Seniorenpost 2009/2 - Diakoniestation Kreuztal
Seniorenpost 2009/2 - Diakoniestation Kreuztal
Seniorenpost 2009/2 - Diakoniestation Kreuztal
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Ausgabe 2 / <strong>2009</strong><br />
Oktober <strong>2009</strong> - März 2010<br />
Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung<br />
Ein Thema, das Jeden angeht - Seite 16<br />
Geschichten am Kamin<br />
Eine Einstimmung auf den Herbst - Seite 24<br />
Foto: Claudia Kritzler
HagenerStr.382<br />
57223<strong>Kreuztal</strong>-Littfeld<br />
Tel.02732/8947-0<br />
Inhalt<br />
Diakonie<br />
Aktuelles<br />
Unterwegs<br />
Unterhaltsames<br />
Erinnerungen<br />
Diverses<br />
Seite 5 Ansprechpartner der <strong>Diakoniestation</strong><br />
Seite 7 Vorwort<br />
Seite 8 Ambulante Hospizhilfe<br />
Seite 10 Seniorenbeirat<br />
Seite 13 Senioren-Service-Stelle<br />
Seite 15 Streik in <strong>Kreuztal</strong>er Kindergärten<br />
Seite 16 Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung<br />
Seite 22 Demenz<br />
Seite 24 Geschichten am Kamin<br />
Seite 26 Joga · Reiki · Meditation<br />
Seite 27 „Ohne ALTERSbeschränkung“ Wünsch Dir was!<br />
Seite 29 Pinwand<br />
Seite 31 Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
Seite 38 Zukunftsinitiative Siegen-Wittgenstein 2020<br />
Seite 40 Diakonie in Fahrt<br />
Seite 43 Gemeinsam Aktiv<br />
Seite 45 Geh´aus mein Herz<br />
Seite 46 Rätsel<br />
Seite 47 Das Herrscherpaar<br />
Seite 49 Wintergedicht<br />
Seite 50 Das Enkelkind<br />
Seite 52 Der Adventsausflug<br />
Seite 55 De Post eh Neiche<br />
Seite 56 Der Elefant<br />
Seite 58 Tante-Emma-Laden<br />
Seite 60 Nachkriegszeit<br />
Seite 66 Impressum<br />
Inhalt 3
Begleitung in Zeiten von Abschied und Trauer<br />
Herzliche Einladung zur geschlossenen Trauergruppe<br />
Sie haben einen geliebten Menschen verloren, nichts ist mehr wie es mal war.<br />
Die Trauer hält sie gefangen, lähmt, das alltägliche Leben ist nicht mehr wichtig.<br />
Begegnen sie Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind. Die, – wie<br />
sie selbst – auf dem Weg sind durch die Landschaften der Trauer. Trauerbewältigung<br />
ist ein Prozess, durch den wir sie begleiten möchten. Wir bieten<br />
Hilfe und Unterstützung, gemeinsam mit andern Trauernden, einen Weg zu<br />
finden, dem Leben wieder ein Stück weit näher zu kommen.<br />
Ihre Trauerbegleiterinnen sind:<br />
Schwester Gabriele Brede Leiterin der ambulanten Hospizhilfe ,<br />
Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>)<br />
Simone Bell ( Ehrenamtliche Mitarbeiterin der ambulanten Hospizhilfe,<br />
Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>)<br />
Das erste Treffen findet Montag, den 05.10.09 um 19.00 Uhr, im Haus der<br />
Diakonie Martin-Luther Str. 2 statt.<br />
Ihr AWO-Seniorenzentrum in <strong>Kreuztal</strong><br />
Sicher,<br />
geborgen und<br />
zu Hause sein<br />
Sie suchen einen Platz in der Stationären Pflege?<br />
Hans-Georg-Vitt-Seniorenzentrum<br />
Ziegeleifeld 9 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Fon 0 2732-2010 · sz-kreuztal@awo-ww.de<br />
...oder besuchen Sie uns im Internet: www.awo-ww.de<br />
Keiner wird gefragt<br />
wann es ihm Recht ist zu gehen<br />
von Menschen<br />
Gewohnheiten<br />
sich selbst<br />
Irgendwann heisst es plötzlich<br />
damit umgehen<br />
ihn aushalten<br />
annehmen<br />
diesen Abschied<br />
diesen Schmerz des<br />
Erlebens dieses<br />
Zusammenbrechen<br />
um neu<br />
aufzubrechen<br />
Regelmäßig treffen wir uns jeden ersten Montag im Monat bis Mai 2010.<br />
Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter der Nummer 02732-1028 zur Verfügung<br />
Seniorenzentren<br />
Segensspruch eines Trauernden<br />
Gesegnet seien alle, die mir jetzt nicht ausweichen.<br />
Dankbar bin ich für jeden, der mir einmal zulächelt und mir die Hand reicht, wenn ich mich verlassen fühle.<br />
Gesegnet seien alle, die mir erlauben, von dem Verstorbenen zu sprechen.<br />
Ich möchte meine Erinnerung nicht totschweigen.<br />
Gesegnet seien alle die mir zuhören, auch wenn das, was ich zu sagen habe, schwer zu ertragen ist.<br />
Die ambulante Hospizhilfe der Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> bietet ab dem 4. Oktober <strong>2009</strong><br />
jeden ersten Sonntag im Monat von 15.00 - 17.00 Uhr das offene Trauercafé „Café Regenbogen“<br />
im Haus der Diakonie, Martin-Luther-Straße 2 in <strong>Kreuztal</strong> an.<br />
Das offene Trauercafé „Café Regenbogen“ ist ein<br />
besonders geschützter Raum. Dort treffen sich<br />
Menschen mit Verlusterfahrungen gleich welcher<br />
Art. Im „Café Regenbogen“ ist es möglich, Gefühle<br />
und persönliche Dinge auszudrücken, die oftmals<br />
sonst keinen Platz haben.<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Schwester Gabriele Brede, Telefon 02732-1028<br />
(Leiterin/Trauerbegleiterin der ambulanten Hospizhilfe)<br />
Simone Bell (ehrenamtliche Mitarbeiterin der<br />
ambulanten Hospizhilfe)<br />
So finden Sie uns:<br />
So finden Sie uns:<br />
Die Arbeit der<br />
Ambulanten Hospizhilfe<br />
wird durch den<br />
Freundeskreis der <strong>Diakoniestation</strong> e.V.<br />
getragen.<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse Siegen<br />
Konto: 100 044 06<br />
Blz: 460 500 01<br />
Kennwort: ambulante Hospizhilfe<br />
Menschen<br />
helfen 25<br />
Jahre<br />
8 Diakonie - Ambulante Hospizhilfe<br />
Die Arbeit der<br />
Ambulanten Hospizhilfe<br />
wird durch den<br />
Freundeskreis der <strong>Diakoniestation</strong> e.V.<br />
getragen.<br />
Diakonie - Ambulante Hospizhilfe 9
Seniorenbeirat der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Konzept und Ziele<br />
Der Seniorenbeirat ist die für 3 Jahre gewählte und<br />
selbstständige Vertretung der Seniorinnen und Senioren<br />
(ab 60. Lebensjahr) der Stadt <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Er betrachtet sich als Gesprächspartner der Stadt,<br />
sowie aller Verbände, Vereine und Organisationen<br />
in allen Angelegenheiten, die Senioren betreffen.<br />
Der Themenkatalog umfasst die große und kleine<br />
Politik, Sorge im Alter um Wohnung, Betreuung,<br />
Pflege, sowie Fragen zur Sicherheit, Verkehr,<br />
Umwelt und vieles mehr. Von fachkundiger Seite<br />
erhält der Seniorenbeirat Informationen über<br />
Aktuelles und Wissenswertes aus erster Hand.<br />
Außerdem arbeitet der Seniorenbeirat als Informationsträger,<br />
Vermittler und Koordinator.<br />
Er setzt sich auf vielfältige Weise für die Belange<br />
der älteren Mitbürger ein, sei es durch persönliche<br />
Gremienarbeit<br />
Der Seniorenbeirat ist in einigen überregionalen<br />
und regionalen Netzwerken vertreten, z. B.<br />
• Landesseniorenvertretung NRW (LSV)<br />
• Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-<br />
Organisationen e. V. (BAGSO)<br />
• Pflegekonferenz Kreis Siegen-Wittgenstein<br />
• Konrad-Kaletsch-Stiftung <strong>Kreuztal</strong><br />
• Quartiersmanagement Fritz-Erler-Siedlung<br />
• Bündnis für Familie, <strong>Kreuztal</strong><br />
Außerdem nehmen einzelne Mitglieder des Seniorenbeirates<br />
als Zuhörer an Sitzungen der<br />
städtischen Ausschüsse und des Rates teil.<br />
Klärung vor Ort, Aussprache bei den regelmäßig<br />
stattfindenden Beiratssitzungen oder im politischen<br />
Raum durch Anträge oder Eingaben bei<br />
den Ausschüssen und dem Rat der Stadt <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Hauptziel des Seniorenbeirates ist die Schaffung<br />
von lebenswerten sozialen Rahmenbedingungen<br />
für ältere Menschen in der Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong>.<br />
In seiner jetzigen Form existiert der Seniorenbeirat<br />
seit 1993. Die 20 gewählten Beiratsmitglieder<br />
vertreten – überkonfessionell und unparteiisch<br />
– ehrenamtlich die einzelnen Ortsteile der Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong>. Darüber hinaus entsenden Institutionen,<br />
die in der Seniorenarbeit besonders aktiv<br />
sind, weitere 7 Mitglieder in den Seniorenbeirat.<br />
Der Seniorenbeirat tritt ca. sechsmal im Jahr zu<br />
Sitzungen zusammen.<br />
Projekte und Aktivitäten<br />
Dialog zwischen Jung und Alt<br />
In Zusammenarbeit mit örtlichen Schulen finden<br />
regelmäßige Projekte statt:<br />
• Zeitzeugenprojekte<br />
Hier berichten Senioren im Rahmen des Unterrichtes<br />
in der Clara-Schumann-Gesamtschule<br />
über die Vergangenheit hier in <strong>Kreuztal</strong>, z. B.<br />
über die NS-Zeit, den II. Weltkrieg, Nachkriegszeit,<br />
Vertreibung und Flucht, Gastarbeiter oder<br />
die Zeit des „Wirtschaftswunders“<br />
• Leseförderung<br />
in der Clara-Schumann-Gesamtschule, Hauptschule<br />
Eichen, Förderschule Ferndorf<br />
• Philosophie<br />
in der Grundschule Fellinghausen<br />
Senioren und Medien<br />
• Computerkurse für Senioren<br />
Hier lernen Senioren von Senioren den Umgang mit dem<br />
PC und den Einstieg ins Internet. Außerhalb der Kurse<br />
können die Kenntnisse im Rahmen des Computerstammtisches<br />
in der Jugendbegegnungsstätte vertieft werden.<br />
• Senioren machen Radio<br />
Senioren gestalten im Rahmen des Bürgerfunks von Radio<br />
Siegen den „Seniorenfunk am Kindelsberg“ mit Reportagen<br />
und Berichten über Aktuelles und Interessantes für Senioren.<br />
Sendezeit: An einem Sonntag im Monat, 19.00 -20.00<br />
Uhr. Die technische Bearbeitung der Sendungen findet<br />
zusammen mit Jugendlichen im Tonstudio der Jugendbegegnungstätte<br />
statt.<br />
• <strong>Seniorenpost</strong><br />
Mitglieder des Seniorenbeirates arbeiten im Redaktionsteam<br />
der Seniorenzeitung „meine kreuztaler <strong>Seniorenpost</strong>“<br />
mit, die zweimal jährlich (März u. Oktober) erscheint.<br />
Kontakte zu Seniorinnen und Senioren in<br />
<strong>Kreuztal</strong> und Verbesserung der sozialen<br />
Rahmenbedingungen für ältere Menschen<br />
• Übermittlung der Geburtstagsglückwünsche der<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Die Mitglieder des Seniorenbeirates übermitteln die Geburtstagsglückwünsche<br />
des Bürgermeisters der Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong>. Sie besuchen mit einer kleinen Aufmerksamkeit<br />
die Bürgerinnen und Bürger zum 85. und 90. Geburtstag<br />
sowie ab dem 90. Lebensjahr jährlich.<br />
• Frühstückstreffs<br />
Die Mitglieder des Seniorenbeirates arbeiten in den<br />
Frühstückstreffs der einzelnen Ortsteile mit und halten<br />
so engen Kontakt zur Bevölkerung.<br />
• Bürgerbus e. V.<br />
Ein Vertreter des Seniorenbeirates ist im Vorstand des<br />
Vereins „Bürgerbus e. V.“ tätig.<br />
• Seniorenbeirat der Partnerstadt Nauen<br />
Der Seniorenbeirat unterhält gute Kontakte mit dem<br />
Seniorenbeirat der Partnerstadt Nauen.<br />
• Barrierefreie Stadt<br />
Der Seniorenbeirat setzt sich für den Abbau von Barrieren<br />
und Erschwernissen für Senioren innerhalb der Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong> ein, so wurden beispielsweise auf seine Initiative im<br />
Rahmen der Briefkastenoptimierung abmontierte Briefkästen<br />
wieder installiert, in der Stadthalle die Stufen mit<br />
Leuchtdioden versehen und eine Kommunikationsanlage<br />
für Hörgeschädigte installiert sowie ein Sicherheitssystem<br />
in Waldregionen (Nummerierung der Ruhebänke) eingeführt.<br />
Der Seniorenbeirat engagiert sich im Rahmen des Quartiersmanagements<br />
der Fritz-Erler-Siedlung sowie dem<br />
Bündnis für Familie <strong>Kreuztal</strong> und beteiligt sich aktiv an<br />
der Veranstaltung „Bauen und Wohnen im Alter“.<br />
• Seniorengerechte Kaufhäuser<br />
Der Seniorenbeirat setzt sich in <strong>Kreuztal</strong> für seniorengerechte<br />
Kaufhäuser ein<br />
• Häusliche Versorgung im Anschluss an Krankenhausaufenthalte<br />
Der Seniorenbeirat hat sich an der Petition an den Bundestag<br />
„Schließung der Versorgungslücke im Anschluss<br />
an Krankenhausaufenthalte“ beteiligt.<br />
Sonstiges<br />
• Englischkurs für Senioren<br />
• Autogenes Training für Senioren<br />
10 Aktuelles - Seniorenbeirat der Stadt <strong>Kreuztal</strong> Aktuelles - Seniorenbeirat der Stadt <strong>Kreuztal</strong> 11
Ansprechpartner<br />
Geschäftsstelle Seniorenbeirat und Senioren-Service-Stelle:<br />
Helga Rother · Zimmer 23 (Rathaus) · Siegener Str. 5 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Tel. 02732 / 51-314 · eMail: h_rother@kreuztal.de<br />
Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Ortsteil Name / Funktion Telefon<br />
Buschhütten Christel Raichle - 3. stellvertretende Vorsitzende / Urich Ohrndorf 12465 / 6696<br />
Eichen Inge Molzberger- Delegierte Landesseniorenvertretung / Jutta Siebel 82759 / 82631<br />
Fellinghausen Harry Czogalla. - Vorsitzender / Hermann Steuhl 21411 / 582336<br />
Ferndorf Edith Münker / Erich Hermann 4906 / 12150<br />
Kredenbach Brigitte Braun / Otto Klein 1821 / 12171<br />
<strong>Kreuztal</strong> (FES) Ilona Münker / Rudolf Müller 80133 / 21585<br />
<strong>Kreuztal</strong> Helga Zeh / Manfred Schaumann 3339 / 25156<br />
Krombach Ursula Bald – 1. stellvertretende Vorsitzende / Heinz Seiffarth 80155 / 8552<br />
Littfeld Hannelore Manke / Waldemar Müller – 2. stellvertretender Vorsitzender 80770 / 81397<br />
Heestal Helga Schneider 12951<br />
Osthelden Dieter Frodl 25107<br />
AWO Inge Meinold 21493<br />
VdK Rosemarie Achenbach 21812<br />
DRK Albert Lotzvie 82998<br />
Caritas Stadtsportverband Eva Notzar / Anette Sohler 82686 / 80597<br />
Heimpflege Bernd Hoffmann 89480<br />
<strong>Diakoniestation</strong> Daniela Sadelkow-Geßner - Seniorenberaterin 582470<br />
<strong>Kreuztal</strong>er Computer Treff<br />
- auch für<br />
Senioren<br />
12 Aktuelles - Seniorenbeirat der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Immer dienstags von 16.00 -19.00 Uhr trifft sich in der<br />
<strong>Kreuztal</strong>er Jugendbegegnungsstätte (JBS) der neu gegründete<br />
„<strong>Kreuztal</strong>er Computer Treff“ ( KCT).<br />
Dort können Interessierte aller Altersgruppen – gern auch<br />
Senioren - Fragen und Probleme rund um den Computer<br />
besprechen, ihre Erfahrungen austauschen und somit gemeinsam<br />
Neues lernen.<br />
Die Teilnahme am Treff ist mit keinerlei Verpflichtungen,<br />
wie beispielsweise einer Mitgliedschaft, verbunden. Gute<br />
PC-Kenntinisse sind Voraussetzung.<br />
Hat dieses Angebot Ihr Interesse geweckt oder haben Sie<br />
Fragen?<br />
Rufen Sie doch einfach die Geschäftsstelle des Seniorenbeirates<br />
der Stadt <strong>Kreuztal</strong> an oder schauen Sie vorbei.<br />
Frau Rother<br />
Siegener Str. 5, Rathaus <strong>Kreuztal</strong><br />
Zimmer 23<br />
Tel.: 02732/ 51-314<br />
Fax: 02732/27910-228<br />
E-Mail: H_Rother@<strong>Kreuztal</strong>.de<br />
zu Hilfestellungen bei der Alltagsbewältigung<br />
zu Angeboten aus dem ambulanten, teilstationären und stationären Bereich der<br />
Senioren-Service-<br />
Stelle <strong>Kreuztal</strong><br />
Pflege<br />
zu Hilfen für pflegende Angehörige<br />
zu Begegnungs-, Bildungs- und Freizeitangeboten.<br />
Bei Bedarf wird der Kontakt zu weiteren sozialen Einrichtungen und Diensten hergestellt<br />
oder ein Hausbesuch vermittelt.<br />
Die Senioren-Service-Stelle wurde eingerichtet, um Seniorinnen und Senioren einen<br />
Es ist oftmals schwierig einen Überblick über die<br />
Vielzahl kostenfreien der Angebote und für unabhängigen Seniorinnen Service und Senioren vor Ort zu bieten. Die Senioren-Service-Stelle wurde eingerichtet, um Senio-<br />
zu bekommen und den richtigen Ansprechpartner rinnen und Senioren einen kostenfreien und unabhängigen<br />
zu finden. Da ist eine zentrale Anlaufstelle für die Service vor Ort zu bieten.<br />
eigenen Kontakt Fragen und Probleme hilfreich.<br />
Die Stadt<br />
Senioren-Service-Stelle<br />
