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Jahresabschluss (HGB) - Deutsche Post DHL

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Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements im Konzern DPWN<br />

Zur Sicherung der finanziellen Stabilität und Flexibilität des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong> Konzerns wird ein ausgewogenes<br />

Verhältnis zwischen Eigenkapital und Fremdkapital angestrebt. Dabei sind die Renditeerwartungen<br />

der Aktionäre einerseits sowie die Ratinganforderungen andererseits zu berücksichtigen. Im Jahr 2005 lag<br />

die Eigenkapitalquote (Equity-Ratio) bei 30% (im Vorjahr 24%). Um die Kapitalkosten zu minimieren und<br />

um Größen- und Spezialisierungsvorteile zu nutzen, werden die externe Mittelaufnahme, der konzernweite<br />

Finanz- und Liquiditätsausgleich sowie die Absicherung von Zins-, Wechselkurs- und Rohstoffpreisrisiken<br />

zentral koordiniert. Zur Begrenzung dieser Risiken setzt der Konzern neben originären, auch derivative<br />

Finanzinstrumente ein.<br />

Hierbei werden Zinsrisiken zurzeit im Wesentlichen mit Zinsswaps und in kleinem Umfang mit Optionen<br />

gesteuert. Für die Sicherung von Währungsrisiken setzen wir neben einfachen Termingeschäften auch<br />

Cross-Currency-Swaps und Optionen ein. Im Commodity-Bereich nutzt der Konzern unter anderem<br />

Swaps zur Begrenzung des Risikos. Die dafür notwendigen Handlungsrahmen, Verantwortlichkeiten und<br />

Kontrollen sind in internen Richtlinien eindeutig festgelegt. Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> verfolgt das Ziel, sich über<br />

ein breites Finanzierungs-Mix mit Fremdkapital zu versorgen. Dazu werden insbesondere Kapitalmarktmaßnahmen,<br />

strukturierte Finanzierungen und operatives Leasing genutzt.<br />

Operatives Leasing wird insbesondere zur Finanzierung von Flugzeugen und Immobilien, aber auch für<br />

Fahrzeuge und IT-Ausstattung angewandt. Details zu den Leasingverpflichtungen sowie den Eventualverbindlichkeiten<br />

finden sich im Konzernanhang.<br />

Die mit Abstand wichtigste Verschuldungswährung ist der Euro (64%), gefolgt vom US-Dollar (24%). Wir<br />

erwarten im Euroraum leicht steigende Zinsen, die aber weiterhin deutlich unter den langfristigen Durchschnitten<br />

bleiben dürften. Der negative Einfluss, den eine Zinserhöhung auf die Finanzlage hätte, hat sich<br />

durch den akquisitionsbedingten Mittelabfluss zwar erhöht, ist aber weiterhin nicht maßgeblich.<br />

Außerdem verfügt der Konzern über derzeit nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von rund 4,2 Mrd<br />

Euro. Dabei gilt die grundsätzliche, konzerneinheitliche Bankenpolitik, nach der die Abhängigkeit von der<br />

Kreditpolitik einer Bank oder Bankengruppe zu vermeiden ist.<br />

Die Kreditwürdigkeit des <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Konzerns wird von den Rating-Agenturen Standard & Poor’s,<br />

Moody’s Investors Service und Fitch IBCA regelmäßig überprüft. Aktuell bewerten uns die Rating-Agenturen<br />

wie folgt:<br />

Kreditwürdigkeit <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> World Net<br />

Ratings Moody’s Investors Service Standard & Poor’s Fitch IBCA<br />

Langfristig<br />

Ausblick<br />

Kurzfristig<br />

Letzte Änderung<br />

A2<br />

Stable<br />

P-1<br />

14. Februar 2006<br />

A<br />

Negative<br />

A-1<br />

14. Dezember 2005<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> (<strong>HGB</strong>)<br />

A+<br />

Negative<br />

F1<br />

20. Dezember 2005<br />

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