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Anhang 1: Referatsunterlagen der Referentin - Deutsche Schule Rom

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<strong>Anhang</strong> 1: <strong>Referatsunterlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Referentin</strong><br />

AUFBAU einer sprachbewussten Unterrichtseinheit 1<br />

mit dem Ziel <strong>der</strong> schrittweisen Annäherung an letztendlich angestrebte Textform in Bildungs-<br />

bzw. Fachsprache<br />

1. Lernschritt: Annäherung an den Lehrstoff in Schülern bekannten/vertrauten mündlichen<br />

Sprachmustern<br />

(z.B. in Kleingruppen, in denen Lernende in ihnen vertrauter Alltagssprache miteinan<strong>der</strong><br />

kommunizieren)<br />

2. Einführung fachsprachlicher Begriffe und Wendungen<br />

3. Verwendung <strong>der</strong> eingeführten Begriffe bei mündlicher Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse im<br />

Klassenzimmer<br />

4. a. Anfertigung schriftlicher Äußerungen z.B. in Form eines Lerntagebuchs<br />

b. Abfassung einer Versuchsbeschreibung für einen offizielleren Kontext (Plakate,<br />

Schülerzeitung)<br />

(3. => 4.a. => 4.b. = Zunahme konzeptionell-schriftsprachlicher Elemente).<br />

1 P. Gibbons: Scaffolding language, Scaffolding language, Teaching Second Language learning in the<br />

Mainstream Classroom, Portsmouth 2002, z.n. Kniffka/Ott, S. 110.


Hin<strong>der</strong>nisse für Sprachhandeln im Unterricht 2<br />

• Der Anteil <strong>der</strong> Lehrerrede ist zu<br />

groß.<br />

• Sitzordnung erlaubt nicht, dass<br />

Schüler sich beim Sprechen anschauen<br />

können.<br />

• Angst <strong>der</strong> Schüler, Fehler zu<br />

machen.<br />

• Wenn einer redet, hören die<br />

Mitschüler nicht zu.<br />

• Mangelnde Risikobereitschaft und<br />

fehlende sprachliche<br />

Experimentierfreude <strong>der</strong><br />

Lernenden.<br />

• Auswendig Gelerntes gibt<br />

scheinbare Sicherheit.<br />

2 Heide Schatz, Fertigkeit Sprechen, München 2006, S. 49 f. und S. 181<br />

Möglichkeiten suchen, eigenen<br />

Redeanteil zu reduzieren, Schüler<br />

vortragen zu lassen.<br />

Wenn möglich Tische und Stühle<br />

entsprechend umstellen evtl. Schüler<br />

zum Sprechen nach vorne<br />

holen o<strong>der</strong> Gruppengespräche am<br />

Rande des Raumes zulassen.<br />

Nicht alles korrigieren, und<br />

wenn, dann vorsichtig, wie ein<br />

Gespräch. Konstruktiver<br />

Umgang mit dem Fehler.<br />

Gruppenarbeit.<br />

Selbstbewusstsein stärken, mit<br />

Benotung vorsichtig sein.<br />

Nichts zum Auswendiglernen<br />

aufgeben.


