Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL
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Eurokurs sehr wechselhaft<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im April und im Juli zunächst ihren Leitzins<br />
in zwei Schritten um insgesamt 0,5 Prozentpunkte auf 1,5 % angehoben, um der steigenden<br />
Infl ation zu begegnen. Aufgrund höherer Konjunkturrisiken wurde der Leitzins<br />
dann aber im November und im Dezember wieder auf 1,0 % gesenkt. Die US-Notenbank<br />
hielt dagegen konstant an ihrer sehr expansiven Geldpolitik fest. Bis weit in das Jahr<br />
2014 soll der Leitzins zwischen 0 % und 0,25 % bleiben – sofern die Arbeitslosigkeit hoch<br />
bleibt und die Infl ation nicht weiter steigt.<br />
Die wechselhaft en Konjunkturaussichten und die Staatsschuldenkrise prägten<br />
im Jahr <strong>2011</strong> die Kursentwicklungen von Euro und US-Dollar. Das zunächst kräft ige<br />
Wachstum im Euroraum und die erste EZB-Leitzinserhöhung ließen den Euro bis Mai<br />
deutlich auf das Jahreshoch von knapp 1,49 US-$ steigen. Die Unsicherheit über die<br />
Zahlungsfähigkeit einiger EWU-Mitgliedsländer, Rezessionsbefürchtungen und die wieder<br />
expansivere Geldpolitik der EZB führten in der zweiten Jahreshälft e dann aber zu<br />
einer kräft igen Abwertungstendenz. Zum Jahresende notierte der Euro bei gut 1,29 US-$.<br />
Damit hat er gegenüber dem Vorjahr 3,2 % verloren. Gegenüber dem Britischen Pfund<br />
hat der Euro 2,5 % eingebüßt.<br />
Staatsschuldenkrise beeinfl usst Anleihemärkte<br />
Die europäische Staatsschuldenkrise hat zu einer extrem uneinheitlichen Entwicklung<br />
an den Anleihemärkten geführt. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist bis<br />
zum Herbst auf das Tief von 1,67 % gefallen, im weiteren Verlauf des Jahres dann wieder<br />
gestiegen und hat zum Jahresende bei 1,83 % (Vorjahr: 2,96 %) gelegen. Die Rendite<br />
zehnjähriger US-Staatsanleihen ist im Jahr <strong>2011</strong> noch wesentlich stärker, um gut 1,4 Prozentpunkte,<br />
auf 1,88 % gefallen. Die Turbulenzen bei EWU-Staatsanleihen haben auch andere<br />
Segmente des Rentenmarktes unter Druck gesetzt, die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen<br />
sind in der zweiten Hälft e des Jahres <strong>2011</strong> daher kräft ig gestiegen.<br />
Internationaler Handel wächst weiterhin<br />
Der internationale Handel ist im Berichtsjahr weiter gewachsen. Weltweit sind<br />
die Handelsvolumina (transportierte Menge in Tonnen) um etwa 6 % gestiegen. Überdurchschnittlich<br />
zugenommen hat der Handel zwischen den aufstrebenden Märkten des<br />
asiatisch-pazifi schen Raumes, Lateinamerikas und des Mittleren Ostens.<br />
a.05 Handelsvolumina: Durchschnittliche annualisierte Wachstumsrate 2010 bis <strong>2011</strong><br />
%<br />
Export<br />
Import<br />
Afrika Asien / Pazifi k Europa Lateinamerika<br />
Mittlerer<br />
Osten Nordamerika<br />
Afrika 1,5 11,0 –10,0 0,2 8,3 7,4<br />
Asien / Pazifi k 6,2 7,3 4,8 5,5 10,5 2,7<br />
Europa 1,3 7,6 3,4 8,0 11,6 – 0,3<br />
Lateinamerika 1,2 11,4 2,6 6,6 11,3 6,8<br />
Mittlerer Osten 8,1 10,0 2,4 7,9 8,7 10,6<br />
Nordamerika 2,8 8,7 16,5 6,5 8,5 6,1<br />
Quelle: Copyright © Global Insight (Deutschland) GmbH, <strong>2011</strong>. All rights reserved, Stand: 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Konzernlagebericht<br />
Geschäft und Umfeld<br />
Rahmenbedingungen<br />
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