Tueftelwettbewerb Kugelbahn - do-it-werkstatt.ch
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M O Unterri<strong>ch</strong>tsvors<strong>ch</strong>lag<br />
22 die neue s<strong>ch</strong>ulpraxis 8 | 2010<br />
Tüftelwettbewerb 2010<br />
<strong>Kugelbahn</strong>en faszinieren<br />
Eckpfeiler der Do-<strong>it</strong>-Werkstatt ist der alljährli<strong>ch</strong>e Tüftelwettbewerb. Christoph<br />
Brandenberger und Thomas Stuber lancieren den Wettbewerb dieses Jahr zum<br />
a<strong>ch</strong>ten Mal. S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler aus der ganzen S<strong>ch</strong>weiz messen si<strong>ch</strong> in einem<br />
Wettkampf: Es soll eine <strong>Kugelbahn</strong> entwickelt werden, wel<strong>ch</strong>e maximal zwei Kugeln<br />
mögli<strong>ch</strong>st lang rollen lässt. Thomas Stuber<br />
Abb. 1: <strong>Kugelbahn</strong>en – ni<strong>ch</strong>t nur für Vors<strong>ch</strong>ulkinder!<br />
S<strong>ch</strong>neller, höher, we<strong>it</strong>er! Bei den bisherigen<br />
Tüftelwettbewerben war das immer<br />
so. Fast wie im berühmten Roman «Die<br />
Entdeckung der Langsamke<strong>it</strong>» des S<strong>ch</strong>riftstellers<br />
Sten Na<strong>do</strong>lny – wo der englis<strong>ch</strong>e<br />
Kap<strong>it</strong>än und Polarfors<strong>ch</strong>er John Franklin<br />
wegen seiner Langsamke<strong>it</strong> immer wieder<br />
in S<strong>ch</strong>wierigke<strong>it</strong>en geriet, aber s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />
aufgrund seiner Beharrli<strong>ch</strong>ke<strong>it</strong> zu einem<br />
grossen Entdecker wurde – stehen dieses<br />
Jahr Dur<strong>ch</strong>haltewillen und Beharrli<strong>ch</strong>ke<strong>it</strong><br />
im Zentrum. Eine, evtl. zwei Kugeln sollen<br />
mögli<strong>ch</strong>st langsam dur<strong>ch</strong> die <strong>Kugelbahn</strong> rollen<br />
– oder zumindest eine mögli<strong>ch</strong>st lange<br />
Ze<strong>it</strong>. Dabei stehen Materialfragen, spieleris<strong>ch</strong>es<br />
Problemlösen und Dur<strong>ch</strong>haltewillen<br />
im Zentrum.<br />
Materialerfahrungen<br />
Wel<strong>ch</strong>es Material eignet si<strong>ch</strong>? Es soll<br />
einerse<strong>it</strong>s gle<strong>it</strong>fähig sein, dam<strong>it</strong> die Kugel<br />
au<strong>ch</strong> bei geringem Tempo rollt, andererse<strong>it</strong>s<br />
sollen au<strong>ch</strong> (Material-)Lösungen zum<br />
Bremsen resp. zum Bes<strong>ch</strong>leunigen gefunden<br />
werden, je na<strong>ch</strong> S<strong>it</strong>uation. Ein we<strong>it</strong>erer Materialfaktor<br />
sind die Kosten: Sperrholzplatten<br />
sind evtl. zu teuer, deshalb müssen au<strong>ch</strong><br />
kostengünstige Varianten geprüft werden,<br />
wie beispielsweise Hartfaserplatten, aufgesägte<br />
Da<strong>ch</strong>latten, Recyclingmaterialien, wie<br />
Well- oder Graukarton, oder weggeworfene<br />
Baumaterialien aus Umbauten, wie Elektrikerrohre<br />
u.a. Die Umsetzung der Tüftelaufgabe<br />
eignet si<strong>ch</strong> nur in Partner- oder<br />
Gruppenarbe<strong>it</strong>, au<strong>ch</strong> aus Kostenüberlegungen.<br />
Zudem lassen si<strong>ch</strong> repet<strong>it</strong>ive Arbe<strong>it</strong>en<br />