<strong>Kreuztal</strong> bietet mit der Senioren-Service-Stelle<br />
älteren Mitbürgern und deren Angehörigen eine solche<br />
zentrale Helga Anlaufstelle Rother mit persönlicher Beratung. Hier wird<br />
auf individuelle Fragen und Probleme eingegangen und<br />
konkrete Hilfsmöglichkeiten und Angebote aufgezeigt.<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Sie erhalten Siegener Informationen Str. 5, 57223 in<strong>Kreuztal</strong> allen Fragen rund um<br />
das Alter<br />
Zimmer 23<br />
• zu Hilfestellungen bei der Alltagsbewältigung<br />
• zu Angeboten aus dem ambulanten, teilstatio-<br />
Tel. 02732 / 51-314<br />
nären und stationären Bereich der Pflege<br />
• zu Hilfen Fax 02732 für pflegende / 27910-228 Angehörige<br />
• zu Begegnungs-, Bildungs- und Freizeitangeboten.<br />
h_rother@kreuztal.de<br />
Bei Bedarf wird der Kontakt zu weiteren sozialen Einrichtungen<br />
und Diensten hergestellt oder ein Hausbesuch vermittelt.<br />
Klaus Reuter Dorothea Groos<br />
Kontakt<br />
Öffnungszeiten<br />
Senioren-Service-Stelle<br />
Helga Rother<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Siegener Str. 5<br />
57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Zimmer 23<br />
Tel. 02732 / 51-314<br />
Fax 02732 / 27910-228<br />
h_rother@kreuztal.de<br />
Mo.- Do. 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr u. 13.30 -16.00 Uhr<br />
Fr. 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr<br />
Siegen<br />
Fon 0271 - 88800<br />
Beerdigungen<br />
Heinbach-Reuter<br />
Wir sind für Sie da.<br />
365 Tage im Jahr.<br />
<strong>Kreuztal</strong><br />
Fon 02732 - 79490<br />
Aktuelles - Senioren-Service-Stelle <strong>Kreuztal</strong> 13
Sonntag, 25. Oktober ‘09<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kundenzentrum der Sparkasse Siegen<br />
(Morleystr. 2) und Sieg Carré<br />
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. viele regionale Aussteller . buntes Messeprogramm . interessante Fachvorträge . Eintritt frei<br />
s<br />
Seniorenbeirat der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Streik in <strong>Kreuztal</strong>er Kindergärten:<br />
Seniorenbeirat hilft aus<br />
Senioren helfen aus in bestreikten <strong>Kreuztal</strong>er Kindergärten!<br />
Wir haben den Hilferuf von Rudolf<br />
Biermann im Juni <strong>2009</strong> vernommen und als Seniorenbeirat<br />
sofort reagiert. Beiratsvorsitzender<br />
Harry Czogalla sprach etliche Beiratsmitglieder<br />
an, die sich spontan zur Verfügung stellten. Es<br />
wurden zwei Notgruppen gebildet.<br />
1. Notgruppe Eichener Kindergarten „Regenbogen“<br />
Hier wurden 18 Jungen und Mädchen von Waldemar,<br />
Gisela und Bruno Müller, Eva Nozar und Anneliese Berendes<br />
(alle aus Littfeld) betreut. Herr Vogel aus Eichen<br />
koordinierte in Verbindung mit Harry Czogalla die entsprechenden<br />
Einsätze.<br />
Waldemar Müller, der auch einige Spiele mitgebracht<br />
hatte, musste sogar ein Gesellschaftsspiel den Kindern<br />
überlassen, soviel Freude bereitete dieses den Jungen<br />
und Mädchen.<br />
2. Notgruppe Kindergarten „Hessengarten“ beim<br />
Schulzentrum Stählerwiese<br />
Die 71-jährige Helga Schneider, fünffache Großmutter<br />
aus Fellinghausen, Seniorenbeiratsmitglied, war sofort<br />
bereit, auch hier zu helfen. Hier im „Hessengarten“ wurden<br />
19 Jungen und Mädchen betreut.<br />
Der vom Seniorenbeirat propagierte Dialog zwischen<br />
„Jung und Alt“ wurde zum wiederholten Mal in die Tat<br />
umgesetzt.<br />
Am 28. Juni <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr, strahlte Radio Siegen, Bürgerfunk,<br />
der „Seniorenfunk am Kindelsberg“ eine entsprechende<br />
Sendung aus.<br />
14 Aktuelles - Streik in <strong>Kreuztal</strong>er Kindergärten 15
Vorsorgevollmacht /<br />
Patientenverfügung Daniela Sadelkow-Geßner<br />
– Ein Thema, das Jeden angeht<br />
Leider stelle ich in der Seniorenberatung immer wieder fest, wie viel Unkenntnis über dieses<br />
wichtige Thema herrscht. Nun möchte ich die <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong> dazu nutzen,<br />
Sie liebe Leserinnen und Leser umfassend zu informieren. Einige Menschen kommen in die Seniorenberatung,<br />
um sich Rat und Hilfe zu holen, wenn Angehörige plötzlich schwer erkrankt<br />
sind, einen Schlaganfall erlitten haben, oder z.B. durch eine Demenz drastische<br />
Wesensveränderungen zeigen, die oft zu Beginn der Krankheit falsch gedeutet werden<br />
und zu vielen Missverständnissen zwischen Kranken und ihren Angehörigen führen. Es<br />
stellen sich für Angehörige dann schwierige Fragen: Was nun?<br />
Wer trifft weitere Entscheidungen? Wer erhält vom Arzt Informationen?<br />
Wer darf Unterschriften für den Ehepartner,<br />
Sohn/Tochter, Großeltern oder Lebenspartner leisten?<br />
Immer wieder werde ich ganz erstaunt gefragt: Warum<br />
kann ich keine Unterschrift für meine/n Frau/Mann leisten?<br />
Wir haben in all den Jahren unserer Ehe sämtliche<br />
Entscheidungen gemeinsam getroffen.“<br />
Ein weiteres häufiges Beispiel: Frau X ist 85 Jahre alt. Sie<br />
ist gestürzt und hat sich einen Oberschenkelhalsbruch<br />
zugezogen. Sie wird operiert, nach der Operation wirkt<br />
sie (durch die Narkose bedingt) desorientiert. Sie droht<br />
aus dem Bett zu fallen. Das Krankenhaus hat veranlasst,<br />
dass ein Bettgitter an ihrem Bett installiert wird. Ein Bettgitter<br />
gilt als Freiheitsberaubung und muss deshalb vom<br />
Vormundschaftsgericht genehmigt werden. Frau X hat<br />
keine Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung verfasst.<br />
Der Richter bestimmt nun einen Betreuer, der weiteren<br />
Entscheidungen und freiheitsentziehenden Maßnahmen<br />
zustimmen muss.<br />
Seit dem 1.1.1999 gibt es das Betreuungsgesetz. Zuvor<br />
wurden Angelegenheiten der Betreuung durch Vormundschaften<br />
und Pflegschaften geregelt. Das hieß aber<br />
auch, dass Menschen entmündigt wurden, die zumindest<br />
in Teilbereichen durchaus in der Lage waren noch eigene<br />
Entscheidungen zu treffen. Hier denke ich besonders an<br />
geistig behinderte Menschen.<br />
Eine Betreuung kann umgangen werden, wenn Sie in gesunden<br />
Tagen eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung<br />
erstellen.<br />
Genau an diesem Punkt diskutieren Politiker aller Parteien<br />
schon seit Jahren über das Für und Wider von Verfügungen.<br />
Nach jahrelangem Streit im Bundestag ist aber<br />
nun doch überraschenderweise am 18.6.<strong>2009</strong> ein Gesetz<br />
verabschiedet worden. Dem Gesetz nach soll der Wille<br />
eines Patienten bei der Anwendung lebensverlängender<br />
Maßnahmen vorrangig berücksichtigt werden. Die Gerichte<br />
sollen nur im Streitfall eingeschaltet werden.<br />
Grundzüge des Gesetzes:<br />
• Künftig sind Bevollmächtigte und Betreuer im Fall der<br />
Entscheidungsunfähigkeit des Betroffenen an seine<br />
schriftliche Patientenverfügung gebunden. Sie müssen<br />
prüfen, ob die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation<br />
den Willen des Patienten zur Geltung bringen.<br />
• Keiner wird gezwungen eine Verfügung zu schreiben.<br />
Liegt keine Vollmacht vor, trifft ggf. ein Betreuer<br />
den mutmaßlichen Willen des Patienten.<br />
• Im Dialog mit Arzt und Bevollmächtigten/Betreuer,<br />
werden entsprechende Maßnahmen erörtert.<br />
Eine Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht tritt erst<br />
dann in Kraft, wenn der Patient nicht mehr in der Lage<br />
ist, seinen Willen zu äußern.<br />
Hier setzt die Vollmacht an. Die Bevollmächtigten sind<br />
nun aufgerufen, die Verfügung gegenüber z.B. Ärzten<br />
durchzusetzen.<br />
Es ist keine Frage des Alters eine Vollmacht zu erstellen.<br />
Jeder Mensch ab 18 Jahre ist für sich selbst verantwortlich.<br />
Weder Eltern noch Ehepartner oder Kinder dürfen<br />
für ihre Angehörigen Unterschriften leisten. Auch darf<br />
ein Arzt keine Auskünfte erteilen, wenn er nicht zuvor<br />
von der Schweigepflicht entbunden wurde.<br />
Nur eine Vollmacht ermächtigt die darin benannten Bevollmächtigten<br />
zu handeln, oder Informationen zu erhalten.<br />
Um ein wenig Klarheit in dieses komplexe, zum Teil schwer<br />
verständliche Thema zu bringen, versuche ich, Ihnen im Folgenden<br />
die Unterschiede verschiedener Vollmachten zu erklären.<br />
Ich stütze mich dabei im Wesentlichen auf die Oberhausener<br />
Vorsorgebroschüre, mit der ich in der Praxis sehr<br />
gute Erfahrungen gemacht habe bzw. immer noch mache.<br />
Man unterscheidet vorwiegend drei Arten der Vorsorge:<br />
1. die Vorsorgevollmacht<br />
2. die Patientenverfügung und<br />
3. die Betreuungsverfügung<br />
16 Aktuelles - Vorsorgesvollmacht / Patientenverfügung Aktuelles - Vorsorgesvollmacht / Patientenverfügung 17
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Für alle Arten der Vollmachten<br />
gilt gemeinsam:<br />
• Sie sollten von Ihnen selbst formuliert werden.<br />
• In einer Vollmacht bestimmt man 1-2 Personen des<br />
Vertrauens, die im Falle, dass man dazu nicht mehr<br />
selbst in der Lage ist, für einen Entscheidungen treffen.<br />
Diese Personen können Partner, Kinder, Nichten,<br />
Neffen, Freunde oder Nachbarn sein.<br />
Frei nach dem Sprichwort: “Viele Köche verderben<br />
den Brei“ empfehle ich, nicht mehr, aber auch nicht<br />
weniger als 2 Personen des Vertrauens zu bevollmächtigen,<br />
Entscheidungen an Ihrer statt zu treffen.<br />
Bei schwierigen Entscheidungen ist es auch für die<br />
Bevollmächtigten angenehmer, wenn Sie gemeinsam<br />
bestimmen und Absprachen treffen können.<br />
• Formulieren Sie ihre Wünsche klar und deutlich.<br />
Es reicht nicht aus, wenn Sie schreiben: Meine Tochter<br />
soll alles entscheiden, und mich in allen Dingen<br />
vertreten.<br />
Besser ist es z.B. zu schreiben: Meine Tochter ist<br />
berechtigt, Mietverträge abzuschließen, zu kündigen,<br />
Heimverträge zu unterschreiben, mein Telefon<br />
abzumelden …<br />
• Fragen Sie die Personen, die Sie bevollmächtigen<br />
wollen vorher, ob sie bereit sind dieses Amt zu<br />
übernehmen.<br />
Diese Frage wird bewirken, dass Sie beide offen<br />
und ehrlich über Krankheit und auch Tod sprechen<br />
können. Themen, die leider oftmals gerne verdrängt<br />
werden.<br />
• Bei der Patientenverfügung sollten Sie vorher mit<br />
ihrem Hausarzt Rücksprache halten, ob besondere<br />
Formulierungen mit aufgenommen werden sollen.<br />
Das ist sinnvoll, wenn z.B. entsprechende Vorerkrankungen<br />
bestehen.<br />
• Es gilt nur das Original der Vollmacht. Deshalb ist<br />
es sehr wichtig, die Bevollmächtigten zu informieren,<br />
wo sie die Dokumente aufbewahren.<br />
• Es ist sinnvoll, eine Kopie der Vollmacht beim<br />
Hausarzt zu hinterlegen. Er kennt Sie und weiß, dass<br />
die Vollmacht erstellt wurde, als Sie geistig dazu in<br />
der Lage waren.<br />
• Auch können Vollmachten im Vorsorgeregister<br />
der Bundesnotarkammer gegen Gebühr hinterlegt/<br />
gespeichert werden. Vormundschaftsgerichte fragen<br />
das Register ab, bevor Sie einen Betreuer bestimmen.<br />
Dieser wäre dann im Falle, dass Ihre Vollmacht<br />
registriert ist, nicht mehr notwendig.<br />
• Etwa einmal im Jahr sollte man seine Vollmacht<br />
18 Aktuelles - Vorsorgesvollmacht / Patientenverfügung 19
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Dann ist ersichtlich, dass Sie nach wie vor ihrer Vollmacht<br />
zustimmen.<br />
• Ihre Vollmacht sollte so formuliert sein, dass Sie die Bevollmächtigten<br />
auch über ihren evtl. Tod hinaus bevollmächtigen.<br />
Sie können auch eine Bestattungsvollmacht<br />
mit in die gesamte Vollmacht aufnehmen. Hier können<br />
Sie Wünsche hinsichtlich der Bestattungsart und Beerdigung<br />
äußern. Im Testament könnten solche Wünsche<br />
unter Umständen zu spät bemerkt werden.<br />
Beachten Sie: Eine Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung<br />
ist keine Notfallvollmacht! Ein Arzt muss im Notfall<br />
immer ihr Leben retten.<br />
• Vollmachten können jederzeit widerrufen oder neu erstellt<br />
werden.<br />
Die Vorsorgevollmacht<br />
In einer Vorsorgevollmacht bestimmen Sie ein oder zwei<br />
Vertrauenspersonen, für den Fall, dass Sie nicht mehr voll<br />
geschäftsfähig sind.<br />
Diese Personen handeln stellvertretend für Sie bei sämtlichen<br />
Angelegenheiten, die zuvor festgelegt wurden und<br />
die Sie in gesundem Zustand selbst entscheiden könnten.<br />
Hier sind einige Beispiele genannt: Abschluss von Verträgen,<br />
Vermögensangelegenheiten, Unterschriften bei Antragstellungen<br />
und/oder Verträgen usw.<br />
Wichtig ist, dass Sie in der Vollmacht genau auflisten in<br />
welchen Bereichen die Bevollmächtigten Entscheidungen<br />
treffen sollen, umso einfacher ist später die Umsetzung<br />
der Vollmacht.<br />
Persönlich bevorzuge ich die bedingte Vorsorgevollmacht,<br />
d.h.: Die Vollmacht gilt erst dann, wenn mindestens ein<br />
Arzt die Geschäftsunfähigkeit per Attest nachweist. Generalvollmachten<br />
sind an keine Bedingungen geknüpft<br />
und somit jederzeit gültig, sofern der Bevollmächtigte<br />
das Original in Händen hält.<br />
Die Patientenverfügung<br />
Die Patientenverfügung ist Ihre Willenserklärung gegenüber<br />
Ärzten zu sämtlichen Behandlungsmöglichkeiten bei<br />
Krankheit. Hier geht es vorwiegend darum, Ihren Willen<br />
hinsichtlich von Erkrankungen, Schmerzen, Operationen,<br />
Medikamenten und Ernährung schriftlich festzulegen.<br />
Auch kann eine Patientenverfügung genaue Formulierungen<br />
hinsichtlich Sterben und Tod beinhalten z.B. ob<br />
Sie in einem Hospiz sterben möchten. Wie bei der Vorsorgevollmacht<br />
auch, gilt es den Willen ganz konkret zu<br />
formulieren. Es reicht nicht aus zu schreiben: “Ich wünsche<br />
keine Apparatemedizin.“ Es muss genau formuliert<br />
werden, z.B.: “Ich wünsche keine Magensonde, Medikation,<br />
wenn mein Grundleiden einen irreversiblen Verlauf<br />
genommen hat…“ Sinnvoll ist es, eine Kombination aus<br />
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung zu schreiben.<br />
In der Regel werden oftmals sowieso die gleichen<br />
Personen bevollmächtigt.<br />
Die Betreuungsverfügung<br />
Wenn Sie keine Menschen des Vertrauens haben, wenn<br />
keine Freunde oder Verwandten vorhanden sind, dann<br />
können Sie trotzdem ihre Angelegenheiten in einer Vollmacht<br />
formulieren. Die Betreuungsverfügung wird genauso<br />
wie eine Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung<br />
verfasst. Sie formuliert Ihren Willen. Er ist auch für einen<br />
evtl. fremden, vom Vormundschaftsgericht bestellten<br />
Betreuer bindend einzuhalten und kann für ihn ein<br />
wertvoller Leitfaden bei Entscheidungen bedeuten. Es<br />
empfiehlt sich, die Betreuungsverfügung beim Vormundschaftsgericht<br />
zu hinterlegen.<br />
Wurde keine Vorsorgevollmacht verfasst und tritt eine<br />
Situation ein, in der Sie keine eigenen Entscheidungen<br />
mehr treffen können, wird vom Gericht ein Betreuer bestellt.<br />
Deshalb ist es wichtig klare, schriftliche Formulierungen<br />
zu verfassen.<br />
Wenn Sie möchten, dass Ihre Angelegenheiten auch weiter<br />
in der Familie geregelt werden, schreiben Sie unbedingt<br />
eine Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung.<br />
Gerne berate ich Sie in einem persönlichen Gespräch.<br />
In der Seniorenberatung liegen ausformulierte Texte für<br />
Vollmachten vor, die gerne auf Ihre Situation geschnitten,<br />
ergänzt bzw. erarbeitet werden können.<br />
20 Aktuelles - Vorsorgesvollmacht / Patientenverfügung 21
Demenz<br />
von Bettina Eberbach –eb-<br />
Voller Unruhe und Sorge steht sie immer wieder auf,<br />
läuft umher, versucht sich zu orientieren und gibt immer<br />
wieder auf: „Ech verstoah nix.“ Auch der Tagesablauf ist<br />
ihr nicht erklärlich, immer wieder beginnt sie, Jacke und<br />
