AUS- UND WEITERBILDUNG - Wirtschaftszeitung

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WIRTSCHAFTSZEITUNG IT & KOMMUNIKATION SEITE 21 | NOVEMBER 2011
SozialeNetzwerkederTrendimMarketingmix
LauteineraktuellenStudienutzenfastdieHälftederUnternehmenFacebook,TwitterundCo.,umihrenOnline-Handelzubewerben
VON ROBERT TORUNSKY
OSTBAYERN. Werbung über Internet
nimmt bei vielen Unternehmen eine
wichtige, nicht selten sogar dominierende
Rolle im Marketingmix ein. Die
Tatsache ist wenig verwunderlich,
denn der Absatz von Waren und
Dienstleistungen über den Vertriebskanal
Internet gewinnt für die Unternehmen
weiter an Bedeutung. Nach
Angaben des Bundesverbandes Deutscher
Versandhandel (bvh) vergrößerte
sich der Umsatz im E-Commerce
2010 gegenüber dem Vorjahr um
knapp17ProzentaufeinGesamtvolumen
von 25,3 Milliarden Euro. Für
2011 prophezeit der bvh bereits ein
weiteressignifikantesWachstum.
Wer im elektronischen Handel erfolgreich
sein will, muss adäquat auf
sein Online-Angebot aufmerksam machen
und zugleich auch versuchen,
Kunden langfristig zu binden. Die Art
und Weise,wie im WWW die WerbetrommelfürdeneigenenE-Commerce
geworben wird, weist jedoch große
Unterschiede auf: Neben den aktuellen
Favoriten, Suchmaschinen-Optimierung
und -Werbung sowie Newsletter,
rücken gerade auch Soziale
Netzwerke immer mehr in den Fokus
derEntscheider.
Das ergab eine aktuelle Untersuchung
von ibi research in Zusammenarbeit
mit einem Partnerkonsortium
namhafter Lösungs-Anbieter, die den
kostenlosen E-Commerce-Leitfaden
herausgeben und knapp 400 Unternehmenbefragten.
Den Spitzenplatz bei den Teilnehmern
nimmt die Suchmaschinen-Op-
Online-Marketing-Aktivitäten
sollten durch Web-Controlling
kontinuierlich überprüft
werden.
Foto:Fotolia/Outstyle
timierung (SEO) ein. 77 Prozent der
Unternehmen nutzen diese Werbeform,
weitere 16 Prozent planen den
EinsatzdieserMaßnahme.
EindurchausnochjungerTrend:23
Prozent der Verwender entschieden
sicherst2010dazu,aufdieseMaßnahme
zu setzen, weitere 20 Prozent betreiben
SEO-Werbung seit 2009. Mit
Powered by
etwas Abstand
folgt auf Rang
zwei die Suchmaschinen-
Werbung: 62 Prozent setzen auf diese
Art der Reklame, weitere 18 Prozent
hegendieAbsicht.ZudenKlassikern–
im Einsatz bei gut der Hälfte der
Unternehmen – zählt der Newsletter,
der aber dennoch Steigerungsraten
aufweist. Weitere
30 Prozent
der Firmen wollen
diese Marketing-Formzukünftigebenfallseinsetzen.
Diese Werte werden im Bereich
„Beteiligung an Sozialen Netzwerken“
mit 46 Prozent fast schon erreicht, 31
Prozent haben diesbezüglich schon
Pläne in der Schublade oder zumindest
die Intention, diesem Trend in
Kürze ebenfalls zu folgen. 83 Prozent
der Unternehmen, die bereits auf „Social
Media“ setzen, nutzen eine Facebook-Fan-Seite,
um ihr Online-
Angebotzubewerben,immerhin
54 Prozent verbreiten Meldungen
über Twitter. Auf den weiteren
Plätzen folgen firmeneigene
Foren oder Blogs (36 Prozent) sowie
Unternehmensprofil auf weiteren
Soziale Netzwerke-Websites wie
XINGoderstudiVZ.
Eigene Videos lassen immerhin bereits28ProzentderBefragtenüberPortalewieyoutubeflimmern.Einewichtige
Rolle, den Erfolg dieser ganzen
Marketing-Maßnahmen zu überprüfen,
spielt Web-Controlling. „Im wettbewerbsintensiven
Online-Geschäft
muss – neben der Optimierung der
Marketing-Maßnahmen – ständig an
der Verbesserung des eigenen Angebots
gearbeitet werden. An welchen
Stellen es sich lohnen kann anzusetzen,
das soll das Web-Controlling aufzeigen“,skizziertDr.GeorgWittmann,
Projektbetreuer bei ibi research das
Verfahren. Die Untersuchungen belegendenNachholbedarf:ÜberdieHälfte
aller twitternden Unternehmen
werten den Erfolg ihrer Aktivitäten
über dieses Medium gar nicht aus, bei
den auf Facebook vertretenen Firmen
sindes31Prozent.
Die Indikatoren für eine Erfolgsmessung
liegen hier bei den meisten
Unternehmen übrigens in der Anzahl
der Fans, den täglichen Besuchen und
derAnzahlderKommentare.
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