sinnvoll aufteilen, und meist brau<strong>ch</strong>t es bei<br />
der Entwicklung s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>t mehrere Hände,<br />
um Bahnteile zu testen.<br />
Problemlösen und Te<strong>ch</strong>nik<br />
Ni<strong>ch</strong>t nur im Spiel ist Problemlösefähigke<strong>it</strong><br />
gefragt, insbesondere au<strong>ch</strong> in der Te<strong>ch</strong>nik.<br />
«Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Gegenstände sind Ergebnis<br />
von Problemlösungs- und Ents<strong>ch</strong>eidungsakten,<br />
sie werden hergestellt und verwendet,<br />
um dam<strong>it</strong> ganz spezifis<strong>ch</strong>e Bedürfnisse zu<br />
befriedigen. Diesem Charakteristikum muss<br />
Unterri<strong>ch</strong>t entspre<strong>ch</strong>en ... er kann dies nur,<br />
wenn die S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler Gelegenhe<strong>it</strong><br />
erhalten, selbst te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Probleme<br />
wahrzunehmen, vorhandene Konstruktionen<br />
zu verstehen und zu bewerten, darüber<br />
hinaus aber au<strong>ch</strong> eigene Lösungen zu<br />
su<strong>ch</strong>en, sie tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> auszuführen, zu über-<br />
Abb. 2, 3: Alain S<strong>ch</strong>artner lebt und arbe<strong>it</strong>et in Wettingen. Ursprüngli<strong>ch</strong> war er Monteur.<br />
Se<strong>it</strong> fast dreissig Jahren baut er faszinierende <strong>Kugelbahn</strong>en aus Kupferdraht. Eine Bocciakugelbahn<br />
befindet si<strong>ch</strong> in Baden. Infos unter www.kugelbahnenun<strong>do</strong>bjekte.<strong>ch</strong>
Abb. 4: netzWERT heisst die <strong>Kugelbahn</strong>-<br />
Pyra mide im Besu<strong>ch</strong>erzentrum des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
Nationalparks in Zernez. Gebaut wurde<br />
die dreispurige <strong>Kugelbahn</strong> von der Firma<br />
Sinn <strong>werkstatt</strong> GmbH und fasziniert au<strong>ch</strong><br />
Erwa<strong>ch</strong>sene. (Bildquelle: www.kugelbahn.<strong>ch</strong>/<br />
zernez.htm)<br />
prüfen und zu bewerten» (S<strong>ch</strong>lagenhauf,<br />
2002). In der Abgrenzung zum Basteln ist<br />
der Gestaltungsprozess ein Tätigsein, Erproben,<br />
Erkunden, Untersu<strong>ch</strong>en, Experimentieren,<br />
Herstellen im materialen Kontakt m<strong>it</strong><br />
den Dingen. Experimentieren (vom lateinis<strong>ch</strong>en<br />
Wort experiri = in Gefahr geraten)<br />
beinhaltet au<strong>ch</strong> das Misslingen vorgefasster<br />
Ideen. Dieser Aspekt kann dazu führen, dass<br />
Experimentieren im Unterri<strong>ch</strong>t verna<strong>ch</strong>lässigt<br />
wird. Dam<strong>it</strong> ist die emotionale Se<strong>it</strong>e des<br />
Problemlösens angespro<strong>ch</strong>en. Komponenten<br />
wie Dur<strong>ch</strong>setzungsvermögen, Selbstvertrauen,<br />
Selbstwert, Dur<strong>ch</strong>haltewillen,<br />
Motivations- und Begeisterungsfähigke<strong>it</strong><br />
sind ents<strong>ch</strong>eidend; zusammengefasst: «Die<br />
Emotion ist der Motor» (Stuber 2001, S. 28).<br />
Die Lösung des Problems, das Aha-Erlebnis<br />
Abb. 5: S<strong>ch</strong>ematis<strong>ch</strong>e Darstellung eines<br />
