„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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Einführung
In der wissenschaftlichen und politischen Diskussion wird der Gründungsdynamik
im Unternehmenssektor einer Volkswirtschaft hohe Bedeutung für die
Wettbewerbsfähigkeit, für die Innovationstätigkeit, für den Strukturwandel und
für die Generierung von Beschäftigung zugeschrieben. Gerade Unternehmensgründungen
in den innovativen Branchen gelten als ein Vehikel, mit dem neues
technologisches Wissen in innovative Produkte und Produktionsverfahren umgesetzt
und vermarktet werden kann. Man erhofft sich, dass bestehende Unternehmen
zu eigenen Innovationsaktivitäten angetrieben werden, dadurch der
technologische Wandel forciert wird und sich so die Wettbewerbsfähigkeit der
Wirtschaft insgesamt erhöht.
Innovative Gründungen (Hightech-Gründungen des verarbeitenden Gewerbes
oder technologieorientierte Gründungen des Dienstleistungssektors) machen
allerdings nur einen Teil aller Gründungen aus (deutschlandweit 16% der
Gründungen im verarbeitenden Gewerbe und 14% der Gründungen im Dienstleistungssektor).
Gerade für diese Unternehmen, die nicht selten zu Beginn
ihrer Existenz noch eine längere Entwicklungsphase zu überstehen haben, bevor
sie mit einem Produkt oder einer Dienstleistung auf dem Markt Umsätze
erzielen können, stellt die Finanzierung der Gründung und der ersten Lebensphase
ein großes Problem dar. Zum einen ist ihr Finanzierungsbedarf oft erheblich
höher, als der Kapitalbedarf von nicht innovativen Unternehmen, zum anderen
ist die Unsicherheit über die Ergebnisse der Entwicklungen und die
Marktakzeptanz von echten Neuerungen erheblich höher als dies für bestehende
Angebote der Fall ist. Auch wenn den innovativen Gründungen für die Stimulierung
von Innovationsanstrengungen in der Wirtschaft eine hohe Bedeutung
zugemessen wird, dürfen die anderen Gründungen nicht außer Acht gelassen
werden. Diese „normalen“ Gründungen sind – schon allein wegen ihrer großen
Anzahl – für die wirtschaftliche Entwicklung und insbesondere die Schaffung
von Arbeitsplätzen ebenfalls unerlässlich.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob die durch das Gründungsgeschehen erhofften
Anstöße und Effekte auch tatsächlich wirksam werden. Damit dies tatsächlich
der Fall ist, muss ein hinreichend großer Anteil junger Unternehmen
eine prosperierende Entwicklung aufweisen, so dass ihre Ausstrahlung auf die
Wirtschaft insgesamt oder zumindest auf bestimmte Branchen groß genug ist,
um die erhofften Prozesse anzustoßen. Es kommt also auf die tatsächliche Ent-
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