In <strong>der</strong> Fremdsprachendidaktik gibt es verschiedene<br />

Übungsformen, die das Hörverstehen trainieren:<br />

Vor dem Hören: Während des<br />

Hörens:<br />

Verstehen<br />

ohne sprachproduktive<br />

Leistung<br />

Verstehen mit<br />

wenig sprach-<br />

produktiver<br />

Leistung<br />

Ziel:<br />

Hinführung zum Thema,<br />

Motivation, Aufbau einer<br />

Hörer-wartung,<br />

Aktivierung Vorwissen<br />

• Visuelle<br />

Impulse<br />

• Vorgabe<br />

Schlüsselwört<br />

er (Strukturskizze,Wortgelän<strong>der</strong>)<br />

• Zuordnungsübungen<br />

• (Bild – Text)<br />

• Richtige<br />

Reihenfolge<br />

bei Bil<strong>der</strong>n<br />

herstellen<br />

• Besprechung<br />

Lesetext mit<br />

ähnlicher<br />

Thematik<br />

Ziel:<br />

intensives Hören<br />

• Text<br />

mitlesen<br />

• Lückentext<br />

mitlesen und<br />

Lücken<br />

ausfüllen<br />

• Mitlesen <strong>der</strong><br />

Schlüsselwörter<br />

• Arbeit mit<br />

umfangreichen<br />

Wortlisten<br />

(Was wird<br />

tatsächlich<br />

gesagt)<br />

• Einzelne<br />

Informatione<br />

n<br />

aufschreiben<br />

• Beantworten<br />

von<br />

einfachen<br />

Fragen<br />

Während des<br />

Hörens:<br />

Ziel: extensives/selektives<br />

Hören<br />

• Mehrwahlantworten<br />

(Multiple<br />

Choice)<br />

• Richtig –<br />

Falsch<br />

ankreuzen<br />

• Ja-Nein<br />

ankreuzen<br />

• Informationen<br />

durch Pfeile<br />

zuordnen<br />

• Arbeit mit<br />

Wortlisten<br />

(nur wenige<br />

Wörter<br />

müssen<br />

herausgehört<br />

werden)<br />

• Stichwortartiges<br />

Beantworten<br />

globaler<br />

Fragen<br />

Nach dem Hören:<br />

Ziel:<br />

Kontrolle/ Arbeit am<br />

Text<br />

• Zuordnungsübungen<br />

(Text-Text),<br />

(Bild – Bild),<br />

(Bild – Text)<br />

• Richtige<br />

Reihenfolge<br />

herstellen<br />

(Wörter,<br />

Überschrifte<br />

n, Bil<strong>der</strong>)<br />

• Zutreffende<br />

Aussagen<br />

ankreuzen<br />

• Fragen zum<br />

Text<br />

beantworten<br />

• Raster<br />

ausfüllen


In <strong>der</strong> Fremdsprachendidaktik gibt es verschiedene<br />

Übungsformen, die das Sprechen trainieren:<br />

Ziel: bildungs-, fachsprachliches Niveau, nicht Alltagskommunikation;<br />

Prämisse: Sprechen übt sich durch möglichst authentisches und häufiges Sprachhandeln<br />

Aufbau und Festigung des<br />

Mitteilungswortschatzes<br />

( Verstehenswortschatz)<br />

• För<strong>der</strong>ung mehrkanaligen<br />

Lernens (mit allen Sinnen!) –<br />

rhythmisches Sprechen,<br />

Gedichte, Liedformen mit<br />

Fachvokabular erfinden<br />

• Assoziogramme zur<br />

Wortschatzwie<strong>der</strong>holung/Fes<br />

tigung (Einzelarbeit –<br />

Partnerarbeit –<br />

Gruppenarbeit –<br />

Wettbewerb)<br />

• Wortschatzdomino mit<br />

abbildbaren Sachbegriffen 3<br />

Übungen, um flüssig zu<br />

sprechen<br />

• Kettenübungen unter<br />

Zeitdruck (Einer nach dem<br />

an<strong>der</strong>en erweitert die<br />

„Geschichte“ auf Grundlage<br />

einer zuvor gesammelten<br />

Fachbegriffswortliste – auch<br />

in Kleingruppen möglich)<br />

• Partnerkarten, die<br />

fachsprachlich korrekte<br />

Formulierungen einüben<br />

(Frage- Antwortspiele).<br />

• Mit Bil<strong>der</strong>n, die Sachverhalte<br />

vorgeben, Formulierungen<br />

zuordnen und spielerisch<br />

trainieren.<br />

Diskursmittel trainieren<br />

(sprachliche Mittel, die<br />

Sprechintentionen (Ziele und<br />

Absichten) realisieren.<br />

• Diskursmittellisten aus<br />

authentischen Texten<br />

erstellen (Z.B. zur<br />

Formulierung und<br />

Überprüfung von<br />

Hypothesen) 5<br />

• Dialoge mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Diskurs-listen in<br />

