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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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<strong>„Wachstumsbedingungen</strong> <strong>bzw</strong>. <strong>Wachstumshemmnisse</strong> <strong>für</strong> <strong>junge</strong> Unternehmen“<br />

Tätigkeit im Rahmen einer Neugründung als auch im Rahmen von Übernahmen<br />

und Beteiligungen an bereits bestehenden Unternehmen.<br />

Um die Gründungsaktivitäten in Deutschland im internationalen Kontext einordnen<br />

zu können, werden neben dem KfW-Gründungsmonitors auch die Daten<br />

des Global Entrepreneurship Monitors (GEM) genutzt. Die Daten des GEM<br />

werden von einem internationalen Forschungskonsortium erhoben. Zentral <strong>für</strong><br />

die Analysen sind die auf Mikroebene verfügbaren Daten aus dem APS-Survey<br />

(APS=Adult Population Survey). Der APS-Survey ist eine jährlich durchgeführte<br />

Erhebung, die <strong>für</strong> jedes der am GEM beteiligten Länder repräsentativ <strong>für</strong><br />

die Bevölkerung im Alter von 18-64 Jahren angelegt ist. Mit dem GEM kann<br />

die Beteiligung der Bevölkerung an Gründungsaktivitäten international dargestellt<br />

und analysiert werden. Ähnlich dem KfW-Gründungsmonitor beruht das<br />

GEM auf einer breiten Definition von Gründungsaktivitäten. Zu einer Gründung<br />

zählt „jede Art selbstständiger Arbeit oder der Verkauf von Waren oder<br />

Dienstleistungen an Andere“ (Brixy et al., 2011). Am GEM-Konsortium beteiligt<br />

sind zurzeit 59 Länder (Stand 2010). Somit handelt es sich beim GEM um<br />

den weltweit größten Datensatz <strong>für</strong> internationale Vergleichsanalysen von<br />

Gründungsaktivitäten.<br />

Den folgenden Auswertungen des KfW-Gründungsmonitors liegt die Befragung<br />

des Jahres 2010 zugrunde. Ausgehend vom Befragungszeitpunkt (Juli bis<br />

Dezember 2010) betrachtet der Gründungsmonitor hinsichtlich der Planung und<br />

des Eintritts in die Selbstständigkeit einen 36-Monatszeitraum, d.h. die Personen<br />

wurden befragt, ob sie in den letzten 36 Monaten eine gewerbliche oder<br />

freiberufliche Selbstständigkeit begonnen haben oder ob sie innerhalb dieses<br />

Zeitraums einmal ernsthaft mit dem Gedanken gespielt haben, sich (erneut)<br />

selbstständig zu machen. Diese beiden Gruppen zusammengenommen lässt sich<br />

<strong>für</strong> Ende 2010 ein Anteil von Selbstständigkeitsplanern der letzten 36 Monate<br />

von 13 % feststellen (siehe Abb. 2-1). Davon haben innerhalb der letzten 36<br />

Monate knapp 79 % dieses Vorhaben (noch) nicht realisiert. Diese Gruppe umfasst<br />

zum einen Personen, die Ihre Selbstständigkeitspläne wieder aufgegeben<br />

haben und zum anderen Personen, die sich noch in der Planungsphase befinden.<br />

Die im KfW-Gründungsmonitor vorliegende Brancheninformation auf Zweistellerebene<br />

reicht <strong>für</strong> eine Einteilung nach High-Tech-Unternehmungen und<br />

weniger technologieorientierten Unternehmen leider nicht aus. Allerdings können<br />

Personen, die den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben, hinsichtlich<br />

der eigenen Bewertung der Neuheit ihrer Produkte und Dienstleistungen<br />

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