Rohrpostsystems: Au<strong>ch</strong> bei dieser te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en<br />
Anwendung darf ni<strong>ch</strong>ts stecken bleiben!<br />
(Bildquelle: Swisslog Rohrpostsysteme GmbH)<br />
kommt ni<strong>ch</strong>t von alleine, sondern ist das<br />
Resultat intensiver Auseinandersetzung.<br />
In der te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Wirkli<strong>ch</strong>ke<strong>it</strong> haben<br />
<strong>Kugelbahn</strong>en wenig Bedeutung. Bezügli<strong>ch</strong><br />
Komplex<strong>it</strong>ät und Gle<strong>it</strong>fähigke<strong>it</strong> sind diese<br />
am ehesten m<strong>it</strong> Rohrpostsystemen zu<br />
verglei<strong>ch</strong>en (Abb. 5): Es muss garantiert<br />
werden, dass die Rohrpost wie die Kugel in<br />
der <strong>Kugelbahn</strong> nie stecken bleibt. Weltwe<strong>it</strong><br />
existieren im spieleris<strong>ch</strong>en Berei<strong>ch</strong> und in<br />
der angewandten Kunst <strong>Kugelbahn</strong>en und<br />
zeigen tolle Ideen.<br />
Faszination <strong>Kugelbahn</strong><br />
Die Homepage kugelbahn.<strong>ch</strong> ist der rollenden<br />
Kugel und der kinetis<strong>ch</strong>en Kunst gewidmet.<br />
Dam<strong>it</strong> ist ein Netzwerk im Berei<strong>ch</strong><br />
Kunst und Te<strong>ch</strong>nik entstanden, das die Fas-<br />
zination des Themas zeigt und <strong>Kugelbahn</strong>-<br />
Skulpturen als Objekte präsentiert, wel<strong>ch</strong>e<br />
die S<strong>ch</strong>werkraft von Kugeln zur Darstellung<br />
von Bewegung nutzen. <strong>Kugelbahn</strong>en<br />
gehören physikalis<strong>ch</strong> in den Berei<strong>ch</strong> der<br />
Kinetik (Lehre von den Bewegungen unter<br />
dem Einfluss innerer oder äusserer Kräfte).<br />
Die kinetis<strong>ch</strong>e Kunst ist eine Ri<strong>ch</strong>tung der<br />
ze<strong>it</strong>genössis<strong>ch</strong>en Kunst, die die Bewegung<br />
an si<strong>ch</strong> zum Gestaltungsprinzip hat. Ihre<br />
bekanntesten Vertreter sind die Künstler<br />
Alexander Calder m<strong>it</strong> seinen Stabiles und<br />
Mobiles und Jean Tinguely resp. Bernhard<br />
Luginbühl m<strong>it</strong> ihren Mas<strong>ch</strong>inen aus<br />
S<strong>ch</strong>rott (vgl. au<strong>ch</strong> PDF-Künstlerfacts unter<br />
www.<strong>do</strong>-<strong>it</strong>-<strong>werkstatt</strong>.<strong>ch</strong>/index.php?id=26).<br />
Auf der Startse<strong>it</strong>e der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
<strong>Kugelbahn</strong>-Homepage steht wörtli<strong>ch</strong>: «In<br />
vielen Kinderzimmern steht eine <strong>Kugelbahn</strong><br />
aus Holz. Die Murmeln rollen auf einer<br />
Holzs<strong>ch</strong>iene vier- bis fünfmal hin und her<br />
und landen in einer S<strong>ch</strong>ale. Wie so oft im<br />
Leben kann man aus einer einfa<strong>ch</strong>en Sa<strong>ch</strong>e<br />
eine komplizierte ma<strong>ch</strong>en! Eine oder mehrere<br />
Kugeln auf einer oder mehreren Spuren<br />
rollen oder ‹springen› hinunter. Je na<strong>ch</strong><br />
Typus lösen die Kugeln me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e (oder<br />
au<strong>ch</strong> elektris<strong>ch</strong>e) Impulse aus. <strong>Kugelbahn</strong>-<br />
