Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL
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Der Mittelzufl uss aus operativer Geschäft stätigkeit vor Änderung<br />
des kurzfristigen Vermögens lag mit 2.234 MIO € um<br />
125 MIO € über dem Wert des Vorjahres. Verantwortlich hierfür<br />
ist zu einem großen Teil das deutlich verbesserte EBIT, das um<br />
601 MIO € auf 2.436 MIO € gestiegen ist. Die im EBIT enthaltenen<br />
Abschreibungen sind nicht zahlungswirksam und werden daher<br />
wieder korrigiert. Sie sind von 1.296 MIO € auf 1.274 MIO € gesunken.<br />
Die Gewinne aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte<br />
in Höhe von 54 MIO € sind nicht der operativen Geschäft stätigkeit<br />
zuzuordnen. Sie werden darum in der Zeile „Ergebnis aus dem<br />
Abgang von langfristigen Vermögenswerten“ wieder korrigiert<br />
und stattdessen in den Mittelveränderungen aus der Investitionstätigkeit<br />
gezeigt. Im Vorjahr sind Verluste aus dem Abgang von<br />
langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 279 MIO € angefallen,<br />
die in erster Linie im Zusammenhang mit den Verkäufen von<br />
Geschäft sfeldern in Großbritannien, Frankreich und Österreich<br />
standen. Die Reduzierung des Working Capital hat zu einem Mittelzufl<br />
uss von 137 MIO € geführt, vor allem weil die Forderungen<br />
und sonstigen Vermögenswerte geringer als im Vorjahr gestiegen<br />
sind. In der Vergleichsperiode hat ein Anstieg des Working Capital<br />
einen Mittelabfl uss von 182 MIO € zur Folge gehabt. Der Mittelzufl<br />
uss aus der operativen Geschäft stätigkeit hat sich in Summe<br />
um 444 MIO € von 1.927 MIO € auf 2.371 MIO € im Berichtszeitraum<br />
erhöht.<br />
Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen<br />
mio €<br />
2010 <strong>2011</strong><br />
Aufwendungen aus Neubewertung Vermögenswerte 103 91<br />
Erträge aus Neubewertung Verbindlichkeiten<br />
Erträge (Vorjahr: Aufwendungen) aus Abgang<br />
–145 –108<br />
Vermögenswerte 51 –8<br />
Personalaufwand aus Share Matching Scheme 16 20<br />
Sonstiges 2 –2<br />
Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 27 –7<br />
47.2 Mittelabfl uss aus Investitionstätigkeit<br />
Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit ergibt sich im Wesentlichen<br />
aus dem Mittelzufl uss aus den Abgängen langfristiger<br />
Vermögenswerte (Desinvestitionen) und dem Mittelabfl uss für<br />
Investitionen in langfristige Vermögenswerte. Daneben werden in<br />
diesem Tätigkeitsbereich erhaltene Zinsen und Dividenden sowie<br />
die Mittelzu- bzw. -abfl üsse aus der Veränderung der kurzfristigen<br />
fi nanziellen Vermögenswerte berücksichtigt.<br />
Aus der Investitionstätigkeit resultierte im Berichtsjahr ein<br />
Mittelabfl uss von 1.129 MIO €, dem im Vorjahr ein Mittelzufl uss<br />
von 8 MIO € gegenüberstand. Desinvestitionen langfristiger Vermögenswerte,<br />
darunter vor allem Sachanlagen und immaterielle<br />
Vermögenswerte, führten zu einem Mittelzufl uss von 285 MIO €.<br />
200<br />
Im Vorjahr haben in erster Linie die genannten Verkäufe von<br />
Geschäft sbereichen zu einem Mittelabfl uss in diesem Tätigkeitsbereich<br />
geführt. Die Investitionen in langfristige Vermögenswerte<br />
sind deutlich um 604 MIO € auf 1.880 MIO € gestiegen. Vor allem<br />
Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur in Europa und<br />
Asien, der IT und der Flugzeugfl otte sind deutlich ausgeweitet<br />
worden. Aus der Veränderung der kurzfristigen fi nanziellen Vermögenswerte<br />
sind 394 MIO € hauptsächlich aus dem Verkauf von<br />
Geldmarktfonds zugefl ossen, 843 MIO € weniger als im Vergleichsjahr.<br />
Im Vorjahr hat der Verkauf von Geldmarktfonds zu einem<br />
Zufl uss liquider Mittel von 1.200 MIO € in dieser Position geführt.<br />
Bei den Akquisitionen von Unternehmen wurden folgende<br />
Vermögenswerte und Schulden übernommen, siehe auch<br />
Text ziffer 2:<br />
mio €<br />
2010 <strong>2011</strong><br />
Langfristige Vermögenswerte 0 92<br />
Kurzfristige Vermögenswerte (ohne fl üssige Mittel) 1 79<br />
Rückstellungen 0 22<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 0 142<br />
Die Zusammenfassung des Mittelzufl usses aus operativer Tätigkeit<br />
und des Mittelabfl usses aus Investitionstätigkeit bildet den<br />
Free Cashfl ow. In der Vergangenheit war der Free Cashfl ow von<br />
großen Bewegungen in den fi nanziellen Vermögenswerten geprägt.<br />
Zur Erhöhung der operativen Aussagekraft dieser Kennzahl wurde<br />
die Berechnung modifi ziert, wie der folgenden Tabelle entnommen<br />
werden kann:<br />
Ermittlung Free Cashfl ow<br />
mio €<br />
2010 <strong>2011</strong><br />
Mittelzufl uss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.927 2.371<br />
Verkauf von Sachanlagen und immateriellen<br />
Vermögenswerten<br />
Erwerb von Sachanlagen und immateriellen<br />
198 211<br />
Vermögenswerten<br />
Zahlungsmittelabfl uss aus der Veränderung von<br />
–1.174 –1.716<br />
Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten<br />
Abgänge Tochterunternehmen und sonstige<br />
– 976 –1.505<br />
Geschäftseinheiten<br />
Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen<br />
–265 58<br />
Geschäftseinheiten<br />
Zahlungsmittelabfl uss aus Akquisitionen /<br />
–74 –84<br />
Desinvestitionen –339 –26<br />
Erhaltene Zinsen 55 72<br />
Zinszahlungen –183 –163<br />
Nettozinszahlungen –128 –91<br />
Free Cashfl ow 484 749<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>