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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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Entwicklung und Wachstum <strong>junge</strong>r Unternehmen: Hightech-Branchen, Spinoffs<br />

schlechterten Auftragslage gegenüber sehen, wachsen im Vergleich zu Hightech-Unternehmen,<br />

die wachsen wollen und keine Probleme bei der Umsetzung<br />

von Personalplänen haben, um 22 Prozentpunkte weniger. Hightech-<br />

Unternehmen, die sich mehr als 20 Konkurrenten ausgesetzt sehen, haben eine<br />

um 20 Prozentpunkte geringere Wachstumsrate als Hightech-Unternehmen mit<br />

weniger Konkurrenz. Allerdings zeigt sich dieser Effekt nur <strong>für</strong> die Dienstleistungsbranche<br />

des Hightech-Sektors. Für das verarbeitende Gewerbe des Hightech-Sektors<br />

ist der entsprechende Koeffizient insignifikant. Dies liegt daran,<br />

dass die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im Hightech-Sektor deutlich<br />

seltener einem Wettbewerbsdruck von mehr als 20 Konkurrenten ausgesetzt<br />

sind.<br />

Für die Unternehmen des Hightech-Sektors scheinen sich auch Schwierigkeiten<br />

bei der externen Finanzierung negativ auf das Wachstum auszuwirken. Allerdings<br />

zeigt sich dieser Effekt nur bei der Wachstumsrate und ist dort auch nur<br />

schwach signifikant.<br />

Bei den Faktoren, die sich positiv auswirken, hat eindeutig die Tatsache, dass<br />

ein Unternehmen im Team gegründet wurde, den stärksten Effekt. Unternehmen<br />

mit mehreren Gründern wachsen um 39 Prozentpunkte stärker als Unternehmen<br />

von Einzelgründern. Relevant sind weiterhin Führungserfahrung, die<br />

Tatsache, ob ein Unternehmen innoviert und Branchenerfahrung der Gründer.<br />

Unternehmen, bei denen die Gründer bereits Führungserfahrung gesammelt<br />

haben, wachsen um 18 Prozentpunkte und Innovatoren um 15 Prozentpunkte<br />

stärker als die Unternehmen der jeweiligen Referenzkategorie. Ein Jahr mehr<br />

Branchenerfahrung führt zu 0,6 Prozentpunkten mehr Wachstum. Der Effekt<br />

von Branchenerfahrung ist allerdings nur schwach signifikant.<br />

Die Relevanz der positiven Effekte unterscheidet sich zwischen Hightech-<br />

Gründungen und Nicht-Hightech-Gründungen etwas. Für Nicht-Hightech-<br />

Gründungen ist es unbedeutend, ob die Unternehmen innovieren oder nicht.<br />

Auch die Branchenerfahrung hat keinen Effekt. Stattdessen scheint es <strong>für</strong> diese<br />

Unternehmen relevant zu sein, ob sie Hochqualifizierte unter den Gründern<br />

haben. Für die Hightech-Gründungen ist es vergleichsweise wichtig <strong>für</strong> das<br />

Wachstum, dass sie innovieren. Nach der Tatsache, ob sie im Team gegründet<br />

werden, hat diese Variable den zweitstärksten positiven Effekt.<br />

Betrachtet man das absolute Beschäftigungswachstum, zeigt sich, dass der Erhalt<br />

von Beteiligungskapital einen positiven Effekt auf das Wachstum hat. Dies<br />

scheint aber nur <strong>für</strong> Hightech-Gründungen relevant zu sein. Hightech-<br />

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