Skulpturen üben eine starke Faszination aus.<br />
Leute, glei<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>en Alters, bleiben stehen<br />
und folgen aufmerksam den Bewegungen<br />
der Kugeln und das ni<strong>ch</strong>t selten für lange<br />
Ze<strong>it</strong>. Es s<strong>ch</strong>eint sehr reizvoll zu sein, die<br />
Dynamik der meist s<strong>ch</strong>nellen Bewegungen<br />
zu ergründen oder irgendeiner eingebauten<br />
Me<strong>ch</strong>anik auf die S<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e zu kommen.»<br />
Abb. 6–10: Experimentieren ist das Wesentli<strong>ch</strong>ste: Funktioniert die Auslösung? Läuft die Kugel dur<strong>ch</strong> das Rohr? Bremst die Kugel und lohnt si<strong>ch</strong> eine<br />
Serienarbe<strong>it</strong>?<br />
die neue s<strong>ch</strong>ulpraxis 8 | 2010 23
Abb. 11, 12: Materialfragen sind wi<strong>ch</strong>tig: Hier wird aus Kostengründen m<strong>it</strong> Recyclingmaterial<br />
gearbe<strong>it</strong>et.<br />
<strong>Kugelbahn</strong>en von Alain S<strong>ch</strong>arter<br />
Se<strong>it</strong> fast dreissig Jahren baut der <strong>Kugelbahn</strong>künstler<br />
<strong>Kugelbahn</strong>en, zuerst in der<br />
Freize<strong>it</strong> und heute professionell (Abb. 2, 3).<br />
In den letzten Jahren zeigte er Werke an<br />
Ausstellungen und baute in Baden zusammen<br />
m<strong>it</strong> Helfern eine wunderbare, te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong><br />
ausgeklügelte Riesenkugelbahn m<strong>it</strong><br />
Boccia-Kugeln. Darin stecken viel Herzblut,<br />
Erfindergeist, Spielfreude und unzählbare<br />
Arbe<strong>it</strong>sstunden. Die <strong>Kugelbahn</strong> ist Anziehungspunkt<br />
für Familien, Kinder und<br />
Spielernaturen. Ohne die Experimentierlust<br />
der Konstrukteure würden die Kugeln heute<br />
ni<strong>ch</strong>t rollen!<br />
Der Tüftelwettbewerb 2010<br />
Die Aufgabenstellung ist in der Kopiervorlage<br />
dargestellt. Ein Vorteil dieser<br />
Problemlöseaufgabe besteht in ihrer Unabhängigke<strong>it</strong><br />
vom Alter der S<strong>ch</strong>ülerinnen<br />
und S<strong>ch</strong>üler: Je na<strong>ch</strong> verwendetem Material<br />
und je na<strong>ch</strong> Konstruktion sind selbst ältere<br />
24 die neue s<strong>ch</strong>ulpraxis 8 | 2010<br />
S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler sowie Erwa<strong>ch</strong>sene<br />
zu begeistern. Pos<strong>it</strong>iv auf die Motivation<br />
wirkt si<strong>ch</strong> die Tatsa<strong>ch</strong>e aus, dass sofort der<br />
Erfolg oder Misserfolg einer Problemlösung<br />
si<strong>ch</strong>tbar wird. Funktioniert ein gespannter<br />
Ballon als Verzögerer, wenn die<br />
Kugel darauf hüpft? Lässt si<strong>ch</strong> m<strong>it</strong> Hilfe<br />
von Hindernissen der Lauf der Kugel verzögern?<br />
Kann die eine Kugel die andere Kugel<br />
viellei<strong>ch</strong>t m<strong>it</strong> einem Hebel in Bewegung<br />
setzen? Bringt ein Tri<strong>ch</strong>ter die nötige Verzögerung,<br />
oder brau<strong>ch</strong>t die Kugel eher eine<br />
Bes<strong>ch</strong>leunigung, um die Bahn ein kurzes<br />
Stück aufwärts zu rollen?<br />