Pullover auszuziehen. Dann merkt sie, dass fremde Leute<br />
da sind, und zieht sich wieder an. Aber gelegentlich gelingt<br />
es den Betreuern und Betreuerinnen, ihr ein Lächeln<br />
oder gar ein Lachen ins Gesicht zu zaubern, wenn man<br />
gemeinsam singt, oder eine schöne Blüte anschaut, oder<br />
den Weg zu einer freudigen Erinnerung findet. Dann ist<br />
sie genauso schön, wie sie es als Mädchen war.<br />
An einem Tisch für sich sitzt mein alter Lehrer, den ich<br />
viele Jahre nicht gesehen und gesprochen habe. Viel habe<br />
ich ihm zu verdanken; er hat meine Liebe zur Musik, zur Literatur,<br />
meine Berufswahl mit beeinflusst. Nun kennt<br />
er mich nicht mehr. Er hat vergessen, dass er ein guter<br />
Musiker war. Er hat vergessen, dass er zig Schülergenerationen<br />
auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben begleitet<br />
22 Aktuelles - Demenz - Ein Mensch geht<br />
- Ein Mensch geht<br />
„ Ihr mosst mich schwinn noa heim brenge, sost wern ich arig geschannt. Oos Babbe wird emmer so börs!“ So<br />
bittet die kleine, schmale Dame ihre Gesprächspartner immer mal wieder. Sie ist deutlich über achtzig Jahre<br />
alt, aber in ihrer Vorstellung ist sie ein kleines Mädchen, das sich vor dem strengen Vater fürchtet.<br />
hat. Aber er hat immer noch Sorge, dass etwas schief ist,<br />
nicht passt, nicht in Ordnung ist. Er will immer noch wissen,<br />
wie etwas funktioniert, wo die Linien verlaufen, wie die<br />
Dinge zusammenhängen. Er bemüht sich, er forscht, er<br />
untersucht die Dinge in seinem Bereich. Ob es Fensterbeschläge<br />
oder Steckverbindungen oder Zaunlatten oder<br />
Wegeplatten sind - alles interessiert ihn, alles inspiziert<br />
er und alles ist immer wieder neu. Auch ein bisschen eitel<br />
ist er immer noch, er streicht sich ordnend über das jetzt<br />
weiße Haar, er rückt sein Käppi zurecht, er will nicht zuviel<br />
essen, damit er nicht dick wird.<br />
Diese beiden Menschen sind dement.<br />
Sie haben große Teile ihrer Erinnerungen verloren. Sie<br />
können nicht mehr logisch denken, sie sind in Raum und<br />
Zeit und in Bezug auf die eigene Person nicht mehr richtig<br />
orientiert. Das macht ihr Leben schwierig. Und das<br />
macht das Leben ihrer Angehörigen schwierig.<br />
Aber das Menschsein, das Wunderbare und Einzigartige<br />
eines jeden einzelnen Menschen bleibt auch in der Krankheit<br />
erhalten. Demenzkranke Menschen sind genauso<br />
verschieden wie gesunde Menschen. Bei jedem Einzelnen<br />
zeigt sich eine andere Facette. Manchmal verstärken<br />
sich Charakterzüge. Manchmal verändert sich der Charakter<br />
sehr stark. Manche Kranke hören auf zu sprechen,<br />
manche ersetzen die Worte durch rythmische Töne, die<br />
an Bellen oder Husten erinnern. Manche reden viel und<br />
gern, aber der Gesprächspartner versteht den Sinn nicht.<br />
Manche werden heiter und gelassen, andere bemerken<br />
ihren Verfall und sind tief deprimiert. Manche reagieren<br />
mit Wut und Gegenwehr auf ihre Unsicherheit, auf das<br />
zunehmende Fremdwerden der Umgebung.<br />
Ursachen für die Krankheit gibt es mehrere. Allen Krankheitsbildern<br />
gemeinsam ist, dass es keine Heilung gibt.<br />
Die Zerstörungen des Gehirns sind nicht umkehrbar. Und<br />
es ist eine Krankheit der Alten. Je mehr Menschen sehr<br />
alt werden, desto mehr Menschen werden dement. Menschen<br />
unter 60 Jahren erleiden nur sehr selten demenzielle<br />
Veränderungen. Bei den über 90jährigen ist es fast<br />
die Hälfte, die an Demenz leidet. Also gilt: Mit dem Alter<br />
steigt das Risiko einer Demenzerkrankung.<br />
Mit etwas Hilfe und Entlastung<br />
Aber auch mit einer Demenz gibt es frohe, helle, heitere<br />
Momente und Tage. Mit etwas Hilfe von kundigen Menschen<br />
kann es den Angehörigen gelingen, die Krankheit<br />
zu akzeptieren, den Alltag verträglich zu gestalten. Und<br />
mit gelegentlicher Entlastung durch Fachdienste wird es<br />
in vielen Fällen möglich, dass der Mensch mit Demenz<br />
lange in seinem vertrauten Umfeld bleiben kann und<br />
nicht in ein Pflegeheim umziehen muss.<br />
Für die <strong>Kreuztal</strong>erinnen und <strong>Kreuztal</strong>er gibt es Wege der<br />
Unterstützung für pflegende Angehörige von Menschen<br />
mit Demenz:<br />
Stundenweise Betreuung zu Hause und damit Entlastung<br />
für die Angehörigen durch auszeit-Entlastungsdienst e.V.<br />
Kontakt über die Einsatzleiterin Cornelia Hillnhütter,<br />
Telefon 02732/ 97 41 600<br />
Stundenweise Betreuung im Demenzcafé (ab Januar 2010)<br />
in der Seniorenwohnanlage Ernsdorfstraße 2, 57223 <strong>Kreuztal</strong>,<br />
über die <strong>Diakoniestation</strong> – Telefon 02732/ 1026.<br />
Stunden- und tageweise Betreuung in Einrichtungen der<br />
Tagespflege, z.B. im<br />
Tagespflegehaus Eremitage<br />
Eremitage 9,<br />
57234 Wilnsdorf<br />
Telefon 0271 / 39121<br />
Tagespflegezentrum Freudenberg<br />
Bahnhofstraße 84<br />
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Alle Angebote werden von qualifizierten Kräften durchgeführt.<br />
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Weitere Informationen gibt es bei der Senioren-Service-<br />
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Aktuelles - Demenz - Ein Mensch geht 23
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Die kalte Jahreszeit fängt langsam wieder an und wir sind froh, einen wunderschönen, warmen Kamin in<br />
unserer Wohngemeinschaft zu haben. Wenn wir hier zusammensitzen gibt es immer etwas zu erzählen<br />
und zu lachen.<br />
Wir würden uns freuen, diesen Ort noch mehr zu nutzen. Wer eine Idee zum Thema „Geschichten am<br />
Kamin“ hat, vielleicht einen Buchtipp oder sogar einen guten Vorleser oder eine Vorleserin, der ist herzlich<br />
willkommen, sich bei der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>, Frau Sadelkow-Geßner, zu melden.<br />
24 Aktuelles - Geschichten am Kamin Aktuelles - Geschichten am Kamin 25
Dies können wir auf verschiedenen<br />
Wegen erlangen:<br />
• durch Yoga<br />
• durch Meditation<br />
• durch Reiki- und Energiebehandlungen<br />
• durch gezielte “nach- Innen- Schau“ in einer<br />
medialen Beratung<br />
Des Weiteren biete ich Ihnen Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
und zur Entfaltung Ihres vollen Potentiales<br />
an. Auch das Kennenlernen und die Heilung Ihres<br />
inneren Kindes nehme ich vor.<br />
Was ist Yoga?<br />
Yoga beschreibt fernöstliche Halteübungen des Körpers,<br />
die mit gezielter Atemtechnik ausgeführt werden. Hierbei<br />
werden Muskeln gestärkt, Muskeln entspannt und<br />
der Körper wird so zu seiner natürlichen Flexibilität zurückgeführt.<br />
Durch die Atemtechnik erlernen wir, in der<br />
Anspannung zu entspannen. Die Muskulatur bekommt<br />
somit mehr Ausdauer und unser Wohlbefinden wird<br />
gesteigert. Hierzu müssen Sie keine Fortgeschrittenenkenntnisse<br />
vorweisen; ich zeige Ihnen Ihre ganz persönlichen<br />
Übungen auch im Sitzen, so wie Ihr Körper es zu<br />
diesem Zeitpunkt verlangt. Machen Sie Ihre eigene, bewegende<br />
Erfahrung!<br />
Was ist Meditation?<br />
In meinen geführten Meditationen kommen Sie wieder<br />
in Ihre Mitte zurück. Sie können Stress und Anspannung<br />
des Alltags loslassen. Durch individuelle Verwendung von<br />
Klangelementen und Heilsteinen wird die Meditation zu<br />
einer ganz persönlichen Erfahrung.<br />
Was ist Reiki?<br />
Reiki ist eine fernöstliche Heilungsmethode mittels Energieübertragung.<br />
Hierdurch werden die Selbstheilungskräfte<br />
unseres Körpers aktiviert. Reiki wirkt ganzheitlich.<br />
Yoga · Reiki<br />
Meditation<br />
Hallo, liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich möchte mich Ihnen gerne vorstellen: Mein Name ist Michaela Schütz, und Ihr Wohl liegt mir am Herzen!<br />
Als gebürtige Kölnerin lebe ich seit nunmehr neun Jahren im schönen Siegerland. Ich arbeite als mediale Beraterin, sowie<br />
als Gesundheitstrainerin. Meine Arbeit ist ganzheitlich. Mir ist es daher wichtig, dass Sie zur Ruhe, zur Entspannung und<br />
zu einem besseren Körperbewusstsein gelangen. Durch meine Unterstützung lernen Sie Ihren Körper wieder besser zu<br />
verstehen, und sich auf Ihre Körpermitte zu konzentrieren.<br />
Blockaden im Körper werden gelöst und Beschwerden<br />
gelindert. Beachten Sie jedoch, dass Energieübertragungen<br />
nicht den Gang zum Arzt ersetzen. Reiki wirkt<br />
unterstützend, und kann sehr gut als Begleitbehandlung<br />
eingesetzt werden.<br />
Was ist eine mediale Beratung?<br />
Durch eine mediale Beratung werden eventuell vorhandene<br />
Glaubenssätze, Blockaden, Angst, Trauer, Schicksalsschläge,<br />
Stress und unser “inneres Kind“ erkannt.<br />
Gemeinsam erarbeiten wir, was uns daran hindert, unser<br />
Leben in Glück und Unbeschwertheit zu genießen. Blockaden<br />
im Körper können zu Unbehagen in uns führen.<br />
Begleiterscheinungen wie beispielsweise Migräne, Rückenschmerzen<br />
oder Schlafstörungen können dann die<br />
Folge sein. Meine Arbeit versteht sich ganzheitlich und<br />
für alle Lebensbereiche. Mediale Beratungen finden als<br />
Einzelsitzung statt.<br />
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann sprechen Sie mich<br />
doch einfach an, und informieren sich näher! Zu einem persönlichen<br />
Gespräch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Lichtvolle Grüße, Ihre Michaela Schütz<br />
Michaela Schütz, Numbachstraße 2a, 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Tel.: 02732-891892, Mail: Ela73@gmx.de<br />
3 Säulen<br />
3 Säulen<br />
für Ihre Gesundheit<br />
für Ihre Gesundheit<br />
Krüger & Schreiber<br />
„Wünsch dir was“<br />
bei der Kinoreihe „Ohne ALTERsbeschränkung“<br />
Wünsch dir was – und zwar einen Film!“ So könnte man<br />
die jüngste Aktion nennen, die sich die Organisatoren der<br />
Filmreihe „Ohne ALTERsbeschränkung“ ausgedacht haben:<br />
Die Zuschauer können sich für die nächste Spielzeit<br />
(Frühjahr bis Herbst 2010) einen zeitgenössischen Film<br />
wünschen, der (auch) das Thema „Alter“ behandelt. Unter<br />
allen Teilnehmern werden 2 x 2 Eintrittskarten verlost.<br />
NEU<br />
Krüger & Schreiber<br />
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Praxis für Physiotherapie<br />
Praxis für Physiotherapie Krüger & Schreiber<br />
Krüger & Schreiber<br />
Trainieren Sie (sich) gesund.<br />
Siegener Str. -10 8<br />
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57223 <strong>Kreuztal</strong> F o n : 02732 56262<br />
Fon: 2732 56262 0 F a x: 02732 765759<br />
Fax: 2732 765759 0 www.aktiva-kreuztal.de<br />
Trainieren Sie (sich) gesund.<br />
Das Organisationsteam erwartet sich von der Filmwunsch-Aktion<br />
neue Impulse für die Fortsetzung der<br />
interessanten und erfolgreichen Filmreihe im Viktoria<br />
Filmtheater. „Uns mangelt es nicht an Ideen“, so die Veranstalter,<br />
„wir wollen einfach die Kinobesucher beteiligen<br />
und so in die Planungen für die nächste Spielzeit mit<br />
einbeziehen.“<br />
Am Montag, dem 14. September, 17.00 Uhr, wartete im Viktoria<br />
auf die Freunde der Filmreihe der mitreißende Dokumentarfilm<br />
„Young@Heart“, der einen außergewöhnlichen<br />
Seniorenchor vorstellt. An diesem Tag wurden im Kino<br />
auch erstmals die Teilnahmekarten für die Filmwunsch-Aktion<br />
verteilt. Die Wunschzettel können außerdem bei der<br />
Regiestelle „Leben im Alter“ der Stadt Siegen (im Rathaus<br />
Weidenau) und bei der Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> in <strong>Kreuztal</strong><br />
abgeholt bzw. ausgefüllt werden.<br />
Einlass ist<br />
um 16.00 Uhr,<br />
Beginn der<br />
Vorstellung<br />
um 17.00 Uhr.<br />
Der Eintritt<br />
kostet<br />
5,00 EUR;<br />
Kaffee, Kuchen<br />
und Waffeln<br />
kosten extra.<br />
12. Oktober<br />
Der Schmetterling<br />
(Frankreich 2002, 83 Min.)<br />
Der alte Schmetterlingssammler<br />
Julien (Michel Serrault) will<br />
in den Bergen einen seltenen<br />
Nachtfalter suchen. Er freut<br />
sich auf eine wunderbare Bergwanderung<br />
durch tiefe Wälder<br />
und ungestörte Ruhe. Aber er<br />
hat die Rechnung ohne Elsa<br />
gemacht: Das 8jährige Nachbarsmädchen<br />
hat beschlossen,<br />
die Reise mitzumachen und<br />
versteckt sich in seinem Auto.<br />
Und so findet sich der knurrige Julien plötzlich Seite an Seite<br />
wieder mit einem Großstadtkind, das staunend der ihm unbekannten<br />
Natur begegnet. „Ein poetischer, einfühlsamer Familienfilm<br />
mit tief empfundenen Wahrheiten.“ (film-dienst)<br />
26 Aktuelles - Joga · Reiki · Meditation Aktuelles - Ohne ALTERsbeschränkung 27
28<br />
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Wir laden Sie herzlich ein zu unseren<br />
regelmäßigen Veranstaltungen<br />
• Kinonachmittag Jeden Mittwoch um 15.00 Uhr<br />
• Diavorträge Jeden 2. Mittwoch im Monat um 10.00 Uhr<br />
• Nostalgie Tanzcafé Jeden 4. Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr<br />
• Gemeinsames Liedsingen Jeden Freitag um 15.15 Uhr<br />
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und die Qualität der Ausstattung für sich und<br />
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Seniorinnen und<br />
Senioren...<br />
Die älteste Heiratsanzeige<br />
eingereicht von Gerda Reh-Vetter, <strong>Kreuztal</strong><br />
Die älteste Heiratsanzeige ist rund 160 Jahre alt und stammt überraschenderweise<br />
nicht von einem Manne, sondern von einer Frau, die sich<br />
zu diesem ungewöhnlichen Schritt der Eheanbahnung entschloss. Der<br />
Grund, der sie dazu veranlasste, lag auch weniger in der Sehnsucht nach<br />
einem Lebenskameraden, als in nüchternen geschäftlichen Erwägungen.<br />
Sie brauchte nämlich einen männlichen Beistand zur Regelung einer<br />
Erbschaftsangelegenheit. Man sieht daraus, dass man schon damals,<br />
1783, durchaus nüchtern in<br />
Bezug auf die Ehe denken<br />
konnte. Die erste Heiratsanzeige<br />
erschien in den<br />
„Frankfurter Frag- und Anzeigennachrichten“ und<br />
hatte folgenden Wortlaut:<br />
„Personen, so allerlen suchen.<br />
Ein bonettes Frauenzimmer<br />
ledigen Standes, von guter Gestalt<br />
sucht zur Ausmachung<br />
einer Erbschaft in hießiger<br />
Nachbarstadt, welche ihr rechtmäßiger<br />
Weise zukommt von<br />
incirca 50.000 fl., einen<br />
guten Doctor oder Advokaten<br />
ledigen Standes von hier,<br />
welcher sich obligiert, diese<br />
Sache auszumachen, so groß<br />
und wohl aussieht, wann er als<br />
dann sich dieses wohlangelegen<br />
sein läßt“. So offeriert sie<br />
sich, denselben zu heiraten, es<br />
müsste aber je ehender je lieber<br />
sein.<br />
Aktuelles - Pinwand 29
30<br />
Präzision ist der Schlüssel ...<br />
Echte Klangqualität<br />
Für die Nutzer von Hörsystemen<br />
ist die Klangqualität von größter<br />
Wichtigkeit. Um den tatsächlichen<br />
Charakter einer Hörumgebung zu<br />
erfassen, muss die Klangqualität<br />
für Sprache und jene der akustischen<br />
Umgebung gleichermaßen<br />
präzise sein.<br />
Präzision ist der Schlüssel zu<br />
Vérités echter Klangwiedergabe.<br />
Die Leistung der von Bernafon<br />
eigens entwickelten digitalen<br />
ChannelFree Signalverarbeitung<br />
wurde mit einem hoch entwickelten<br />
Multi-Automatikprogramm<br />
kombiniert. Dank der modernen<br />
adaptiven Funktionen stellt sich<br />
Vérité präzise auf alle Änderun-<br />
GUTSCHEIN<br />
gen der akustischen Umgebung<br />
ein. Vérité lässt Sie durch diese<br />
erfolgreiche Verbindung in eine<br />
einzigartige und authentische<br />
Hörwelt eintauchen.<br />
Ausgewogener Klang<br />
Bei einem intakten Gehör arbeiten<br />
beide Ohren als Einheit zusammen.<br />
Wir können selbst feinste<br />
Lautstärken und Frequenzunterschiede<br />
zwischen beiden Ohren<br />
wahrnehmen. Bisher haben Hörsysteme<br />