Kleingruppen schrei-ben und<br />

vortragen lassen.<br />

3 Beispiel Domino, Schatz, S. 105<br />

4 Beispiel Verabredung, Schatz, S. 121<br />

5 Beispiel Diskursmittelliste, Schatz, S. 87<br />

Dialoggelän<strong>der</strong><br />

• Diskursmittel werden in Form eines<br />

Dialog-gelän<strong>der</strong>s bereitgestellt 4 ,<br />

Schüler schreiben/ spielen in<br />

Kleingruppen – Lehrer-Schüler-<br />

Dialog, Schüler-Schüler-Dialog etc.<br />

Vorbereitung monologischer<br />

Redebeiträge<br />

• Erstellen von<br />

Wortgelän<strong>der</strong>n/Textdiagrammen als<br />

Redegrundlage<br />

• „Bil<strong>der</strong>“geschichten erzählen<br />

Rollenspiele in Kleingruppen<br />

• Lehrer-Schüler-Gespräch/ Galileo<br />

vor <strong>der</strong> Inquisition/ Mendel auf<br />

einem Biologenkon-gress etc.


Übungsformen zum Leseverstehenstraining<br />

Training<br />

sprachlichgrammatischen<br />

Wissens<br />

(a/b/c)<br />

- Lücken<br />

texte zu<br />

Wortendungen/<br />

Artikeln/<br />

Substantiv-Verb-<br />

Kombina<br />

tionen<br />

etc.<br />

Entwicklung des<br />

Gespürs für die<br />

informationsreichsten<br />

Elemente in<br />

einem Text (d)<br />

-Telegrammübung<br />

(Reduktion<br />

eines Textes<br />

auf das<br />

Wesentliche<br />

– Partnerdiskussion<br />

<strong>der</strong><br />

Ergebnisse<br />

– Begründung<br />

<strong>der</strong><br />

Auswahl =<br />

Bewusstmachung)<br />

Nutzung <strong>der</strong> voraus-<br />

sagenden Funktion von<br />

Strukturmarkierern (d)<br />

-Zuordnungsübung:<br />

[Wort x]<br />

verweist auf<br />

[Satzelement xyz]<br />

- Lückentexte zur<br />

Verwendung von<br />

Konjunktionen,<br />

satzverbindenden<br />

Elementen<br />

(Konnektoren wie<br />

weil, dass, aber,<br />

dieser, jener etc.).<br />

- Erläuterung/<br />

Umschreibung<br />

logischer<br />

Strukturen durch<br />

Bewusstmachung<br />

<strong>der</strong> Beziehung in<br />

konjunktionsreichen<br />

Texten.<br />

Mobilisierung<br />

von Vorkenntnissen<br />

(e)<br />

- Hilfreiches<br />

Alltags-/<br />

Weltwissen<br />

über Bildimpulse<br />

aktivieren<br />

-Texte<br />

abschnittsweise<br />

lesen<br />

und<br />

Hypothesen<br />

über den<br />

weiteren<br />

Verlauf des<br />

Textes<br />

machen<br />

lassen –<br />

Vorschläge<br />

aus vorausgegangenem<br />

Text<br />

begründen.<br />

6 Z.B.: 1. Um welche Wortart handelt es sich? 2. Mit welchen Wörtern im Text bildet das unbekannte Wort eine<br />

Bedeutungskombination? (Mit welchen Wörtern passt das unbekannte Wort vom Sinn her zusammen?) 3. Gibt<br />

es eine Beziehung zwischen dem unbekannten Wort und benachbarten Textteilen? (Wenn ja, was für eine<br />

Beziehung?), 4. Wenn sie die Fragen 1 bis 3 beantwortet haben, versuchen Sie, sich den ganzen Kontext,<br />

Sinnzusammenhang vorzustellen? Was für Ideen , Assoziationen drängen sich dabei für die Bedeutung des<br />

Wortes auf?<br />

Bewusstmachung<br />

angewandter<br />

Strategien<br />

- Arbeitsblatt<br />

mit Strategiefragen<br />

zum<br />

Erraten<br />

unbekannter<br />

Wörter. 6 (a-e)<br />

- Unbekannte<br />

Wörter in<br />

Lückentexten<br />

mit Hilfe<br />

Strategieblatt<br />

erraten.


