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Jahresabschluss (HGB) - Deutsche Post DHL

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Finanz- und Vermögenslage<br />

Akquisitionen und Veräußerungen<br />

Mit Exel an die Spitze<br />

Mit der größten Akquisition der Firmengeschichte – dem Erwerb der britischen Exel plc – haben wir den<br />

entscheidenden Schritt auf dem Weg zum führenden Logistikkonzern getan. Der Kauf des börsennotierten<br />

Unternehmens wurde am 13. Dezember 2005 vollzogen. Die Exel-Gruppe wurde zum 31. Dezember 2005<br />

in den Konzernabschluss aufgenommen. Der Beteiligungsansatz erfolgte bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong> AG unter<br />

„Anteile an verbundene Unternehmen“.<br />

Exel erwirtschaftete im Jahr 2005 mit rund 110.000 Beschäftigten in 130 Ländern einen Umsatz von 11,5<br />

Mrd Euro und ein EBIT in Höhe von 312 Mio Euro. Mit dieser Akquisition erzielen wir künftig mehr als<br />

50% unseres Konzernumsatzes im Ausland, wodurch unser Portfolio ausgewogener wird.<br />

Weiterhin hatten wir ursprünglich geplant, trans-o-flex mehrheitlich zu übernehmen. Dies war uns jedoch<br />

von Bundeskartellamt und Bundesgerichtshof nicht genehmigt worden. Deshalb veräußerten wir unsere<br />

Beteilung in Höhe von 24,8% am 17. März 2005 an den Finanzinvestor Odewald & Compagnie.<br />

Bilanz der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong> AG<br />

Die Bilanzsumme erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 14,4% auf 28.590 Mio Euro (im Vorjahr 24.993 Mio<br />

Euro). Die Zunahme resultiert insbesondere aus der Aquisition Exel plc, soweit der Kaufpreis nicht in bar<br />

gezahlt worden ist. Weiterhin weisen im Umlaufvermögen die Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen<br />

eine Erhöhung von rd. 1,8 Mrd Euro auf, denen passivisch bei den Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen eine Zunahme von knapp 2,0 Mrd Euro gegenübersteht. Dies ist Folge des<br />

konzerninternen Liquiditätsausgleichs.<br />

Das Eigenkapital verzeichnete einen Anstieg um 2,8 Mrd Euro (von 8,8 Mrd Euro im Vorjahr auf 11,6 Mrd<br />

Euro im Berichtsjahr). Dazu trug der Jahresüberschuss 2005 mit einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr<br />

um 513 Mio Euro bei. Weiterhin erhöhte sich die Gewinnrücklage um den nicht ausgeschütteten Jahresüberschuss<br />

des Vorjahres von 745 Mio Euro. Die Zunahme des gezeichneten Kapitals (80 Mio Euro) und<br />

der Kaptialrücklage (1.485 Mio Euro) resultiert im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme des genehmigten<br />

Kapitals für die Akquisition von Exel plc sowie zusätzlich aus der bedingten Kapitalerhöhung für die<br />

Ausübung von Aktienoptionen.<br />

Insgesamt wird die positive Eigenkapitalentwicklung durch eine Eigenkapitalquote von nunmehr 40,5%<br />

nach 35,0% im Vorjahr untermauert.<br />

Die Eigenkapitaldeckung des Anlagevermögens beträgt 61% nach 65% im Vorjahr.<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> (<strong>HGB</strong>)<br />

Die Rückstellungen verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mrd Euro auf 8,2 Mrd Euro. Die<br />

Hauptgründe hierfür sind die Auflösung der Rückstellung für Risikoausgleichsbeträge für die <strong>Post</strong>beamtenkrankenkasse<br />

in Höhe von rund 1,1 Mrd Euro und der Rückstellungsauflösung für Umsatzsteuer<br />

Geschäftskunden in Höhe von 369 Mio Euro. Grundlagen für die Auflösungen waren die Neuregelung<br />

durch das Bundesanstalt <strong>Post</strong>-Gesetz zur Finanzierung der <strong>Post</strong>beamtenkrankenkasse sowie das Urteil des<br />

Finanzgerichts Köln vom 09.02.2005.<br />

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