die Eingangssignale<br />
unabhängig voneinander aufgenommen<br />
und konnten dadurch<br />
die akustische Umgebung nicht<br />
immer vollständig abbilden.<br />
Vérité koordiniert drahtlos beide<br />
Hörsysteme und realisiert so wieder<br />
den natürlichen Abgleich beider<br />
Ohren.<br />
Sicher verstehen in jeder<br />
Hörumgebung<br />
Ihre Hörbedürfnisse ändern sich<br />
ständig im Laufe eines Tages: ob<br />
Sie sich drinnen oder draussen<br />
aufhalten, in ruhiger oder lauter<br />
Umgebung, ob Sie eine oder<br />
mehrere Personen in einem Gespräch<br />
verstehen möchten.<br />
Vérité passt sich adaptiv und<br />
automatisch an jede Hörsituation<br />
an, um Ihnen immer bestes Verstehen<br />
zu ermöglichen. Sobald<br />
Sprache erkannt wird, werden<br />
sich beide Hörsysteme automatisch<br />
so einstellen, dass Sprachverstehen<br />
die höhere Gewichtung<br />
erfährt. Ist keine Sprache mehr<br />
vorhanden, werden wichtige Informationen<br />
aus Ihrer Umwelt<br />
wieder in den Vordergrund gebracht.<br />
<strong>Kreuztal</strong><br />
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Weidenauer Straße 167<br />
im Sparkassengebäude<br />
Tel. 02 71-7 41 17 05<br />
Nehmen Sie kostenlos an derVérité Hör-Studie teil. Lösen Sie diesen ausgefüllten Coupon<br />
bei Hörgeräteakustik Marcus Brungs ein.<br />
Für eine telefonische Terminvereinbarung wählen Sie bitte: 02 71 - 7 41 17 05 oder 0 27 32 - 55 39 77<br />
Name ........................................................................................................................................<br />
Vorname ........................................................................................................................................<br />
Straße ........................................................................................................................................<br />
PLZ/Ort ........................................................................................................................................<br />
Telefon ........................................................................................................................................<br />
Anmeldung und Informationen<br />
zu den Veranstaltungen<br />
Wenn Sie den Fahrdienst zu den Frühstückstreffs<br />
in Anspruch nehmen wollen, melden Sie sich bitte<br />
mindestens eine Woche vor Beginn der Veranstaltung<br />
direkt bei Ihrem Frühstückstreff an.<br />
Spätere Anmeldungen können aus organisatorischen<br />
Gründen leider nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
In diesem Zusammenhang weisen wir auf den<br />
Bürgerbus hin. Nähere Auskunft erteilt: Herr<br />
Achim Walder, Telefon 0 27 32 / 1 27 41<br />
Frühstückstreff Buschhütten<br />
Frau Christel Raichle,Telefon 0 27 32 / 1 24 65<br />
Herr Manfred Albrecht,Telefon 0 27 32 / 71 47<br />
Frühstückstreff Eichen<br />
Frau Christa Althaus,Telefon 0 27 32 / 45 47<br />
Frühstückstreff Fellinghausen<br />
Herr Harry Czogalla, Telefon 0 27 32 / 2 14 11<br />
Frühstückstreff Ferndorf<br />
Frau Dagmar Simon, Telefon 0 27 32 / 2 56 14<br />
Frühstückstreff Fritz-Erler-Siedlung<br />
Frau Irmgard Knester, Telefon 0 27 32 / 34 89<br />
Dr. Wolfgang Straatman Hagener Straße 25<br />
Dr. Helge Straatman 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Tel.: 02732 - 3171<br />
Termine nach telefonischer Vereinbarung<br />
Frühstückstreff Kredenbach<br />
Frau Ruth-Eleonore Hübel, Telefon 0 27 32 / 48 36<br />
Frühstückstreff <strong>Kreuztal</strong><br />
Frau Christel Herling,Telefon 0 27 32 / 17 55<br />
Frau Herta Lehmann, Telefon 0 27 32 / 2 7073<br />
Frühstückstreff Krombach<br />
Frau Ursula Bald, Telefon 0 27 32 / 8 01 55<br />
Frühstückstreff Littfeld<br />
Frau Ingrid Hoffmann, Telefon 0 27 32 / 84 04<br />
Bastelkreis <strong>Kreuztal</strong><br />
Frau Christel Herling, Telefon 0 27 32 / 17 55<br />
Handarbeitskreis Buschhütten<br />
Frau Agnes Dickel, Telefon 0 27 32 / 61 21<br />
Frau Edith Schmidt, Telefon 0 27 32 / 71 07<br />
Gesprächskreis für pflegende Angehörige<br />
Seniorenberatung der <strong>Diakoniestation</strong>,<br />
Frau Daniela Sadelkow-Geßner<br />
Telefon 0 27 32 / 58 24 70<br />
Sprechzeiten: 7.45 Uhr - 11.45 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
hnärztem<br />
resershenrk<br />
Unterwegs - Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen 31
Frühstückstreff Buschhütten<br />
jeden 2. Dienstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindehaus<br />
13. Oktober <strong>2009</strong><br />
10. November <strong>2009</strong><br />
08. Dezember <strong>2009</strong><br />
12. Januar 2010<br />
09. Februar 2010<br />
09. März 2010<br />
Frühstückstreff Eichen<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindehaus<br />
07. Oktober <strong>2009</strong><br />
04. November <strong>2009</strong><br />
02. Dezember <strong>2009</strong><br />
06. Januar 2010<br />
03. Februar 2010<br />
03. März 2010<br />
Frühstückstreff Fellinghausen<br />
jeden 3. Dienstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr in der Friedenskirche<br />
20. Oktober <strong>2009</strong><br />
17. November <strong>2009</strong><br />
15. Dezember <strong>2009</strong><br />
19. Januar 2010<br />
16. Februar 2010<br />
16. März 2010<br />
Frühstückstreff Ferndorf<br />
jeden 4. Dienstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindehaus<br />
27. Oktober <strong>2009</strong><br />
24. November <strong>2009</strong><br />
Dezember <strong>2009</strong> fällt aus<br />
26. Januar 2010<br />
23. Februar 2010<br />
23. März 2010<br />
Frühstückstreff Fritz-Erler-Siedlung<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat<br />
um 9.30 Uhr im Bonhoeffer-Haus<br />
14. Oktober <strong>2009</strong><br />
11. November <strong>2009</strong><br />
09. Dezember <strong>2009</strong><br />
13. Januar 2010<br />
10. Februar 2010<br />
10. März 2010<br />
32 Unterwegs - Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
Frühstückstreff<br />
Frühstückstreff Kredenbach<br />
jeden 2. Freitag im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindezentrum<br />
09. Oktober <strong>2009</strong><br />
13. November <strong>2009</strong><br />
11. Dezember <strong>2009</strong><br />
15. Januar 2010<br />
12. Februar 1010<br />
12. März 2010<br />
Frühstückstreff <strong>Kreuztal</strong><br />
jeden 1. Donnerstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr in der Kreuzkirche<br />
01. Oktober <strong>2009</strong><br />
05. November <strong>2009</strong><br />
03. Dezember <strong>2009</strong><br />
07. Januar 2010<br />
04. Februar 2010<br />
04. März 2020<br />
Frühstückstreff Krombach<br />
jeden 4. Mittwoch im Monat<br />
um 9.30 Uhr im Lutherhaus<br />
28. Oktober <strong>2009</strong><br />
25. November <strong>2009</strong><br />
Dezember <strong>2009</strong> fällt aus<br />
27. Januar 2010<br />
24. Februar 2010<br />
24. März 2020<br />
Frühstückstreff Littfeld<br />
jeden 1. Dienstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindezentrum<br />
06. Oktober <strong>2009</strong><br />
03. November <strong>2009</strong><br />
01. Dezember <strong>2009</strong><br />
05. Januar. 2010<br />
02. Februar. 2010<br />
02. März. 2010<br />
Bastelkreis <strong>Kreuztal</strong><br />
jeden Mittwoch von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr im<br />
Frauen-Abendkreisraum<br />
der Kreuzkirche<br />
Handarbeitskreis Buschhütten<br />
alle 2 Wochen mittwochs um 14.30 Uhr<br />
bei Frau Dickel<br />
07. Oktober <strong>2009</strong><br />
21. Oktober <strong>2009</strong><br />
Hobby<br />
04. November <strong>2009</strong><br />
18. November <strong>2009</strong><br />
02. Dezember <strong>2009</strong><br />
13. Januar 2010<br />
27. Januar 2010<br />
10. Februar 2010<br />
24. Februar 2010<br />
10. März 2010<br />
24. März 2010<br />
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Unterwegs - Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen 33
Gesprächskreis für pflegende Angehörige<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im<br />
„Haus der Diakonie“, Anmeldung bei<br />
D. Sadelkow-Geßner, Tel. 58 24 70<br />
07. Oktober <strong>2009</strong> (fällt aus)<br />
04. November <strong>2009</strong><br />
02. Dezember <strong>2009</strong><br />
06. Januar 2010 (fällt aus)<br />
03. Februar 2010<br />
03. März 2010<br />
Zu Hause Pflegen<br />
Kursprogramm zur Unterstützung<br />
pflegender Angehöriger<br />
Dienstag, 02.03.2010, 20.00 Uhr<br />
In der Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>,<br />
10 Veranstaltungen.<br />
Referentin: Gabriele Brede<br />
exam. Krankenschwester<br />
10 Jahre Ambulante Hospizhilfe<br />
der Stiftung Diakonie <strong>Kreuztal</strong><br />
Anlässlich dieses Jubiläums findet am 24.März<br />
2010 um 19.00 Uhr im großen Saal der<br />
Kreuzkirche ein Diavortrag zum Thema<br />
Jakobsweg statt.<br />
... Wohlfühlen und zu Hause sein ...<br />
Senioren-Wohngruppe<br />
Haus Hadem GmbH<br />
Zum Leyberg 6-8 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Telefon 0 27 32/58 84-0<br />
Telefax 0 27 32/58 84-47<br />
www.Haus-Hadem.de<br />
E-Mail: info@Haus-Hadem.de<br />
34 Unterwegs - Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
<strong>Diakoniestation</strong><br />
Seniorenfreizeit nach Maurach/Achensee<br />
Traumurlaub am See und in den Berge<br />
07.-14. Juni 2010<br />
Doppelzimmer: 465,00 €/Person<br />
Einzelzimmer: 535,00€/Person<br />
3-Sterne-Hotel „Rotspitz“ in Maurach,<br />
Zimmer: DU/WC, Telefon, TV, Radio, teilweise<br />
Balkon<br />
Hotel: Fitnessraum, Sauna, Whirlpool, Massage,<br />
Dampfbad,<br />
Aufzug, Garten mit Liegewiese<br />
Im Preis enthalten:<br />
Übernachtung/Frühstück, 5 x Abendessen, 1 x<br />
Galadinner mit Zithermusik,<br />
1 x Bauernbuffet mit Tiroler Schmankerln, Unterhaltungsabend,<br />
Nutzung von<br />
Saunalandschaft, Fitnessraum und Whirlpool,<br />
geführte Wanderung, Bus- und<br />
Ausflugsfahrten, Kurtaxe<br />
Seniorenkino<br />
12. Oktober <strong>2009</strong><br />
„Der Schmetterling“<br />
Zusammen leben!<br />
Zufriedenheit und das Gefühl, zu<br />
Hause zu sein, erlangt man nur,<br />
wenn man sich behütet, sicher und<br />
geborgen fühlen kann.<br />
Wir möchten mit unserer langjährigen<br />
Erfahrung und dem<br />
Fachwissen unserer Mitarbeiter die<br />
Möglichkeit bieten,<br />
miteinander in einer großen<br />
Familie zu leben.<br />
Tanzgruppe Seniorentanz<br />
Die fröhliche Tanzgruppe trifft sich donnerstags<br />
um 9.30 Uhr im katholischen Johannes-<br />
Heim.<br />
Leitung und Information:<br />
Frau Karin Daschke, Telefon 13 39<br />
Tanztee im<br />
<strong>Kreuztal</strong>er Tanzclub Casino e.V.<br />
Saal des KTC-Clubhauses, Moltkestr. 11<br />
(Seiteneingang), 15.00 – 17.00 Uhr,<br />
immer sonntags<br />
Auskunft: Frau Heidrun Tuczek,<br />
Telefon: 89 20 65<br />
04. Oktober <strong>2009</strong><br />
Seniorengymnastik des DRK<br />
die Übungsstunde findet immer dienstags im<br />
-Gemeindehaus Langenau<br />
um 9.30 Uhr und im<br />
-DRK-Heim Buschhütten 14.30 Uhr statt.<br />
Auskunft: Frau Erika Neumann<br />
Telefon: 68 33<br />
Stadtteilbüro Fritz-Erler-Siedlung<br />
Frau Beckmann, Telefon 27 60 2<br />
Frau Kontowt, Telefon 37 90<br />
Seniorencafe jeden Mittwoch,<br />
14.30 – 16.40 Uhr<br />
„<strong>Kreuztal</strong>-Kultur<br />
Informationen zu Kulturveranstaltungen der<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong> erhalten Sie bei:<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong>, Siegener Str. 18<br />
Telefon 51 – 324 oder<br />
www.kreuztal-kultur.de<br />
Kartenvorverkauf u.a. bei:<br />
Buchhandlung Zimmermann, <strong>Kreuztal</strong><br />
TUI-Reisecenter, <strong>Kreuztal</strong><br />
Viktoria-Kino, Dahlbruch<br />
Verschiedenes<br />
Gebr.-Busch-Kreis, Dahlbruch,<br />
Siegener Zeitung und<br />
www.proticket.de<br />
Karten für Spezielle Plätze für Rollstuhlfahrer<br />
erhalten Sie über das Kulturamt der Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong><br />
Gosenbacher Kommödchen<br />
24. Oktober <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr<br />
Stadthalle <strong>Kreuztal</strong><br />
„Frauenpower“<br />
Eintritt: Erw. 8 Euro, Schüler/Studenten 7 Euro<br />
Vorverkauf: Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
25 Jahre Freundeskreis der<br />
Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
07. November <strong>2009</strong>, 14.30 Uhr<br />
Stadthalle <strong>Kreuztal</strong><br />
Vorankündigung<br />
12. März 2010<br />
„Du bist meine Mutter“<br />
Das Theater Köln<br />
AWO-Seniorenzentrum /<br />
Tanztee im Haubergscafé<br />
im AWO-Seniorenzentrum, Ziegeleifeld,<br />
jeweils donnerstags ab 14.00 Uhr<br />
08. Oktober <strong>2009</strong><br />
12. November <strong>2009</strong><br />
14. Januar 2010<br />
04. Februar 2010<br />
11. März 2010<br />
Unterwegs - Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen 35
Aus den Kirchengemeinden<br />
Katholische Kirchengemeinde:<br />
(Näheres in den Pfarrnachrichten)<br />
Altenclub<br />
Dienstags nachmittags ab 14.30 Uhr<br />
im St. Johannes-Heim<br />
Katholische Frauengemeinschaft<br />
Frau Hildegard Krause, Tel.: 2 15 80<br />
Caritas<br />
Frau Eva Schröder, Tel.: 1 28 34<br />
Besuchsdienst Krankenhaus Kredenbach<br />
Pfarrbüro, Tel.: 59 16 40<br />
Evangelische Kirchengemeinde:<br />
(Näheres in den Gemeindebriefen)<br />
Buschhütten<br />
Altenkreis, Abendkreis der Frauenhilfe,<br />
Frauenhilfe, Bibelgesprächskreis,<br />
anonyme Alkoholiker und Angehörige<br />
Eichen, Krombach, Littfeld und Welschen-Ennest<br />
Gesprächskreis zur Bibel, Mitarbeiter- und<br />
Besuchsdienstkreis, Frauenhilfe, Kirchenchor,<br />
Frauentreff<br />
<strong>Kreuztal</strong>, Fellinghausen, Osthelden, Junkernhees<br />
Frauenhilfe, Frauentreff, Altenclub, Gebetskreis,<br />
Kirchenchor, Männertreff<br />
Ferndorf, Kredenbach<br />
Frauenhilfe, Männerkreis, Frauenfrühstück, Abendkreis<br />
der Frauen, Bibel-Gesprächkreis, Kirchenchor<br />
Gottesdienste im AWO-Seniorenzentrum <strong>Kreuztal</strong><br />
katholisch: alle 2 Wochen,<br />
samstags um 11.00 Uhr<br />
evangelisch: alle 2 Wochen,<br />
freitags um 18.15 Uhr<br />
36 Unterwegs - Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
Kaffee und mehr in der Kirche…<br />
Kleines Eichener Kirchencafé „KEK“<br />
jeden zweiten Sonntag im Monat<br />
im ev. Gemeindehaus, Südhang 1<br />
15.00 – 18.00 Uhr – Kaffee und Kuchen<br />
Plaudercafé Riewekooche<br />
jeden letzten Mittwoch im Monat im Gemeindehaus<br />
Eichen, Südhang 1, 14.30 – 17.00 Uhr<br />
Die genauen Termine entnehmen Sie bitte den<br />
Gemeindebriefen.<br />
Seniorenliteraturkreis<br />
In unserem Literaturkreis finden sich seit vielen Jahren<br />
fünf bis sechs SeniorInnen in den Räumen der<br />
<strong>Kreuztal</strong>er Stadtbibliothek zusammen.<br />
In ungezwungener Atmosphäre werden Werke der<br />
deutschen Literatur von der Klassik bis zur Gegenwart<br />
betrachtet und erörtert. Ausgewählt werden<br />
die Werke auf Vorschlag aus den Reihen des Literaturkreises.<br />
Oft werden auch Bücher von Autoren vorgestellt,<br />
die aus gegebenem Anlass im Augenblick eine besondere<br />
Beachtung finden.<br />
Arbeiterwohlfahrt, Bezirk<br />
Westliches Westfalen e.V.,<br />
Dortmund<br />
• Hans-Georg-Vitt-Zentrum der AWO,<br />
Ziegeleifeld 9, 57223 <strong>Kreuztal</strong>,<br />
Telefon: 20 10, Leitung: Hartmut Klein<br />
• Haubergscafe im<br />
Hans-Georg-Vitt-Zentrum,<br />
Ziegeleifeld 9, Tel.: 20 10<br />
Öffungszeiten: täglich von 14.00 - 17.00 Uhr,<br />
außer montags und freitags<br />
AWO<br />
Der Literaturkreis trifft sich jeden 1. Montag<br />
im Monat um 14.30 Uhr in der <strong>Kreuztal</strong>er Stadtbibliothek.<br />
Die Seniorinnen würden sich freuen, wenn Interessierte<br />
