AUS- UND WEITERBILDUNG - Wirtschaftszeitung

GEWERBEGEBIETWÖRTH-WIESENT
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SEITE 6 | NOVEMBER 2011
EinStandort
ersterGüteklasse
DieInfrastrukturistoptimal
WÖRTH/WIESENT. Die Kooperation
über Gemeindegrenzen hinweg hat
im Raum Wörth/Wiesent, also in
diesen beiden markanten Orten des
Vorderen Bayerischen Waldes,
längst Tradition. Es begann in einer
Zeit,alsderBegriff„interkommunale
Zusammenarbeit“ noch nicht so
häufiggebraucht,dochvielleichtsogar
intensiver oder effektiver „gelebt“wurde.ZwischenWiesentund
Wörth jedenfalls hat man schon
frühimBereichderSchulenzusammengearbeitet,
und später – dies
warvornunmehrdreiJahren–wurde
auch für die neueKläranlage ein
Zweckverbandgegründet.
Und nun also das dritte Projekt,
das für beide Kommunen langfristig
von besonderer Bedeutung werden
dürfte: das Gewerbegebiet
Wörth-Wiesent.Hierfürwurdendie
ersten Gespräche – insbesondere
auf Initiative des heutigen Altbürgermeisters
Hans Rösch – bereits
2007 begonnen. Die Gründung des
Zweckverbands selbst erfolgte im
Januar 2010. Im Verbandsvorsitz
wechseln sich die Wiesenter Bürgermeisterin
Elisabeth Kerscher
und ihr Wörther Kollege Anton
Rothfischer ab, derzeit wird der
Zweckverband von Elisabeth Kerschergeführt.
Dass dieses Gewerbegebiet ein
„StandortersterGüteklasse“werden
wird, darüber besteht kein Zweifel.
Schon die Lage der insgesamt
126000 Quadratmeter direkt neben
der Autobahn A3 zwischen Regensburg
und Straubing garantiert die
schnelle Erreichbarkeit von und zu
den nahegelegenen Wirtschaftszentren
wie der Weltkulturerbe-
Stadt Regensburg, der Gäubodenmetropole
Straubing oder auch der
Stadt Neutraubling. Dieses Areal,
dessen erste Grundstücke unterschiedlichster
Größe schon seit diesem
Sommer zur Bebauung durch
Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen
bereitstehen, liegt
nur200MetervonderAutobahnanschlussstelle104aentfernt.
Neben seiner idealen Lage profitiert
das künftige Gewerbegebiet
Wörth-Wiesent vor allem auch von
denVorzügeneinesUnterzentrums,
als das Wörth-Wiesent im Landesentwicklungsprogramm
des Freistaatsausgewiesenist.Insbesondere
kann man hier auf eine optimale
Infrastruktur verweisen, wozu natürlich
auch und gerade der Breitbandanschluss
über Glasfaser gehört.
Dieser Standort jedenfalls
punktet in der Tat mit höchster Logistik-undLebensqualität.(go)
A93
Eine mehralssymbolischeHandlungfürdieZusammenarbeitzweierKommunen:derSpatenstichfürdasGewerbegebietWörth-Wiesent
SchlüsselfürdieweitereEntwicklung
DieBürgermeisterinvonWiesent,ElisabethKerscher,möchtedasörtlicheArbeitsplatzangebotstärken
DasStichwort„InterkommunaleZusammenarbeit“wirdvondergroßenPolitikgerneundinletzterZeitsehrhäufigbenutzt.WoraufkommtesIhnenalsBürgermeisterinderGemeindeWiesentvorallem
undganzkonkretan?Wasmachtdiesen
GedankenfürWörth-Wiesentsounverzichtbar?
Elisabeth Kerscher: Interkommunale
Zusammenarbeit am Beispiel
Stadt Wörth a.d. Donau/Gemeinde
Wiesent heißt: Sowohl Kommunen
als auch Bürgerinnen und Bürger profitieren
von unserer interkommunalen
Verbindung. Unsere ZusammenarbeithatbereitseineerfolgreicheVorgeschichte
und erstreckt sich derzeit
z.B. auf die Bereiche Schule und Abwasserentsorgung.
Mit der Entwicklung
des interkommunalen GewerbegebietssolldieseZusammenarbeitum
ein weiteres Kapitel gemeinsamer
kommunaler Aufgabenerfüllung erweitertwerden.
WohnenundArbeitenzwischendenboomendenStädtenRegensburgundStraubing.WiewollenundkönnenSiesichhier
positionieren?WassinddieStärken,die
Besonderheiten,dieSiefürIhreRegioneinsetzenkönnen?
Kerscher: Das gemeinsame UnterzentrumWörth-Wiesentbefindetsich
im Dreieck zwischen der OstbayernmetropoleRegensburg,derGäubodenmetropole
Straubing und dem Vor-
25
15km
kk
2 km
kk
THEMENSPEZIAL
waldbereich als Tor zum Bayerischen
Wald.WirbietenInvestorenundauch
Arbeitskräften ein höchst interessantes
Umfeld, das unlängst in einer unabhängigen
Studie mit dem Prädikat
„Attraktiver Wohn- und Arbeitsort“
ausgezeichnetwurde.
Dieses Prädikat haben wir zusammen
mit wenigen anderen Standorten
im IHK-Bezirk Niederbayern-Oberpfalz
erhalten. Es bestärkt uns, nachhaltig
an der positiven Entwicklung
unserer Kommunen zu arbeiten. Die
Ausweisung des neuen GewerbegebietsistdabeieinweitererBausteinzu
einernachhaltigenEntwicklung.
HabenSiefürdasgemeinsameGewerbegebieteinenWunschpartner,denSiedemnächstgernebegrüßenwürden?WelcheRollespieltfürSiezumBeispieldieEnergiewende?
Kerscher:Wirstehengrundsätzlich
allen Investitionsangeboten offen
gegenüber und werben intensiv für
unseren neuen Gewerbe- und Industriestandort,
verkehrsgünstig gelegen
an der BAB 3, die sich in den letzten
Jahren zu einer der wichtigsten Verbindungen
für den Güterverkehr zwi-
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schenOstundWesteuropaentwickelt
hat.
Wir verfolgen dabei eine strategischeundwerthaltigeAnsiedlungspolitik,
die nachhaltig den beiden interkommunal
verbundenen Gemeinden,
und damit den Bürgerinnen und Bürgern,
zugutekommen soll, zum einen
in der Stärkung des örtlichen Arbeitsplatzangebots,
zum anderen in der
Stärkung der kommunalen Einnahmen.DiesistderSchlüsselzurWeiterentwicklungunseresUnterzentrums.
DasInterviewführteGerdOtto
Wörth/Wiesent:Eine idealeLage,unteranderemdirektanderAutobahnA3 Fotos:Zweckverband