10.10.2013 Aufrufe

Die GdP – Plumper geht es nicht - DPolG Kreisverband Mannheim

Die GdP – Plumper geht es nicht - DPolG Kreisverband Mannheim

Die GdP – Plumper geht es nicht - DPolG Kreisverband Mannheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stand punkt<br />

Organ der Deutschen Polizeigewerkschaft <strong>–</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>GdP</strong> <strong>–</strong> <strong>Plumper</strong> <strong>geht</strong> <strong>es</strong> <strong>nicht</strong><br />

Stimmenfänger unterwegs<br />

Herbert Adam<br />

<strong>Die</strong> <strong>GdP</strong> <strong>–</strong> <strong>Plumper</strong> <strong>geht</strong> <strong>es</strong> <strong>nicht</strong> /<br />

Stimmenfänger unterwegs<br />

Michael A. Beron<br />

<strong>GdP</strong> beklagt zunehmenden Mitgliederschwund<br />

Wolfgang Rösch<br />

Informationen zu unseren Personalratswahlen<br />

2005<br />

Egon Manz<br />

DV-Fortbildung in Baden-Württemberg<br />

mangelhaft<br />

Gerhard Leibensperger<br />

Rot-Grün blockiert b<strong>es</strong>sere Verbrechensbekämpfung<br />

Andrea Geisler: Von Frau zu Frau<br />

B<strong>es</strong>trafung von „Stalking“<br />

Herbert Adam: In aller Kürze<br />

FDP BW <strong>–</strong> Jede 2. Stelle soll weg<br />

Scharfe Verurteilung von Ausschreitungen<br />

Der „Kaiser“ vertraut auf Polizei<br />

Weitere Themen<br />

Horst Mayfarth<br />

Private Krankenversicherung <strong>–</strong> Notaufnahme<br />

für Beamte<br />

Egon Manz<br />

Gute Verpflegung Time Warp Einsatz<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Standpunktl<strong>es</strong>er,<br />

Norbert Spinrath war in den Jahren von 1998 bis 2000 Bund<strong>es</strong>vorsitzender in der <strong>GdP</strong>, Nach dem ihm<br />

mangelnde Öffentlichkeitsarbeit vorgeworfen wurde, trat er von seinem Amt zurück. Seinem Nachfolger<br />

Freiberg kann man den Vorwurf der mangelnden Öffentlichkeitsarbeit <strong>nicht</strong> machen. Gefragt oder ungefragt<br />

äußert er sich zu allen Themen, die annähernd die Polizei betreffen könnten. So war für ihn die Einführung<br />

d<strong>es</strong> kleinen Waffenschein<strong>es</strong> das nonplusultra. Jetzt stellt sich heraus, dass <strong>es</strong> ein völlig wirkungslos<strong>es</strong><br />

Instrument ist. Hätte Freiberg im Herbst 2004 recht gehabt, hätten wir im Januar 2005 in den Arbeits- bzw.<br />

Sozialämtern härt<strong>es</strong>te, ja fast revolutionsartige Auseinandersetzungen gehabt. Nichts war davon zu<br />

verzeichnen. Warum ich di<strong>es</strong>e B<strong>es</strong>piele aufführe? Es ist die Machart, mit der die <strong>GdP</strong> vor<strong>geht</strong>. Man schreit<br />

laut etwas heraus, weiß keine b<strong>es</strong>sere Lösung und erntet öffentliche Aufmerksamkeit. Trifft die Vorhersage<br />

zu, wusste man <strong>es</strong> eben schon vorher und ist der Held. Trifft das Vorherg<strong>es</strong>agte <strong>nicht</strong> ein, schweigt man oder<br />

wertet <strong>es</strong> als tollen Erfolg seiner Polizeibeamten. Es passiert einem ja <strong>nicht</strong>s.<br />

Leider hat der <strong>GdP</strong> <strong>–</strong> Land<strong>es</strong>vorsitzende J. Schneider di<strong>es</strong>e Machart übernommen. Trotzdem laufen ihm die<br />

Mitglieder in Scharen davon. Also muss ein richtiger „Hammer“ her, um di<strong>es</strong>en Trend zu stoppen und gar<br />

umzukehren .Schließlich sind im November Personalratswahlen. Da kommt das Eckpunktepapier d<strong>es</strong> DBB-<br />

Chefs He<strong>es</strong>en gerade richtig. Ohne jemals eigene Vorschläge unterbreitet zu haben, wird indirekt und direkt<br />

behauptet, die <strong>DPolG</strong> will finanzielle Verschlechterungen beim Einkommen der Polizeibeamten. Welch ein<br />

Schwachsinn. <strong>Die</strong> Kampagne hat nur einen Sinn, den Kolleginnen und Kollegen Angst zu machen und damit<br />

auf Stimmenfang zu gehen. Für wie dumm hält die <strong>GdP</strong> eigentlich unsere Mitglieder und alle anderen<br />

Kolleginnen und Kollegen?<br />

Fakt ist, dass der DBB <strong>–</strong> Vorsitzende H<strong>es</strong>sen und der ver.di <strong>–</strong> Chef das Papier mit Innenminister Schily ausgehandelt<br />

haben und <strong>nicht</strong> die <strong>DPolG</strong> in einem Alleingang. Fakt ist, dass die <strong>DPolG</strong> sich mit dem Papier auseinanderg<strong>es</strong>etzt<br />

hat und darin eine Chance sieht, die Situation für alle Kolleginnen und Kollegen zu verb<strong>es</strong>sern.<br />

Fakt ist, ver.di vertrat bei den Verhandlungen 121.378 Beamtinnen und Beamte (Stand 31.12.2004). Im<br />

DGB sind insg<strong>es</strong>amt 419.999 Beamtinnen und Beamte organisiert. In di<strong>es</strong>er Zahl sind auch die 149.600 Mitglieder<br />

der <strong>GdP</strong> enthalten. Knapp dreiviertel aller Beamtinnen und Beamten d<strong>es</strong> DGB sehen wohl im Eckpunktepapier<br />

eine Chance der Modernisierung d<strong>es</strong> Beamtenrecht<strong>es</strong>. Nur die <strong>GdP</strong> <strong>nicht</strong>. Ein<strong>es</strong> der Ziele d<strong>es</strong><br />