(natürlich auch Senioren) zu ihnen stoßen<br />
würden.<br />
Kontaktadresse:<br />
Gerti Göbel, Tel.: 0 27 32 / 41 53<br />
Arbeiterwohlfahrt Stadtverband<br />
<strong>Kreuztal</strong><br />
• Vors.: Ruth Meier,<br />
Schlenkestr. 14, 57223 <strong>Kreuztal</strong>, Tel. 12747<br />
Stellv. Vors.: Therese Belz<br />
Nordoststraße 18, 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
• Seniorenwandergruppe: einmal im Monat<br />
Wanderungen durch Siegen-Wittgenstein<br />
(Wanderpläne bitte telefonisch anfordern)<br />
Kontakt über Herrn Wolfgang Söder<br />
Jahnstr. 58, 57223 <strong>Kreuztal</strong>, Tel. 8558<br />
• Seniorengymnastikgruppe: jeden Dienstag<br />
von 14.30-16.30 Uhr (2 Gruppen) und<br />
jeden Donnerstag in der Turnhalle der<br />
Grundschule <strong>Kreuztal</strong>, Kontakt über<br />
Inge Söder, Telefon 85 58<br />
Unterwegs - Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen 37
Zukunftsinitative<br />
Siegen-Wittgenstein 2020<br />
Programm: Leben und Wohnen im Alter<br />
Seit fünf Jahren widmet sich die Zukunftsinitiative<br />
„Leben und Wohnen im Alter“ der zentralen demographischen<br />
Herausforderung: Alter und Pflege.<br />
Häusliche Pflege setzt in und mit der Gemeinde an<br />
- in der Familie und dem bürgerschaftlichen Engagement.<br />
„Leben und Wohnen im Alter“ gestaltet, koordiniert,<br />
vernetzt und steuert Anforderungen an die Lebens-,<br />
Wohn- und Pflegesituation der älteren Menschen. Ein<br />
besonderes Augenmerk gilt den Bereichen, in denen die<br />
Menschen auf soziale Infrastruktur als Voraussetzung<br />
bürgerschaftlicher Selbsthilfe angewiesen sind.<br />
Bevor wir in den Planungs- und Umsetzungsprozess in<br />
Siegen-Wittgenstein eingetreten sind, haben wir die<br />
Menschen befragt, welche Hilfsangebote sie sich für das<br />
Alter wünschen.<br />
Dabei ist ganz deutlich geworden, dass sie möglichst lange<br />
im vertrauten Lebensumfeld wohnen möchten.<br />
Daher ist es oberste Priorität, diesem Wunsch nachzukommen.<br />
Mit dieser Zielsetzung ist immer das Arbeitsmerkmal der<br />
Prävention verbunden. Auch in diesem Bereich hat die<br />
Zukunftsinitiative bereits einen ersten Handlungsansatz<br />
entwickelt: Menschen sollen möglichst frühzeitig für den<br />
Fall ihrer eigenen Hilfe- und Pflegebedürftigkeit sensibilisiert<br />
und über Unterstützungsangebote informiert werden.<br />
Die Seniorin, der Senior oder deren Angehörige sollen<br />
die Gelegenheit bekommen, über die Frage „Was wäre,<br />
wenn“ zu sprechen, bevor eine Krisensituation sozialer<br />
oder gesundheitlicher Art eingetreten ist.<br />
Der Besuch hat das Ziel, den Wünschen der meisten<br />
Menschen zu entsprechen, solange wie es geht, in der<br />
gewohnten häuslichen Umgebung zu verbleiben.<br />
Fragen zu Ernährungsgewohnheiten, Sturzprophylaxe,<br />
Hilfsmittelversorgung, Pflegeversicherung, haushaltsnahen<br />
Dienstleistungen und Vieles mehr zählen zu den<br />
Beratungsinhalten.<br />
Für eine sinnvolle seniorengerechte Umgestaltung des<br />
Eigenheims oder einer Mietwohnung besteht eine enge<br />
Zusammenarbeit mit der neutralen und kostenfreien<br />
Wohnberatung des Vereins ALTERAktiv e.V..<br />
Seit Frühjahr diesen Jahres gibt es dieses Angebot auch<br />
in <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Von den 2785 angeschrieben Senioren gab es 279 Rückmeldungen.<br />
Frau Erika Müller-Maiwald, die in erster Linie für <strong>Kreuztal</strong><br />
tätig ist, bekommt aus dem Beraterteam des Programms<br />
-Leben und Wohnen im Alter- Unterstützung von Herrn<br />
Frank Burmeister in Buschhütten und Ferndorf, und von<br />
Herrn Stefan Weferling in Krombach, Littfeld und Kredenbach,<br />
um dem Wunsch einer zeitnahen Beratung gerecht<br />
zu werden.<br />
Frau Helga Rother ist vor Ort Ansprechpartnerin in der<br />
Senioren-Servicestelle des Rathauses.<br />
38 Unterwegs - Zukunftsinitative: Siegen-Wittgenstein 2020 Unterwegs - Zukunftsinitative: Siegen-Wittgenstein 2020 39
42<br />
Solidarität<br />
macht stark!<br />
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- soziales Entschädigungsrecht<br />
- Schwerbehindertenrecht<br />
- gesetzliche Krankenversicherung<br />
- gesetzliche Unfallversicherung<br />
- Arbeitslosenversicherung<br />
- Pfl egeversicherung<br />
- Elterngeld<br />
- Grundsicherung<br />
- Kriegs-, Wehrdienstopfer<br />
- Kriegsopferfürsorge<br />
Kostengünstige Mitgliedschaft im VdK<br />
für nur 4,50 Euro im Monat !<br />
Ihr Ansprechpartner im Ortsverband<br />
Buschhütten: Kuno Zimmermann, Bottenbacher Gasse 6,<br />
Tel. 02732 / 7323 · kuno-si@t-online.de<br />
Eichen: Manfred Birkelbach (kommissarisch), Am Fischteich 1<br />
Tel. 02732/82886 · manfred@fambirkelbach.de<br />
Ferndorf: Anja Merz, Auf der Rennwiese 17<br />
Tel. 02732 / 582620 · anja.merz@t-onlinehome.de<br />
<strong>Kreuztal</strong>: Edith Winkelmann, Pfarrstr. 15<br />
Tel. 02732 / 554120 · Fax: 02732 / 554119 · E_Winkelmann@t-online.de<br />
Krombach: Rosalinde Sauer, Kirbergstr. 30<br />
Tel. 02732 / 81267 · sanfra20@web.de<br />
Littfeld: Heinz-Otto Krämer, Wiesenweg 16<br />
Tel. 02732 / 765675 · Fax: 02732 / 7656976 · vdk.ov-littfeld@arcor.de<br />
Rechtsberatung und -vertretung: VdK · Morleystr. 15-17 · 57072 Siegen · Tel. 0271 / 303829- 0 · Fax: 0271 / 303829 -18 · VdK.Siegen@t-online.de<br />
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e.V. wurde in Hilchenbach von Betroffenen, Familienangehörigen<br />
und Freunden unter dem Motto<br />
‚Gemeinsam aktiv!’ gegründet. Diesem Leitspruch<br />
folgt der Verein, dessen Mitglieder aus Hilchenbach,<br />
aus <strong>Kreuztal</strong>, dem südlichen Sauerland und<br />
aus Netphen kommen, seit nunmehr über 25 Jahren.<br />
Vielfältige gemeinsame Aktivitäten, regelmäßiger<br />
Erfahrungsaustausch, Vermittlung von<br />
Informationen und die Stärkung sozialer<br />
Kontakte sind Ziele unseres Vereins.<br />
Im Zentrum unserer Arbeit stehen<br />
die Gruppentreffen in der DRK-Sozialstation<br />
in Hilchenbach, jeweils am<br />
zweiten und vierten Dienstag im Monat,<br />
die unterschiedlichsten Themen<br />
gewidmet sind, z. B. Fachvorträge zu<br />
Behandlungsmethoden, zur Ergotherapie<br />
und Ernährungsberatung. Aber<br />
auch Spiel und Spaß kommen nicht zu<br />
kurz und häufig gehen wir ‚außer Haus’.<br />
Das Kaffeetrinken findet dann zum Beispiel<br />
auf Gut Ahe, an der Breitenbach-Talsperre oder sogar<br />
auf dem Biggesee statt. Oder aber wir sind eingeladen<br />
zu einer Besichtigung bei Firmen aus der Region oder bei<br />
einem anderen Verein, wie zum Beispiel der Freiwilligen<br />
Feuerwehr in Hilchenbach.<br />
Darüber hinaus gibt es noch besondere Veranstaltungen.<br />
Jedes Jahr veranstalten wir im August ein Grillfest und im<br />
Dezember findet natürlich eine Weihnachtsfeier statt.<br />
Ein besonderer Höhepunkt ist die alle zwei Jahre stattfindende<br />
gemeinsame Urlaubsfahrt. Von MS Betroffene, Angehörige<br />
und Freunde machten im vergangenen Jahr<br />
Die MS-AKTIVGRUPPE unter www.ms-aktivgruppe.de HILCHENBACH umfassend und informieren. Freunde e.V.<br />
Hier finden Sie auch Adressen zur Kontaktaufnahme.<br />
vor<br />
Die MS-AKTIVGRUPPE HILCHENBACH und Freunde e.V. wur<br />
Hilchenbach von Betroffenen, Erika Heitze Familienangehörigen und Freunden<br />
Motto ‚Gemeinsam aktiv!’ (Vorsitzende)<br />
gegründet. Diesem Leitspruch folgt der<br />
dessen Mitglieder aus Hilchenbach, aus <strong>Kreuztal</strong>, dem südlichen Sa<br />
aus Netphen kommen, seit nunmehr über 25 Jahren.<br />
Vielfältige gemeinsame Aktivitäten, regelmäßiger Erfahrungsausta<br />
Vermittlung von Informationen und die Stärkung sozialer Kontakte<br />
unseres Vereins. Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Gruppentref<br />
DRK-Sozialstation in Hilchenbach, jeweils am zweiten und vierten<br />
Monat, die unterschiedlichsten Themen gewidmet sind, z. B. Fachv<br />
Behandlungsmethoden, zur Ergotherapie und Ernährungsberatung.<br />
Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz und häufig gehen wir ‚außer<br />
Kaffetrinken findet dann zum Beispiel auf Gut Ahe, an der Breiden<br />
Talsperre oder sogar auf dem Biggesee statt. Oder aber wir sind ein<br />
einer Besichtigung bei Firmen aus der Region oder bei einem ander<br />
wie zum Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr in Hilchenbach.<br />
Darüber hinaus gibt es noch besondere Veranstaltungen. Jedes Jahr<br />
wir im August ein Grillfest und im Dezember Unterwegs findet - Gemeinsam natürlich Aktiv 43 eine<br />
Weihnachtsfeier statt.<br />
gemeinsam Urlaub in Elzach im Südschwarzwald. Im barrierefreien<br />
Hotel und im Ort konnten sich die Rollstuhlfahrer<br />
frei bewegen. Auch eine Fahrt mit der Regionalbahn<br />
bis nach Freiburg war selbst für Rollstuhlfahrer ‚in eigener<br />
Regie’ möglich. Für die Ausflugsfahrten nach Breisach mit<br />
Schifffahrt auf dem Rhein und die Südschwarzwaldrundfahrt<br />
mit Besichtigung der Triberger Wasserfälle wurden<br />
behindertengerechte Transportmöglichkeiten angemietet,<br />
so dass alle den Urlaub voll genießen konnten.<br />
In diesem Sommer stand u. a. ein Ausflug<br />
zum Forsthaus Hohenroth auf unserem<br />
Programm. Bei herrlichem Sommerwetter<br />
konnten wir unter fachkundiger<br />
Leitung das Hirschrudel beobachten<br />
und bei einer kleinen Wanderung den<br />
Wald intensiv erleben und viel Neues<br />
und Interessantes erfahren. Der Abschluss<br />
des gelungenen Nachmittags<br />
fand bei Kaffee und Kuchen im Waldinformationszentrum<br />
statt, wo alles<br />
durch die Vereinsmitglieder von Waldland<br />
Hohenroth aufs Beste für uns vorbereitet<br />
war. Wenn Sie mehr über uns erfahren<br />
wollen, so können Sie sich auf unserer homepage<br />
Dr. Margarete Ott
44<br />
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„Geh aus mein Herz und suche Freud“<br />
Projekttag der Gymnastikgruppen des<br />
AWO-Stadtverbands <strong>Kreuztal</strong><br />
in diesem Jahr unter musikalischem Motto<br />
<strong>Kreuztal</strong>. Bereits zum dritten Mal in Folge organisierte<br />
Übungsleiterin Inge Söder einen Projekttag für die Mitglieder<br />
der drei Senioren-Gymnastikgruppen des AWO-<br />
Stadtverbands <strong>Kreuztal</strong>. Diese Treffen dienen zur Überbrückung<br />
der langen Wartezeit, bis die Turnhalle der<br />
Grundschule <strong>Kreuztal</strong> nach den Sommerferien wieder<br />
geöffnet ist.<br />
Auf dem Programm standen fünf Workshops:<br />
Singen mit Maurizio Quaremba<br />
Töpfern mit Töpfermeisterin Susanne Grünewald<br />
Basteln mit Marica Hahn<br />
Qui-Gong mit Margit Irle<br />
Spielen mit Susanne Schicke<br />
Rund 60 Mitglieder, darunter die älteste Teilnehmerin mit<br />
stolzen 93 Jahren, folgten der Einladung ihrer Übungsleiterin.<br />
Nach der offiziellen Begrüßung durch die Vorsitzende<br />
des Verbandes Ruth Meier konnte das Aktivprogramm<br />
starten.<br />
Der besondere Höhepunkt des Tages war das gemeinsame<br />
Singen unter der professionellen Leitung von Musikdirektor<br />
Maurizio Quaremba. Mit großer Freude und<br />
kräftiger Stimme studierten die vitalen Senioren Stücke<br />
wie „Geh aus mein Herz und suche Freud“ oder „Die Gedanken<br />
sind frei“ ein.<br />
Für das leibliche Wohl sorgte ein reges Küchenteam mit<br />
Bratkartoffeln, Leberkäse und gemischtem Salat zum<br />
Mittagessen, sowie Waffeln mit roter Grütze und Sahne<br />
zum Kaffee. „Ohne unsere Helfer in der Küche wären die<br />
Projekttage organisatorisch nicht durchführbar“, lobte<br />
Inge Söder ihr fleißiges Team.<br />
Zum Ausklang des Tages sah man viele zufriedene Gesichter<br />
und alle Teilnehmer waren sich einig: „Wir freuen<br />
uns schon auf unseren nächsten Projekttag“!<br />
Foto: Viel Spaß hatten die Mitglieder der AWO-Gymnastikgruppen<br />
beim gemeinsamen Singen mit Musikdirektor<br />
Maurizio Quaremba (Mitte kniend)<br />
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Unterwegs - Geh aus mein Herz und suche Freud 45
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46 Unterhaltsames - Rätsel<br />
In diesem Brief verstecken sich viele Tiere!<br />
Wer findet sie alle?<br />
Eingereicht von Frau Gioia<br />
Liebe Bärbel,<br />
gestern kam Elke zu uns. Sie brachte einen Topf Erdbeeren mit, die sie selbst im Wald gepflückt<br />
hatte. Sie staunte, dass bei uns auf dem Tisch schon ein prächtiger Löwenmaulstrauß stand.<br />
Hannelore hatte ein schönes Essen herbei geschafft. Dazu gab es einen wohlschmeckenden<br />
Tischwein. Zum Kaffee gab es eine Mirabellentorte, welche uns ebenfalls bestens mundete.<br />
Bei Gelegenheit hoffe ich, auch Dich und Deine Kinder bei uns zu sehen.<br />
Viele Grüße<br />
Wolfgang<br />
Lösung:<br />
Liebe Bärbel, gestern kam Elke zu uns. Sie brachte einen Topf Erdbeeren mit, die sie selbst im Wald gepflückt hatte. Sie<br />
staunte, dass bei uns auf dem Tisch schon ein prächtiger Löwenmaulstrauß stand. Hannelore hatte ein schönes Essen<br />
herbei geschafft. Dazu gab es einen wohlschmeckenden Tischwein. Zum Kaffee gab es eine Mirabellentorte, welche<br />
uns ebenfalls bestens mundete. Bei Gelegenheit hoffe ich, auch Dich und Deine Kinder bei uns zu sehen.<br />
Viele Grüße Wolfgang<br />
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Das Herrscherpaar<br />
von Ingrid Linde, <strong>Kreuztal</strong><br />
In der Familie meiner Großeltern gab es ein Herrscherpaar<br />
von ungeahnter Macht und Herrlichkeit:<br />
Ich, sechs Jahre alt, und mein lediger Onkel,<br />
der noch bei seinen Eltern wohnte. Allerdings<br />
lebten wir in einem ständigen Hass- und Neidverhältnis<br />
zueinander, weil jeder die Krone für sich<br />
beanspruchte und unsere Untertanen sahen sich<br />
schlicht und einfach der Sache nicht gewachsen.<br />
Sie fürchteten sich gewaltig, bei dem einen oder dem anderen<br />
in Ungnade zu fallen. Bei uns zu Hause durfte ich<br />
mir keine Respektlosigkeit erlauben. Auf umso größerem<br />
Fuß wandelte ich bei Oma, Opa und Patentante,<br />
die auch zum Haushalt gehörte. Mit größtem Ärger<br />
sah ich zu, wenn mein Onkel von der Arbeit nach Hause<br />
kam und sich plötzlich alles um ihn drehte und ich<br />
kurze Zeit so völlig außer Acht gelassen wurde. Das<br />
musste sich dringend ändern! Meine Oma pflegte das<br />
Mittagessen für meinen Onkel im so genannten „Döbbe“<br />
auf dem Herd warm zu halten. Dieses nahm mein<br />
Onkel aber nur ein, wenn er auf einem bestimmten<br />
Stuhl, seinem Lieblingsplatz, saß. Der wurde aber<br />
nun regelmäßig zur Zeit seines Heimkommens<br />
von der Prinzessin belegt. Nun entspann<br />
sich vor meinen Augen ein interessantes<br />
Theaterstück; meine Oma fuhr händeringend<br />
zwischen Stuhl und Fenster hin und<br />
her: „Kend, go mo va dem Stohl, os Jung<br />
kömmt glich!“ „Oma, da sind noch drei andere<br />
Stühle!“ „Jo, aber hä esst doch nur, wann<br />
hä do setze ka!“ Also stieg mein Onkel, sobald er meiner<br />
ansichtig wurde, stumm die Treppe hoch, verschwand in<br />
seinem Zimmer, ohne auch nur einen Blick ins Döbbe<br />
getan zu haben, was meine Oma zu der Befürchtung<br />
trieb, „dat dä Jung eines Tages verhungert.“ So trieb ich<br />
tagelang mein perfides Spiel. Doch mein Onkel holte<br />
zum Gegenschlag aus! Jetzt brachte er sich jeden Mittag<br />
eine Familienpackung Eis mit, die mir vor Neid und<br />
Gier das Wasser in die Augen trieb. Ungerührt setzte<br />
er sich auf einen anderen Stuhl und aß die Packung<br />
vor meinen Augen auf. „Kerle, göff dem Kend doch<br />
watt va dem Iss!“ Aber ohne ein Ohr am Kopf zu rühren,<br />
leckte er am Löffel und stach damit ins Eis, wohl<br />
wissend, dass ich niemals von etwas essen würde, das<br />
ein anderer mit einem beleckten Löffel berührt hatte.<br />
So wurde er wieder Herr über seinen Stuhl. Dafür<br />
