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Download (PDF, 1.87 MB) - Diakonissen Speyer-Mannheim

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BLICKPUNKT Nr. 4 - 2010 DiakoNisseN speyer-MaNNheiM<br />

Seite 3<br />

Volles Haus im „offenen Haus“:<br />

Großes Jubiläumsfest am Germansberg gefeiert<br />

Mit einem bunten Fest und<br />

zahlreichen Gästen feierte das<br />

Seniorenzentrum Haus am<br />

Germansberg am 19. Juni sein<br />

zehnjähriges Jubiläum.<br />

n Die Einrichtung der <strong>Diakonissen</strong> <strong>Speyer</strong>-<strong>Mannheim</strong><br />

wurde fast auf den Tag genau<br />

zehn Jahre zuvor, am 20. Juni 2000,<br />

eröffnet und war damit das erste zivil genutzte<br />

Gebäude auf dem Gelände der<br />

ehemaligen Normand-Kaserne.<br />

Auf die enge Kooperation zwischen der<br />

damaligen <strong>Diakonissen</strong>anstalt <strong>Speyer</strong> und<br />

der Stadt <strong>Speyer</strong> wies Oberbürgermeister<br />

Werner Schineller in seinem Grußwort<br />

hin und dankte den <strong>Diakonissen</strong> <strong>Speyer</strong>-<br />

<strong>Mannheim</strong> für ihr großes soziales Engagement<br />

bei der Betreuung älterer Menschen.<br />

Den Anteil, den Mitarbeitende und<br />

Ehrenamtliche daran haben, hoben Vor-<br />

Sommer 1948 trat sie ihre Reise an und<br />

war als Krankenschwester im Missionsdienst<br />

in China, bis die Kommunisten 1951<br />

alle Ausländer auswiesen und sie in die<br />

<strong>MB</strong>K-Zentrale, mittlerweile in Bad Salzuflen,<br />

zurückkehrte.<br />

Vor ihrer China-Reise hatte die gebürtige<br />

Wuppertalerin nach bewegten Kriegsjahren,<br />

die sie überwiegend in Berlin verbrachte,<br />

Kontakte geknüpft, die später zu<br />

einer wichtigen Entwicklung in ihrem Leben<br />

führen sollten: Sie war als Reisesekretärin<br />

des <strong>MB</strong>K in Deutschland unterwegs<br />

und lebte für einige Zeit im <strong>Speyer</strong>er Mutterhaus.<br />

Daran erinnerte sich der Schwesternrat,<br />

als Sr. Else Krieg 1962 ankündigte,<br />

ihr Oberinnenamt in jüngere Hände geben<br />

zu wollen: „Mit unseren Schwestern stand<br />

sie in einer guten und treuen Gemeinschaft…<br />

und hat als diakonischer Mensch<br />

mit ihnen gelebt“, so die Hausschrift Phöbe<br />

von 1963: Das Fräulein Kalthoff habe<br />

„nicht nur die Mentalität der Pfälzer, sondern<br />

auch unser Mutterhaus und die Art<br />

unserer Schwesternschaft näher kennen<br />

und verstehen gelernt.“<br />

Die heute 100jährige entschied sich,<br />

die Verantwortung in <strong>Speyer</strong> zu übernehmen,<br />

wurde im Juni 1963 eingesegnet<br />

und übernahm am 26. Oktober das<br />

steher Dr. Werner Schwartz und Solveigh<br />

Schneider hervor. Sie überbrachte die<br />

Glückwünsche des Diakonischen Werks<br />

an „einen der jüngsten Sprösse der <strong>Diakonissen</strong><br />

<strong>Speyer</strong>-<strong>Mannheim</strong>“.<br />

Amt der Oberin von Else Krieg. Ihre Stellvertreterin<br />

wurde Sr. Ilse Wendel, die ihr<br />

1976 im Amt nachfolgte und bis heute<br />

eine enge Vertraute ist. Gemeinsam feierten<br />

sie den runden Geburtstag und erinnerten<br />

sich mit den persönlichen und<br />

prominenten Gästen an Sr. Hildegards<br />

Zeit als Oberin, die geprägt war von tiefen<br />

Umbrüchen und Wandel. Zum Beispiel<br />

erlebte die Jubilarin den Rückgang<br />

der Schwesternzahl, begleitete die Umstrukturierung<br />

der Gemeindestationen<br />

sowie zahlreiche Um- und Neubauten,<br />

darunter den Krankenhausneubau 1967.<br />

Für ihr Engagement als Oberin dankte ihr<br />

Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz an<br />

ihrem Ehrentag, aber auch „für die Jahre<br />

danach, in denen Sie hier im Feierabend<br />

leben, hin und wieder Anstöße geben<br />

und dafür sorgen, dass der gute Geist<br />

des Mutterhauses erhalten bleibt.“<br />

Bereits am Geburtstagsmorgen überbrachte<br />

Oberbürgermeister Werner<br />

Schineller Glückwünsche der Stadt und<br />

des Ministerpräsidenten, bevor am Nachmittag<br />

im Mutterhaus-Festsaal gefeiert<br />

wurde, die Festrede zu diesem besonderen<br />

Anlass hielt Kirchenpräsident i. R.<br />

Eberhard Cherdron zum Thema „Diakonie<br />

und Musik“.<br />

Die gute Zusammenarbeit der <strong>Diakonissen</strong><br />

<strong>Speyer</strong>-<strong>Mannheim</strong> mit der Dompfarrei<br />

betonte Pfarrer Hubert Ehrmanntraut.<br />

Gemeinsam mit den Bewohnern<br />

des ehemaligen Altenheims im heutigen<br />

Ärztehaus waren Bewohner des katholischen<br />

Altenheims in der Engelsgasse in<br />

das neue Domizil in der Else-Krieg-Straße<br />

gezogen und Ehrmanntraut dankte<br />

ausdrücklich „für die ökumenische Atmosphäre<br />

in diesem Haus.“ – Diese erfährt<br />

regelmäßig auch Pfarrer Uwe Weinerth,<br />

der die Bewohner als Vertreter der Ge-<br />

dächtniskirchengemeinde seelsorgerisch<br />

betreut und immer gern ins Haus am<br />

Germansberg kommt: „Hier findet Begegnung<br />

statt, ein reger Austausch mit<br />

der Kirche ebenso wie zwischen Menschen<br />

und mit der <strong>Speyer</strong>er Kultur. Dies<br />

ist ein offenes Haus“, so Weinerth. Davon<br />

konnten sich die Besucher selbst überzeugen,<br />

nachdem Heimleiter Klaus Dieter<br />

Schneider und der ehemalige Leitende<br />

Direktor der <strong>Diakonissen</strong> <strong>Speyer</strong>-<strong>Mannheim</strong>,<br />

Pfarrer Karl Gerhard Wien, auf ihre<br />

Erfahrungen und Erlebnisse mit der Planung<br />

und Umsetzung des Altenpflegezentrums<br />

geblickt hatten.<br />

Bis zum späten Nachmittag feierten Bewohner<br />

und Gäste mit Musik, Spielen und<br />

kulinarischen Köstlichkeiten vom Grill das<br />

Jubiläum. Besucher machten sich bei Führungen<br />

ein Bild der Einrichtung mit ihren<br />

90 vollstationären Plätzen, 77 seniorengerechten<br />

Wohnungen und vielfältigen Angeboten<br />

für die Bewohner, darunter der<br />

pünktlich zum Jubiläum eingeweihte ‚Fitness-Parcours’,<br />

der auf einfache Weise die<br />

Mobilität der älteren Menschen fördert.

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