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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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<strong>„Wachstumsbedingungen</strong> <strong>bzw</strong>. <strong>Wachstumshemmnisse</strong> <strong>für</strong> <strong>junge</strong> Unternehmen“<br />

3.2.2 Corporate Spinoffs versus Nicht-Spinoffs<br />

In diesem Abschnitt werden die Corporate Spinoffs mit Nicht-Spinoffs verglichen,<br />

um weitere Eigenschaften von Corporate Spinoffs herauszuarbeiten. Die<br />

Analysen werden <strong>für</strong> beide Gruppen mit dem KfW/ZEW-Gründungspanel<br />

durchgeführt. Die Probleme aus der Verwendung von zwei verschiedenen Datensätzen,<br />

wie beim Vergleich der Corporate Spinoffs mit den akademischen<br />

Spinoffs, stellen sich <strong>für</strong> die Analysen dieses Abschnitts nicht. Allerdings können<br />

die akademischen Spinoffs bei diesen Analysen nicht explizit berücksichtigt<br />

werden. Es ist möglich, dass sich unter den Nicht-Spinoffs auch akademische<br />

Spinoffs befinden. Zunächst werden wieder deskriptive Analysen durchgeführt<br />

und dann die Einflussfaktoren des Wachstums bestimmt.<br />

3.2.2.1 Deskriptive Analysen<br />

Wie zu erwarten, sind die meisten Gründer von Corporate Spinoffs unmittelbar<br />

vor der Gründung in einem privaten Unternehmen als Mitarbeiter angestellt<br />

(Abb. 3-13, rechte Hälfte). In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich nicht von<br />

Gründern von Nicht-Spinoffs. Ein bedeutender Teil gründet aber auch aus einer<br />

anderen Selbständigkeit heraus oder aus der Arbeitslosigkeit. Dies kommt häufiger<br />

vor als bei den Nicht-Spinoffs. 29 % der Gründer von Corporate Spinoffs<br />

waren unmittelbar vor der Gründung des Spinoffs bereits selbständig, bei den<br />

Gründern von Nicht-Spinoff waren es 19 %. Ein gutes Fünftel der Gründer von<br />

Corporate Spinoffs gründet aus der Arbeitslosigkeit. Von den Gründern von<br />

Nicht-Spinoffs waren 16 % arbeitslos. Corporate Spinoffs werden aber nicht<br />

signifikant häufiger als Ausweg aus der Arbeitslosigkeit oder weil es keine<br />

alternative Beschäftigungsmöglichkeit gibt gegründet als Nicht-Spinoffs.<br />

Konsistent mit der Tatsache, dass die Gründer von Corporate Spinoffs häufiger<br />

bereits selbständig sind als die Gründer von Nicht-Spinoffs geben sie auch weniger<br />

häufig „selbstbestimmt arbeiten“ als Gründungsmotiv an (36 % gegenüber<br />

47 % bei den Nicht-Spinoffs). Den Gründern von Corporate Spinoffs geht<br />

es in erster Linie um die Umsetzung einer konkreten Geschäftsidee.<br />

Die Gründer von Corporate Spinoffs haben als höchsten Abschluss hauptsächlich<br />

eine Lehre oder einen Abschluss von einer Berufsfachschule (Abb. 3-14,<br />

linke Hälfte). Fast die Hälfte (49 %) der Corporate Spinoffs haben Gründer mit<br />

einem derartigen Abschluss. Dieser Anteil ist signifikant höher als bei den<br />

Nicht-Spinoffs, von denen 40 % Gründer mit Lehre oder Abschluss von einer<br />

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