Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL
Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL
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„FFO to Debt“ ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, im Wesentlichen weil<br />
unsere Liquidität aufgrund höherer Investitionsausgaben gesunken ist. Zudem haben<br />
sich die Finanzmittel aus dem operativen Geschäft im Berichtsjahr leicht verringert.<br />
Cash- und Liquiditätsmanagement erfolgt zentral<br />
Das Cash- und Liquiditätsmanagement der weltweit tätigen Tochtergesellschaft en<br />
erfolgt zentral über das Corporate Treasury. Mehr als 80 % des konzernexternen Umsatzes<br />
wird in Cash Pools konzentriert und zum internen Liquiditätsausgleich genutzt. In<br />
Ländern, in denen dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist, werden interne oder<br />
externe Kredite und Anlagen zentral vom Corporate Treasury vermittelt. Dabei achten<br />
wir auf eine ausgeglichene Bankenpolitik, um unabhängig von einzelnen Banken zu bleiben.<br />
Der konzerninterne Umsatz der Tochtergesellschaft en wird ebenfalls konzentriert<br />
und über die Inhouse-Bank abgewickelt. So vermeiden wir externe Bankgebühren und<br />
-margen (Inter-Company Clearing). Der Zahlungsverkehr erfolgt nach einheitlichen<br />
Richtlinien, mit standardisierten Abläufen und IT-Systemen.<br />
Marktpreisrisiken begrenzen<br />
Um Marktpreisrisiken zu begrenzen, nutzt der Konzern originäre und derivative<br />
Finanz instrumente. Zinsrisiken werden nur mit Hilfe von Swaps abgesichert. Im Währungsbereich<br />
kommen zusätzlich auch Termingeschäft e, Cross-Currency Swaps und<br />
Optionen zum Einsatz. Risiken aus Rohstoff preisschwankungen geben wir weitgehend<br />
an unsere Kunden weiter, das Restrisiko steuern wir mit Rohstoff preis-Swaps. Die für<br />
den Einsatz von Derivaten nötigen Rahmenbedingungen, Kompetenzen und Kontrollen<br />
sind in internen Richtlinien geregelt.<br />
Flexibel und stabil finanziert<br />
Der Konzern deckt seinen Finanzierungsbedarf langfristig durch ein ausgewogenes<br />
Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Dadurch werden sowohl die fi nanzielle<br />
Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Unsere wichtigste Finanzierungsquelle<br />
ist grundsätzlich der Mittelzufl uss aus laufender Geschäft stätigkeit.<br />
Aufgrund unserer weiterhin guten Liquidität wurde die im Dezember 2010 vereinbarte<br />
fünfj ährige syndizierte Kreditlinie im Berichtsjahr nicht beansprucht. Ihr<br />
Gesamt volumen liegt bei 2 MRD €. Die syndizierte Kreditlinie sichert uns günstige<br />
Marktkonditionen und bildet eine langfristig sichere Liquiditätsreserve. Sie enthält<br />
keine weitergehenden Zusagen, was die Finanzkennziff ern des Konzerns betrifft .<br />
Bei unserer Bankenpolitik achten wir darauf, das zu vergebende Geschäft s volumen<br />
breit zu streuen und mit den Kreditinstituten langfristige Geschäft sbeziehungen zu<br />
unter halten. Den Fremdmittelbedarf decken wir neben den Kreditlinien auch über andere<br />
unabhängige Finanzierungsquellen. Dazu zählen Anleihen, strukturierte Finanzierungen<br />
sowie operatives Leasing. Die Fremdmittel werden weitgehend zentral aufgenommen,<br />
um Größen- und Spezialisierungsvorteile zu nutzen und so die Kapitalkosten<br />
zu minimieren.<br />
Im Hinblick auf die im Oktober 2012 fällige Anleihe der <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> Finance<br />
B.V. in Höhe von 0,7 MRD € und die Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission<br />
hat der Vorstand beschlossen, ein „Debt Issuance Programme“ in Höhe von 3 MRD €<br />
zu etablieren. Es bietet uns die Möglichkeit, Anleihen in maßgeschneiderten Tranchen<br />
bis zu dem vereinbarten Gesamtbetrag zu emittieren und fl exibel auf die jeweiligen<br />
Marktkonditionen zu reagieren.<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Anhang, Textziffer 48<br />
Anhang, Textziffer 51<br />
Konzernlagebericht<br />
Wirtschaftliche Lage<br />
Finanzlage<br />
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