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Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL

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INTELLIGENT PLANEN<br />

Bangalore: drittgrößte Stadt Indiens, Verwaltungs-,<br />

Industrie-, Handels- und Dienstleistungszentrum,<br />

kurz: das „indische Silicon Valley“. Wer<br />

sich hier zurechtfi nden und den schnellsten Weg von<br />

a nach b fi nden will, muss sich in dem Gewirr der<br />

Straßen und Gassen gut auskennen. Und die Staus<br />

umfahren. Kein Leichtes in einer Metropole, über deren<br />

Verkehrswege sich rund 4,2 Millionen Fahrzeuge<br />

quälen – bei wachsender Tendenz. Stillstand und<br />

Verzögerungen sind an der Tages ordnung. Die Luft<br />

ist stark von Abgasen belastet.<br />

30 %<br />

CO2-EFFIZIENZ bis 2020 verbessern<br />

2022<br />

15 %<br />

WENIGER KILOMETER<br />

legten die SmartTrucks in den<br />

Pilot phasen in Deutschland<br />

zurück, die Dauer einer Tour<br />

verkürzte sich durch schnittlich<br />

um 8 %<br />

Mit gps durch den Stau<br />

Einige der Paketzusteller der 80-prozentigen<br />

dhl-Tochtergesellschaft Blue Dart haben es mit ihren<br />

SmartTrucks nun einfacher, den schnellsten Weg<br />

durch die Straßen von Bangalore zu fi nden. Seit<br />

Sommer <strong>2011</strong> nimmt der größte Luftexpressanbieter<br />

Indiens am Praxistest für die intelligenten Fahr zeuge<br />

teil. Was aber macht den SmartTruck aus? „Das Sortieren<br />

der Sendungen erfolgt automatisch, bevor<br />

die Fahrzeuge das Umschlagzentrum verlassen“, erläutert<br />

Anil Khanna, Managing Director, Blue Dart<br />

Express Ltd. Einmal sortiert und verladen, werden<br />

die Pakete mit Hilfe des SmartTrucks auf schnellstem<br />

Weg ans Ziel gebracht. Die Fahrzeuge sind mit<br />

einem computergesteuerten, dynamischen Routenplaner<br />

ausgestattet, der unter Rückgriff auf gps-<br />

Daten für jede Tour die einzelnen Zustellungster mine<br />

berücksichtigt und so die optimale Reihenfolge für<br />

die Auslieferung errechnet. Jede Fahrzeugbewegung<br />

wird dabei über gps in Echtzeit verfolgt. Das System<br />

reagiert auf aktuelle Staumeldungen ebenso wie auf<br />

neue Lieferaufträge.<br />

Von Berlin nach Bangalore<br />

Nach der erfolgreichen Pilotphase in Berlin,<br />

Bonn und Köln soll das System nun in die globalen<br />

it-Systeme integriert und der SmartTruck in einer<br />

Megacity außerhalb Europas erprobt werden. Bangalore<br />

ist ein idealer Standort: Die Stadt mit ihren<br />

8,5 Millionen Einwohnern ist wirtschaftlich äußerst<br />

erfolgreich. Blue Dart betreibt am 40 Kilometer entfernten<br />

Flughafen der Stadt ein 84.000 m 2 großes<br />

Logis tikzentrum. Die Wege in die Stadt sind lang,<br />

die Straßen fast immer überlastet.<br />

Das in Deutschland entwickelte System musste<br />

jedoch erheblich modifi ziert werden, bevor es in<br />

Bangalore funktionierte. Denn so manches ist in einer<br />

2<br />

3<br />

1.000<br />

SENDUNGEN<br />

werden pro Tag in der<br />

Pilotregion Bonn<br />

mit dem SmartTruck<br />

befördert<br />

indischen Megastadt völlig anders als in einer deutschen<br />

Großstadt. So tragen viele Straßen in Bangalore<br />

keine Namen, Hausnummern gibt es nicht, die<br />

Zustelladressen sind häufi g unvollständig und <strong>Post</strong>leitzahlen<br />

fehlen. Teams von Blue Dart und dhl arbeiteten<br />

intensiv zusammen, um Unterschiede zwischen<br />

der Situation in Deutschland und Indien herauszuarbeiten<br />

und Lösungen zu entwickeln, die zu einem<br />

für den indischen Markt maßgeschneiderten Smart-<br />

Truck-Konzept führten.<br />

Größere Effi zienz, besserer Service<br />

Bis Mai 2012 sollen die SmartTrucks auf fünf<br />

verschiedenen innerstädtischen Strecken alle in<br />

Banga lore aus der Asien-Pazifi k-Region ankommenden<br />

Sendungen ausliefern. Aber schon jetzt<br />

können sich die Ergebnisse sehen lassen. Anil<br />

Khanna: „Wir haben einen erhöhten Sendungsdurchlauf,<br />

kürzere Umschlagzeiten, eine synchrone<br />

Abwicklung von Brief- und Paketsendungen und<br />

auch eine günstigere Kilometerleistung pro Fahrzeug<br />

erzielt.“ Für den Kunden heißt das: besserer

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