DGB ist die Forderung der Proz<strong>es</strong>svereinbarung zur Modernisierung d<strong>es</strong> Tarifrechts mit dem Ziel einer Reform<br />

d<strong>es</strong> Beamtenrechts in die gleiche Richtung.<br />

<strong>Die</strong> <strong>GdP</strong> hat die neue Tarifvereinbarung ausdrücklich als ein Schritt in die richtige Richtung gelobt. Bei den<br />

Beamten soll das nun falsch sein? Verletzter Stolz (wi<strong>es</strong>o hat man <strong>nicht</strong> uns verhandelt) ist immer ein<br />

schlechter Ratgeber bei allen Entscheidungen. So ist Kampagne der <strong>GdP</strong> zu durchsichtig. Es <strong>geht</strong> der <strong>GdP</strong><br />

einzig und allein darum, laut im Wald zu schreien (siehe oben) und den herben Mitgliederverlust zu bremsen.<br />

Es sind schließlich bald Wahlen. Das all<strong>es</strong> könnte ich noch verstehen, würde man <strong>nicht</strong> mit den Sorgen und<br />

Ängsten der Kolleginnen und Kollegen spielen bzw. di<strong>es</strong>e Ängste für eine eigensüchtige Kampagne nutzen.<br />

Vielleicht teilt uns J. Schneider mal mit, was eigentlich der DGB <strong>–</strong> Land<strong>es</strong>- oder Bund<strong>es</strong>vorstand vom<br />

Eckpunktepapier hält. Gel<strong>es</strong>en habe ich darüber noch <strong>nicht</strong>s. (Siehe auch Seite 6)<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Herbert Adam<br />

Stellvertretender Kreisvorsitzender und Kreisrechtsschutzreferent<br />

Ausgabe Nr. 14 vom 04.04.2005<br />

Der nächste Standpunkt erscheint am 11.04.2005


<strong>GdP</strong> beklagt zunehmenden<br />

Mitgliederschwund<br />

Von Michael A. Beron, Kreismedienreferent<br />

Nach den jetzt vom<br />

Deutschen Gewerkschaftsbund<br />

(DGB)<br />

veröffentlichten Zahlen<br />

hat die Gewerkschaft<br />

der Polizei im DeutschenGewerkschaftsbund<br />

(DGB) erneut<br />

herbe Mitgliederverluste<br />

im Jahr 2004 zu verzeichnen.<br />

Fast 3200 Mitglieder haben im vergangen Jahr<br />

die Gewerkschaft der Polizei verlassen. Ein Jahr<strong>es</strong><br />

Rückblick zeigt noch w<strong>es</strong>entlich deutlicher<br />

die Mitgliederverluste der DGB-Polizeigewerkschaft<br />

auf. Seit dem 31.12.1995 hat die Gewerkschaft<br />

der Polizei nahezu 21.000 Mitglieder verloren.<br />

Fast 16.000 Beamte und etwas weniger als<br />

6000 Tarifb<strong>es</strong>chäftigte. Der bund<strong>es</strong>weite Trend<br />

zeichnet sich insb<strong>es</strong>ondere auch in Baden-<br />

Württemberg ab. Wer dazu mehr wissen will:<br />

http://www.dgb.de/dgb/mitgliederzahlen/mitg<br />

lieder.htm#<br />

Informationen zu unseren<br />

Personalratswahlen 2005<br />

Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

in der Zeit vom 28.11.<br />

bis zum 2.12.2005 finden<br />

im Lande die<br />

Wahlen zum örtlichen<br />

Personalrat, zum Bezirkspersonalrat<br />

der<br />

Polizei im Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe<br />

und zum Hauptpersonalrat<br />

im IM statt.<br />

Der <strong>Mannheim</strong>er <strong>DPolG</strong><strong>–</strong><strong>Kreisverband</strong> hat bereits<br />

umfangreiche Vorbereitungen für di<strong>es</strong>e<br />

Wahlen getroffen. <strong>Die</strong> Listen für die jeweiligen<br />

Personalratsgremien sind schon fast komplett.<br />

Bis Ende April 2005 werden wir unsere Mitglieder<br />

zu einer Versammlung einberufen, um über<br />

di<strong>es</strong>e Listen abzustimmen. Wir wollen die Beteiligung<br />

unserer Mitglieder. Wir haben uns entschlossen,<br />

unsere Ziele und Vorstellungen noch<br />

klarer zu formulieren und unsere Mitglieder in<br />

das Programm für die nächste Amtszeit der<br />

Gremien einzubinden. Außerdem werden wir<br />

unsere Kandidatinnen und Kandidaten in Wort<br />

und Bild im Standpunkt vorstellen. Wir werden<br />

hierfür bis zu den Wahlen die Rubrik „Personalratswahlen“<br />

einrichten und euch umfangreich<br />

informieren. Es lohnt sich also, künftig auch die<br />

Rubrik sehr sorgfältig zu l<strong>es</strong>en. Informationen zu<br />

den Wahlen gehören einfach dazu. Wer will<br />

schon die Katze im Sack kaufen.<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Wolfgang Rösch, Kreisg<strong>es</strong>chäftsführer<br />

2<br />

DV-Fortbildung in Baden-<br />

Württemberg mangelhaft<br />

Von Egon Manz<br />

Den Stellenwert ein<strong>es</strong><br />

Fachgebiets innerhalb<br />

der Polizei kann man<br />

an dem Bildungsangebot<br />

abl<strong>es</strong>en, dass man<br />

dafür entwickelt. Nur,<br />

der Stellenwert hat<br />

oftmals <strong>nicht</strong>s mit dem<br />

Wert an sich zu tun.<br />

Beispiel: In Polizei-<br />

Online b<strong>es</strong>teht das aktuelle<br />

gemeinsame<br />

Fortbildungsprogramm der Bildungseinrichtungen<br />

der Polizei im Lande aus 386 Seiten, wobei<br />

das Angebot für die DV-Fortbildung auf lediglich<br />

2 Seiten b<strong>es</strong>chränkt ist. <strong>Die</strong>s betrifft 2<br />

Grundlagenseminare. Wie wir f<strong>es</strong>tstellen, findet<br />

seit 10 Jahren praktisch keine ausreichende DV-<br />

Fortbildung statt. Bei den Betroffenen ist ungeachtet<br />

der <strong>Die</strong>nststellenzugehörigkeit unisono zu<br />

erfahren:<br />

„<strong>Die</strong> IuK-Stabsbereiche werden systematisch<br />

fachlich ausgetrocknet. Unsere sehr hohe Motivation,<br />

unsere umfangreiche auf eigenen<br />

Füßen stehende Aus- und Fortbildung -in der<br />

Freizeit natürlich- wird <strong>nicht</strong> honoriert. Ob<br />

wir das fortsetzen ist also fraglich. Auch bei<br />

engagiert<strong>es</strong>tem Personal machen sich unter<br />

di<strong>es</strong>en Umständen sukz<strong>es</strong>sive Defizite bemerkbar.<br />

