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Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL

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kategorie „ausleihungen und forderungen“<br />

Es handelt sich um nicht derivative fi nanzielle Vermögenswerte<br />

mit fi xen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem<br />

aktiven Markt notiert sind. Sie werden, sofern sie nicht zu Handelszwecken<br />

gehalten werden, am Bilanzstichtag zu Anschaff ungskosten<br />

bzw. zu fortgeführten Anschaff ungskosten angesetzt. Die<br />

Buchwerte der Geldmarktforderungen entsprechen aufgrund ihrer<br />

kurzen Laufzeit annähernd den Zeitwerten. „Ausleihungen und<br />

Forderungen“ zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit<br />

deren Fälligkeit nicht zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag<br />

übersteigt, ansonsten werden sie als langfristige Vermögenswerte<br />

ausgewiesen. Bestehen an der Einbringbarkeit von Forderungen<br />

Zweifel, werden diese zu fortgeführten Anschaff ungskosten abzüglich<br />

angemessener Einzelwertberichtigungen oder pauschalierter<br />

Einzelwertberichtigung angesetzt. Eine Wertminderung bei Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn<br />

objektive Hinweise vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge<br />

nicht vollständig einbringlich sind. Die Wertminderung wird über<br />

ein Wertberichtigungskonto und erfolgswirksam in der Gewinnund-Verlust-Rechnung<br />

erfasst.<br />

kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden zeitwert<br />

bewertete vermögenswerte“<br />

Alle zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente sowie<br />

Derivate, die nicht im Hedge Accounting stehen, sind dieser<br />

Kategorie zuzuordnen. Sie werden grundsätzlich zum Marktwert<br />

(Fair Value) bewertet. Sämtliche Marktwertänderungen werden ergebniswirksam<br />

erfasst. Die Bilanzierung aller Finanzinstrumente<br />

dieser Kategorie erfolgt zum Handelstag. Vermögenswerte dieser<br />

Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen,<br />

wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich<br />

innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert<br />

werden.<br />

Um Ergebnisschwankungen aus Marktwertänderungen von<br />

derivativen Finanzinstrumenten zu vermeiden, wird – soweit möglich<br />

und wirtschaft lich sinnvoll – Hedge Accounting angewandt.<br />

Gewinne und Verluste aus Grundgeschäft und Derivat werden<br />

zeitgleich im Ergebnis erfasst. Nach Art des Grundgeschäft s und<br />

des zu sichernden Risikos werden im Konzern Fair Value und<br />

Cashfl ow Hedges designiert.<br />

Zu jedem Abschlussstichtag sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten<br />

für eine Wertminderung werden die Buchwerte der fi nanziellen<br />

Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Wert zu bewerten sind, auf ihre Werthaltigkeit untersucht. Ein<br />

Wertminderungsaufwand ergibt sich im Vergleich zwischen Buchwert<br />

und beizulegendem Zeitwert. Liegt ein objektiver Hinweis<br />

auf eine Wertminderung vor, ist ein Wertminderungs aufwand erfolgswirksam<br />

im sonstigen betrieblichen Aufwand bzw. im Finanzergebnis<br />

zu erfassen. Wertminderungen sind zurück zunehmen, soweit<br />

sich nach dem Bilanzstichtag objektive Sachverhalte ergeben,<br />

die für eine Wertaufh olung sprechen. Die Zuschreibung kann nur<br />

bis zur Höhe der fortgeführten Anschaff ungskosten, die sich ergeben<br />

hätten, wenn die Wertminderung nicht erfasst worden wäre,<br />

vorgenommen werden. Im Konzern werden Wertminderungen<br />

vorgenommen, wenn der Schuldner erhebliche fi nanzielle Schwierigkeiten<br />

hat, gegen ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Insol-<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Konzernabschluss<br />

