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Krise erfolgreich gemeistert” „ - Deutsche Post DHL

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AUS DEM <strong>DHL</strong> INNOVATION CENTER<br />

Intelligente<br />

RFID-Systeme<br />

auf dem Weg zum Internet<br />

der Dinge<br />

Sie werden immer kleiner und leistungsfähiger,<br />

und schon sind sie aus<br />

unserem Alltag nicht mehr wegzudenken:<br />

die RFID-Chips. In der Organisationseinheit<br />

<strong>DHL</strong> Solutions<br />

& Innovations der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong><br />

<strong>DHL</strong> nimmt die Erprobung und Weiterentwicklung der RFID-<br />

Komponenten und ihrer Einsatzmöglichkeiten einen großen<br />

Stellenwert ein. Eigentlich kennt jeder die Radiofrequenz Identifikation,<br />

kurz RFID, vom berührungslosen Skipass oder der elektronischen<br />

Wegfahrsperre im Auto. Aber RFID-Systeme können<br />

noch mehr. Zum Beispiel Informationen über ein Produkt, eine<br />

Palette oder ganze Lagerbestände senden. Diese müssen, anders<br />

als beim Barcode, nicht umständlich mit Lesegeräten gescannt<br />

werden. Die Informationen werden per Funk übertragen: schnell,<br />

automatisch und ohne direkten optischen Kontakt. Das funktioniert,<br />

weil RFID-Chips Informationen sammeln, senden und<br />

gegebenenfalls Folgeprozesse anstoßen können. Durch diese technologischen<br />

Erfolge und Einsatzszenarien wird die Entwicklung<br />

des Internets der Dinge maßgeblich vorangetrieben. Eine aktive<br />

Kommunikation zwischen Gütern und Akteuren in der Logistik<br />

wird Realität.<br />

Schon seit den 50er Jahren wird die RFID-Technologie genutzt.<br />

Aber erst seit zehn Jahren arbeiten Forscher und Nutzer gezielt<br />

daran, die Technologie für den kommerziellen Einsatz in der<br />

Industrie, im Handel und bei Dienstleistern zu erschließen. Die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> war von Anfang an dabei und ist – noch<br />

einmal verstärkt durch die Gründung des Innovationsbereiches<br />

innerhalb des Unternehmens – zusammen mit den Herstellern<br />

maßgeblich an der Weiterentwicklung der RFID-Technologie beteiligt.<br />

Und zwar in enger Zusammenarbeit mit globalen Partnern<br />

wie IBM, Motorola, SAP, T-Systems, Oracle, mittelständischen<br />

Technologieanbietern wie 7ID oder Tricon und Forschungsinstituten<br />

wie zum Beispiel den Fraunhofer Gesellschaften. Oberstes<br />

Ziel ist die Erarbeitung von Lösungsstandards, die problemlos in<br />

globale Netzwerke eingebunden werden können. <strong>DHL</strong> Solutions<br />

& Innovations hat im eigenen Konzern alle Voraussetzungen da-<br />

für geschaffen, RFID in den Zielindustrien zu etablieren. Durch<br />

eine abgestimmte und gemeinsame Umsetzung der Technologie<br />

profitieren zukünftig die Kunden von <strong>DHL</strong> von erhöhter Transparenz<br />

durch Echtzeitinformationen, verringerten Zugriffszeiten,<br />

Prozessoptimierungen sowie neuen Business-Logiken.<br />

Es gibt bereits eine Reihe von Großkunden, die beim Einsatz von<br />

RFID auf die Innovation von <strong>DHL</strong> setzen. Beispiele: Sony: Der<br />

Elektronik-Konzern stattet alle Kartons und Paletten im eigenen<br />

Zentrallager Tilburg (Niederlande) mit RFID-Tags aus. Die Paletten<br />

werden beim Warenausgang, d. h. bei der Übergabe an <strong>DHL</strong><br />

Freight, durch RFID-Gates auf Artikelebene erfasst. Bei der Entladung<br />

wird die eingehende Ware an drei RFID-Gates erneut automatisch<br />

ausgelesen. Sowohl Diebstahl als auch die Einschleusung<br />

von Plagiaten in den Handel kann so identifiziert und effektiv verhindert<br />

werden. Metro Cash & Carry Frankreich: Hier hat <strong>DHL</strong><br />

erstmalig eine flächendeckende RFID-Lösung für einen Handelskonzern<br />

entwickelt und eingesetzt. <strong>DHL</strong> ist für das gesamte Warenmanagement<br />

der 91 Metro-Märkte in Frankreich zuständig.<br />

Es geht um jährlich 1,3 Millionen Paletten. Längst hat man auch<br />

die Einsatzmöglichkeiten in der Kühllogistik gesehen und bedient<br />

sich wachsend dieser Technologie. Es gibt RFID-Chips, die auch<br />

die Einhaltung der Kühltemperaturen während der Transportkette<br />

überwachen und bei kritischen Veränderungen notfalls Alarm<br />

auslösen. Die RFID-Lösung <strong>„</strong>SmartSensor Temperature“ wurde<br />

von <strong>DHL</strong> Solutions & Innovations entwickelt und wird stetig verbessert<br />

und erweitert, etwa zur Überwachung von Luftfeuchtigkeit<br />

und Erschütterungen beim Warentransport.<br />

Noch vor einigen Jahren gab es eine lebhafte Diskussion zum Thema<br />

Datenschutz beim RFID-Einsatz. Theoretisch könnte die Technik<br />

benutzt werden, um z. B. Kleidung mit Chips auszustatten und<br />

den Träger zu überwachen. Für die Logistikanwendungen in Transport<br />

und Lager geht es um den Informationsfluss von Waren und<br />

nicht um die elektronische Überwachung von Personen. Darum<br />

stellte auch der Bundesdatenschutzbeauftragte richtig, dass RFID<br />

datenschutzrechtlich nicht problematisch sei, <strong>„</strong>sofern keine Verknüpfung<br />

mit personenbezogenen Identifikationsdaten erfolgt“.<br />

Seite 4 POSTFORUM 04/2010

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