machte ich eines Tages aus seinen Westernheftchen<br />
ein Lagerfeuer – So!! Das hatte er nun davon!<br />
Unterhaltsames - Das Herrscherpaar 47
48<br />
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Wintergedicht<br />
von Rita Beims<br />
1 Dunkelgrüne Tannen<br />
Eichen mit braunem Laub<br />
Buchen ohne Blätter<br />
Sturm zerbricht das dürre Holz<br />
doch die Lärche nadelt Gold<br />
5 graue Nebel, Nieselregen<br />
regenfeuchte Kleider<br />
Pfützen auf allen Wegen<br />
dennoch geh ich heut spazieren<br />
unterm sommerbunten Schirm<br />
3 am grauen Himmel jagen<br />
schwarze Vogelschwärme<br />
schwarze Krähen, schwarze Raben<br />
und die Welt erscheint nur grau<br />
doch die Meise schimmert blau<br />
2 die Birken trauern<br />
Regentropfen sind wie Tränen<br />
frostig kalte Zeit<br />
Zeisig fliegt zum Futterplatz<br />
im grünlich schillernd Federkleid<br />
4 eisigkalter Nordwind<br />
Hagelkörner, Graupelschauer<br />
Prasseln aufs trockne Gras<br />
alle Pflanzen scheinen tot<br />
doch der Dompfaff leuchtet rot<br />
Unterhaltsames - Wintergedicht 49
Das Enkelkind<br />
von Karl-Heinz Böhm<br />
„Guten Tag Oma! Guten Tag Opa!“<br />
Mit diesen sechs Worten stürzte unsere Tochter meine Frau und mich in die Wirrnisse. Unserer ersten Enkelschwangerschaft.<br />
Von einem Moment zum anderen wurde alles gänzlich anders. Bis zu einer möglichen Geburt<br />
würden zwar noch acht Monate ins Land gehen, aber natürlich begannen wir uns Sorgen zu machen.<br />
Jeder Arzttermin wurde von uns argwöhnisch begleitet.<br />
Wenngleich uns die Tochter mit schöner Regelmäßigkeit<br />
versicherte, dass alles in Ordnung sei, nistete sich in unseren<br />
Hinterköpfen das Wörtchen „Restrisiko“ ein. Von<br />
besonderem Interesse war für uns beide angehenden<br />
Großeltern natürlich das Geschlecht unseres Enkelkindes.<br />
Aber wir hatten ja eine selbstständige, eigenständige<br />
Tochter großgezogen, die sich selbst und damit auch<br />
uns die vorzeitige Kenntnis über das Geschlecht des werdenden<br />
Kindes verweigerte. Selbstverständlich wollte ich<br />
wieder ein Mädchen bekommen. Mädchen sind so pflegeleicht.<br />
Nach jeder Ultra-Schall-Untersuchung hoffte ich,<br />
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Tierbestand zum Spazieren<br />
und Verweilen<br />
dass der Arzt sich verplappert hätte und mein Wunsch<br />
Wirklichkeit werden würde. Pustekuchen. Keine Entwarnung<br />
und wir tappten weiter im Dunkeln. Jede Umfangerweiterung<br />
bei unserer Schwangeren wurde fachmännisch<br />
registriert und auf mögliche Tendenzen für eine<br />
Mehrlingsgeburt eingehend untersucht. Aber auch hier<br />
bekamen wir sehr bald Entwarnung. Es würde ein Einzelkind<br />
werden. So intensiv wie in jener Zeit habe ich unsere<br />
Heimatgazette noch nie gelesen. Die Geburtsanzeigen<br />
hatten es mir angetan, denn es galt ja für die Ungeborene<br />
einen passenden Namen zu finden. Es gehört nicht zu<br />
den Aufgaben von angehenden Großeltern sich aktiv in<br />
Ein Haus mit Tradition<br />
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stehen die Bewohner und Angehörigen im Mittelpunkt.<br />
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die Namensgebung von Enkelkindern einzuschalten, aber<br />
sie haben mit Sicherheit die Verpflichtung, die gröbsten<br />
Entgleisungen bei den Wünschen der Eltern einen Riegel<br />
vorzuschieben. Namen gibt es! Und mit diesen Namen<br />
müssen die Kinder später einmal durchs Leben gehen? Es<br />
mag ja einen gewissen Reiz haben, meinem Kind den Namen<br />
eines bekannten Politikers oder Filmstars oder sonstiger<br />
Berühmtheiten zu geben, wie werden diese Namen<br />
aber einmal wirken, wenn volles Haar, Waschbrettbauch<br />
und Jugend dem Alter gewichen sein werden? Nach einigen<br />
kläglichen Versuchen meiner Tochter, meine Vorstellungen<br />
von geeigneten Namen beizubringen, merkte ich<br />
schnell, dass ich hier wohl keinen Einfluss mehr hatte. Je<br />
weiter die Schwangerschaft unseres Kindes voranschritt,<br />
umso zappeliger wurden die angehenden Großeltern.<br />
Bei meiner Frau stand das Wohlergehen der werdenden<br />
Mutter und ihres ungeborenen Kindes im Vordergrund.<br />
Ich machte mir mehr Gedanken um das Geschlecht des<br />
Ungeborenen und um den möglichen Namen. Ich ging<br />
selbstverständlich davon aus, dass ich eine Enkeltochter<br />
bekommen würde. In der Nacht vom siebten auf den achten<br />
April, nachts um ein Uhr dreißig, klingelte das Telefon:<br />
„Hallo Papa! Du hast seit gestern abend einundzwanzig<br />
Uhr einundvierzig einen gesunden Enkelsohn. Der Junge<br />
heißt Fritz. Und jetzt gib mir mal die Mama!“ Klatschpeng!<br />
Der Junge heißt Fritz! Jeden Namen hätte ich meiner<br />
Tochter zugetraut, aber Fritz? In Sekundenschnelle<br />
war mein Wunsch auf eine Enkeltochter verblasst, vor<br />
den Möglichkeiten, die der kleine Fritz dem stolzen Opa<br />
in Gedanken eröffnete. Wenn das Leben normal verliefe,<br />
würde aus dem kleinen Fritz einmal ein „Alter Fritz“ werden.<br />
Hatte es nicht einmal einen begnadeten Fußballer gegeben,<br />
der ebenfalls den Namen Fritz getragen hatte. Und<br />
Fritzchen würde es niemals werden, dafür würde er als<br />
Opa schon sorgen. Und das erste, was er seinem Enkel<br />
sagen würde: „Handball ist bescheuert, wenn man Fritz<br />
heißt!“. Aber da ist nun mal die Zukunft mit im Spiel und<br />
wenn der Vater von Fritz gerne Handball spielte, würde<br />
das auch der Sohn einmal machen, egal wie der Opa auch<br />
meckern würde. Fritz wächst prächtig heran. Auch wenn<br />
wir durch das Heranwachsen unserer Enkelkinder an das<br />
Alter erinnert werden, an die Endlichkeit des Lebens, so<br />
haben wir durch sie jene Sonne im Herzen, die uns auf<br />
unsere alten Tage wärmt und in den langen Stunden der<br />
Einsamkeit nicht alleine läßt.<br />
50 Unterhaltsames - Das Enkelkind Unterhaltsames - Das Enkelkind 51
K Der<br />
Adventsausflug<br />
tischste überhaupt für die beiden Knaben war die elektrische<br />
Eisenbahn in einem der Schaufenster! Sie hatten<br />
sich bis nach vorne durchgedrängelt und von einer Sekunde<br />
auf die nächste waren sie aus den Augen ihrer Mutter<br />
verschwunden. Wenige Augenblicke hatten genügt und<br />
Johanna erschrak zu tiefst, als sie feststellte, ihre Kinder<br />
waren nicht mehr da. Sie stürzte in den Kaufhof: Nichts!<br />
Sie ging die Straße einige Meter zurück: Nichts. Nochmals<br />
hinein in das Kaufhaus: Vergeblich. Johanna bekam Angst.<br />
Vielleicht sind sie weiter den Berg hinuntergelaufen, dachte<br />
sie und ging langsam die Oberstadt hinunter, Richtung<br />
Kölner Tor, ihre Kinder mit den Augen suchend. Die hatten<br />
inzwischen genug von der Eisenbahn und erschraken<br />
nicht minder, als sie feststellten: Die Mama ist weg! Karl-<br />
Heinz tröstete den kleinen Bruder, der begonnen hatte<br />
zu weinen und er beschloss den Weg zurück zu verfolgen,<br />
den sie mit der Mutter gekommen waren, denn dort würde<br />
sie ja nach ihnen suchen. Er konnte nicht wissen, dass<br />
sich die Mutter genau für den entgegengesetzten Weg für<br />
ihre Suche entschieden hatte.<br />
Bald hatten sie den Kaisergarten wieder erreicht, der J<br />
immer noch nicht kaiserlicher geworden war. Was nun? Helden, die von Siegen fast bis nach Langenau gelau-<br />
Ratlos standen die beiden Kinder am Straßenrand. Da fiel fen waren. Und so sah es wohl auch Anton, der Vater,<br />
der Blick des Älteren auf die Schienen der Straßenbahn der seine Sorgen um die Kinder schnell vergessen hatte<br />
von Karl-Heinz Böhm<br />
und er teilte seinem kleinen Bruder freudestrahlend mit,<br />
dass er die Lösung ihres Problemes gefunden hatte: „Wir<br />
und ein um das andere Mal voller Stolz seine beiden<br />
Buben an sich drückte. Zwei Straßenbahnen später<br />
gehen immer neben den Schienen her, dann kommen wir kam auch Mutter Johanna. Auch sie ging von der Hal-<br />
wieder nach Hause!“. Und das taten sie dann auch. Es testelle die Hüttenstraße hinauf, aber für sie war es ein<br />
war ein langer Weg. In Weidenau, etwa in der Höhe des Spießrutenlauf. In jedem Fenster lagen die Menschen<br />
Kreiskrankenhauses , mussten sie sich mit einem Jungen und lachten und freuten sich und gratulierten ihr auch<br />
prügeln, der sie nicht vorbeilassen wollte. Karl-Heinz noch zu den zwei Rangen. Na die können was erleben,<br />
Langenau, im Dezember 1952, kurz vor Weihnachten.<br />
schwor später Stein und Bein, dass dieser Junge einige dachte sie nur noch und als sie das Haus erreichte, vor<br />
Johanna hatte ihre beiden Söhne, Karl-Heinz, sieben, und Hans-Dieter, fünf Jahre alt, „stadtfein“ zurechtge-<br />
Jahre danach sein Klassenkamerad im Fürst-Johann- dem ihr Mann, mit den beiden Jungen auf sie wartete,<br />
macht. Stadtfein stimmte im wortwörtlichen Sinne, denn sie wollte mit den beiden Kindern in die „Stadt“<br />
Moritz-Gymnasium gewesen sei. Hand in Hand gingen tat sie etwas, was sie im gleichen Moment bereute: Sie<br />
fahren, die gängige Bezeichnung im Siegerland für Siegen.<br />
sie unverdrossen weiter. Johanna in Siegen war der Ver- gab ihrem Ältesten eine saftige Ohrfeige und begann<br />
zweiflung nahe. Polizei und Feuerwehr rieten noch zum zu weinen. Anton nahm sie in den Arm, tröstete sie und<br />
Die beiden Jungen waren aufgeregt, denn sie würden ten Fluß, aber der interessierte sich mehr dafür, was der<br />
Abwarten, bevor sie mit einer Suchaktion beginnen wür- drückte den kleinen Hans-Dieter an seinen Oberschen-<br />
mit der „Elektrischen“, der Straßenbahn fahren. Das war Fahrer der Straßenbahn in seinem Führerstand, mit Händen<br />
den. Aber Mütter haben einen sechsten Sinn. Als sie am kel. Karl-Heinz, der sich eben noch als Held gefühlt<br />
an sich schon ein Erlebnis und dann war da ja noch die und Füßen anstellte. Kaisergarten! Sie waren ausgestie-<br />
Kölner Tor stand, inzwischen waren fast zwei Stunden hatte, blickte verdutzt zu seiner weinenden Mutter auf<br />
vorweihnachtliche Wunderwelt der großen Stadt, oh ja, gen und Karl-Heinz war sehr enttäuscht. Ein riesiger,<br />
vergangen, kam eine Straßenbahn, die nach <strong>Kreuztal</strong> und aus einem ihm unerfindlichen Grund verzichtete<br />
das war schon ein Ereignis, das Kinderherzen in höchste grauer Luftschutzbunker, ein paar Bretterbuden und Ru-<br />
fuhr und sie kannte den Fahrer. „Robert achte mal un- er darauf laut loszubrüllen, was er bei jeder anderen<br />
Verzückung versetzen konnte. Beim Gasthof Kolb war inen zerbomter Häuser, das sollte nun der Kaisergarten<br />
terwegs auf zwei Jungen, die die meinen sein könnten. Gelegenheit gewiss getan hätte. In der Adventszeit ist<br />
die Haltestelle und die Mama löste drei Fahrkarten bis sein? Unglaublich. Sie waren mit der Mutter den Kampen<br />
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll!“ Und Robert Karl-Heinz, bis er erwachsen wurde, nicht mehr nach<br />
zum Kaisergarten in Siegen. Karl-Heinz hatte das genau hochgelaufen. Auch hier noch überall Ruinen. Das Mari-<br />
Spenner achtete. In Dillnhütten, beim Gasthof Reuter Siegen gefahren.<br />
mitbekommen, wie er auch sonst unterwegs alles in sich enkrankenhaus war schon wieder aufgebaut, aber überall<br />
sah er zwei Jungen und er wusste: Das sind sie! Längst<br />
aufnahm, was die Fahrt zu bieten hatte. Das große Werk waren noch die Spuren des Krieges zu sehen. Die beiden<br />
war natürlich die Hüttenstraße in Langenau alamiert,<br />
von Achenbach in Buschhütten, ein paar Kilometer weiter<br />
die Hochöfen der Stahlwerke in Geisweid, nur wenige<br />
hundert Meter weiter, und viel näher zur Straße hin die<br />
Birlenbacher Hütte, auch mit ihren Hochöfen. Dann der<br />
Kirchturm von St. Josef in Weidenau, so unendlich hoch.<br />
Karl-Heinz war beeindruckt. Auch vom Kegel der riesigen<br />
Schlackenhalde, die der Volksmund Monte Schlacko<br />
getauft hatte. In Weidenau überquerte die Straßenbahn<br />
die Sieg und Karl-Heinz zeigte seinem Bruder den brei-<br />
44 52 Unterhaltsames -Der - Der Adventsausflug Jungen konnten nicht wissen, wie schön Siegen vor dem<br />
Krieg gewesen war. Als sie die Oberstadt erreichten,<br />
nahm die Menge der Menschen, die mit ihnen unterwegs<br />
waren, beträchtlich zu und Johanna ermahnte ihre Jungen<br />
bei ihr zu bleiben und nicht wegzulaufen. Ständig blieben<br />
die beiden stehen, denn in den Schaufenstern der Läden<br />
lagen die Wunderdinge der ganzen Welt, von denen man in<br />
Langenau nur träumen konnte. Und dann kam der Kaufhof!<br />
Der Magnet in Siegen schlechthin, aber das magnedass<br />
die Kinder von Johanna in Siegen verschwunden<br />
seien. Den Vater der Kinder hatte man von der Arbeit<br />
geholt und der wartete voller Unruhe auf das was weiter<br />
werden würde. Nachdem der Straßenbahnfahrer die beiden<br />
Jungen in Langenau aus seiner Bahn gesetzt hatte<br />
fanden die sich plötzlich im Mittelpunkt des allgemeinen<br />
Interesses. Auf den zweihundert Metern, die sie von der<br />
Haltestelle die Hüttenstraße hinaufgehen mussten, bis<br />
sie zu Hause waren, wurden aus den Ausreißern kleine<br />
A<br />
A KLÖÄ<br />
G<br />
Unterhaltsames - - Der Adventsausflug 45 53<br />
F
54<br />
Der Theaterverein „Gosenbacher Kom(m)ödchen“ präsentiert<br />
auf Einladung der Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> anlässlich des<br />
25-jährigen Bestehens des Freundeskreises<br />
von Bernd Gombold<br />
Ein ungewöhnlicher<br />
Wahlkampf in 3 Akten<br />
Samstag, 24. Oktober <strong>2009</strong><br />
19.00 Uhr, Stadthalle <strong>Kreuztal</strong><br />
Einlass eine Stunde vor Vorstellungsbeginn!<br />
Eintritt: EUR 8,- / Schüler+Studenten EUR 7,-<br />
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Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>, Telefon 02732 / 1026 und<br />
eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse!<br />
De Post<br />
eh Neiche<br />
von Frau Ruth Vogt, Littfeld<br />
o ging dat fröher ob dr Post eh Neiche zoo! Hä woar „Staatbeamter“, dr Stutte Albert,<br />
Son en geachteter Mah, en wechtige Person, hä koam gleich nom Pastor on nom Polizist<br />
Jünger. Jeder Räntner moßte de Ränte jeden Moanat ob dr Post abhurln on bet der<br />
Ungerschreft bet Dente feierlich dänn Erhalt bestätige. Dr Amtssetz woar Neichener Stroaße<br />
em Huss, doa woar dat Büro. Ed worne ludder Schäftcher ah dr Wand bet Brefmarke, Paketzerreln,<br />
Babier, Fährerhalder on Dente, Postkarde on Bleijstefte va all Sorte, en Stämpel ob eh Stämpelkösse.<br />
Dörch eh Fejsterche em Flur, dat ob on zoo ging, wur dä „Geschäftsverkehr“ bet<br />
Bref, Postkarde on Pakete geregelt. Det Geld wur 3 x noachjezahlt, weil alles sinn doppelte<br />
Rechtigkeit ha moßte. Däm Albert sinn Kasse stömmte secherlich ömmer. Da hadde mr noch<br />
zwo Brefdräjer, die verdeilte net nur de Post em Dorf, sie moßte och ärscht die Bref on Pakete<br />
vom Krommicher Bahnhof bet nr Karr afhurln onn dänn Posteingang dänn steile Wech werer<br />
doarobberkarrn. En möhselige Ajeläjeheid. – Das war einmal – Nix gäh die heudige neue Zitt bet<br />
all dänn Errungeschaffte, awer de ahl Methode bet all däm Ömstand woar och sehr zoverlässig.<br />
Unterhaltsames - De Post eh Neiche 55
Der Elefant<br />
Nur mit einem Augenzwinkern zu lesen. Viel Spaß dabei - Edith Kämpfer.<br />
Auszug aus „Karneval der Tiere“ von Roger Willemsen<br />
Mit freundlicher Genehmigung der Noa-Noa Fernsehproduktion GmbH<br />
56 Unterhaltsames - Der Elefant<br />
Sehn’n sie, die in Würde Alten,<br />
die erkennt man an den Falten,<br />
ihre hohe Runzel-Dichte<br />
stammt aus tiefer Frühgeschichte.<br />
Mal sitzt kaum noch ein Profil<br />
in dem felsigen Fossil,<br />
mal ein halber, mal ein ganzer<br />
Schild geword’ner Krötenpanzer.<br />
In der Welt von vor-vor-gestern<br />
