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Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL

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36<br />

Im Euroraum war der verhaltene Anstieg des BIP um 1,6 % (Vorjahr: 1,9 %) überwiegend<br />

einem sehr guten Jahresauft akt zu verdanken. Im weiteren Verlauf ist die<br />

Wirtschaft sleistung nur noch leicht gestiegen, im Schlussquartal wahrscheinlich sogar<br />

gesunken. Konjunkturelle Impulse gingen von den Bruttoanlageinvestitionen und vom<br />

Außenhandel aus. Dagegen haben die privaten Haushalte ihre Konsumausgaben nur<br />

leicht erhöht. Gebremst wurde die Konjunktur vor allem von der sich weiter zuspitzenden<br />

Staatsschuldenkrise. Der Konsolidierungsbedarf der öff entlichen Haushalte<br />

in den betroff enen Ländern hat nochmals zugenommen, Ausgabenkürzungen und<br />

Steuer erhöhungen haben dann auch den privaten Verbrauch und die Unternehmensinvestitionen<br />

gebremst. Es gab weiterhin stark diff erierende Entwicklungen: Während<br />

Deutschland und Österreich hohe Zuwachsraten erzielten, fi el die Zunahme in Frankreich<br />

nur verhalten und in Italien schwach aus. Griechenland und Portugal befanden<br />

sich sogar in einer Rezession.<br />

Das deutsche BIP ist im Berichtsjahr um 3,0 % (Vorjahr: 3,7 %) gewachsen. Impulse<br />

kamen erneut vom Außenhandel: Die Exporte sind um gut 8 % gestiegen. Getragen<br />

wurde das Wachstum aber vor allem von der Binnennachfrage. Unternehmens- und<br />

Bauinvestitionen wurden kräft ig ausgeweitet. Der private Verbrauch legte – wenn auch<br />

nur verhalten – weiter zu. Der anhaltende Aufschwung wirkte sich sehr positiv auf den<br />

Arbeitsmarkt aus. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Jahresdurchschnitt um rund 260.000<br />

auf rund 2,98 Millionen gefallen. Zugleich erreichten Arbeitslosenquote und Erwerbstätigkeit<br />

mit 7,1 % bzw. gut 41 Millionen im Jahresdurchschnitt ihre jeweils besten Werte<br />

seit der Wiedervereinigung.<br />

Rohöl verteuert sich<br />

Ein Fass Rohöl der Sorte Brent kostete am Ende des Berichtsjahres 107,55 US-$<br />

(Vorjahr: 94,70 US-$). Im Jahresdurchschnitt lag der Ölpreis mit rund 111 US-$ um<br />

etwa 39 % über dem Wert des Vorjahres (rund 80 US-$). Im Jahresverlauf schwankte der<br />

Ölpreis stark zwischen 93 US-$ und 127 US-$. Zu Jahresbeginn ließen die noch robuste<br />

Weltkonjunktur und die Protestwelle in Nordafrika, die mit Libyen auch ein bedeutendes<br />

Ölförderland erfasst hatte, die Ölnotierungen kräft ig steigen. Die konjunkturelle<br />

Abkühlung führte dann aber zu einer Abwärtskorrektur. Zudem wurde das Ölangebot<br />

stetig ausgeweitet, da die OPEC-Staaten ihre Förderquoten überschritten.<br />

a.04 Brentöl-Spotpreis und Wechselkurs Euro / us-Dollar <strong>2011</strong><br />

€<br />

160 1,65<br />

1,60<br />

140 1,55<br />

1,50<br />

120 1,45<br />

1,40<br />

100 1,35<br />

1,30<br />

80 1,25<br />

1,20<br />

60 1,15<br />

Januar März Juni September Dezember<br />

Brentöl-Spotpreis je Barrel Wechselkurs Euro / us-Dollar<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>

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