Anhang<br />

Grundlagen und Methoden<br />

venzverfahren eröff net wird, wenn sich das technologische, ökonomische,<br />

rechtliche Umfeld sowie das Marktumfeld des Emittenten<br />

wesentlich verändert oder der Fair Value eines Finanz instruments<br />

andauernd unter die fortgeführten Anschaff ungskosten sinkt.<br />

Ein Fair Value Hedge sichert den beizulegenden Zeitwert von<br />

bilanzierten Vermögenswerten und Schulden. Die Änderung des<br />

Zeitwerts der Derivate sowie die Marktwertänderung des Grundgeschäft<br />

s, die auf dem abgesicherten Risiko basiert, werden zeitgleich<br />

ergebniswirksam erfasst.<br />

Ein Cashfl ow Hedge sichert die Schwankungen zukünft iger<br />

Zahlungsströme aus bilanzierten Vermögenswerten und Schulden<br />

(im Fall von Zinsrisiken), geplante und mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

eintretende künft ige Transaktionen und festkontrahierte,<br />

bilanzunwirksame Verpfl ichtungen, aus denen ein Währungsrisiko<br />

resultiert. Der eff ektive Teil eines Cashfl ow Hedge ist in der<br />

Hedge-Rücklage im Eigenkapital zu erfassen. Ineff ektivitäten aus<br />

der Wertänderung des Sicherungsinstruments sind erfolgswirksam<br />

zu buchen. Die mit den Sicherungsmaßnahmen verbundenen<br />

Gewinne und Verluste bleiben zunächst im Eigenkapital stehen<br />

und sind später in der Periode erfolgswirksam zu erfassen, in der<br />

der fi nanzielle Vermögenswert oder die fi nanzielle Verbindlichkeit<br />

das Periodenergebnis beeinfl usst. Resultiert eine Absicherung<br />

einer festkontrahierten Transaktion später im Ansatz eines nicht<br />

fi nanziellen Vermögenswerts, sind die im Eigenkapital erfassten<br />

Gewinne und Verluste dem Vermögenswert bei Zugang zuzurechnen<br />

(Basis-Adjustment).<br />

Absicherungen von Nettoinvestitionen (Net Investment<br />

Hedges) in ausländische Gesellschaft en werden wie Cashfl ow<br />

Hedges behandelt. Der Gewinn oder Verlust aus dem eff ektiven<br />

Teil des Sicherungsgeschäft es wird im sonstigen Ergebnis im<br />

Eigen kapital erfasst; der Gewinn oder Verlust des ineff ektiven Teils<br />

ist unmittelbar in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu erfassen.<br />

Die erfolgsneutral erfassten Gewinne oder Verluste verbleiben bis<br />

zum Abgang oder Teilabgang der Nettoinvestition im Eigenkapital.<br />

Ausführliche Angaben zu den Sicherungsgeschäft en fi nden sich<br />

unter Text ziffer 48.2.<br />

Die Erfassung von fi nanziellen Vermögenswerten im Rahmen<br />

von marktüblichen Käufen und Verkäufen erfolgt zum Erfüllungstag,<br />

ausgenommen hiervon sind Held-for-Trading-Instrumente,<br />

insbesondere Derivate. Ein fi nanzieller Vermögenswert wird ausgebucht,<br />

wenn die Rechte auf den Erhalt der Cashfl ows aus dem<br />

Vermögenswert ausgelaufen sind. Bei Übertragung eines fi nanziellen<br />

Vermögenswerts wird nach den Abgangsregelungen nach<br />

IAS 39 überprüft , ob eine Ausbuchung erfolgt. Mit dem Abgang<br />

entsteht ein Veräußerungsgewinn/-verlust. Die in den Vorperioden<br />

erfolgsneutral erfassten Wertänderungen sind zum Veräußerungszeitpunkt<br />

zwingend aufzulösen. Finanzielle Verbindlich keiten werden<br />

ausgebucht, wenn die Zahlungsverpfl ichtungen daraus ausgelaufen<br />

sind.<br />

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