Leseprobe PDF - Deutscher Theater-Verlag
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GERBER (wirr) ich bereue nichts (edith piaf)<br />
GERBERIN du verbrecher du massenmörder<br />
(springt auf und will auf ihn losgehen)<br />
jungbauer und medizinalrat halten sie zurück<br />
du schwein du hund du ratte<br />
MEDIZINALRAT<br />
so beruhigen sie sich doch<br />
halten sie ein wenig die contenance<br />
GERBER<br />
(sieht einen schrank weiß<br />
mit der aufschrift gift schwarz<br />
reißt ihn auf den schrank<br />
und trinkt noch ehe ihn der arzt zurückhalten kann<br />
einen viertelliter zyankali in einem zug aus<br />
in welchem zug in einem schnellen zug)<br />
nein nein ich halte es nicht mehr aus ich bin ein mörder<br />
ich bin ein mörder ich kann nicht mit einem teufel leben<br />
nein das kann ich nicht<br />
(läßt sich fallen und stellt sich tot)<br />
MEDIZINALRAT um gottes willen herr brfzky<br />
(stürzt hin und liest das flaschenetikett)<br />
zyankali<br />
erika schnell den sauerstoff<br />
herr brfzky<br />
(ohrfeigt ihn um reize auszutesten)<br />
herr brfzky hören sie mich<br />
herr brfzky<br />
GERBERIN wer gewalt sät...<br />
MEDIZINALRAT<br />
erika herr brfzky hören sie mich<br />
(nach einer weile)<br />
GERBER (mit geschlossenen augen)<br />
natürlich höre ich sie<br />
lassen sie mich in ruhe und schlagen sie mich nicht dauernd<br />
GERBERIN ... wird durch noch größere gewalt umkommen<br />
MEDIZINALRAT schweigen sie endlich<br />
ERIKA (stürzt herein)