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Geschäftsbericht 2011 pdf (5 MB) - Deutsche Post DHL

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Vermögenswerten Bestandteil der Herstellungskosten. Die im<br />

Zusammenhang mit der Anschaff ung oder Herstellung von immateriellen<br />

Vermögenswerten anfallenden Umsatzsteuern gehen<br />

insoweit in die Anschaff ungs- und Herstellungskosten ein, wie sie<br />

nicht als Vorsteuer in Abzug gebracht werden können. Aktivierte<br />

Soft ware wird entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear über zwei<br />

bis fünf Jahre abgeschrieben.<br />

Die immateriellen Vermögenswerte werden ihrer Nutzungsdauer<br />

entsprechend linear abgeschrieben. Lizenzen werden<br />

entsprechend ihrer Vertragslaufzeit abgeschrieben. Bilanzierte<br />

Kundenbeziehungen werden linear über einen Zeitraum von fünf<br />

bis 20 Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen /<br />

Wertminderungen folgen den unter dem Punkt „Wert min derungen“<br />

beschriebenen Grundsätzen.<br />

Immaterielle Vermögenswerte für die keine rechtlichen,<br />

wirtschaft lichen, vertraglichen oder sonstigen Faktoren vorliegen,<br />

die eine Nutzungsdauer beschränken könnten, haben eine unbestimmte<br />

Nutzungsdauer. Sie werden nicht planmäßig abgeschrieben,<br />

sondern jährlich sowie bei Vorliegen von Anhalts punkten<br />

für eine Wertminderung auf Wertminderungsbedarf geprüft .<br />

Hier unter fallen z. B. grundsätzlich Markennamen aus Unternehmenszusammenschlüssen.<br />

Der Werthaltigkeitstest unterliegt den<br />

Grundsätzen, die unter dem Punkt „Wertminderungen“ beschrieben<br />

werden.<br />

Sachanlagen<br />

Die Bilanzierung von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten, vermindert um die kumulierten<br />

Abschrei bungen und Wertberichtigungen. Die Herstellungs kosten<br />

enthalten neben den Einzelkosten angemessene Anteile der zurechenbaren<br />

Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapital kosten, die<br />

direkt dem Erwerb, Bau oder der Herstellung zugeordnet werden<br />

können, werden aktiviert. Die im Zusammenhang mit der<br />

Anschaff ung oder Herstellung der Sachanlagegegenstände anfallenden<br />

Umsatzsteuern gehen insoweit in die Anschaff ungs- und<br />

Herstellungs kosten ein, wie sie nicht als Vorsteuer in Abzug<br />

gebracht werden können. Die planmäßige Abschreibung erfolgt<br />

grundsätzlich nach der linearen Methode. Dabei werden folgende<br />

Nutzungsdauern im Konzern zugrunde gelegt.<br />

Nutzungsdauern<br />

Jahre<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Gebäude 5 bis 50 5 bis 50<br />

Technische Anlagen und Maschinen 3 bis 10 3 bis 10<br />

Personenkraftwagen 4 bis 6 4 bis 6<br />

Lastkraftwagen 5 bis 8 5 bis 8<br />

Flugzeuge 15 bis 20 15 bis 20<br />

Sonstige Fahrzeuge 3 bis 8 3 bis 8<br />

edv-technische Ausstattung 3 bis 8 3 bis 8<br />

Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 3 bis 10<br />

Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor, ist ein<br />

Werthaltigkeitstest durchzuführen, siehe Punkt „Wertminderungen“.<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Konzernabschluss<br />