<strong>Die</strong> Behandlung d<strong>es</strong> IuK-Personals<br />

entspricht zudem in keiner Weise der seinerzeit<br />

getroffenen <strong>Die</strong>nstvereinbarung zwischen<br />

IM und HPR zu IKNPOL.“<br />

<strong>Die</strong> Konsequenz aus di<strong>es</strong>er Entwicklung könnte<br />

sein, dass die Polizei BW irgendwann <strong>nicht</strong> mehr<br />

über das Fachpersonal und damit über eine ausreichende<br />

fachliche Kompetenz verfügt, um den<br />

DV-Bereich akzeptabel zu betreuen. <strong>Die</strong>s hat<br />

natürlich Auswirkungen auf die Arbeit der Polizei<br />

im Ganzen.<br />

Es darf in di<strong>es</strong>em Zusammenhang auf den Artikel<br />

in der Computerzeitschrift c’t 23/2004, Seite<br />

218, hingewi<strong>es</strong>en werden. Er befasst sich mit<br />

dem Scheitern von Großprojekten. <strong>Die</strong>ter<br />

Klumpp, G<strong>es</strong>chäftsführer der Alcatel SEL Stiftung<br />

für Kommunikationsforschung, wird darin<br />

u. a. wie folgt zitiert:<br />

"Wir müssen davon ausgehen, dass beim<br />

Staat das nötige Wissen für das Verständnis<br />

komplexer Infrastrukturen <strong>nicht</strong> mehr vorhanden<br />

ist.“<br />

Was b<strong>es</strong>onders bedenklich ist, ist die F<strong>es</strong>tstellung,<br />

dass das ständige Outsourcing elementarer<br />

informationstechnischer Proz<strong>es</strong>se inzwischen zu<br />

großen Problemen geführt hat. So soll nach den<br />

Ausführungen in der Computerzeitschrift di<strong>es</strong>e<br />

Negativentwicklung auch dazu geführt haben,<br />

dass die öffentliche Verwaltung ihre Ausschreibungen<br />

<strong>nicht</strong> mehr wasserdicht hinbekomme.<br />

Man fragt sich, wie das noch weitergehen soll.<br />

Rot-Grün blockiert b<strong>es</strong>sere<br />

Verbrechensbekämpfung<br />

DNA-Analyse muss erkennungsdienstlicher<br />

Standard werden<br />

Von Gerhard Leibensperger, Beauftragter<br />

<strong>Die</strong> im Bund<strong>es</strong>tag<br />

kürzlich zustande gekommene<br />

Ablehnung<br />

der Ausweitung der<br />

DNA-Analyse durch<br />

die rot-grüne Koalition<br />

ist bei der <strong>DPolG</strong> natürlich<br />

auf scharfe Kritik<br />

g<strong>es</strong>toßen.. Unsere<br />

<strong>DPolG</strong>, welche sich<br />

für die Einführung der<br />

DNA-Analyse als erkennungsdienstliche<br />

Standardmaßnahme sehr<br />

früh eing<strong>es</strong>etzt hatte, wirft der Berliner Regierungskoalition<br />

vor, mit ihrer Entscheidung bewusst<br />

eine wirkungsvolle Methode zur Identifizierung<br />

von Tätern <strong>nicht</strong> zuzulassen.<br />

Der <strong>DPolG</strong>-Bund<strong>es</strong>vorsitzende Wolfgang Speck<br />

(Foto oben) sagte zu dem Skandal in Berlin:<br />

„Der Staat beraubt sich mit der Ablehnung offenkundig<br />

einer effektiven, schnellen und sicheren<br />

Praktik der Verbrechensaufklärung und<br />

bleibt lieber dumm. Es darf <strong>nicht</strong> verg<strong>es</strong>sen werden,<br />

dass die DNA-Analyse auch dazu beiträgt,<br />

zu Unrecht B<strong>es</strong>chuldigte eindeutig zu entlasten.“<br />

Der Bund<strong>es</strong>vorsitzende forderte die verantwortlichen<br />

Politiker auf, sie müssten endlich erkennen,<br />

dass der Staat zum Schutz d<strong>es</strong> Bürgers da<br />

ist und alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel<br />

nutzen muss, um di<strong>es</strong>en Schutz zu gewährleisten.<br />

Wolfgang Speck wurde noch deutlicher:<br />

„Das permanente Misstrauen, das unseren Kolleginnen<br />

und Kollegen von manchen Politikern<br />

entgegengebracht wird, ist durch <strong>nicht</strong>s zu rechtfertigen.<br />

Abg<strong>es</strong>ehen davon, dass <strong>es</strong> sowi<strong>es</strong>o


<strong>nicht</strong> möglich ist aufgrund der DNA-Analyse<br />

Erbanlagen, Krankheiten oder persönliche<br />

Merkmale auszuforschen, inter<strong>es</strong>siert di<strong>es</strong> die<br />

ermittelnden Polizisten ohnehin <strong>nicht</strong>.“<br />

Bei bisher fast 300.000 Menschen- und 58.200<br />

Tatortspuren in der DNA-Datenbank d<strong>es</strong> BKA<br />

führte jede vierte zum Verursacher und damit<br />

zum mutmaßlichen Täter. Das zeigt wie wirkungsvoll<br />

die Ermittlungsmethode ist.<br />

Übrigens: Der Bund<strong>es</strong>vorsitzende der <strong>DPolG</strong>,<br />

