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zum jahreswechsel - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

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12<br />

Rationalisierungsmaßnahmen<br />

im Streckenvortrieb<br />

Einsatz eines Leiterbohrgerüstes<br />

unter Berücksichtigung<br />

der Staffeleinbruchsmethode<br />

von Dipl.-Berging. Eberhard Noll<br />

Skizze 1 und 2<br />

Bereits im Jahre 1963 schössen wir auf einer am westlichen Rande<br />

des Ruhrreviers gelegenen Schachtanlage In einem Querschlag<br />

kleineren Querschnitts den Staffeleinbruch. Sehr harter Sandstein<br />

und beengte Platzverhältnisse setzten der Auffahrleistung eine<br />

feste Grenze. Ansatzpunkte für eine Beschleunigung des Vortriebs<br />

bot nur die Bohr- und Schießarbeit, sofern die Möglichkeit<br />

bestand, das herkömmliche Einbruchsverfahren durch ein erfolgsicheres<br />

und zweckdienlicheres abzulösen.<br />

Bessere Bohrleistungen waren zu erzielen durch den Einsatz<br />

einer größeren Anzahl von Hämmern unter günstigen Andruckbedingungen,<br />

ohne die Männer in der Ausführung ihrer Tätigkeit<br />

zu behindern. Ein besserer Abschlagswirkungsgrad war erwünscht,<br />

und ein vereinfachtes Schußbild sollte darüber hinaus<br />

ein rasches Einarbeiten der Arbeitsdrittel ermöglichen. Wir entschieden<br />

uns für die Umstellung auf den Staffeleinbruch, der im<br />

Gegensatz <strong>zum</strong> konventionellen Fächerkeileinbruch diese gestellten<br />

Forderungen am ehesten zu erfüllen schien. Gekennzeichnet<br />

Ist der Staffeleinbruch durch den gestaffelten und parallel zur<br />

Streckenachse angeordneten Verlauf der Einbruchslöcher. Andere<br />

Einbruchsverfahren, wie Brenner-, Parallel- oder Großbohrlocheinbruch,<br />

schieden bei diesen Überlegungen aus, da sie vornehmlich<br />

in homogenen Gesteinsarten anwendbar sind und hinsichtlich<br />

wechselnder Lagerungsverhältnisse keinen permanenten<br />

Erfolg sicherstellen.<br />

Schon bei den ersten Abschlägen, die mit dem Staffeleinbruch<br />

geschossen wurden, konnten die erwünschten Vorteile genutzt<br />

und zudem größere, <strong>zum</strong> Rhythmus des Arbeitsablaufes passende<br />

Abschlagstiefen erzielt werden.<br />

Die hier gewonnenen Erfahrungen waren von Bedeutung für die<br />

Weiterentwicklung unserer Bohrausrüstung. Überlegungen, auf<br />

welche Weise eine noch größere Anzahl von Hochleistungshäm-<br />

mern vor allem in den häufiger vorkommenden Streckenquer-<br />

schnitten des Profils B 16 oder B 18 eingesetzt werden kann,<br />

führten zu folgender Idee:<br />

Verwendung mehrerer U-Profile mit einliegenden Bohrhämmern<br />

und Bohrstützen, aufgenommen von einem beweglichen Bohrge-<br />

rüst. Als rückwärtiges Widerlager für den Bohrstützenfuß war ein<br />

Querstab vorgesehen, der in den seitlich perforierten U-Profilen<br />

hätte versteckt werden müssen.<br />

Über eine schwedische Zulieferfirma erfuhren wir, daß sich im<br />

skandinavischen Tunnelbau bereits derartige Einrichtungen unter<br />

dem treffenden Namen »Leiter- oder Sprossenbohren« befänden,

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