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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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Entwicklung und Wachstum <strong>junge</strong>r Unternehmen: Hightech-Branchen, Spinoffs<br />

3.2 Wachstumsbedingungen: Spinoffs<br />

Eine besondere Gruppe unter den Unternehmensgründungen sind Spinoffs.<br />

Spinoffs sind Ausgründungen aus etablierten Unternehmen oder aus wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen. Im ersten Fall spricht man von Corporate Spinoffs,<br />

im zweiten Fall von akademischen Spinoffs. 18 Spinoffs sind dadurch gekennzeichnet,<br />

dass ein Transfer von materiellen oder immateriellen Gütern aus der<br />

Inkubatoreinrichtung (etabliertes Unternehmen oder Wissenschaftseinrichtung),<br />

in der die Gründer vorher beschäftigt waren, in ein eigenes neues Unternehmen<br />

stattfindet. Diese Güter können konkrete Erfindungen sein, auf die die Gründer<br />

als abhängig Beschäftigte gestoßen sind oder an einer Wissenschaftseinrichtung<br />

entwickelt haben, aber auch allgemeines Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten,<br />

die die Gründer als abhängig Beschäftigte oder in ihrer Zeit an einer Wissenschaftseinrichtung<br />

erworben haben. Spinoffs können daher ein Vehikel sein,<br />

um Technologien und Wissen in marktfähige Produkte zu transferieren, neue<br />

Geschäftsfelder zu erschließen und damit die Voraussetzung zu schaffen, dass<br />

zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen.<br />

Im Folgenden werden deswegen die Wachstumsbedingungen von Spinoffs untersucht.<br />

Im Zentrum stehen dabei die Corporate Spinoffs. Diese Gruppe von<br />

Gründungen wird zunächst den akademischen Spinoffs gegenüber gestellt und<br />

dann den Nicht-Spinoffs. Als Datensätze werden das KfW/ZEW-<br />

Gründungspanel und die ZEW-Unternehmensbefragung „Gründung-<br />

Wissenschaft“ aus dem Jahr 2008 verwendet.<br />

Ein Schwerpunktthema der dritten Welle des KfW/ZEW-Gründungspanels<br />

waren Ausgründungen aus etablierten Unternehmen. Entsprechend wurden<br />

Fragen gestellt, mit denen sich Corporate Spinoffs identifizieren lassen. Es<br />

wurden jedoch keine äquivalenten Fragen gestellt, um auch akademische Spinoffs<br />

zu identifizieren. Die Informationen zu den akademischen Spinoffs mussten<br />

deswegen der ZEW-Unternehmensbefragung „Gründung-Wissenschaft“<br />

2008 entnommen werden. Dies stellt den Vergleich der Corporate Spinoffs mit<br />

den akademischen Spinoffs unter andere Bedingungen als den Vergleich der<br />

Corporate Spinoffs mit den Nicht-Spinoffs. Der Vergleich zwischen Corporate<br />

Spinoffs und akademischen Spinoffs kann nur anhand der Variablen vorge-<br />

18 Andere Bezeichnungen <strong>für</strong> Corporate Spinoffs sind „employee spinoffs“, „employee<br />

start-ups“ oder „entrepreneurial spinoffs“ (Klepper 2001, Klepper und Sleeper 2005,<br />

Hirakawa et al. 2010).<br />

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