waren Brüder sie und Schwestern,<br />
Schildkröte und Elefant,<br />
faltig, aber anerkannt.<br />
In der Welt von übermorgen<br />
quälen sie ganz andre Sorgen,<br />
denn als ihr sie herverschifftet,<br />
waren sie noch ungeliftet.<br />
Unserem dummen Jugendwahn<br />
machten sie sich untertan,<br />
forderten von der Natur<br />
eine schlankere Figur<br />
und von der EU in Brüssel<br />
einen DIN genormten Rüssel.<br />
Der Elefant ist, wie Ihr wisst,<br />
unser Crossover-Spezialist,<br />
reist mit Schnulzen durch die Lande<br />
und macht selbst den Schnulzen Schande,<br />
doch kann er Techno und auch Rave,<br />
kreiert sein eignes Aftershave.<br />
Mal zählt er sich zum Klassik-Adel,<br />
mal auch zum Musikantenstadl,<br />
eröffnet Sanitärgebäude<br />
nicht ohne „Ode an die Freude“.<br />
Auch hat er sich nicht mal geniert<br />
und siebzig Kräne dirigiert,<br />
in einer Grube in Berlin,<br />
das ham die Kräne nie verzieh’n.<br />
Doch sein Stern ist nicht gesunken<br />
unter so viel Götterfunken.<br />
Im Gegenteil, denn die Kanaille<br />
erhielt die Fustus-Gans-Medaille,<br />
ist Träger eines Doktortitels<br />
dank seiner Forschung zu den Beatles,<br />
die hielt er lange, I am sorry,<br />
für Tänzer aus der „West Side Story“.<br />
Inzwischen kennt er kein Pardon<br />
Bei Rock und Pop und auch Chanson,<br />
im Existensialisten-Dress<br />
wagt er sich sogar an Jazz,<br />
gehört, statt in den Zoo of Fame,<br />
viel eher in die Hall of Shame.<br />
Völlig außer Rand und Band<br />
donnert jetzt der Elefant:<br />
„Ich will feiern, Parties, Feten.“<br />
Halt den Rüssel, geh trompeten.<br />
PARTNER IM VERBUND „ATEMPAUSE“<br />
Kontakt:<br />
Senioren-Service-Stelle Helga Rother, Tel. 0 27 32 / 51-314<br />
Seniorenberatung Daniela Sadelkow-Geßner, Tel. 02732/ 582470<br />
Einsatzleitung Cornelia Hillnhütter , Tel. 02732/9741600<br />
Unterhaltsames - Der Elefant 57
Wohl dem,<br />
der einen<br />
Tante-Emma-Laden<br />
in der Nähe hatte<br />
Von Irmgard Knester, <strong>Kreuztal</strong><br />
Es war in den zwanziger Jahren. In der oberen Ernsdorfstraße entstand ein neues<br />
Wohngebiet, scherzhaft die „Ibbe“ oder die „Säubraas“ genannt. Dort hatte<br />
auch meine Tante Maria, jung verheiratet, mit ihrem Mann August ein Haus bezogen.<br />
Tante „Emma“ mit ihrem Mann, auch jung verheiratet, betrieben den kleinen,<br />
aber fein sortierten Lebensmittelladen.<br />
Es war ein Glück für alle Nachbarn, denn man<br />
konnte auch sonntags morgens, wenn einem für<br />
die Fleischsuppe die Nudeln oder der Reis fehlten,<br />
zu Tante „Emma“ in den Laden gehen. An einem<br />
Sonntagmorgen, mal wieder keine Suppennudeln<br />
im Haus, wurde mein Onkel August in Richtung<br />
Tante „Emma“-Laden geschickt, um die selbigen<br />
zu kaufen. Er klingelte an der Haustüre, die oben<br />
ein kleines Fensterchen zum Öffnen hatte. Es<br />
dauerte ein Weilchen, dann ging das Fensterchen<br />
auf und Tante „Emma“, die gerade aus dem<br />
58 Erinnerungen - Wohl dem, der einen Tante-Emma-Laden in der Nähe hatte<br />
kuscheligen Bett kam und nur mit Hemd und<br />
Schlüpfer bekleidet war, schloss ganz spontan<br />
die Haustür auf und sagte: „Auwust komm re,<br />
mir sie jo all bestaad.“ Viele Jahre später, in den<br />
fünfziger Jahren, war auch ich jung verheiratet<br />
und habe als Nachbarin dort eingekauft. Auch<br />
ich habe mit Tante „Emma“ Spaßiges erlebt.<br />
Aber dazu später. Zuerst möchte ich mal den Laden<br />
vorstellen, wie ich ihn in Erinnerung habe:<br />
Wenn man zur Tür herein kam, war geradeaus<br />
eine Theke. Darauf standen in einem Regal große<br />
Bonbongläser, meistens mit Bonbons gefüllt, die es heute<br />
nicht mehr gibt. Aber gut waren sie, das Stück für einen<br />
Pfennig. Auch der Käseschneider hatte dort seinen Platz.<br />
Rechts auf der Theke standen Kasse, Waage und der Brötchenkorb,<br />
der morgens vom Bäcker Münker gefüllt wurde.<br />
An der Wand neben dem Fenster hingen unzählige<br />
Erbswürste. Samstags gut für eine schnelle Erbsensuppe<br />
zu gebrauchen. Auch gab es einen kleinen Wandschrank<br />
mit Fliegengitter, der Fleisch und Mettwurst beherbergte.<br />
Aus großen Dosen wurden einzeln Bratheringe und Rollmöpse<br />
verkauft. Eine sehr große Maggiflasche mit Ausgießer<br />
füllte die kleinen mitgebrachten Fläschchen. Mehl,<br />
Zucker und Salz waren unter der Theke in Schubladen<br />
versteckt. Abgewogen wurde alles pfundweise in spitze<br />
Papiertüten. Auch ein Kästchen mit Kurzsachen, Baby-<br />
und Flaschenschnuller standen im Regal. Wenn man mal<br />
ein Strampelhöschen für einen Babybesuch brauchte, bekam<br />
man es, zwar ohne große Auswahl, auch bei Tante<br />
„Emma“. Der kleine Laden diente auch als Kommunikationsstätte.<br />
Hauptsächlich am Wochenende, wenn viele<br />
Frauen einkauften. Dann hörte man das Neueste aus der<br />
Hausnotrufdienst<br />
Sicherheit auf Knopfdruck<br />
– rund um die Uhr<br />
Schlüsselhinterlegung<br />
bei den Maltesern<br />
wir sind Tag und Nacht<br />
für Sie da<br />
Wir beraten Sie gern. Telefon 02738 / 17 17<br />
Ihr Malteserteam<br />
weil Nähe zählt<br />
Nachbarschaft. Es ging noch gemütlicher und ohne Hektik<br />
zu, denn die Leute nahmen sich noch mehr Zeit. In<br />
den sechziger Jahren kamen dann die ersten Selbstbedienungsläden<br />
„Buch & Co“ und „Aldi“ nach <strong>Kreuztal</strong>. Nun<br />
wurde es für die Tante Emma Läden langsam schwierig.<br />
Nun zu meiner Begebenheit mit Tante „Emma“: An einem<br />
Morgen, der Mann war zur Arbeit, das Kind zur Schule,<br />
wollte ich einmal in Ruhe und mit Genuss frühstücken.<br />
Ich freute mich auf zwei frische Brötchen und zwei Scheiben<br />
Käse, frisch vom Block geschnitten, die ich mir bei Tante<br />
„Emma“ kaufen wollte. Als ich dort ankam, war kein Kunde<br />
im Laden. Tante „Emma“ sagte: „Kend, du besdet. Da<br />
kann ech jo mol äwe od det Klo goh“. Ich hatte meinen<br />
Wunsch noch nicht geäußert. Als sie zurück kam, sagte<br />
sie: „Worr, ech bruch mer de Häng ned ze wäsche, ech ha jo<br />
nur en Bach jemacht“. Mit einem Pfund Zucker in der spitzen<br />
Tüte bin ich dann nach Hause gegangen. Ja, früher waren<br />
keine Waschbecken auf den Toiletten und das Wort Hygiene<br />
war noch nicht bekannt. Im Gedenken und ein großes<br />
Lob auf „Schrubs Dande Lene“. Sie war der Mittelpunkt der<br />
Nachbarschaft und ein ganz liebenswertes Original.<br />
Mahlzeitendienst<br />
Sieben Tage heißes Essen:<br />
große Auswahl Vollkost<br />
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Vegetarische Kost Tagessuppe<br />
Salatteller Getränke Obst<br />
Kuchen Abendessen<br />
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Ihr Malteserteam<br />
weil Nähe zählt<br />
Erinnerungen - Wohl dem, der einen Tante-Emma-Laden in der Nähe hatte 59
Erlebnisse aus der Kindheit<br />
Grundsätzliches<br />
Wenn ich heutzutage jungen Menschen erzähle, unter<br />
welchen Umständen die Kriegsgeneration in den Jahren<br />
1945 (Kriegsende) - 1948 (Währungsreform) leben musste,<br />
dann ist die Reaktion meistens ein verständnisloses Kopfschütteln,<br />
mitunter ein bedauerndes, leicht verlegenes<br />
Lächeln; selbst die eigenen Kinder fragen mich: „Papa,<br />
übertreibst du da nicht?“ Weshalb sollte ich eigentlich<br />
übertreiben, war doch die Wirklichkeit schlimmer, als<br />
wir sie heute aus der Erinnerung darstellen können. Wohlgemerkt,<br />
ich habe - Gott sei Dank - keine so ganz furchtbaren<br />
Erinnerungen, wie z.B. an Flucht und Vertreibung, an<br />
Kriegstod oder dauerhafte Verwundung eines nahen Angehörigen.<br />
Trotzdem sind auch die „fast normalen Alltagsgeschichten“<br />
wert, berichtet und festgehalten zu werden.<br />
So will ich zunächst die allgemeine Situation schildern<br />
und danach in diese Zeit ein paar kleine - eigentlich unwichtige<br />
- Erlebnisse einbringen, die dem Leser dann<br />
doch ein deutliches Bild der damaligen Zeit vermitteln.<br />
Da war zunächst die Wohnungsnot. Wegen der vielen<br />
zerbombten und zerschossenen Häuser und aufgrund<br />
der vielen Flüchtlinge aus dem Osten war es notwendig,<br />
60 Erinnerungen - Die Nachkriegszeit<br />
dass viel zu viele Menschen auf viel zu wenig Wohnraum<br />
eng zusammenleben mussten, natürlich mit all den Problemen,<br />
die dann entstehen, wenn es dem Einzelnen zu<br />
eng wird.<br />
In einem Haus mit 3 Wohnungen und insgesamt knapp<br />
300 qm Wohnfläche leben heute 2 Familien mit jeweils 2<br />
Kindern und ein älteres Ehepaar, also 10 Personen. Damals<br />
waren in dem gleichen Haus auf gleicher Grundfläche 20<br />
(kurzfristig sogar 23) Personen untergebracht; die einzige<br />
Toilette - ein Plumpsklo - war in einem Schuppen angebaut,<br />
die Waschküche diente am Wochenende auch als Badezimmer...<br />
...im Vergleich zu heutigen Wohn(Platz)verhältnissen<br />
kaum vorstellbar.<br />
Bekleidung und Schuhwerk unterlagen keinem Modediktat;<br />
man zog das an, was noch da war; Vaters abgetragener<br />
Anzug wurde durch Wenden wieder zum „Sonntagsanzug“,<br />
Mutters Kostüm konnte nach dem Umarbeiten<br />
wieder zu feierlichen Anlässen getragen werden. Gestricktes<br />
wurde aufgezogen und zusammen mit anderen<br />
Wollresten zu neuen, fantasievollen Westen oder Pullis<br />
verarbeitet. Die Farben der Bekleidung waren aufgrund<br />
des häufigen Waschens und Bleichens kaum noch definierbar.<br />
Schuhsohlen wurden genagelt, so konnten die<br />
Schuhe über mehrere Kinderjahrgänge getragen werden.<br />
An all´ diesen Äußerlichkeiten störte sich niemand, da alle<br />
gleichermaßen betroffen waren und ähnlich gemustert herumliefen.<br />
Nahrungsmittel waren absolute Mangelware und - sofern<br />
überhaupt etwas angeboten wurde - über Lebensmittelkarten<br />
rationiert. Lange Schlangen wartender Menschen<br />
vor den Läden waren an der Tagesordnung. Kartoffeln<br />
und Gemüse aus dem eigenen Anbau beherrschten den<br />
Speiseplan, jeder Quadratzentimeter des Gartens wurde<br />
für Salat, Spinat, Melde, Kohl usw. genutzt. Brot aus Mais<br />
mit einem äußerst seltsamen Geschmack lag schwer<br />
im Magen und konnte nicht richtig sättigen, Wurst und<br />
Käse wurde nach höchstens 4 - 6 Sorten unterschieden.<br />
Hinter fast jedem Haus stand ein Kaninchenstall und<br />
Hühner gehörten zum normalen Alltag. Im Frühjahr lieferten<br />
die Blätter des Sauerampfer und des jungen Löwenzahnes<br />
köstliche Salate, die frischen Blätter und<br />
die dünnen Stiele der Brennnessel - nach Omas Rezept<br />
Die<br />
Nachkriegszeit<br />
angerichtet - galten als Delikatesse. Im Herbst wurde aus<br />
Buckeckern Öl gepresst; das Obst reichte mindestens bis<br />
Weihnachten. Wer darüber hinaus noch Verwandtschaft/<br />
Freunde „auf dem Land“ hatte, der konnte seine Speisekarte<br />
schon `mal mit einem ordentlichen Schweinebraten,<br />
hausgemachter Wurst oder anderen Köstlichkeiten<br />
aufbessern: Auf Tauschmärkten wurde so ziemlich alles<br />
angeboten, was man sich auch nur vorstellen konnte. Wer<br />
allerdings keine „Beziehungen“ hatte, der mußte dann Geschichten<br />
erleben, wie ich sie im Folgenden aufschreiben<br />
will, damit sie auch späteren Generationen erhalten bleiben.<br />
Der Streuselkuchen<br />
Es war so etwa im Spätsommer 1946. Unsere Nachbarin<br />
stammte aus dem benachbarten Hessenland; ihr Bruder<br />
betrieb dort einen relativ großen Bauernhof. In regelmäßigen<br />
Abständen besuchte sie ihren Bruder, um sich<br />
„an der Basis“ mit Lebenswichtigem zu versorgen. Nach<br />
einem solchen „Hamster-Besuch“ hatte sie alle Zutaten<br />
für einen RICHTIGEN Streuselkuchen mitgebracht; sie<br />
bereitete den Teig mit den Streuseln auf einem Kuchenblech<br />
vor und brachte das Blech zum benachbarten Bä-<br />
ckermeister, um den Kuchen dort backen zu lassen. Der<br />
Bäcker schob dann im Nachlauf zu seinem eigenen Backwerk<br />
die Kuchen aus der Nachbarschaft „mit der letzten<br />
Hitze“ in den Ofen. Das war damals an jedem Wochenende<br />
üblich. Da stand dann oft am Samstag-Mittag ein<br />
buntes Allerlei an Kuchen zur Abholung bereit.<br />
Es war natürlich selbstverständlich, dass die Nachbarin<br />
uns ein großes Stück ihres Streuselkuchens brachte; es<br />
reichte zum Sattessen, sowohl am Samstag-Nachmittag<br />
als auch am Sonntag-Morgen.<br />
Nach diesem so außergewöhnlich opulenten Frühstück,<br />
besuchten wir den Sonntagsgottesdienst in unserer Pfarrkirche.<br />
Als Sechsjähriger saß ich natürlich noch neben meiner<br />
Mutter. Ausgerechnet beim Höhepunkt der Messe, bei<br />
der Wandlung nämlich, musste ich meiner Mutter meine<br />
neuesten Erkenntnisse und Pläne kund tun. Während alle<br />
Kirchenbesucher in andächtiger Stille beteten, habe ich<br />
meiner Mutter laut und sehr deutlich - für die unmittelbare<br />
Nachbarschaft verständlich - meine so wichtige Entschei-<br />
1945 (Kriegsende) - 1948 (Währungsreform)<br />
dung zugerufen: „Mama, wenn ich `mal groß bin, dann<br />
will ich Bäcker werden; dann kann ich den Leuten immer<br />
den Streuselkuchen wegessen“. Das Gelächter der<br />
näheren Umgebung hat manch anderen Gläubigen gestört.<br />
Meine Eltern haben mir diese Geschichte in späteren Jahren<br />
erzählt; bei so manchem Familienfest sorgte sie immer<br />
wieder zunächst für Spaß und Gelächter, danach aber sehr<br />
schnell für nachdenkliches Erinnern - insbesondere dann,<br />
wenn der Tisch besonders reichlich gedeckt war.<br />
Nur trockenes Brot?<br />
Im Frühsommer 1947 kam ich gegen Abend nach langem<br />
Spielen mit meinen Freunden AUSGEHUNGERT nach<br />
Hause. Meine Mutter war vom Besuch einer Verwandten<br />
noch nicht zurückgekehrt. Meine Enttäuschung war fast<br />
so groß wie mein Hunger. „Hilf` dir selbst“ dachte ich<br />
und begann mit der Suche nach Essbarem. Trotz intensiver<br />
Prüfung aller Schrankfächer und Vorratsbehälter,<br />
fand ich im Brotkorb nur einen halben Laib Brot. Ungeübt<br />
mit dem Gebrauch des Brotmessers „säbelte“ ich mir mit<br />
ungelenken Händen 3 „Schnitten“ ab und verputzte diese<br />
restlos mit großem Appetit.<br />
Erinnerungen - Die Nachkriegszeit 61
Kurz darauf kehrte meine Mutter zurück; sie hatte auch<br />
noch ein Stück Wurst für das Abendessen mitgebracht.<br />
Als sie zur Vorbereitung der Mahlzeit das Brotfach des<br />
Küchenschrankes öffnete, bemerkte sie das leicht lädierte<br />
Brot und fragte mich natürlich, was ich da wohl angestellt<br />
habe, und ob ich denn „nur das trockene Brot“ gegessen<br />
habe. Ich habe ihr daraufhin mit dem Brustton der Überzeugung<br />
gesagt: „Mama, wenn mer (man) Hunger hat,<br />
dann schmeckt auch TROCKENBROT !!!“ Diese Erkenntnis<br />
habe ich nicht im Kopf behalten; sie wurde mir in späteren<br />
Jahren von meinen Eltern erzählt, in einer Zeit (50er<br />
Jahre), in der schon wieder alles vorhanden war, in der der<br />
Mangel behoben war, in der zum Abendbrot wieder 3 - 4<br />
Sorten Wurst, mehrere Käsearten und v.a.m. aufgetischt<br />
wurden. Ich habe damals erst mit dem Erwachsenwerden<br />
den tieferen Sinn meiner kindlichen Erkenntnis verstanden<br />
und bekomme heute noch „eine Gänsehaut“, wenn ich die<br />
Geschichte zum Besten gebe … die Gänsehaut läuft aber<br />
auch so manchem meiner Zuhörer über den Rücken, insbesondere<br />
denen, die so etwa in meinem Alter sind.<br />
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Mein Hütchen<br />
Das Angebot neuer Kleider lag nahe Null. Also war Ändern,<br />
Färben, Wechseln und Wenden angesagt. Dabei war der<br />
Fantasie der Frauen keine Grenzen gesetzt. Hier passt<br />
die Geschichte von meinem „Hütchen“.<br />
Meine Mutter besaß aus Vorkriegszeiten einen dunkelgrünen,<br />
weichen Filzhut; für sie war er nicht mehr tragbar<br />
