„Wachstumsbedingungen bzw. Wachstumshemmnisse für junge ...

Entwicklung und Wachstum junger Unternehmen: Hightech-Branchen, Spinoffs
Abb. 3-10: FuE und Marktneuheiten
Quelle: KfW/ZEW Gründungspanel, ZEW-Unternehmensbefragung „Gründung-Wissenschaft“ 2008
(Berechnungen des ZEW, hochgerechnete Werte).
Ein Punkt, der im Zusammenhang mit Spinoffs immer wieder diskutiert wird,
ist die unterschiedliche Förderung von Corporate Spinoffs und akademischen
Spinoffs. Für Gründungen aus Hochschulen gibt es eine Reihe von speziellen
Förderprogrammen, z.B. EXIST, für Corporate Spinoffs dagegen nicht. Die
naheliegende Schlussfolgerung, dass Corporate Spinoffs deswegen kaum öffentliche
Förderung bekommen, ist dagegen nicht zutreffend (Fehler! Ungültiger
Eigenverweis auf Textmarke.). Insgesamt bekommt über die Hälfte der
Corporate Spinoffs (52 %) öffentliche Förderung. Dieser Anteil ist mehr als
doppelt so hoch wie bei den akademischen Spinoffs, von denen nur 24 % öffentliche
Förderung erhalten. Der hohe Anteil an geförderten Unternehmen
unter den Corporate Spinoffs ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass
viele der Gründer von Corporate Spinoffs Fördermittel der Bundesagentur für
Arbeit (BA) in Anspruch nehmen. Ein erstaunlich hoher Anteil – über ein Fünftel
(21 %) – der Corporate Spinoffs wird auch direkt aus der Arbeitslosigkeit
gestartet. Wenn man die BA-Förderung unberücksichtigt lässt, erhalten Corporate
Spinoffs immer noch mehr öffentliche Förderung als akademische Spinoffs.
Der Unterschied ist aber nicht mehr so stark (21 % bei den Coporate Spinoffs
und 14 % bei den akademischen Spinoffs). Akademische Spinoffs erhalten
aber deutlich häufiger Unterstützung durch ihren jeweiligen Inkubator (46 %
gegenüber 20 % bei den Corporate Spinoffs).
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