Jahresabschluss (HGB) - Deutsche Post DHL
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In Japan dürfte die Konjunktur auch weiterhin von der Binnennachfrage getragen sein. Zudem wird mit einer<br />
Steigerung des Exports gerechnet. Das BIP sollte daher im Jahr 2006 um 2,9% wachsen. In China dürfte das BIP<br />
nur geringfügig schwächer wachsen als im Jahr 2005. Kräftige Impulse werden weiterhin vom Export ausgehen.<br />
Im Euroraum dürfte sich die Wirtschaft im Jahr 2006 beleben. Positive Impulse sollten vom Außenhandel<br />
ausgehen. Die weltweite Nachfrage ist robust, und der schwächere Euro bietet zusätzliche Chancen. Das<br />
Zinsniveau ist immer noch sehr niedrig, die Arbeitslosigkeit sollte leicht sinken. Das könnte auch den privaten<br />
Verbrauch beleben. Insgesamt wird für das Jahr 2006 mit einem BIP-Wachstum von 1,9% gerechnet.<br />
Auch in Deutschland besteht die Aussicht, dass sich der private Verbrauch wieder belebt. Hierzu dürfte die<br />
Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes von 16 auf 19% im Jahr 2007 beitragen. Die Erfahrung spricht dafür,<br />
dass Käufe langlebiger Güter vorgezogen werden. Die BIP-Prognosen liegen bei +1,8%.<br />
Der Rohölmarkt bleibt anfällig für starke Preisschwankungen. Die meisten Förderländer produzieren an ihren<br />
Kapazitätsgrenzen, wodurch sich unerwartete Förderausfälle kurzfristig nur schwer ausgleichen lassen. Es<br />
wird damit gerechnet, dass der Ölpreis im Durchschnitt des Jahres 2006 in etwa auf dem hohen Niveau des<br />
Vorjahres verharrt.<br />
Die US-Notenbank hat ihre Leitzinsen bereits so deutlich erhöht, dass ihre Geldpolitik nicht mehr als<br />
expansiv angesehen werden kann. Auch die EZB dürfte den Leitzins allenfalls noch geringfügig erhöhen.<br />
Die Kapitalmarktzinsen dürften deshalb niedrig bleiben, in den Vereinigten Staaten sogar leicht sinken.<br />
Das Umfeld für Aktien wird daher von dieser Seite aus betrachtet zwar günstig bleiben, aber gleichwohl<br />
sind an den Aktienmärkten aufgrund der im Jahresverlauf voraussichtlich nachlassenden konjunkturellen<br />
Dynamik vorübergehende Rückschläge nicht auszuschließen.<br />
Weitere Liberalisierung des europäischen Briefmarktes<br />
Zum 1. Januar 2006 wurde die Liberalisierungsgrenze bei der Briefpost auf 50 Gramm gesenkt. Dies wird<br />
kaum Auswirkungen auf unsere Marktanteile haben, zumal der Wettbewerb schon heute vorwiegend im<br />
Bereich der noch bestehenden Exklusivlizenz tätig ist. Durch die volle Liberalisierung des nationalen Briefmarkts<br />
ab dem Jahr 2008 wird der Wettbewerb weiter zunehmen. Wir gehen davon aus, dass die bestehenden<br />
Wettbewerber ihre Marktposition sowohl räumlich als auch mengenmäßig weiter ausbauen werden.<br />
Im Europäischen Briefmarkt schreitet die Liberalisierung voran, wenn auch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit.<br />
Die EU hat hier klare Signale zur weiteren Marktöffnung gesetzt. Wir begrüßen diese Entwicklung<br />
und bereiten uns intensiv auf die weitere Liberalisierung vor, um Markteintritts- bzw. -entwicklungschancen<br />
konsequent zu nutzen.<br />
Es ist damit zu rechnen, dass die Anzahl der Sicherheitsbestimmungen und -programme im Seeverkehr<br />
und in der Luftfracht zunimmt. Beispielsweise wurde seitens der Europäischen Union die Verordnung<br />
2320/2002 bezüglich Luftfahrtsicherheit samt der dazugehörigen Durchführungsverordnung 622/2003 verabschiedet.<br />
Da die Umsetzung unterschiedlich ausfallen kann, könnten wir mit 25 unterschiedlichen Gesetzen<br />
und Detailregelungen konfrontiert werden. Unser Unternehmen ist darauf vorbereitet und kann aus<br />
den Erfahrungen der laufenden Programme profitieren.<br />
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