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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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Gründungsumfeld<br />

Gründungsentscheidung: Planung und Realisierung<br />

Für die regionalen Kontrollvariablen wird festgestellt, dass selbst nach Kontrolle<br />

<strong>für</strong> soziodemographische und sozioökonomische Faktoren, regionale Arbeitslosenquote,<br />

Bruttoinlandsprodukt und Urbanisierung, die Planungsquote in<br />

Ostdeutschland geringer ist (-2,8 Prozentpunkte). Auf die Realisierungswahrscheinlichkeit<br />

wirkt sich ein Wohnsitz in Ostdeutschland jedoch nicht aus. Die<br />

Planungswahrscheinlichkeit ist in hochverdichteten Raumordnungsregionen<br />

und wirtschaftsstarken Regionen leicht höher, die Realisierungswahrscheinlichkeit<br />

ist davon kaum betroffen. Jedoch lässt eine höhere regionale Arbeitslosenquote<br />

die Realisierungswahrscheinlichkeit sinken. Das deutet darauf hin,<br />

dass viele Vorhaben ein eher regionales Geschäftskonzept verfolgen. Gibt es<br />

dann Zweifel an der Absetzbarkeit der Produkte, weil die Arbeitslosigkeit in<br />

der Region hoch ist, wird ein Vorhaben möglicherweise verschoben oder ganz<br />

abgebrochen.<br />

2.1.3 Schwierigkeiten und Bedenken im Gründungsprozess<br />

Mit den deskriptiven und multivariaten Analysen des KfW-Gründungsmonitors<br />

wurde gezeigt, dass ein großer Anteil derjenigen, die ernsthaft mit dem Gedanken<br />

gespielt haben sich in Deutschland selbstständig zu machen, ein derartiges<br />

Vorhaben nicht umsetzt. In dieser Gruppe haben 37 % ihr Vorhaben bereits<br />

abgebrochen. Diese Personengruppe wird im Folgenden als „verhinderte“<br />

Gründer bezeichnet. Häufig wurde der Plan, eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen<br />

schon in der Phase der Ideenfindung wieder aufgegeben (siehe Abb.<br />

2-17). 48 % haben ihr Vorhaben bereits in dieser Phase wieder aufgegeben.<br />

Rund 39 % der verhinderten Gründer gaben das Vorhaben während <strong>bzw</strong>. nach<br />

der Durchführung einer konzeptionellen (Machbarkeits-)Prüfung auf. Nur 13 %<br />

der verhinderten Gründer hatten bereits erste organisatorische Schritte unternommen.<br />

Die verhinderten Gründer und die Personen, die in den vergangenen 36 Monaten<br />

eine selbstständige Tätigkeit aufgenommen haben wurden im Rahmen des<br />

KfW-Gründungsmonitors auch zu den Schwierigkeiten und ihren Bedenken<br />

befragt, die im Laufe des Gründungsprozesses aufgetreten sind.<br />

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