Anhang<br />

Grundlagen und Methoden<br />

Wertminderungen<br />

Zu jedem Bilanzstichtag werden die Buchwerte der immateriellen<br />

Vermögenswerte, Sachanlagen sowie als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien daraufh in geprüft , ob Anhaltspunkte für<br />

eine Wertminderung vorliegen. Liegen solche Hinweise vor, ist<br />

ein Werthaltigkeitstest durchzuführen. Hierbei wird der erzielbare<br />

Betrag des betreff enden Vermögenswerts ermittelt und dem entsprechenden<br />

Buchwert gegenübergestellt.<br />

Nach IAS 36 entspricht der erzielbare Betrag dem beizulegenden<br />

Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder dem Nutzungswert.<br />

Maßgeblich ist der höhere Wert. Der Nutzungswert<br />

entspricht dem Barwert der erwarteten Free Cashfl ows vor Steuern.<br />

Als Diskontierungszinssatz wird ein den Marktbedingungen entsprechender<br />

Zinssatz vor Steuern verwendet. Sofern kein erzielbarer<br />

Betrag für einen einzelnen Vermögenswert ermittelt werden<br />

kann, wird der erzielbare Betrag für die Cash Generating Unit<br />

(CGU) bestimmt, der der betreff ende Vermögenswert zugeordnet<br />

werden kann und die unabhängige Cashfl ows generiert. Ist der<br />

erzielbare Betrag eines Vermögenswerts niedriger als der Buchwert,<br />

erfolgt eine sofortige ergebniswirksame Wertminderung des<br />

Vermögenswerts. Ergibt sich nach einer vorgenommenen Wertminderung<br />

zu einem späteren Zeitpunkt ein höherer erzielbarer<br />

Betrag des Vermögenswerts oder der CGU, erfolgt eine Wertaufholung<br />

bis maximal zur Höhe des erzielbaren Betrags. Die Wertaufh<br />

olung ist begrenzt auf den fortgeführten Buchwert, der sich<br />

ohne die Wertminderung in der Vergangenheit ergeben hätte. Die<br />

vorzunehmende Zuschreibung erfolgt ergebniswirksam. Wertaufholungen<br />

von vorgenommenen Wertminderungen auf Firmenwerte<br />

sind nicht zulässig.<br />

Seit Januar 2005 werden Firmenwerte gemäß IFRS 3 nach<br />

dem sogenannten „Impairment-only Approach“ bilanziert. Dieser<br />

legt fest, dass ein Firmenwert im Rahmen der Folgebewertung<br />

grundsätzlich zu Anschaff ungskosten abzüglich ggf. kumulierter<br />

Korrekturen aus außerplanmäßigen Wertminderungen<br />

zu bewerten ist. Damit darf ein erworbener Firmenwert nicht<br />

mehr plan mäßig abgeschrieben werden, sondern muss, ebenso<br />

wie immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer,<br />

unabhängig vom Vorliegen von Indikatoren für eine mögliche<br />

Wertminderung jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung nach<br />

IAS 36 unterzogen werden. Daneben bleibt die Verpfl ichtung zu<br />

einer Werthaltigkeitsprüfung bei Vorliegen von Anzeichen für<br />

eine Wertminderung bestehen. Aus Unternehmenserwerben resultierende<br />

Firmenwerte werden den CGU bzw. Gruppen von CGU<br />

zugeordnet, die aus den Synergien des Erwerbs Nutzen ziehen sollen.<br />

Solche Gruppen stellen die niedrigste Berichtsebene dar, auf<br />

der das Management den Firmen wert für interne Steuerungszwecke<br />

kontrolliert. Der Buchwert einer CGU, die einen Firmenwert<br />

enthält, wird jährlich auf Werthaltigkeit überprüft und zusätzlich,<br />

wenn zu anderen Zeitpunkten Hinweise für eine mögliche<br />

Wertminderung vorliegen. Im Falle von Wertberichtigungen im<br />

Zusammenhang mit CGU, die einen Firmenwert enthalten, werden<br />

zunächst bestehende Firmenwerte reduziert. Übersteigt der<br />

Wertminderungsbedarf den Buchwert des Firmenwerts, wird die<br />

Diff erenz auf die verbleibenden langfristigen Vermögenswerte der<br />

CGU verteilt.<br />

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