Diagnosebogen Fehler <strong>der</strong> Schriftsprache Deutsch<br />

Korrektur- Deutsch Geschichte Musik/Kunst Religion/Ethik<br />

zeichen I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV<br />

Lexikon<br />

R<br />

Gen<br />

W<br />

A/Fs<br />

Mv<br />

Wortgrammatik<br />

Art<br />

Bez<br />

K<br />

Konj<br />

M<br />

(m)F<br />

Präp<br />

Pron<br />

T<br />

Syntax<br />

Sb<br />

St<br />

Z<br />

Sonstige<br />

Bewertung<br />

Sprachleistung<br />

(z.B. + / - )<br />

Korrektur- Biologie Physik Chemie Mathematik<br />

zeichen I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV<br />

Lexikon<br />

R<br />

Gen<br />

W<br />

A/Fs<br />

Mv<br />

Wortgrammatik<br />

Art<br />

Bez<br />

K<br />

Konj<br />

M<br />

(m)F<br />

Präp<br />

Pron<br />

T<br />

Syntax<br />

Sb<br />

St<br />

Z<br />

Sonstige


Bewertung <strong>der</strong> Sprachleistung im Sachfach<br />

Sprachbewertung ist auch Ausdruck einer Haltung, die <strong>der</strong> sprachlichen Form<br />

Bedeutung beimisst,<br />

jedoch bleibt die Problematik möglicherweise Risikobereitschaft zu verringern,<br />

die Angst vor Fehlern zu erhöhen, die Spracherwerb behin<strong>der</strong>n:<br />

Darum<br />

• Sprachbewertung im Vorfeld transparent machen<br />

• spezifische Textformen sanktionsfrei im Unterricht üben<br />

• Korrektur sprachliche und inhaltliche Leistung deutlich trennen<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Sprachbewertung<br />

a. Für allgemeine Sprachleistung im Gesamttest Bonus-/Malussystem<br />

• Unterstufe Bonussystem (bis zu + 2 VP auf 20 bis 25 IP),<br />

• Mittelstufe langsamer Mischform Bonus-/Malussystem (+/- 2 VP auf<br />

20 bis 25 IP),<br />

• Oberstufe Sanktionssystem (bis zu 2 NP von <strong>der</strong> Gesamtnote).<br />

b. Sprachpunkte für sprachlich im Unterricht geübte Textformen in einzelnen<br />

Aufgaben, die wie Inhaltspunkte in die Gesamtpunktzahl eingehen.


Modell zum Schreiblehrprozess:<br />

Authentisches-leserorientiertes Schreiben<br />

( Schreiben als persönliche Gedächtnisstütze)<br />

Leitfragen zur Leserorientierung:<br />

• Anleitung zur Heftführung<br />

• Wie erwecke ich das Interesse des<br />

Lesers?<br />

• Was weiss <strong>der</strong> Leser vom Thema? Was<br />

kann ich als Schreiber als bekannt<br />

voraussetzen?<br />

• Wie sehr interessiert sich <strong>der</strong> Leser für<br />

mein Thema?<br />

• Wie ausführlich muss ich mein Thema<br />

darstellen?<br />

• Wie kann ich das Thema<br />

anschaulich/interessant darstellen?<br />

Unterrichtssituationen: Hausaufgaben/Tests/Plakatpräsentationen<br />

Mögliche Planungsschritte <strong>der</strong> Textproduktion<br />

1. Thema: Was fällt mir zum Thema ein?<br />

2. Leserbezug: Was muss ich mit Bezug auf den Leser berücksichtigen/beachten?<br />

3. Textsorte: Welche formalen/fachspezifischen Aspekte muss ich wie beachten?<br />

4. Mitteilungsperspektive: Was möchte ich mitteilen/darstellen? Was davon weiss ich?<br />

5. Informationen: Welche weiteren Informationen brauche ich und wie komme ich an<br />

diese Informationen?<br />

6. Redemittel: Welche Wörter, Strukturen, Redemittel stehen mir zur Verfügung, um das<br />

in <strong>der</strong> Fremdsprache auszudrücken? Welche muss ich nachschlagen?


