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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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Kurzfassung<br />

se risikoreichere Strategie wählen um ihre Idee am Markt zu platzieren. Wird<br />

dann erkannt, dass eine Etablierung nicht gelingt, wird die Geschäftstätigkeit<br />

eingestellt.<br />

Unsere Befunde zeigen, dass eine langjährige Branchenerfahrung im Gründungsteam<br />

die Überlebenswahrscheinlichkeit in den ersten Lebensjahren des<br />

Unternehmens deutlich erhöht. Befinden sich dagegen im Gründungsteam Personen<br />

mit negativer unternehmerischer Erfahrung – solche haben ein Unternehmen<br />

mit oder ohne Insolvenzverfahren liquidiert –, dann sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

der <strong>junge</strong>n Unternehmen. Ein Effekt, der mit den oft<br />

schlechteren Ausgangsvoraussetzungen dieser Gründungen zusammenhängen<br />

kann. So können insbesondere die Personen mit negativer unternehmerischer<br />

Erfahrung aus Mangel an Erwerbsalternativen erneut eine selbständige Tätigkeit<br />

aufgenommen haben. Auch kann eine Rolle spielen, dass ein Großteil der<br />

von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Gründer auch eine Privatinsolvenz<br />

anmelden muss. Aufgrund dessen und wegen eventueller Verluste eines<br />

vorherigen Marktaustritts aus wirtschaftlichen Gründen, haben Unternehmen<br />

solcher Gründer c.p. größere Schwierigkeiten ausreichend materielle und finanzielle<br />

Ressourcen in das Unternehmen einzubringen als andere.<br />

Im Grundsatz lassen sich hinsichtlich der Bedeutung verschiedener Ursachen<br />

<strong>für</strong> die Schließung von <strong>junge</strong>n Unternehmen in den ersten fünf Jahren ihrer<br />

Existenz keine gravierenden Unterschiede zwischen den einzelnen Branchengruppen<br />

identifizieren. Für alle in dieser Studie betrachteten Wirtschaftszweiggruppen<br />

ist in Finanzierungsproblemen die mit Abstand wichtigste Ursache<br />

<strong>für</strong> Schließungen <strong>junge</strong>r Unternehmen zu sehen, gefolgt von strategischen<br />

Fehlentscheidungen der Geschäftsführung. Weniger wichtig als Schließungsursachen<br />

sind Defizite bei der Unternehmensführung und externe Ursachen.<br />

Junge Unternehmen als Anbieter<br />

Tendenziell scheint der Umfang der Zusammenarbeit mit <strong>junge</strong>n Unternehmen<br />

bei öffentlichen Institutionen geringer zu sein als bei privatwirtschaftlichen<br />

Unternehmen. Sowohl der öffentliche Sektor als auch die Privatwirtschaft vergeben<br />

vornehmlich Aufträge an <strong>junge</strong> Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor<br />

und hier eher aus dem Bereich der wissens- und technologieintensiven<br />

Dienstleistungen als aus anderen.<br />

Der Innovationsgrad des Produkts scheint insbesondere <strong>für</strong> Anbieter des verarbeitenden<br />

Gewerbes von entscheidender Bedeutung zu sein. Junge Unterneh-<br />

VII

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