Regeln für den diesjährigen Tüftelwettbewerb:<br />
Ein Reglement inkl. Wettbewerbsbedingungen<br />
und Eingabeformular<br />
steht ab 1. Juli 2010 unter www.<strong>do</strong>-<strong>it</strong>-<strong>werkstatt</strong>.<strong>ch</strong><br />
zur Verfügung.<br />
Preise: 1.–3. Preis: Klasseneintr<strong>it</strong>t Te<strong>ch</strong>norama,<br />
inkl. Bahnspesen.<br />
Abb. 14–16: Au<strong>ch</strong> Mäd<strong>ch</strong>en sind natürli<strong>ch</strong> für diesen Wettbewerb zu begeistern!<br />
Abb. 13: Notfalls muss ein Lo<strong>ch</strong> etwas<br />
ungewohnt gebohrt werden.<br />
Wi<strong>ch</strong>tige Daten:<br />
Ab 1. Juli 2010: Das Reglement m<strong>it</strong> allen<br />
Bedingungen lässt si<strong>ch</strong> auf der Homepage<br />
herunterladen. 15. Nov. 2010: Letzter Termin<br />
zum Einsenden der Resultate. 27. Nov.<br />
2010: Finale in Burg<strong>do</strong>rf.<br />
L<strong>it</strong>eraturverzei<strong>ch</strong>nis: Stuber, Thomas<br />
et al. (2001): Werkweiser 2, 2001. S<strong>ch</strong>lagenhauf,<br />
Wilfried (2002): Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Bildung<br />
als substanzieller Teil einer Allgemeinen<br />
Bildung. Vortrag, S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Gesells<strong>ch</strong>aft<br />
für Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Bildung.<br />
Linkliste: www.kugelbahn.<strong>ch</strong> / www.kugelbahn.<strong>ch</strong>/experimenta<br />
/ www.kugelbahn.info<br />
/ www.kugelbahn.de / www.kugelbahnenun<strong>do</strong>bjekte.<strong>ch</strong><br />
<strong>Kugelbahn</strong>videos auf<br />
YouTube: Beispielsweise «Kos<strong>ch</strong>is erste<br />
<strong>Kugelbahn</strong>», «Spacewarp 5000 Marble Roller<br />
Coaster Set», «High Speed <strong>Kugelbahn</strong>», «<strong>Kugelbahn</strong><br />
Experimenta Heilbronn» usw. ●
Do-<strong>it</strong>-Werkstatt.<strong>ch</strong> A1<br />
Tüwe-<strong>Kugelbahn</strong> Spiel 01<br />
Tüwe-<strong>Kugelbahn</strong> Spiel 01<br />
Aufgabenstellung<br />
Entwickle eine <strong>Kugelbahn</strong>. Dabei soll die Kugel mögli<strong>ch</strong>st lange brau<strong>ch</strong>en, bis sie<br />
im Ziel ankommt. Deine <strong>Kugelbahn</strong> baust du in einen Quader m<strong>it</strong> der<br />
Entwickle eine <strong>Kugelbahn</strong>. Dabei soll die Kugel mögli<strong>ch</strong>st lange brau<strong>ch</strong>en, bis sie<br />
Grundflä<strong>ch</strong>e von maximal 50 x 50 cm und der Höhe von 100 cm. Die Kugel soll<br />
im Ziel ankommt. Deine <strong>Kugelbahn</strong> baust du in einen Quader m<strong>it</strong> der<br />
während des Laufs dur<strong>ch</strong> deine <strong>Kugelbahn</strong> immer rollen. Um dies zu überprüfen,<br />
Grundflä<strong>ch</strong>e von maximal 50 x 50 cm und der Höhe von 100 cm. Die Kugel soll<br />
muss die Kugel au<strong>ch</strong> in Tunnels mindestens alle 5 Sekunden zu sehen sein.<br />
während des Laufs dur<strong>ch</strong> deine <strong>Kugelbahn</strong> immer rollen. Um dies zu überprüfen,<br />
Gestoppt wird die Ze<strong>it</strong>, die deine Kugel brau<strong>ch</strong>t, bis sie unten ankommt.<br />
muss die Kugel au<strong>ch</strong> in Tunnels mindestens alle 5 Sekunden zu sehen sein.<br />