Modell zum Schreiblehrprozess 7 :<br />

Authentisches-leserorientiertes Schreiben<br />

( Schreiben als persönliche Gedächtnisstütze)<br />

Leitfragen zur Leserorientierung:<br />

• Anleitung zur Heftführung<br />

• Wie erwecke ich das Interesse des<br />

Lesers?<br />

• Was weiß <strong>der</strong> Leser vom Thema? Was<br />

kann ich als Schreiber als bekannt<br />

voraussetzen?<br />

• Wie sehr interessiert sich <strong>der</strong> Leser für<br />

mein Thema?<br />

• Wie ausführlich muss ich mein Thema<br />

darstellen?<br />

• Wie kann ich das Thema<br />

anschaulich/interessant darstellen?<br />

Unterrichtssituationen: Hausaufgaben/Tests/Plakatpräsentationen<br />

Mögliche Planungsschritte <strong>der</strong> Textproduktion<br />

7. Thema: Was fällt mir zum Thema ein?<br />

8. Leserbezug: Was muss ich mit Bezug auf den Leser berücksichtigen/beachten?<br />

9. Textsorte: Welche formalen/fachspezifischen Aspekte muss ich wie beachten?<br />

10. Mitteilungs-<br />

perspektive: Was möchte ich mitteilen/darstellen? Was davon weiß ich?<br />

11. Informationen: Welche weiteren Informationen brauche ich und wie komme ich an<br />

diese Informationen?<br />

12. Redemittel: Welche Wörter, Strukturen, Redemittel stehen mir zur Verfügung, um<br />

das in<br />

<strong>der</strong> Fremdsprache auszudrücken? Welche muss ich nachschlagen?<br />

Zielgerichtete Vorübungen zu Lexik und Grammatik:<br />

• Rechtschreibung/Zeichensetzung<br />

• Morphologie (Verbformen, Substantiv-, Adjektivendungen)<br />

• Wortschatz<br />

• Präpositionen und Kasus<br />

• Satzbau (Schüttelsätze)<br />

• Spezifische Textstrukturen (Konnektoren, Textinterne Referenzen)<br />

7 Nach Berndt Kast, Fertigkeit Schreiben, München 1999


Schrittweise Textgestaltung: Vom Wort zum Text:<br />

Wortliste - Assoziogramm => Einzelsätze => Satzverknüpfung<br />

Schrittweise Textgestaltung: Vom Wort zum Text:<br />

Übungsaufgabe (Partneraufgaben):<br />

1. Formulieren Sie zwei Test-/Klausuraufgaben, die als Antwort einen Text von<br />

mindestens 10-12/maximal 15 Sätzen verlangen.<br />

2. Wählen Sie mit Ihrem Partner eine Aufgabe aus, die sie sofort bearbeiten möchten.<br />

3. Erstellen Sie allein eine Fachbegriffs/Wortliste für die Lösung. (Assoziogramm,<br />

Vokabelnetz, das sich um zentrale Fachbegriffe spinnt.)<br />

4. Bringen Sie Ihre zentralen Fachbegriffe in eine nummerierte Reihenfolge. (Ein Wort<br />

pro Zeile).<br />

5. Formulieren Sie in je<strong>der</strong> Zeile einen Satz.<br />

6. Finden Sie nun Wege ihre Sätze eleganter miteinan<strong>der</strong> zu verbinden. (Pronomen,<br />

Konnektoren, Varianz des Satzbaus.)<br />

7. Lassen Sie ihren Text von ihrem Nachbarn lesen. Diskutieren Sie Verbesserungsvorschläge.<br />

Erstellung von zielgerichteten Vorübungen<br />

1. Formulieren Sie zu <strong>der</strong> zweiten Aufgabe alleine einen Lösungstext.<br />

2. Analysieren Sie Ihren Lösungstext:<br />

Wieviele Satzbauvarianten haben Sie benutzt?<br />

Welche Konjunktionen kommen vor?<br />

Kommen in ihrem Text viele Präpositionen vor?<br />

Wie häufig haben Sie Pronomen benutzt?<br />

Haben Sie oft mit Synonymen gearbeitet?<br />

Gibt es viele fest Kollokationen (feste Substantiv-Verb-Kombinationen)<br />

Könnte man die Reihenfolge ihrer Sätze verän<strong>der</strong>n? Wenn nicht, wodurch haben<br />

Sie dies sprachlich markiert?<br />

Erstellen Sie nun entsprechende Übungen zu den einzelnen Grammatikkompetenzen, die<br />

zur Formulierung Ihres Textes nötig waren.

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