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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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<strong>„Wachstumsbedingungen</strong> <strong>bzw</strong>. <strong>Wachstumshemmnisse</strong> <strong>für</strong> <strong>junge</strong> Unternehmen“<br />

die Ausstattung mit finanziellen Ressourcen, zum anderen die Anzahl der Mitarbeiter<br />

im Vertrieb. Durch Konzentration auf geeignete Kommunikationswege<br />

und Kontaktkanäle können <strong>junge</strong> Unternehmen derartige Budgetbeschränkungen<br />

jedoch teilweise kompensieren. Dazu gehören z.B. eine gut gestaltete Internetpräsenz,<br />

Ausstellungen im eigenen Hause oder auf Messen oder Unternehmenspräsentationen<br />

direkt beim potenziellen Kunden (Specht, 2008).<br />

Tomczak et al. (1998) zeigen, dass das persönliche Verkaufsgespräch und persönliche<br />

Beziehungen die beiden wichtigsten Instrumente der Kundenakquisition<br />

sind und dementsprechend häufiger eingesetzt werden als beispielsweise<br />

Messen.<br />

Bei vielen Vertriebsinstrumenten sind die kommunikativen Fähigkeiten der <strong>für</strong><br />

den Vertrieb zuständigen Personen entscheidend. Bei <strong>junge</strong>n Unternehmen ist<br />

das aufgrund geringer Mitarbeiterzahlen häufig noch der Unternehmer selbst.<br />

Das Erfolgspotenzial hängt also relativ stark von den (kommunikativen) Kompetenzen<br />

des Gründers und seinem Umfeld ab. Folglich kommt der Entwicklung<br />

der intangiblen Vertriebsressourcen eine besondere Bedeutung zu. Schon<br />

vor dem Start des Unternehmens muss der Gründer im Hinblick auf die Kundengewinnung<br />

Initiative ergreifen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der gezielte<br />

Ausbau des sozialen Netzes und bereits bestehender Kontakte zu potenziellen<br />

Kunden (Specht, 2008).<br />

Specht (2008) empfiehlt <strong>junge</strong>n Unternehmen die systematische Suche nach<br />

„Gründungspaten“, also Förderern, die dabei helfen können, erste Aufträge zu<br />

akquirieren. Eine besondere Form von Förderern <strong>junge</strong>r Unternehmen stellen<br />

Business Angels dar, also Privatpersonen die sich einerseits an einem <strong>junge</strong>n<br />

Unternehmen finanziell beteiligen und über den reinen Finanzierungsbeitrag<br />

hinaus einen Mehrwert <strong>für</strong> das von ihnen finanzierte Unternehmen schaffen.<br />

Knapp 86% der <strong>junge</strong>n Hightech-Unternehmen, an denen ein Business Angel<br />

beteiligt ist, werden von ihrem Business Angel durch die Herstellung von Kontakten<br />

mit potenziellen Geschäftspartnern unterstützt (vgl. Fryges et al., 2007).<br />

Junge Unternehmen können auf diesem Weg von den Netzwerken des Business<br />

Angels profitieren.<br />

Zum Gründungszeitpunkt bestehende Netzwerke stellen auch <strong>für</strong> Spinoff-<br />

Gründungen eine wichtige intangible Ressource dar, die ihnen den Kontakt zu<br />

ersten potenziellen Kunden erleichtern kann. In vielen Fällen tritt sogar die<br />

Inkubatorinstitution (bei akademischen Spinoffs) oder das Inkubatorunterneh-<br />

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