Gestoppt wird die Ze<strong>it</strong>, die deine Kugel brau<strong>ch</strong>t, bis sie unten ankommt.<br />
Material<br />
+ Wellkarton- oder<br />
Ziele<br />
+ Für ein bestimmtes Vorhaben<br />
Tüftelidee *****<br />
+ Optimiere deine Bahn, dam<strong>it</strong> die<br />
Holzwerkstoff-Platten<br />
+ Wellkarton- oder<br />
+ Karton- oder Kunststoffrohre<br />
Holzwerkstoff-Platten<br />
+ Holzleisten, Rundstäbe<br />
+ Karton- oder Kunststoffrohre<br />
+ We<strong>it</strong>eres Material aus dem<br />
+ Holzleisten, Rundstäbe<br />
Werkstofflager oder aus der eigenen<br />
+ We<strong>it</strong>eres Material aus dem<br />
Sammlung<br />
Werkstofflager oder aus der eigenen<br />
+ Glas- Holz-, Stahl- oder andere<br />
Sammlung<br />
Kugel, Dur<strong>ch</strong>messer mind. 1 cm<br />
+ Glas- Holz-, Stahl- oder andere<br />
+ Stoppuhr<br />
Kugel, Dur<strong>ch</strong>messer mind. 1 cm<br />
+ Stoppuhr<br />
funktional und konstruktiv<br />
+ Für ein bestimmtes Vorhaben<br />
geeignete Elemente konstruieren.<br />
funktional und konstruktiv<br />
+ Si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t m<strong>it</strong> den erstbesten<br />
geeignete Elemente konstruieren.<br />
Resultaten zufrieden geben,<br />
+ Si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t m<strong>it</strong> den erstbesten<br />
sondern gefundene Lösungen<br />
Resultaten zufrieden geben,<br />
verbessern und eigene<br />
sondern gefundene Lösungen<br />
Vorstellungen verwirkli<strong>ch</strong>en.<br />
verbessern und eigene<br />
Vorstellungen verwirkli<strong>ch</strong>en.<br />
Kugel no<strong>ch</strong> länger brau<strong>ch</strong>t, bis sie<br />
+ Optimiere deine Bahn, dam<strong>it</strong> die<br />
unten angekommen ist.<br />
Kugel no<strong>ch</strong> länger brau<strong>ch</strong>t, bis sie<br />
+ Du hast eine zwe<strong>it</strong>e Kugel zur<br />
unten angekommen ist.<br />
Verfügung. Nun soll die erste Kugel,<br />
+ Du hast eine zwe<strong>it</strong>e Kugel zur<br />
sobald sie unten angekommen ist,<br />
Verfügung. Nun soll die erste Kugel,<br />
die zwe<strong>it</strong>e Kugel auslösen, so dass<br />
sobald sie unten angekommen ist,<br />
diese ans<strong>ch</strong>liessend au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong><br />
die zwe<strong>it</strong>e Kugel auslösen, so dass<br />
die Bahn laufen kann. Wer errei<strong>ch</strong>t<br />
diese ans<strong>ch</strong>liessend au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong><br />
m<strong>it</strong> dieser zusätzli<strong>ch</strong>en Kugel die<br />
die Bahn laufen kann. Wer errei<strong>ch</strong>t<br />
längste Dauer?<br />
m<strong>it</strong> dieser zusätzli<strong>ch</strong>en Kugel die<br />
längste Dauer?<br />
Tüwe-<strong>Kugelbahn</strong> Spiel 01<br />
Aufgabenstellung<br />
Material Ziele Tüftelidee<br />
Tüwe-<strong>Kugelbahn</strong> © DO-IT-WERKSTATT.CH + Spiel Die Aufgabe 01 eignet si<strong>ch</strong> für eine Partner- oder Hinweise Gruppenarbe<strong>it</strong>.<br />
© DO-IT-WERKSTATT.CH<br />
+ Die Aussenmasse des Quaders müssen genau eingehalten werden, dam<strong>it</strong> alle die<br />
+ Die Aufgabe eignet si<strong>ch</strong> für eine Partner- oder Gruppenarbe<strong>it</strong>.<br />