Wolfgang Speck, kommt aus dem Land<strong>es</strong>verband<br />

Baden-Württemberg und ist Mitglied<br />

d<strong>es</strong> Hauptpersonalrats der Polizei im Innenministerium<br />

unser<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>.<br />

<strong>DPolG</strong> <strong>–</strong> Von Frau zu Frau<br />

Von Andrea Geisler, Kreisfrauenreferentin<br />

Bund<strong>es</strong>rat b<strong>es</strong>chließt<br />

BW Initiative zur B<strong>es</strong>trafung<br />

von „Stalking“<br />

Mit breiter Mehrheit hat<br />

sich der Bund<strong>es</strong>rat für<br />

eine b<strong>es</strong>sere Bekämpfung<br />

von Stalking ausg<strong>es</strong>prochen.<br />

Wer einen<br />

anderen Menschen<br />

nachhaltig belästigt, indem<br />

er ihm nachstellt oder auflauert, ihn bedroht<br />

oder mit Telefonanrufen oder Massen-SMS<br />

bombardiert, soll nach der badenwürttembergisch-h<strong>es</strong>sischen<br />

Initiative künftig<br />

mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit<br />

Geldstrafe b<strong>es</strong>traft werden. B<strong>es</strong>teht für das Opfer<br />

sogar die Gefahr einer erheblichen G<strong>es</strong>undheitsschädigung,<br />

so muss mit einer Freiheitsstrafe<br />

von mind<strong>es</strong>tens drei Monaten bis zu fünf Jahren<br />

gerechnet werden.<br />

Hintergrundinformationen:<br />

Stalking“ kann mit „jagen“, „nachstellen“ oder<br />

„verfolgen“ übersetzt werden. Der Grundtatb<strong>es</strong>tand<br />

d<strong>es</strong> § 238 Abs. I (neu) Strafg<strong>es</strong>etzbuch<br />

erfasst folgende drei Handlungsweisen:<br />

Der Täter muss unbefugt in einer Weise, die geeignet<br />

ist, einen Menschen in seiner Lebensg<strong>es</strong>taltung<br />

erheblich zu beeinträchtigen, di<strong>es</strong>en<br />

nachhaltig belästigen, indem er fortg<strong>es</strong>etzt<br />

ihm körperlich nachstellt oder ihn unter<br />

Verwendung von Kommunikationsmittel<br />

verfolgt,<br />

ihm, einen seiner Angehörigen oder einen<br />

anderen ihm nahe stehenden Menschen mit<br />

einem empfindlichen Übel bedroht oder<br />

andere, ebenso schwerwiegende Handlungen<br />

vornimmt.<br />

Da oftmals die Täter vor einer Ausdehnung ihrer<br />

Bedrohungen auch gegenüber dem sozialen Umfeld<br />

d<strong>es</strong> Opfers <strong>nicht</strong> zurückschrecken, sieht Absatz<br />

II d<strong>es</strong> § 238 (neu) StGB eine Strafe von drei<br />

Monaten bis zu fünf Jahren vor, wenn der Täter<br />

das Opfer oder d<strong>es</strong>sen Angehörigen und sonst<br />

nahe stehenden Personen in die Gefahr einer erheblichen<br />

G<strong>es</strong>undheitsb<strong>es</strong>chädigung bringt. Bei<br />

schwerer körperlicher Misshandlung oder To-<br />

Ende<br />

3<br />

d<strong>es</strong>gefahr bzw. Gefahr einer schweren G<strong>es</strong>undheitsb<strong>es</strong>chädigung<br />

drohen zwischen einem und<br />

zehn Jahre Freiheitsstrafe. Verursacht der Täter<br />

durch die Tat gar den Tod d<strong>es</strong> Opfers, ein<strong>es</strong> Angehörigen<br />

d<strong>es</strong> Opfers oder ein<strong>es</strong> anderen dem<br />

Opfer nahe stehenden Menschen, so ist Freiheitsstrafe<br />

<strong>nicht</strong> unter drei Jahren vorg<strong>es</strong>ehen.<br />

Ferner sieht der Entwurf vor, einen Täter zur<br />

De<strong>es</strong>kalation auch in Haft zu nehmen, wenn<br />

Wiederholungsgefahr b<strong>es</strong>teht.<br />

Platzverweis gegen prügelnde Partner erfolgreich<br />

Der Platzverweis für prügelnde Partner hat sich<br />

nach Ansicht d<strong>es</strong> Freiburger Kriminologen Helmut<br />

Kury (Foto) bewährt. Er bedeute für die Opfer<br />

häuslicher Gewalt eine Atempause, sagte Kury<br />

in einem dpa-G<strong>es</strong>präch. Das Modellprojekt<br />

zum Platzverweis in Baden-Württemberg war<br />

vor 5 Jahren g<strong>es</strong>tartet worden. <strong>Die</strong>se Zwangsmaßnahme<br />

macht nach Ansicht d<strong>es</strong> Experten<br />

prügelnden Partnern deutlich, dass sie sich in<br />

ihren eigenen vier Wänden kein<strong>es</strong>wegs all<strong>es</strong> erlauben<br />

können.<br />

Kury hat Fälle häuslicher Gewalt in einer Studie<br />

untersucht. Der Platzverweis biete dem Täter die<br />

Möglichkeit, über sein Fehlverhalten nachzudenken.<br />

<strong>Die</strong>ser Proz<strong>es</strong>s müsse durch begleitende<br />

Maßnahmen wie psychologische Hilfe oder Unterstützung<br />

bei der gewaltfreien Konfliktlösung<br />

ergänzt werden.<br />

„Unsere Untersuchung zeigt, dass häusliche Gewalt<br />

in sozial schwachen Wohngebieten und bei<br />

Personen mit anderen kulturellen Hintergründen<br />

ausgeprägter ist als anderswo“, sagte Kury. „Bei<br />

Menschen, die als Kinder geprügelt wurden, ist<br />

die Wahrscheinlichkeit knapp drei Mal so groß,<br />

dass sie als Erwachsene prügeln, wie bei Kindern,<br />

die ohne Schläge aufgewachsen sind“, sagte<br />

der Kriminologe. Im Rahmen der Studie hätten<br />

die Wissenschaftler sein<strong>es</strong> Institut<strong>es</strong> entdeckt,<br />

