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„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

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Entwicklung und Wachstum <strong>junge</strong>r Unternehmen: Hightech-Branchen, Spinoffs<br />

Analyse kann der Panelansatz aus Abschnitt 3.1.2 nicht verwendet werden, weil<br />

<strong>für</strong> die akademischen Spinoffs keine jährlichen Informationen zu den Beschäftigten<br />

zur Verfügung stehen. Die ZEW-Unternehmensbefragung „Gründung-<br />

Wissenschaft“ 2008 war als Querschnittsbefragung angelegt, in deren Rahmen<br />

nur die Anzahl der Beschäftigten zum Gründungszeitpunkt und zum Zeitpunkt<br />

der Befragung ermittelt wurde. Im Folgenden wird deswegen auf einen Ansatz<br />

von Evans (1987a,b) zurückgegriffen. In diesem Modell wird der durchschnittliche<br />

Wachstumsfaktor über die Jahre des Bestehens durch das Alter und die<br />

Gründungsgröße, die in einer logarithmischen Erweiterung zweiter Ordnung<br />

kombiniert werden, erklärt. 20 Für die Analyse in diesem Abschnitt wird dieses<br />

Modell um Faktoren wie Größe des Gründungsteams, Studienfächer, Innovativität,<br />

Beziehung zum Inkubator und öffentliche Förderung erweitert. Für die<br />

Corporate Spinoffs wird äquivalent zu den akademischen Spinoffs der durchschnittliche<br />

Wachstumsfaktor zwischen dem Gründungszeitpunkt und dem<br />

„Zeitpunkt der Befragung“ bestimmt und das Modell dann getrennt <strong>für</strong> die<br />

Corporate Spinoffs und die akademischen Spinoffs geschätzt. Der „Zeitpunkt<br />

der Befragung“ entspricht bei den Corporate Spinoffs dem Jahr 2009.<br />

Abb. 3-12 zeigt die Verteilung der Wachstumsrate. Auch in diesem Fall erscheint<br />

qualitativ dasselbe Bild wie wir es auch schon <strong>für</strong> alle Unternehmen<br />

insgesamt und <strong>für</strong> die Hightech-Gründungen gesehen haben: Der Modus der<br />

Verteilung liegt bei null, d.h., auch Corporate Spinoffs und akademische Spinoffs<br />

wachsen in der Mehrzahl nicht oder nur kaum. Dieses Ergebnis sollte allerdings<br />

nicht überinterpretiert werden. Insbesondere ist bei dem Vergleich der<br />

Verteilungen Vorsicht angebracht, da die Unternehmen unterschiedlich alt sind<br />

und sich die Berechnung des jeweiligen Wachstumsfaktors auf Perioden bezieht,<br />

in denen kein vergleichbares makroökonomisches Umfeld herrschte.<br />

Zwischen den Jahren 2001 und 2008, in denen die akademischen Spinoffs beobachtet<br />

werden, herrschte eine tendenziell positive konjunkturelle Lage. Der<br />

Beobachtungszeitraum der Corporate Spinoffs umfasst dagegen auch das Krisenjahr<br />

2009.<br />

20 Der Wachstumsfaktor ist die Wachstumsrate plus eins.<br />

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