11.10.2013 Aufrufe

„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>„Wachstumsbedingungen</strong> <strong>bzw</strong>. <strong>Wachstumshemmnisse</strong> <strong>für</strong> <strong>junge</strong> Unternehmen“<br />

aus einer Wissenschaftseinrichtung stammt, als Corporate Spinoffs, wenn der<br />

Gründer seine besondere Expertise in einem Unternehmen erworben hat. Das<br />

wichtigste Motiv zur Gründung von Spinoffs liegt in der Realisierung einer<br />

konkreten Geschäftsidee, Nicht-Spinoffs werden dagegen vornehmlich aus dem<br />

Motiv, selbstständig und unabhängig arbeiten zu können, gegründet. Insgesamt<br />

gibt es deutlich mehr Corporate Spinoffs als akademische Spinoffs in Deutschland.<br />

Bezogen auf die Anzahl der jeweiligen potenziellen Gründerinnen und<br />

Gründer ist allerdings die Ausnutzung des jeweiligen Potenzials bei akademischen<br />

Spinoffs deutlich höher.<br />

Strukturell zeigen sich einige nennenswerte Unterschiede zwischen akademischen<br />

Spinoffs und Corporate Spinoffs. Akademische Spinoffs werden zu deutlich<br />

höheren Anteilen durch Absolventen von MINT-Studiengängen gegründet,<br />

als dies bei Corporate Spinoffs der Fall ist, und sie werden zu höheren Anteilen<br />

in den FuE-intensiven Branchen des verarbeitenden Gewerbes gegründet sowie<br />

zu erheblich höheren Anteilen in den technologie- und wissensorientierten<br />

Branchen des Dienstleistungssektors. Auch hinsichtlich des Anteils von Unternehmen<br />

mit eigenen FuE-Aktivitäten und solchen mit Marktneuheiten zeigen<br />

sich Vorteile <strong>für</strong> akademische Spinoffs. Insgesamt erhalten Corporate Spinoffs<br />

deutlich häufiger finanzielle Förderung durch verschiedene Institutionen, akademische<br />

Spinoffs dagegen erfahren zu erheblich höheren Anteilen nichtfinanzielle<br />

Unterstützung von ihren Inkubatoreinrichtungen als Corporate Spinoffs.<br />

Beteiligungsfinanzierung<br />

Jährlich nutzen etwas mehr als zwei Prozent der <strong>junge</strong>n Unternehmen in<br />

Deutschland Beteiligungskapital zur Finanzierung ihrer Investitionen und Betriebskosten.<br />

Dieser geringe Anteil ist darauf zurückzuführen, dass viele <strong>junge</strong><br />

Unternehmen der Aufnahme von Beteiligungskapital ablehnend gegenüberstehen<br />

oder dass sie aufgrund ihrer Charakteristika nicht in die Zielgruppe von<br />

Beteiligungskapitalgebern fallen. So wird Beteiligungskapital nicht nachgefragt,<br />

weil die Aufnahme externen Eigenkapitals gerade <strong>für</strong> <strong>junge</strong> Unternehmen<br />

in der Startphase vergleichsweise aufwendig und damit sehr kostspielig ist.<br />

Zum anderen bedeutet die Aufnahme zusätzlichen Eigenkapitals von Dritten<br />

auch die Gewährung von Einfluss und Kontrolle <strong>für</strong> diese Finanziers. Gerade<br />

Unternehmensgründer verzichten nur ungern auf einen Teil ihrer Kontrollrechte<br />

am Unternehmen.<br />

IV

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!