dass <strong>es</strong> eine hohe Dunkelziffer in di<strong>es</strong>em<br />

Bereich gebe. „Wir können mit einigem Recht<br />

davon ausgehen, dass auf jeden gemeldeten Fall<br />

häuslicher Gewalt zehn unbekannt bleibende<br />

kommen“, sagte Kury. Schätzungen zufolge<br />

komme <strong>es</strong> in jeder dritten Partnerschaft zu Gewalt.<br />

Auf die Polizisten, die zu solchen Auseinandersetzungen<br />

gerufen würden, laste ein immenser<br />

Druck. „In zwei Drittel aller untersuchten<br />

Fälle haben die Beamten vor Ort <strong>nicht</strong> f<strong>es</strong>tstellen<br />

können, wer Täter und wer Opfer ist“,<br />

sagte Kury.<br />

<strong>DPolG</strong> <strong>–</strong> In aller Kürze<br />

Von Herbert Adam, Stellv. Kreisvorsitzender<br />

FDP BW: Jede<br />

zweite Stelle soll<br />

wegfallen<br />

Man kann die FDP in<br />

ihrem Stammland<br />

wohl <strong>nicht</strong> mehr<br />

ernst nehmen. Da<br />

meint deren stellvertretenderLand<strong>es</strong>vorsitzender<br />

Michael<br />

Theurer: „Der Landehaushalt<br />

muss saniert<br />

werden, <strong>es</strong><br />

muss jede zweite Stelle wegfallen.“ Nun, er hat<br />

ein<strong>es</strong> seiner Ziele erreicht: Wir kennen jetzt seinen<br />

Namen und seine Funktion in der Politik.<br />

Von seiner Arbeit her war er uns bislang <strong>nicht</strong><br />

aufgefallen. Aber auch durch Aussagen, die gut<br />

zum kommenden 1.April passen, kann man auch<br />

Aufmerksamkeit erregen. Herr Theurer muss<br />

jetzt nur noch erklären, wie allein im Bereich der<br />

Polizei, der Justiz, d<strong>es</strong> Strafvollzug<strong>es</strong>, der Lehrer<br />

und der Finanzämter die anfallende Arbeit mit<br />

der Hälfte d<strong>es</strong> Personals g<strong>es</strong>chafft werden soll.<br />

<strong>Die</strong> oben genannten Gruppen stellen wahrscheinlich<br />

fast dreiviertel aller Bediensteten d<strong>es</strong><br />

Land<strong>es</strong>. Sparen wir doch bei der kommenden<br />

Landtagswahl einfach die Hälfte aller Abgeordneten<br />

ein. Das würde vielleicht niemand bemerken.<br />

Fußball I:<br />

Scharfe Verurteilung von Ausschreitungen<br />

Das Bund<strong>es</strong>innenministerium hat die Ausschreitungen<br />

deutscher Hooligans beim Länderspiel<br />

Slowenien gegen Deutschland verurteilt. "Man<br />

muss mit aller Härte gegen die Täter vorgehen",<br />

sagte eine Ministeriumssprecherin. <strong>Die</strong>se Hooligans<br />

seien jedoch "kein<strong>es</strong>wegs repräsentativ für<br />

das deutsche Publikum". <strong>Die</strong> Weltmeisterschaft<br />

im kommenden Jahr in Deutschland werde unabhängig<br />

von den Vorfällen in der slowenischen<br />

Kleinstadt Celje "ein groß<strong>es</strong> und friedlich<strong>es</strong><br />

Fußballf<strong>es</strong>t werden".<br />

Fußball II:<br />

Der "Kaiser" vertraut auf deutsche Polizei<br />

52 F<strong>es</strong>tnahmen, zwei Verletzte, rassistische<br />

Schmäh-Rufe und Leuchtraketen im Stadion,<br />

ein verwüstet<strong>es</strong> Hotel, zerbrochene Ladenfenster<br />

und zerstörte Autos in der Stadt: So lautet die<br />

Bilanz für die einen Horde deutscher Randalierer<br />

im Rahmen d<strong>es</strong> Fußball-T<strong>es</strong>tspiels Slowenien<br />

gegen Deutschland sorgte. „Man muss sich<br />

schämen", sagte Gerhard Mayer-Vorfelder.<br />

Während der DFB-Präsident sorgenvoll auf die


WM 2006 blickt, versucht Franz Beckenbauer<br />

die Angst vor ähnlichen Zwischenfällen zu zerstreuen:<br />

"Von den deutschen Sicherheitskräften<br />

wird all<strong>es</strong> getan. Ich weiß, dass sie unglaublich<br />

gut sind."<br />

Kommentar von Herbert Adam:<br />

<strong>Die</strong> Meldungen der Tag<strong>es</strong>pr<strong>es</strong>se verheißen<br />

<strong>nicht</strong>s Gut<strong>es</strong>. Aber das ist für uns ja <strong>nicht</strong>s<br />

Neu<strong>es</strong>. Wir hätten uns nur gewünscht, „MV“<br />

und der „Kaiser“ hätten schon viel früher<br />

„Dampf“ gemacht, um zumind<strong>es</strong>t für alle<br />

Kolleginnen und Kollegen, die eing<strong>es</strong>etzt<br />

werden, eine optimale Mann- und Sachausrüstung<br />

bei den Damen und Herren der Politik<br />

anzumahnen. Ich gehe davon aus, dass <strong>es</strong><br />

<strong>nicht</strong> nur im Bereich „digitaler Funk“ <strong>nicht</strong><br />

klappen, sondern <strong>es</strong> auch bei der „persönlichen<br />

Ausrüstung“ Mängel geben wird.<br />

Ich bin überzeugt, die Kolleginnen und Kollegen<br />

in den Stäben der Polizei werden ihr<br />

B<strong>es</strong>t<strong>es</strong> tun, um die optimale Sicherheit zu<br />