und unter heutigen Umständen wäre er sicher im Lumpensack<br />
geladet. Nicht so in der Nachkriegszeit. Meine<br />
Mutter war mit einer Putzmacherin befreundet. Beide<br />
Frauen hatten dann die glorreiche Idee, den alten Filzhut<br />
in ein „Jägerhütchen“ für den Filius umzumodeln. Gedacht<br />
- getan und schon nach wenigen Tagen trug ich - stolz wie<br />
Oskar - mein neues Jägerhütchen. Der absolute Knüller<br />
war eine mindestens 20 cm lange Feder von einem Hahn<br />
aus der Nachbarschaft. Eine Hose aus Kunstleder und ein<br />
grobes kariertes Sporthemd (ebenfalls Vorkriegsware aus<br />
Beständen der Verwandschaft) vervollständigten mein<br />
forstmännisches Outfit. Dass ich mit dieser Montur in der<br />
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ganzen Nachbarschaft auffiel, sei nur am Rande erwähnt.<br />
Mein Spaß und die Freude meiner Familie über diese außergewöhnliche<br />
Kleidung währte allerdings nicht sehr<br />
lang. An einem ungemültichen Herbsttag im November<br />
1947 stand ich mit meiner Mutter auf einer Brücke, die<br />
über die Hochwasser führende Ferndorf führte. Meine<br />
Mutter unterhielt sich mit einer Bekannten, die uns ausgerechnet<br />
mitten auf der Brücke entgegen kam.<br />
Da ich aus optischen Gründen das Gummiband des Hutes<br />
nicht unter dem Hals führte, passierte es: ein kräftiger<br />
Windstoß blies mein Jägerhütchen im hohen Bogen in<br />
das tiefe Wasser, und schon war es auf Nimmer-Wiedersehen<br />
verschwunden. Meine Enttäuschung war so groß,<br />
dass ich nach Aussage meiner Mutter noch tagelang bittere<br />
Tränen vergossen habe.<br />
Das Neue Fahrrad<br />
Da war ich doch einen Sommer lang der König des Viertels -<br />
im Sommer 1947 nämlich. Und das kam so zustande:<br />
Mein Vater, der als Montagemeister für eine Siegerländer<br />
Stahlbaufirma tätig war, hatte eine große, lang andauernde<br />
Baustelle im Reichsbahn-Ausbesserungswerk Osnabrück<br />
zu betreuen. Aufgrund der weitläufigen Wege im<br />
Werksgelände wurde ihm von der Werksleitung eine funkelnagelneues<br />
- allerdings sehr einfaches - Fahrrad zur<br />
Verfügung gestellt. Nach Beendigung der Baumaßnahmen<br />
konnte er dieses Fahrrad behalten; er brachte es im Frühjahr<br />
1947 mit nach Hause; dadurch war ich plötzlich von<br />
einem Tag zum anderen der stolze Besitzer eines neuen<br />
Fahrrades.<br />
Die anderen Familien bzw. deren Kinder nutzten entweder<br />
alte, schon stark lädierte Fahrräder, Roller u.ä. oder sie<br />
waren auf die Großzügigkeit der Freunde angewiesen,<br />
dass sie deren Spielgeräte auch einmal benutzen durften.<br />
Großer Beliebtheit erfreuten sich auch Seifenkisten, die<br />
wir aus bunten Brettern und Achsen/Rädern von alten<br />
Kinderwagen - unterstützt durch einige ältere Jungen aus<br />
der Nachbarschaft - zusammenbauten. Hiermit wurden regelrechte<br />
Rennen auf einer abschüssigen Straße gestartet.<br />
Das war jedoch alles nichts gegen mein neues Fahrrad.<br />
Der Witz war allerdings, dass ich mit 7 Jahren noch zu<br />
klein war, um das 28er Herrenrad ordentlich zu fahren.<br />
Ich nutzte es also als Roller mit dem rechten Fuß auf der<br />
linken Pedale. Doch schon sehr bald konnte ich auch fast<br />
richtig fahren, indem ich das rechte Bein unter der Stange<br />
hindurch auf die Pedale setzte - zugegeben etwas umständlich<br />
und vor allem sehr unbequem.<br />
Bereits kurz nach Schulende versammelten sich die größeren<br />
Jungen der Nachbarschaft vor unserem Hause und<br />
warteten ungeduldig auf mich - nein auf mein Fahrrad<br />
natürlich. Nach Plan und für genau 10 Minuten - abgelesen<br />
an der nahen Kirchturmuhr - durfte dann jeder das<br />
Rad nutzen und wehe, einer kam auch nur eine Minute zu<br />
spät zurück. Ich hatte plötzlich Freunde, die schon 12 - 14<br />
Jahre alt waren, also fast doppelt so alt wie ich, und sie<br />
waren mir alle wohl gesonnen.<br />
Bald war ich dann auch groß genug, um „über der Stange<br />
zu fahren“; der Sattel - immer noch zu hoch - wurde durch<br />
einen fest gewickelten Sack ersetzt. Dadurch waren die<br />
„Verleihzeiten“ auch deutlich kürzer und siehe da, auch<br />
der „Freundeskreis“ verringerte sich wieder auf ein Normalmaß.<br />
Das Fahrrad begleitete mich dann bis zum 14. Geburtstag;<br />
an diesem Tag schenkten meine Eltern mir ein tolles<br />
Sportrad; das Modell Baujahr 1947 wurde verschrottet...<br />
...und ich war einen Sommer lang König des Viertels.<br />
Der Lederball<br />
Für Jungen - unabhängig vom Alter - gibt es sicher kein<br />
wichtigeres Spielzeug als einen Ball; das ist heute so und<br />
das war auch vor 60 Jahren - also in der Nachkriegszeit - so.<br />
62 Erinnerungen - Die Nachkriegszeit Erinnerungen - Die Nachkriegszeit 63
Doch woher sollten wir kurz nach dem Krieg - damals 7 Jahre<br />
alt - einen Ball nehmen. Da wurden Lumpen und alte<br />
Lappen zusammengerollt; alte poröse Schläuche wurden<br />
zerschnitten und übereinander gespannt. Hier und<br />
da tauchte auch schon `mal ein richtiger Ball aus Vorkriegsbeständen<br />
auf. Das war dann innerhalb kurzer Zeit<br />
im gesamten Viertel bekannt und alle Fußball-Fans trafen<br />
sich auf dem Schulhof zum gemeinsamen Kicken - heute<br />
heißt das wohl Straßenfußball.<br />
Mein Vater hatte im Jahre 1948 eine große Baustelle auf<br />
dem Frankfurter Flughafen; der gesamte Flugplatz war<br />
noch unter amerikanischer Regie; alle wichtigen Gesprächspartner<br />
meines Vaters waren Amerikaner, im wesentlichen<br />
Militärs. Mit einem Offizier hatte mein Vater<br />
fast täglich zu tun; es entwickelte sich eine gute Bekanntschaft<br />
- um nicht gerade von Freundschaft zu sprechen.<br />
Beide besprachen nicht nur geschäftliche Angelegenheiten,<br />
es wurde auch so manche private Information ausgetauscht.<br />
So ergab es sich, dass dieser Offizier meinem<br />
Vater kurz vor einer Wochenend-Heimfahrt einen funkelnagelneuen<br />
Lederball - wohl aus Militärbeständen - als<br />
Geschenk für „Your Son“ in die Hand drückte.<br />
Kein Mensch konnte sich meine Freude und meinen Stolz<br />
vorstellen, war ich doch der einzige Junge im gesamten<br />
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Viertel, der einen neuen Lederball sein Eigen nannte.<br />
Schon am ganz frühen Nachmittag versammelten sich<br />
die Kicker der Nachbarschaft vor unserem Haus und warteten<br />
sehnlichst darauf, dass ich nach Abschluss meiner<br />
Hausaufgaben mit dem Leder-Ball auftauchte, damit wir<br />
uns auf dem benachbarten Schulplatz auf die Fußballer-<br />
Zukunft vorbereiten konnten.<br />
So gingen einige Wochen in`s Land. An einem herrlichen<br />
Spätsommer-Nachmittag hatten wir uns mit der Mannschaft<br />
aus einer benachbarten Straße zu einem offiziellen<br />
Spiel verabredet. Einer meiner Freunde kam zu früh; ich<br />
hatte meine Hausaufgaben noch nicht fertig, und da war<br />
meine Mutter sehr streng. Der Freund wollte nicht auf<br />
mich warten, allerdings sollte ich ihm den Ball schon `mal<br />
„rausrücken“. Das tat ich dann auch.<br />
Nach einer Viertelstunde folgte ich dem Freund; der zum<br />
Stadion umfunktionierte Schulplatz war ca. 300 m von<br />
unserer Wohnung entfernt. Als ich ankam standen sämtliche<br />
Fußball-Fans am Zaun des Hofes und schauten einem<br />
LKW nach, der gerade hinter einer Kurve verschwand.<br />
Auf meine Frage, wo denn mein Ball sei, schauten mich<br />
alle betreten und verschämt an; endlich rückte einer ganz<br />
kleinlaut damit heraus, dass er im Eifer des Gefechts den<br />
Ball im hohen Bogen über den Zaun direkt auf den vor-<br />
Auch weiterhin mit Haushaltsdiensten in <strong>Kreuztal</strong><br />
Auf Zack: Wir sagen danke für Ihr Vertrauen!<br />
Altbewährte Leistungen ...<br />
Zwei Jahre im Dienst und Vieles ist gleich geblieben – vor allem unsere<br />
Leistungen und unsere Unternehmensphilosophie: Wir wollen passgenaue<br />
Hilfen für Ihre individuellen Bedürfnisse bereitstellen und so dazu beitragen,<br />
dass Sie sich in Ihren eigenen vier Wänden wohlfühlen und frei von Sorgen<br />
wohnen können. Dabei ist uns besonders wichtig, dass Sie Ihrer Helferin<br />
vertrauen, dass wir uns Ihren zeitlichen Wünschen anpassen und dass wir<br />
gemeinsam Ihre Selbständigkeit planen.<br />
... und eine neue Anlaufstelle!<br />
Einiges hat sich aber mit der Zeit auch verändert und weiterentwickelt. Ich<br />
freue mich sehr, dass Auf Zack so gut in <strong>Kreuztal</strong> ankommt und genutzt<br />
wird. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir für Sie jetzt auch<br />
eine Anlaufstelle in <strong>Kreuztal</strong> eingerichtet: Seit April hat Auf<br />
Zack ein eigenes Büro <strong>Kreuztal</strong>, das an drei Tagen<br />
in der Woche besetzt ist.<br />
Besuchen Sie uns doch mal in der<br />
Eichener Straße 116<br />
57223 <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Wir haben für Sie geöffnet<br />
Montag & Mittwoch 10-12 Uhr<br />
Donnerstag 14-16 Uhr<br />
Interesse?<br />
Auch Sie möchten sich durch die Dienstleistungen<br />
von Auf Zack entlasten? Dann<br />
nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns<br />
auf – ob telefonisch oder direkt vor Ort<br />
in <strong>Kreuztal</strong>. Das Auf-Zack-Team freut sich<br />
auf Sie!<br />
Ihre Lydia Gerhardus<br />
Sie brauchen Zeit-Wir haben Zeit<br />
info@auf-zack24.de<br />
info@auf-zack24.de<br />
www.auf-zack24.de<br />
www.auf-zack24.de<br />
beifahrenden LKW geschossen habe. Der LKW hatte eine<br />
offene Ladefläche und Sand geladen; dadurch war der<br />
Ball ohne Aufprall liegen geblieben.<br />
Keiner der Spielkameraden war auf die Idee gekommen,<br />
die Wagen-Nr., das Modell bzw. die Farbe aufzuschreiben<br />
oder wenigstens zu merken. Der Ball war und blieb verschwunden.<br />
Das Verrückte an dieser Geschichte ist, dass<br />
damals auf dieser Straße höchstens 2 -3 LKW in einer<br />
Stunde vorbeifuhren. Dass ich tagelang traurig und sauer<br />
war, ist wohl nur zu verständlich. Die Reaktion meiner<br />
Mutter war kurz und knapp: „Hoffentlich hat der LKW-<br />
Fahrer auch einen Sohn in deinem Alter.“<br />
Der Kaugummi-Laden<br />
Die oben schon `mal erwähnten Verbindungen meines<br />
Vaters zu den Amerikanern vom Frankfurter Flughafen<br />
verhalfen mir über einen längeren Zeitraum zu einer attraktiven<br />
Einnahmequelle. Bei jeder Heimfahrt am Wochenende<br />
brachte mein Vater mir mehrere Schachteln Kaugummi<br />
mit - das original amerikanische Chewing Gum<br />
- das war qualitativ wesentlich besser als das bei uns angebotene<br />
Kauvit. Schon am Sonntag-Abend fragten mich<br />
die Jungen aus der Nachbarschaft, ob ich denn wieder<br />
Kaugummi verkaufen wolle; der Rest wurde am Montag-Vormittag<br />
in der Schule sehr schnell an den „Kunden<br />
gebracht“. Das Blättchen brachte mir 5 Pfennig, dadurch<br />
konnte ich mein sehr knappes Taschengeld aufbessern<br />
und auch schon erste praktische Erfahrungen im Kaufmannsberuf<br />
sammeln. Die köstliche Schokolade, die auf<br />
dem gleichen Weg in unseren Haushalt kam, wurde natürlich<br />
von der Familie selbst gegessen.<br />
Nachwort<br />
Wir - die Generation „so etwa Jahrgang 1940 und älter“<br />
- sollten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln<br />
unsere Erinnerungen aus der Nachkriegszeit an unsere<br />
Kinder und Enkel weitergeben, damit sich nie wieder so<br />
schlimme, für viele noch viel schrecklichere Lebensumstände<br />
bedingt durch den Wahnsinn und die Dummheit<br />
von wenigen entwickeln können.<br />
Martin Gummersbach, Jahrgang 1940,<br />
<strong>Kreuztal</strong>, im Mai 2006<br />
Hausnotruf.<br />
0271- 89 061-0<br />
AWO-Sozialstation<br />
64 Erinnerungen - Die Nachkriegszeit Erinnerungen - Die Nachkriegszeit 65
66 Impressum<br />
Impressum<br />
Erscheinungsdatum: 1. März und 1. Oktober des Jahres<br />
Auflage: 2500 Stück<br />
Herausgeber: Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
- Seniorenberatung -<br />
Martin-Luther-Str. 2 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Telefon: 02732 - 582470<br />
seniorenberatung@diakoniestation-kreuztal.de<br />
Redaktion: Daniela Sadelkow-Geßner Seniorenberaterin<br />
Ursula Bald Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Harry Czogalla Vors. d. Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Renate Gioia Redaktion<br />
Ruth-Eleonore Hübel Redaktion<br />
Utz Kesper Redaktion<br />
Christel Raichle Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Manfred Riese Redaktion<br />
Jutta Wurm Büroangestellte<br />
Karl-Heinz Böhm Redaktion<br />
Litho/Satz<br />
und Druck:<br />
Trift 1, 57271 Hilchenbach · Tel. 02733-4810, Fax 02733-8444<br />
seniorenpost@druckerei-wilke.de<br />
Fotos: Photocase, Fotolia und Bürger der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:<br />
Claudia Kritzler<br />
Die Seniorenzeitung entsteht mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Hierfür bedanken wir uns recht herzlich, ebenso bei unseren Inserenten und Spendern.<br />
Für die hier gemachten Angaben kann keine Gewähr übernommen werden.<br />
Der Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Beiträge zur „<strong>Kreuztal</strong>er Senioren-Post“ werden von der Seniorenberaterin sehr gerne<br />
entgegengenommen.<br />
Idee: I. Daniela Sadelkow-Geßner · Urheberrechte: Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Die nächste <strong>Seniorenpost</strong> erscheint zum 01. März 2010.<br />
Anzeigenannahmeschluss ist der 15. Januar 2010. Anzeigen senden an: seniorenpost@druckerei-wilke.de<br />
www.wilke-kreativ.de<br />
Fon 0 27 33 . 48 10 · Druckerei Wilke · Inh. Rainer Gräf · Trift 1 · 57271 Hilchenbach<br />
www.druckerei-wilke.de<br />
Fon 0 27 33 . 48 10 · Druckerei Wilke · Inh. Rainer Gräf · Trift 1 · 57271 Hilchenbach
66 Impressum<br />
Impressum<br />
Erscheinungsdatum: 1. März und 1. Oktober des Jahres<br />
Auflage: 2500 Stück<br />
Herausgeber: Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
- Seniorenberatung -<br />
Martin-Luther-Str. 2 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Telefon: 02732 - 582470<br />
seniorenberatung@diakoniestation-kreuztal.de<br />
Redaktion: Daniela Sadelkow-Geßner Seniorenberaterin<br />
Ursula Bald Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Harry Czogalla Vors. d. Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Renate Gioia Redaktion<br />
Ruth-Eleonore Hübel Redaktion<br />
Utz Kesper Redaktion<br />
Christel Raichle Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Manfred Riese Redaktion<br />
Jutta Wurm Büroangestellte<br />
Karl-Heinz Böhm Redaktion<br />
Litho/Satz<br />
und Druck:<br />
Trift 1, 57271 Hilchenbach · Tel. 02733-4810, Fax 02733-8444<br />
seniorenpost@druckerei-wilke.de<br />
Fotos: Photocase, Fotolia und Bürger der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:<br />
Claudia Kritzler<br />
Die Seniorenzeitung entsteht mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Hierfür bedanken wir uns recht herzlich, ebenso bei unseren Inserenten und Spendern.<br />
Für die hier gemachten Angaben kann keine Gewähr übernommen werden.<br />
Der Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Beiträge zur „<strong>Kreuztal</strong>er Senioren-Post“ werden von der Seniorenberaterin sehr gerne<br />
entgegengenommen.<br />
Idee: I. Daniela Sadelkow-Geßner · Urheberrechte: Stiftung <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Die nächste <strong>Seniorenpost</strong> erscheint zum 01. März 2010.<br />
Anzeigenannahmeschluss ist der 15. Januar 2010. Anzeigen senden an: seniorenpost@druckerei-wilke.de<br />
www.wilke-kreativ.de<br />
Fon 0 27 33 . 48 10 · Druckerei Wilke · Inh. Rainer Gräf · Trift 1 · 57271 Hilchenbach<br />
www.druckerei-wilke.de<br />
Fon 0 27 33 . 48 10 · Druckerei Wilke · Inh. Rainer Gräf · Trift 1 · 57271 Hilchenbach