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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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<strong>„Wachstumsbedingungen</strong> <strong>bzw</strong>. <strong>Wachstumshemmnisse</strong> <strong>für</strong> <strong>junge</strong> Unternehmen“<br />

nommen werden, die in den beiden Datensätzen zumindest ähnlich sind. Weiterhin<br />

muss berücksichtigt werden, dass sich die Befragungen auf unterschiedliche<br />

Zeiträume beziehen und sich die Branchenabgrenzung <strong>für</strong> die Stichprobenziehung<br />

unterscheidet. Auf die Unterschiede in den Datensätzen wird im<br />

Verlauf der Darstellung der Ergebnisse näher eingegangen.<br />

Für die Definition von Spinoffs gibt es in der Literatur keine einheitlichen Kriterien.<br />

Es ist aber deutlich, dass „Gründer hat vorher als abhängig Beschäftigter<br />

in einem etablierten Unternehmen gearbeitet“ oder „Gründer hat studiert oder<br />

war Wissenschaftler an einer Wissenschaftseinrichtung“ nicht ausreicht, um das<br />

was man mit Spinoffs verbindet – nämlich den Wissens- und Technologietransfer<br />

– , zu erfassen. Ein Unternehmen wird deswegen im Folgenden als Spinoff<br />

klassifiziert, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:<br />

Corporate Spinoff: Mindestens ein Gründer hat vor der Gründung als abhängig<br />

Beschäftigter in einem etablierten Unternehmen gearbeitet und neue Ideen, die<br />

dort im Rahmen der Tätigkeit entstanden sind, waren unverzichtbar <strong>für</strong> die<br />

Gründung.<br />

Akademisches Spinoff: Mindestens ein Gründer hat an einer Wissenschaftseinrichtung<br />

studiert oder war an einer Wissenschaftseinrichtung beschäftigt und<br />

neue Forschungsergebnisse oder wissenschaftliche Methoden, an deren Erarbeitung<br />

mindestens ein Gründer beteiligt war, waren unverzichtbar <strong>für</strong> die<br />

Gründung.<br />

3.2.1 Coporate Spinoffs versus akademische Spinoffs<br />

3.2.1.1 Deskriptive Analysen<br />

Zunächst werden die Corporate Spinoffs den akademischen Spinoffs gegenüber<br />

gestellt, um ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. In Abb.<br />

3-8 ist die Entwicklung der Anzahl der beiden Spinofftypen und ihr jeweiliger<br />

Anteil an allen Gründungen dargestellt. Für die akademischen Spinoffs sind<br />

Informationen von 2001 bis 2006 verfügbar, <strong>für</strong> die Corporate Spinoffs von<br />

2006 bis 2008. Es zeigt sich, dass es deutlich mehr Corporate Spinoffs gibt als<br />

akademische Spinoffs. Im Durchschnitt werden ungefähr 12.100 Corporate<br />

Spinoffs pro Jahr in Deutschland gegründet, aber nur 2.500 akademische Spinoffs.<br />

Allerdings ist die Ausnutzung des Potenzials bei den akademischen Spinoffs<br />

höher: Es gibt zwar fünf Mal mehr Corporate Spinoffs als akademische<br />

Spinoffs, aber 130 Mal mehr potenzielle Inkubatoren <strong>für</strong> Corporate Spinoffs als<br />

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