gewährleisten. Sie wird keine Schuld treffen.<br />

Übrigens, der DFB zahlt für den Titel „Weltmeister“<br />

an die Spieler eine mehr als üppige<br />

Prämie. Zahlen der Bund und die Länder<br />

eigentlich auch „Prämien“ für die Beamtinnen<br />

und Beamten, die zum Einsatz<br />

kommen? Wünschenswert wäre <strong>es</strong>, denn in<br />

der freien Wirtschaft würde eine solche zu<br />

erbringende Leistung prämienabhängig sein.<br />

Egon Manz befürchtet zu recht, dass die Mittel<br />

zum Ausbezahlen der mit Sicherheit zusätzlich<br />

anfallenden Überstunden reichen<br />

werden. Aber zumind<strong>es</strong>t Beckenbauer weiß,<br />

eine gute Leistung ihren Preis verdient.<br />

Vielleicht denkt man mal in Baden-Württemberg<br />

einmal nach, den Kolleginnen und<br />

Kollegen die von uns ersparte Leistungsprämie<br />

endlich einmal auszubezahlen. Anlass<br />

genug gibt <strong>es</strong> nun jetzt.<br />

Glatte Abfuhr<br />

Dass sich Bürger über schlecht g<strong>es</strong>treute Straßen<br />

beklagen, ist <strong>nicht</strong>s Neu<strong>es</strong>. Doch nun klagen sie<br />

auch, wenn die Wege rutschf<strong>es</strong>t sind. So verlangte<br />

ein Bürger aus Jever von seiner Stadt Schadenersatz,<br />

da seine Schuhe durch das Streugut abgenutzt<br />

worden seien. Vor dem Landgericht Oldenburg<br />

bekam er aber eine glatte Abfuhr. (Az.: 5.0<br />

3480/04 „Finanzt<strong>es</strong>t“)<br />

Nicht jeder Richter braucht G<strong>es</strong>etze<br />

In vielen Gerichten fehlen G<strong>es</strong>etz<strong>es</strong>texte und<br />

Fachkommentare. Ein Amtsrichter verklagte d<strong>es</strong>halb<br />

das Land Berlin, weil <strong>es</strong> ihm nur fünf veraltete<br />

Schinken hing<strong>es</strong>tellt hatte. Er sah dadurch<br />

seine richterliche Unabhängigkeit verletzt. Doch<br />

vor dem Bund<strong>es</strong>gerichtshof unterlag er. <strong>Die</strong> mi<strong>es</strong>e<br />

Ausstattung schränke seine Unabhängigkeit<br />

<strong>nicht</strong> ein, erklärte der BGH. Den Richter dürften<br />

die Ausführungen der hohen Kollegen neidisch<br />

gemacht haben. Auf gleich 13 Seiten begründeten<br />

sie ihre Entscheidung und zeigten dem Amtsrichter,<br />

wie gut ihre Bibliothek gefüllt ist: <strong>Die</strong> Begründung<br />

schmücken zahllose G<strong>es</strong>etz<strong>es</strong>-und Literaturhinweise.<br />

(Az. RiZ[R]2/03 „Finanzt<strong>es</strong>t“)<br />

Ende<br />

Private Krankenversicherung<br />

- Notaufnahme für<br />

Beamte<br />

Von Horst Mayfarth, Kreisbetreuer APRev<br />

4<br />

Beamte, die freiwillig<br />

g<strong>es</strong>etzlich krankenversichert<br />

sind,<br />

können jetzt in die<br />

private Krankenversicherung<br />

wechseln.<br />

Egal wie alt oder<br />

krank sie sind - die<br />

privaten Krankenversicherer<br />

haben zug<strong>es</strong>ichert,<br />

jeden Beamten<br />

anzunehmen und<br />

für Vorerkrankungen<br />

höchstens 30 Prozent<br />

Risikozuschlag zu erheben. Insb<strong>es</strong>ondere für<br />

Pensionäre kann das ein gut<strong>es</strong> Angebot sein.<br />

Denn sie müssen seit Anfang 2004 den vollen<br />

Kassenbeitragssatz von ihrer Pension zahlen.<br />

Ein Pensionär mit monatlichen Bruttoeinnahmen<br />

von 2500 Euro muss bei einer Krankenkasse mit<br />

14 Prozent Beitragssatz 350 Euro im Monat zahlen.<br />

Wechselt er in die Privatversicherung,<br />

kommt <strong>es</strong> auf sein Alter an. Ein 68-Jähriger mit<br />

70 Prozent Beihilfeanspruch kann sich bei einem<br />

günstigen Anbieter für rund 180 bis 240Euro im<br />

Monat versichern. Selbst mit 30 Prozent Risikozuschlag<br />

zahlt er dann weniger als in der g<strong>es</strong>etzlichen<br />

Krankenkasse.<br />

Mit di<strong>es</strong>er Aktion haben die privaten Krankenversicherer<br />

ein weiter reichend<strong>es</strong> G<strong>es</strong>etz verhindert.<br />

Geplant war, dass Beamte auf Wunsch statt<br />

Beihilfe die Hälfte der Kassenbeiträge vom<br />

<strong>Die</strong>nstherrn erhalten sollten. Damit wäre die g<strong>es</strong>etzliche<br />

Krankenversicherung für Beamte finanziell<br />

attraktiver geworden.<br />

<strong>DPolG</strong> <strong>Mannheim</strong> bietet<br />

wieder Ringbuchmappe an<br />

<strong>Die</strong> Kreisg<strong>es</strong>chäftstelle informiert:<br />

<strong>Die</strong> Kreisg<strong>es</strong>chäftsstelle der <strong>Mannheim</strong>er <strong>DPolG</strong><br />

bietet wieder ihre überaus beliebten Ringbuchmappen<br />

zum Preis von je 20 Euro an.<br />

Inter<strong>es</strong>senten wenden sich bitte an die Kreisg<strong>es</strong>chäftsstelle<br />

der <strong>DPolG</strong> <strong>Mannheim</strong>, E-Mail:<br />

<strong>Mannheim</strong>@dpolg-bw.de .<br />

Übrigens haben wir noch Taschen- und Tischschreibblocks,<br />

Kugelschreiber, Schlüsselanhänger,<br />

Kladden, Feuerzeuge und Viel<strong>es</strong> mehr.<br />

Konzert und Oper im PP<br />

<strong>Die</strong> <strong>DPolG</strong>-Kreisg<strong>es</strong>chäftsstelle informiert<br />