glei<strong>ch</strong>en Startbedingungen haben. Vorsorgli<strong>ch</strong> die Masse beim Bau etwas<br />
+ Die Aussenmasse des Quaders müssen genau eingehalten werden, dam<strong>it</strong> alle die<br />
kleiner wählen, dam<strong>it</strong> aus Funktionsgründen no<strong>ch</strong> ein biss<strong>ch</strong>en Spielraum bleibt.<br />
glei<strong>ch</strong>en Startbedingungen haben. Vorsorgli<strong>ch</strong> die Masse beim Bau etwas<br />
Beispielsweise muss die Bahn evtl. beim Spielen auf einer Se<strong>it</strong>e lei<strong>ch</strong>t<br />
kleiner wählen, dam<strong>it</strong> aus Funktionsgründen no<strong>ch</strong> ein biss<strong>ch</strong>en Spielraum bleibt.<br />
angehoben werden, dam<strong>it</strong> die Kugel optimal rollt. Au<strong>ch</strong> so darf sie einen Meter<br />
Beispielsweise muss die Bahn evtl. beim Spielen auf einer Se<strong>it</strong>e lei<strong>ch</strong>t<br />
Höhe ab Boden ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>re<strong>it</strong>en.<br />
angehoben werden, dam<strong>it</strong> die Kugel optimal rollt. Au<strong>ch</strong> so darf sie einen Meter<br />
+ Die <strong>Kugelbahn</strong> lässt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> m<strong>it</strong> Recycling- und Baumaterial bauen.<br />
Höhe ab Boden ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>re<strong>it</strong>en.<br />
S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler bere<strong>it</strong>s im voraus informieren, dam<strong>it</strong> Material<br />
+ Die <strong>Kugelbahn</strong> lässt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> m<strong>it</strong> Recycling- und Baumaterial bauen.<br />
gesammelt werden kann.<br />
S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler bere<strong>it</strong>s im voraus informieren, dam<strong>it</strong> Material<br />
+ Falls die Kugel dur<strong>ch</strong> Röhren oder S<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>e geführt wird, muss trotzdem si<strong>ch</strong>er<br />
gesammelt werden kann.<br />
gestellt sein, dass die Kugel rollt. Deshalb muss sie mindestens alle 5 Sekunden<br />
+ Falls die Kugel dur<strong>ch</strong> Röhren oder S<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>e geführt wird, muss trotzdem si<strong>ch</strong>er<br />
zu sehen sein. Dies kann z.B. m<strong>it</strong> Lö<strong>ch</strong>ern in den Wänden gewährleistet werden.<br />
gestellt sein, dass die Kugel rollt. Deshalb muss sie mindestens alle 5 Sekunden<br />
zu sehen sein. Dies kann z.B. m<strong>it</strong> Lö<strong>ch</strong>ern in den Wänden gewährleistet werden.<br />
Hinweise zur Tüftelidee<br />
Hinweise<br />
*****<br />
Hinweise zur Tüftelidee<br />
+ Ideen für mögli<strong>ch</strong>e Auslöse-Me<strong>ch</strong>anismen im Klassenverband sammeln und<br />
experimentell umsetzen.<br />
+ Ideen für mögli<strong>ch</strong>e Auslöse-Me<strong>ch</strong>anismen im Klassenverband sammeln und<br />
+ Für die Auslösung der zwe<strong>it</strong>en Kugel dur<strong>ch</strong> die erste stehen maximal 10<br />
experimentell umsetzen.<br />
Sekunden zur Verfügung.<br />
+ Für die Auslösung der zwe<strong>it</strong>en Kugel dur<strong>ch</strong> die erste stehen maximal 10<br />
Sekunden zur Verfügung.<br />
die neue s<strong>ch</strong>ulpraxis 8 | 2010 25