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Jahresabschluss (HGB) - Deutsche Post DHL

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Künftiges Geschäft<br />

Marktchancen im internationalen Briefgeschäft nutzen<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> (<strong>HGB</strong>)<br />

Die zukünftige Briefnachfrage in Deutschland hängt wesentlich davon ab, wie sich die Konjunktur entwickelt<br />

und in welchem Maß elektronische Medien genutzt werden. Wir rechnen in den nächsten Jahren mit<br />

einem weiter rückläufigen Markt für Briefkommunikation. Zudem werden wir Marktanteile durch die<br />

Marktöffnung und den verschärften Wettbewerb verlieren.<br />

Der deutsche Werbemarkt wird weiterhin wachsen und der Trend zu zielgruppenorientierter Werbung<br />

anhalten. Trotz fortschreitender Liberalisierung des Marktes für papiergebundene Werbung wollen wir unsere<br />

Position sichern, im Gesamtwerbemarkt sogar ausbauen. Hierzu wollen wir uns im Direktmarketing<br />

als integrierter Anbieter von medienübergreifenden Leistungen positionieren.<br />

Der Markt für Pressepost dürfte weiter leicht zurückgehen. Auch hier wollen wir unseren Marktanteil halten,<br />

wenn nicht sogar auszubauen. Wir setzen dabei auf die wachsende Bedeutung des Abonnements. Daher bauen<br />

wir den Leserservice aus und verbessern seine Qualität, beispielsweise durch neue Verfahren zur Adress-Korrektur.<br />

Im Markt für den internationalen Briefverkehr gehen wir weiterhin von wachsenden Volumina aus. Die<br />

weitere Deregulierung von ausländischen Briefmärkten eröffnet neue Marktchancen und wird unsere Entwicklung<br />

positiv beeinflussen. Unsere Strategie, uns in allen wichtigen Märkten zu positionieren, werden<br />

wir konsequent fortsetzen und dabei immer stärker auch die Mehrwertleistungen rund um den Brief im<br />

Blick haben.<br />

Im Jahr 2006 optimieren wir unser Transportnetz weiter: Unser Nachtluftpostnetz wird um zwei Flüge verkleinert.<br />

In Ballungs- und angrenzenden Verdichtungsräumen, die sich durch einen hohen Anteil an Geschäftskunden<br />

und hohe tägliche Verkehrsmengenschwankungen auszeichnen, wird das Betriebskonzept der<br />

reinen Briefzustellung kosten- und qualitätsorientiert weiterentwickelt. Dazu wurde ein Verfahren entwickelt,<br />

das seit Anfang 2006 in rund 100 Zustellbezirken getestet und bei Erfolg ausgedehnt wird. Vorbereitet haben<br />

wir bereits den Austausch der Handscanner, die in den über 30.000 Bezirken der Verbundzustellung verwendet<br />

werden. Damit können wir künftige Anforderungen technisch flexibel unterstützen.<br />

Am Wachstum im Expressgeschäft teilnehmen<br />

Es wird erwartet, dass der internationale KEP-Markt in Europa mit durchschnittlich 4 bis 6% jährlich wächst.<br />

Zusätzliche Mengen werden größtenteils im interkontinentalen Geschäft von und nach Asien und den<br />

Emerging Markets erwartet. Wir befinden uns hier in einer guten Ausgangsposition, dieses Wachstum nutzen<br />

und weiterhin gute Preise erzielen zu können. Wir werden zudem unser Angebot verbessern, zum Beispiel<br />

die Auslieferung vor 12 Uhr in Europa ausweiten und für Sendungen von und nach Asien einführen.<br />

Darüber hinaus werden wir das Preis-Leistungs-Verhältnis unserer Produkte auch künftig überprüfen und<br />

anpassen. Das Geschäft in den Inlandsmärkten dürfte langsamer wachsen als das grenzüberschreitende. In<br />

einigen Ländern, darunter Deutschland, werden zudem neue Teilnehmer auf dem Paketmarkt erwartet.<br />

Wir arbeiten daran, unsere betrieblichen Abläufe noch besser aufeinander abzustimmen. Der Kunde soll<br />

von den Vorteilen einer integrierten Dienstleistung profitieren. Bis Ende 2007 soll unser Kundennetz in<br />

Europa auf rund 20.000 Kontaktpunkte wachsen. Einen entscheidenden Anteil daran werden die so<br />

genannten „Servicepoints“ haben, die an Supermärkte, Bahnhöfe oder Einzelhandelsketten angebunden<br />

sind. Hier können bereits heute in sieben Ländern Europas Sendungen aufgegeben und abgeholt werden.<br />

In Deutschland wollen wir im kommenden Jahr Packstationen in mehr als 30 weiteren Städten einrichten<br />

und damit auf insgesamt über 120 Städte ausweiten.<br />

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