Am Sonntag, den 17. April 2005, 17.00 Uhr,<br />

wird auf Initiative von Prof. Dr. Völk und Egon<br />

Manz im Bezirksratsaal d<strong>es</strong> Hauptdienstgebäud<strong>es</strong><br />

für die Kolleginnen und Kollegen sowie<br />

Freunden der <strong>Mannheim</strong>er Polizei bei benachbarten<br />

<strong>Die</strong>nststellen ein Konzert mit Oper gegeben.<br />

Polizeipräsident Feldmann hat die Schirmherrschaft<br />

für di<strong>es</strong>e Veranstaltung übernommen.<br />

Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro pro Person.<br />

Verbindliche Teilnahmezusagen bitte an<br />

die Adr<strong>es</strong>se egon.manz@dpolg-bw.de mailen.<br />

G<strong>es</strong>amtprogramm<br />

Carl Maria von Weber (1786-1826)<br />

Introduktion und Variationen für Alt-Saxophon<br />

und Klavier<br />

Felix Borowski (1872-1956)<br />

Adoration für Alt-Saxophon und Klavier<br />

Sergei Rachmaninoff (1873-1943)<br />

Vocalise, Opus 34 Alt-Saxophon und Klavier<br />

Fritz Kreisler (1875-1962)<br />

Rosmarin für Alt-Saxophon und Klavier<br />

Rudi Wiedoeft (1917-1927)<br />

Bitter Sweet und Fanci<strong>es</strong> für Alt-Saxophon und<br />

Klavier<br />

Jaqu<strong>es</strong> Philidor (1651-1708)<br />

Marche de Timbal<strong>es</strong> für Pauke Solo<br />

Giovanni Battista Pergol<strong>es</strong>i (1710-1736)<br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong>nerin als Herrin - La Serva Padrona<br />

Komische Oper in einem Akt für Sopran,Bass,<br />

Cembalo, Streichquartett und Cembalo<br />

Mitwirkende<br />

Das Schauenburg-Quartett<br />

mit den Interpreten<br />

Manfred Becker, 1.Violine<br />

(Fachleiter Physik, <strong>Mannheim</strong>)<br />

Dr. Holger Niemann, 2.Violine<br />

(Diplomingenieur, BOSCH, Stuttgart)<br />

Dr. Hellmut Völk, Viola<br />

(Prof. für Geographie, Uni Heidelberg)<br />

Dr. Friedemann Kainer, Violoncello<br />

(Europarechtler, Uni Heidelberg)<br />

Gerald B<strong>es</strong>sette, Alt-Saxophon<br />

(Sprachlehrer, <strong>Mannheim</strong>)<br />

Martin Gehrling, Klavier<br />

(Oberstudienrat, AMS, Viernheim)<br />

Dr. Harald Buchta, Pauke<br />

(Musiklehrer, <strong>Mannheim</strong>)<br />

Margareta Kohl, Sopran, "Serpina"<br />

(Studienrätin, AMS, Viernheim)<br />

Martin Lehr, Bass, "Uberto"<br />

(Studienrat, Heisenberg-Gymnasium Weinheim)<br />

Rolf Sinkovec, Cembalo<br />

(Student der Physik, Uni Heidelberg)<br />

Tilman Schweitzer, Kontrabass<br />

(Medizininformatiker, Heidelberg)<br />

Moritz Vogt, "V<strong>es</strong>pino"/Conferencier<br />

(Student Maschinenbau, TU Darmstadt)


Polizeihauptkommissar Arno Germer vom Polizeirevier <strong>Mannheim</strong>-Neckarau bereitet in der Polizeiküche die mitternächtliche Gulaschsuppe vor.<br />

<strong>Mannheim</strong>er Polizei macht all<strong>es</strong> möglich<br />

Küchenbrigade und WKD<br />

wurden wieder aktiviert<br />

Von Egon Manz<br />

Nach den schlechten Erfahrungen mit einer regionalen<br />

Großküche, welche bei einem <strong>Mannheim</strong>er<br />

Großeinsatz ein Demontivations<strong>es</strong>sen der<br />

Extraklasse lieferte, wurde bei dem am vergangenen<br />

Wochenende abgelaufenen Time-Warp-<br />

Großeinsatz die <strong>Mannheim</strong>er Polizeiküche reaktiviert.<br />

Was dort unsere Polizeiküchenbrigade<br />

Michaela H<strong>es</strong>s und Senta Wetterich unter der<br />

Leitung d<strong>es</strong> Drei-Silbersterne-Kochs Arno Germer<br />

gekonnt hervorzauberten, schmeckte hervorragend.<br />

So nahm <strong>es</strong> <strong>nicht</strong> Wunder, dass die Einsatzkräfte<br />

am Maimarktgelände voll d<strong>es</strong> Lob<strong>es</strong> waren. Bekanntlich<br />

<strong>geht</strong> ja <strong>nicht</strong> nur die Liebe durch den<br />

Magen, sondern auch die Einsatzfreude und damit<br />

der Einsatzwert der eing<strong>es</strong>etzten Kräfte, wie<br />

di<strong>es</strong> der Stab im Polizeipräsidium richtig erkannte.<br />

Denn di<strong>es</strong>er hatte im Zusammenwirken mit<br />

der Verwaltung und natürlich mit dem Personal-<br />

Ende<br />

5<br />

rat aus einem einmaligen Verpflegungsd<strong>es</strong>aster<br />

die richtigen Konsequenzen gezogen. Der vormitternächtliche<br />

Einsatzleiter „Lafti“ von der<br />

Kripo sparte d<strong>es</strong>halb auch <strong>nicht</strong> mit Lob und ließ<br />

