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Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL

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solcher steuerlicher Unwägbarkeiten mit der ursprünglichen Einschätzung<br />

deckt. Eine Abweichung der tatsächlichen Ergebnisse<br />

von dieser Einschätzung könnte in der jeweiligen Periode, in der<br />

die Angelegenheit endgültig entschieden wird, Auswirkungen auf<br />

die Steuerverbindlichkeiten und die latenten Steuern haben. Die<br />

angesetzten aktiven latenten Steuern könnten sich verringern, falls<br />

die Einschätzungen der geplanten steuerlichen Einkommen oder<br />

der durch Steuerstrategien zur Verfügung stehenden erzielbaren<br />

Steuervorteile gesenkt werden oder falls Änderungen der aktuellen<br />

Steuergesetzgebung den Umfang der Realisierbarkeit künft iger<br />

Steuervorteile beschränken.<br />

Als Folge von Unternehmenszusammenschlüssen entstehen<br />

regelmäßig Firmenwerte in der Bilanz des Konzerns. Bei der<br />

Erstkonsolidierung eines Erwerbs sind alle identifi zierbaren Vermögenswerte,<br />

Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zu<br />

beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag anzusetzen. Eine<br />

der wesentlichsten Schätzungen bezieht sich dabei auf die Bestimmung<br />

der zum Erwerbsstichtag beizulegenden Zeitwerte dieser<br />

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Grundstücke, Gebäude<br />

und Geschäft sausstattung werden in der Regel durch unabhängige<br />

Gutachter bewertet, während marktgängige Wertpapiere zum<br />

Börsenpreis angesetzt werden. Falls immaterielle Vermögenswerte<br />

identifi ziert werden, kann in Abhängigkeit von der Art des immateriellen<br />

Vermögenswerts und der Komplexität der Bestimmung des<br />

beizulegenden Zeitwerts auf das Gutachten eines unabhängigen<br />

externen Bewertungsgutachters zurückgegriff en werden, der den<br />

beizulegenden Zeitwert unter Verwendung einer angemessenen<br />

Bewertungsmethodik ermittelt, deren Basis üblicherweise die künftig<br />

erwarteten Cashfl ows sind. Diese Bewertungen sind neben den<br />

Annahmen über die Entwicklung künft iger Cashfl ows auch wesentlich<br />

beeinfl usst von den verwendeten Diskontierungszinssätzen.<br />

Der Werthaltigkeitstest für Firmenwerte basiert auf zukunft sbezogenen<br />

Annahmen. Der Konzern führt diese Tests jährlich<br />

durch und zusätzlich bei Anlässen, bei denen ein Anhaltspunkt dafür<br />

vorliegt, dass eine Wertminderung der Firmenwerte eingetreten<br />

ist. Dann ist der erzielbare Betrag der CGU zu ermitteln. Dieser entspricht<br />

dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich<br />

Veräußerungskosten und Nutzungswert. Die Bestimmung des Nutzungswerts<br />

beinhaltet die Vornahme von Anpassungen und Schätzungen<br />

bezüglich der Prognose und Diskontierung der künft igen<br />

Cashfl ows. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die zur<br />

Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen<br />

sind, könnten etwaige unvorhersehbare Veränderungen<br />

dieser Annahmen – z. B. Verringerung der EBIT-Marge, Anstieg der<br />

Kapitalkosten oder Rückgang der langfristigen Wachstumsrate –<br />

zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinfl ussen könnte.<br />

Unter Text ziffer 51 werden die anhängigen Rechtsverfahren<br />

des Konzerns ausgewiesen. Der Ausgang dieser Fälle könnte einen<br />

wesentlichen Eff ekt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns haben. Das Management analysiert regelmäßig die<br />

aktuellen Informationen zu diesen Fällen und bildet Rückstellungen<br />

für wahrscheinliche Verpfl ichtungen einschließlich der geschätzten<br />

Rechtskosten. Für die Beurteilung werden interne und<br />

externe Rechtsanwälte hinzugezogen. Im Rahmen der Entscheidung<br />

über die Notwendigkeit einer Rückstellung berücksichtigt das<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Konzernabschluss<br />

Anhang<br />

Grundlagen und Methoden<br />

Management die Wahrscheinlichkeit eines ungünstigen Ausgangs<br />

und die Möglichkeit, die Höhe der Verpfl ichtung ausreichend verlässlich<br />

zu schätzen. Die Erhebung einer Klage oder die formale<br />

Geltendmachung eines Anspruchs gegen den Konzern oder die<br />

Angabe eines Rechtsstreits im Anhang bedeuten nicht automatisch,<br />

dass eine Rückstellung für das betreff ende Risiko gebildet wurde.<br />

Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den<br />

Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Bei der Einschätzung<br />

der künft igen Geschäft sentwicklung wurde außerdem<br />

das zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte künft ige wirtschaft<br />

liche Umfeld in den Branchen und Regionen, in denen der<br />

Konzern tätig ist, berücksichtigt. Durch die Entwicklungen dieser<br />

Rahmenbedingungen, die von den Annahmen abweichen, können<br />

sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden.<br />

In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich,<br />

die Buchwerte der betroff enen Vermögenswerte und Schulden<br />

entsprechend angepasst.<br />

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses ist<br />

nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen<br />

und Schätzungen auszugehen, so dass aus gegenwärtiger<br />

Sicht keine wesentliche Anpassung der angesetzten Vermögenswerte<br />

und Schulden im Geschäft sjahr 2012 zu erwarten ist.<br />

9 Konsolidierungsmethoden<br />

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach einheitlichen<br />

Regeln zum 31. Dezember <strong>2011</strong> erstellten und von unabhängigen<br />

Abschlussprüfern geprüft en IFRS-Abschlüsse der <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Post</strong> AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen, Gemeinschaft<br />

sunternehmen sowie assoziierten Unternehmen.<br />

Für in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen<br />

wird die Kapitalkonsolidierung nach der Erwerbsmethode<br />

durchgeführt. Die Anschaff ungskosten des Erwerbs entsprechen<br />

dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte,<br />

der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen<br />

bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Anschaff<br />

ungsnebenkosten werden aufwandswirksam erfasst. Bedingte<br />

Kaufpreisbestandteile („Contingent Considerations“) werden zum<br />

Erstkonsolidierungszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst.<br />

Gemeinschaft sunternehmen werden gemäß IAS 31 auf quotaler<br />

Basis einbezogen. Die Vermögenswerte und Schulden sowie<br />

Erträge und Aufwendungen der gemeinschaft lich geführten Unternehmen<br />

gehen entsprechend der Anteilsquote an diesen Unternehmen<br />

in den Konzernabschluss ein. Die quotale Kapitalkonsolidierung<br />

und die Behandlung von Firmenwerten erfolgen analog der<br />

Vorgehensweise bei der Einbeziehung von Tochterunternehmen.<br />

Unternehmen, auf die ein maßgeblicher Einfl uss ausgeübt<br />

werden kann (assoziierte Unternehmen), werden nach der Equity-<br />

Methode in Form der Buchwertmethode bewertet. Vorhandene<br />

Firmenwerte werden unter den Beteiligungen an assoziierten<br />

Unter nehmen ausgewiesen.<br />

Die Umsätze, die sonstigen betrieblichen Erträge und die<br />

Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten bzw.<br />

Rückstellungen zwischen den konsolidierten Unternehmen werden<br />

eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen<br />

und Leistungen, die nicht durch Veräußerung an Dritte realisiert<br />

sind, werden herausgerechnet.<br />

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