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Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL

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währungsrisiko und währungsmanagement<br />

Aus den internationalen Geschäft saktivitäten entstehen für<br />

den Konzern <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> Währungsrisiken, die intern<br />

zum Zweck des Risikomanagements in bilanzielle Risiken und<br />

Währungsrisiken aus geplanten zukünft igen Transaktionen unterschieden<br />

werden:<br />

Bilanzielle Währungsrisiken entstehen aus der Bewertung<br />

und der Erfüllung von gebuchten Fremdwährungspositionen,<br />

wenn der Kurs am Bewertungsstichtag oder Erfüllungstag vom<br />

Einbuchungskurs abweicht. Die daraus resultierenden Fremdwährungsdiff<br />

erenzen wirken sich unmittelbar auf das Ergebnis<br />

aus. Um diese Eff ekte weitestgehend zu reduzieren, werden alle<br />

wesentlichen bilanziellen Fremdwährungsrisiken im Konzern im<br />

Rahmen der Inhousebank-Funktion bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong> AG<br />

zentralisiert. Die zentralisierten Risiken werden vom Corporate<br />

Treasury zu einer Nettoposition je Währung zusammengefasst<br />

und auf Basis von Value-at-Risk-Limiten extern abgesichert. Der<br />

währungsbezogene Value at Risk (95 % / 1 Monat Haltedauer) für<br />

das betreff ende Portfolio betrug zum Stichtag insgesamt 4 MIO €<br />

(Vorjahr: 3 MIO €) bei einem Limit von maximal 5 MIO €.<br />

Der Nominalwert der zur Steuerung bilanzieller Währungsrisiken<br />

eingesetzten Devisentermingeschäft e und -Swaps betrug<br />

zum Stichtag 2.030 MIO € (Vorjahr: 3.383 MIO €) bei einem<br />

Marktwert von –4 MIO € (Vorjahr: –45 MIO €). Auf die Anwendung<br />

von Fair Value Hedge Accounting für die Bilanzierung der<br />

eingesetzten Derivate wurde aus Vereinfachungsgründen verzichtet,<br />

die Derivate werden als Trading-Derivate ausgewiesen.<br />

Geplante Währungsrisiken entstehen aus der Abwicklung<br />

zukünft iger Fremdwährungstransaktionen zu Kursen, die von<br />

den ursprünglichen Planungs- oder Kalkulationskursen abweichen<br />

können. Auch diese Währungsrisiken werden im Corporate<br />

Treasury zentral erfasst und gesteuert. Ziel ist es, 50 % bis 80 %<br />

der Netto risiken je Fremdwährung abzusichern und damit die<br />

ursprünglichen Plankurse zu sichern. Zum Bilanzstichtag betrug<br />

die Sicherungsquote für das laufende Geschäft 2012 rund 47 %.<br />

Die betreff enden Absicherungsgeschäft e werden im Rahmen<br />

von Cashfl ow Hedge Accounting abgebildet, siehe Text ziffer 48.3<br />

„Cashfl ow Hedges“.<br />

204<br />

Insgesamt waren zum Stichtag Devisentermingeschäft e<br />

und -Swaps mit einem Nominalwert von 3.317 MIO € (Vorjahr:<br />

4.603 MIO €) ausstehend. Der entsprechende Marktwert belief sich<br />

auf –27 MIO € (Vorjahr: –65 MIO €). Devisenoptionen bestanden<br />

zum Jahresende <strong>2011</strong> nicht (Vorjahr: 0 MIO €). Zur Absicherung<br />

langfristiger Fremdwährungsfi nanzierungen bestanden außerdem<br />

Cross-Currency Swaps mit einem Nominalwert von 173 MIO €<br />

(Vorjahr: 211 MIO €) und einem Marktwert von –6 MIO € (Vorjahr:<br />

–14 MIO €).<br />

Fremdwährungsrisiken, die aus der Umrechnung von Vermögenswerten<br />

und Schulden ausländischer Unternehmenseinheiten<br />

in die Konzernwährung resultieren (Translationsrisiken),<br />

waren zum 31. Dezember <strong>2011</strong> nicht gesichert.<br />

Von den zum 31. Dezember <strong>2011</strong> nach IAS 39 im Eigenkapital<br />

erfassten unrealisierten Ergebnissen aus währungsbezogenen<br />

Deri vaten werden voraussichtlich –22 MIO € (Vorjahr: –19 MIO €)<br />

im Verlauf des Jahres 2012 ergebniswirksam.<br />

IFRS 7 fordert eine quantitative Risikoindikation, die die Auswirkungen<br />

von Wechselkursänderungen am Bilanzstichtag auf die<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung und das Eigenkapital analysiert.<br />

Dazu werden die im Bestand befi ndlichen Finanzinstrumente in<br />

fremder Währung im Rahmen einer Value-at-Risk-Berechnung<br />

(95 % Konfi denz/1 Monat Haltedauer) auf die Auswirkungen dieser<br />

Wechselkursänderungen untersucht. Es wird unterstellt, dass der<br />

Bestand am Bilanzstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.<br />

Die Auswirkungen hypothetischer Wechselkursänderungen<br />

auf das Translationsrisiko fallen nicht in den Anwendungsbereich<br />

von IFRS 7. Folgende Annahmen werden der Sensitivitätsanalyse<br />

zugrunde gelegt:<br />

Originäre Finanzinstrumente von Konzerngesellschaft en in<br />

fremder Währung werden über die Inhousebank der <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Post</strong> AG gesichert, indem die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> AG monatliche Währungskurse<br />

fi xiert und garantiert. Änderungen der Währungskurse<br />

haben daher keinen Einfl uss auf die Gewinn-und-Verlust-<br />

Rechnung und das Eigenkapital der Konzerngesellschaft en. Da<br />

vereinzelt Konzerngesellschaft en aus rechtlichen Gründen nicht<br />

am Inhouse Banking teilnehmen können, werden deren Währungsrisiken<br />

aus originären Finanzinstrumenten durch den Einsatz<br />

von Derivaten zu 100 % lokal abgesichert. Sie haben somit<br />

keine Auswirkung auf die Risikoposition des Konzerns.<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>

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