sich das Essen munden.<br />

Dass der „Karren“ in verschiedenen Bereichen<br />

der Polizei trotz aller Unzulänglichkeiten wie<br />

Sparmaßnahmen, strukturelle Veränderungen,<br />

Ausstattungsdefizite u. v. m. dennoch <strong>nicht</strong> „an<br />

die Wand fährt“, hängt mit der Kreativität und<br />

dem Willen der Polizei zusammen, all<strong>es</strong> zu ermöglichen,<br />

was zur Realisierung d<strong>es</strong> polizeilichen<br />

Auftrags erforderlich ist. So hat man auch<br />

die Küchenbrigade aufgerufen, welche neben<br />

dem Kochteam für den Transport und die Ausgabe<br />

d<strong>es</strong> Essens sorgten.<br />

Für die Kollegen Carsten Stibitz, Leiter VH1,<br />

die Hausmeister Willi Kapp<strong>es</strong>, Claus Albert und<br />

Michael Christoph sowie unseren Hausschreiner<br />

Boris Brandel war die Unterstützung der polizeilichen<br />

Einsatzkräfte freiwillige Pflicht.<br />

An dem Speisezettel, d<strong>es</strong>sen Zusammenstellung<br />

ebenso gut durchdacht war wie die Speisefolge,<br />

lässt sich das logistische Verantwortungsbe-<br />

wusstsein für den polizeilichen G<strong>es</strong>amtauftrag<br />

abl<strong>es</strong>en:<br />

<strong>Mannheim</strong>er Einsatzverpflegung<br />

Abend<strong>es</strong>sen<br />

Gyros mit mediteranen Gewürzen<br />

an Bratkartoffeln mit Tsatziki<br />

und Krautsalat<br />

Mitternachts<strong>es</strong>sen<br />

Gulaschsuppe mit hohem Fleischanteil<br />

Frühstück<br />

Brötchen, Wurst, Marmeladen, Butter,<br />

Kaffee und Tee<br />

Kaltverpflegung<br />

Fleischkäse, Frikadellen, Brot, Schokoriegel,<br />

Obst, Tafelwasser und Apfelschorle<br />

Getränke zur ständigen Verfügung<br />

Kalte und heiße Getränke<br />

<strong>Die</strong> beteiligten Rettungsdienste wurden übrigens<br />

gegen Kostenausgleich mit verpflegt. Der für<br />

den Einsatz wieder belebte WKD in G<strong>es</strong>talt von<br />

Herbert Rückert und Werner Humbek hatte an<br />

Küche und Kost <strong>nicht</strong>s auszusetzen.


Impr<strong>es</strong>sionen zum<br />

Polizeieinsatz Time Warp<br />

Ende<br />

6<br />

Eckpunktepapier aus Sicht<br />

anderer Gewerkschaften<br />

Von Herbert Adam, Stv. Kreisvorsitzender<br />

Wie sehen eigentlich der DGB und andere<br />

Gewerkschaften, die Beamten vertreten, das<br />

Eckpunktepapier?<br />

Aus den Internet-Seiten ist vom DGB keine direkte<br />

Stellungnahme erfolgt.<br />

TRANSNET (die ehemalige Eisenbahner- und<br />

Postgewerkschaft) ist folgender Auffassung:<br />

DGB und BMI - Reform d<strong>es</strong> Beamtenrechts<br />

im Dialog<br />

Eine Zwischenbilanz: Seit Ende 2003 diskutieren<br />

TRANSNET, der DGB und seine Gewerkschaften<br />

d<strong>es</strong> öffentlichen <strong>Die</strong>nst<strong>es</strong> regelmäßig<br />

mit einer Delegation d<strong>es</strong> Bund<strong>es</strong>innenministeriums<br />

über Reformoptionen im Beamtenrecht. Ziel<br />

d<strong>es</strong> DGB sind gemeinsame Eckpunkte für Reformen,<br />

die auch von Beamtinnen und Beamten<br />

unterstützt werden.<br />

Der Meinungsaustausch umfasst die Verlagerung<br />

der G<strong>es</strong>etzgebungskompetenz im Beamtenrecht<br />

auf die Länder, die Arbeitszeitg<strong>es</strong>taltung, leistungsorientierte<br />

B<strong>es</strong>oldung und Beurteilungssysteme,<br />

das Laufbahnrecht verbunden mit der Aus-<br />

, Fort- und Weiterbildung sowie die Erweiterung<br />

der Beteiligungsrechte.<br />

Der DGB hatte den Dialog vorg<strong>es</strong>chlagen, um<br />

einen Gleichklang zwischen den Verhandlungen<br />

zur Reform d<strong>es</strong> Bund<strong>es</strong>ang<strong>es</strong>tellten-Tarifvertrags<br />

(BAT) und dem Beamtenrecht zu ermöglichen.<br />

Der Tarif-Vorrang steht dabei außer<br />

Frage.<br />

<strong>Die</strong> G<strong>es</strong>präche verliefen bisher in guter Atmosphäre.<br />

Dennoch traten die unterschiedlichen<br />

Standpunkte klar hervor. Bisweilen herrschte<br />

Gemeinsamkeit im Grundsätzlichen. <strong>Die</strong> Differenzen<br />

kristallisierten sich erst im Detail heraus.<br />

Schwierige wirtschaftliche und finanzpolitische<br />

Rahmenbedingungen verkennen die Gewerkschafterinnen<br />

<strong>nicht</strong>. Dennoch halten sie Reformen<br />

d<strong>es</strong> Beamtenrechts für möglich, die den Betroffenen<br />

<strong>nicht</strong> nur Bürden, sondern auch Vorteile<br />

bringen.<br />

<strong>Die</strong> GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft):<br />

Auch hier findet man keine direkte Stellungnahme<br />

dazu. Immerhin vertritt die GEW eine<br />

<strong>nicht</strong> unerhebliche Anzahl von Lehrerinnen und<br />

Lehrer.<br />

Damit ist ein weiterer Beweis erbracht, dass <strong>es</strong><br />

der <strong>GdP</strong> <strong>nicht</strong> um den Inhalt d<strong>es</strong> Eckpunktepapiers<br />

<strong>geht</strong>, sondern die von ihr g<strong>es</strong>chürten Ängste<br />

nutzt, um ihren enormen Mitgliederschwund<br />

zu bremsen.<br />

Im Land Baden-Württemberg hat die <strong>GdP</strong> mit<br />

ihrer Kampagne den letzten dünnen Faden der<br />

die Kooperation der Polizeigewerkschaften im<br />

Land noch zusammenhielt, zerschnitten. Schade,<br />

wir hatten gerade in Baden<strong>–</strong>Württemberg allen<br />

Grund gehabt, unsere Inter<strong>es</strong>sen gemeinsam gegenüber<br />

der Land<strong>es</strong>regierung zu vertreten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!