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Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL

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Der Free Cashfl ow wird als Indikator dafür angesehen, wie<br />

viele Zahlungsmittel dem Unternehmen für Dividendenzahlungen<br />

oder für die Rückführung der Verschuldung zur Verfügung stehen.<br />

Obwohl der Abfl uss liquider Mittel aus der Veränderung von Sachanlagen<br />

und immateriellen Vermögenswerten deutlich gestiegen<br />

ist, hat ein geringerer Zahlungsmittelabfl uss aus Akquisitionen<br />

bzw. Desinvestitionen und vor allem ein stark verbessertes EBIT<br />

zu einem spürbaren Anstieg des Free Cashfl ow von 484 MIO € im<br />

Vorjahr auf 749 MIO € im Berichtsjahr geführt.<br />

47.3 Mittelabfl uss aus Finanzierungstätigkeit<br />

Der Mittelabfl uss aus Finanzierungstätigkeit ist mit<br />

1.547 MIO € um 104 MIO € geringer als im Vorjahr ausgefallen.<br />

Größte Auszahlung in diesem Tätigkeitsbereich war erneut die<br />

Dividenden zahlung an die Aktionäre der <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> AG, die<br />

um 61 MIO € auf 786 MIO € gestiegen ist. Dagegen ist die Tilgung<br />

langfristiger Finanzschulden geringer ausgefallen und von<br />

597 MIO € auf 338 MIO € im Berichtszeitraum gesunken. Im Vorjahr<br />

hatte sich die Rückzahlung einer Kommunalanleihe in den<br />

Vereinigten Staaten in Höhe von 178 MIO € besonders ausgewirkt.<br />

Ebenfalls im Vorjahr hat vor allem der Erwerb der restlichen<br />

Anteile an der Luft frachtgesellschaft Astar Air Cargo zu Auszahlungen<br />

für Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen geführt,<br />

denen im Berichts jahr keine nennenswerten Auszahlungen<br />

gegenüberstanden. Die Zinszahlungen konnten um 20 MIO € auf<br />

163 MIO € reduziert werden.<br />

47.4 Flüssige Mittel<br />

Die dargestellten Mittelzu- und -abfl üsse der einzelnen Tätigkeitsbereiche<br />

haben zu einem Bestand an fl üssigen Mitteln und<br />

Zahlungsmitteläquivalenten von 3.123 MIO € geführt, siehe<br />

Text ziffer 35. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Bestand<br />

um 292 MIO € verringert. Dazu haben Währungsumrechnungsdiff<br />

erenzen mit 13 MIO € gegenläufi g gewirkt.<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

48<br />

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN<br />

Risiken und Finanzinstrumente des Konzerns<br />

Konzernabschluss<br />

Anhang<br />

Sonstige Erläuterungen<br />

48.1 Risikomanagement<br />

Aufgrund seiner operativen Geschäft stätigkeit sieht sich der<br />

Konzern mit Finanzrisiken konfrontiert, die aus der Änderung von<br />

Wechselkursen, Rohstoff preisen und Zinssätzen entstehen können.<br />

Die genannten Risiken werden im Konzern zentral durch den<br />

Einsatz originärer und derivativer Finanzinstrumente gesteuert.<br />

Derivate werden ausschließlich zur Begrenzung originärer Finanzrisiken<br />

eingesetzt und dürfen hinsichtlich ihrer Marktwertschwankungen<br />

nicht isoliert vom Grundgeschäft betrachtet werden.<br />

Die interne Risikorichtlinie des Konzerns regelt den Handlungsrahmen,<br />

die Verantwortlichkeiten und Kontrollen bezüglich<br />

des Einsatzes von Derivaten. Die Erfassung, Bewertung und<br />

Abwicklung der Finanztransaktionen wird mittels einer geprüften<br />

Risikomanagement-Soft ware abgewickelt, die regelmäßig<br />

die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen dokumentiert. Zur<br />

Begren zung des Kontrahentenrisikos, das aus dem Abschluss von<br />

Finanz transaktionen entstehen kann, sind als Geschäft spartner<br />

nur Banken erstklassiger Bonität zugelassen. Jedem Kontrahenten<br />

wird ein individuelles Kontrahentenlimit zugeordnet, dessen Ausschöpfung<br />

regelmäßig überprüft wird. Der Konzernvorstand wird<br />

intern in regelmäßigen Abständen über die existierenden Finanzrisiken<br />

und die zur Risikosteuerung eingesetzten Sicherungsgeschäft<br />

e infor miert. Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt<br />

gemäß IAS 39.<br />

Liquiditätsmanagement<br />

Oberstes Ziel des zentralen Liquiditätsmanagements ist die<br />

Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit des Konzerns<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> und seiner Konzerngesellschaft en. Zur Erreichung<br />

dieses Ziels wird die Liquidität im Konzern so weit wie<br />

möglich über Cash Pools zentralisiert und im Corporate Center<br />

gesteuert.<br />

Die maßgebliche Steuerungsgröße sind die zentral verfügbaren<br />

Liquiditätsreserven (Funding Availability), die sich aus den<br />

zentralen kurzfristigen Geldanlagen und den fest zugesagten Kreditlinien<br />

zusammensetzen. Angestrebt wird die Verfügbarkeit von<br />

mindestens 2 MRD € zentralen Kreditlinien.<br />

Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über zentrale<br />

Liqui ditätsreserven von 3,8 MRD € (Vorjahr: 4,6 MRD €), die sich<br />

aus zentralen Geldanlagen in Höhe von 1,8 MRD € und einer syndizierten<br />

Kreditlinie in Höhe von 2 MRD € zusammensetzen.<br />

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