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(PDF) Wirtschaftstrends Finnland - AHK Finnland

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In ähnlichem Maße verminderte sich auch der Außenhandel <strong>Finnland</strong>s mit Deutschland. So fielen<br />

nach finnischer Statistik die Ausfuhren nach Deutschland um 29% auf 4,6 Mrd. Euro und die Einfuhren<br />

um 28% auf 6,3 Mrd. Euro. Mit einem Anteil von 10,3% an den finnischen Gesamtausfuhren war<br />

Deutschland der wichtigste Exportpartner vor Schweden und Russland. In der finnischen Importstatistik<br />

lag Deutschland mit einem Anteil von 14,3% auf dem zweiten Platz hinter Russland, das in<br />

der Addition von Ein- und Ausfuhren seine Spitzenposition im finnischen Außenhandel verteidigen<br />

konnte. In den ersten acht Monaten des Jahres 2010 haben sich die deutschen Importe deutlich<br />

und die Exporte nach Deutschland leicht unterhalb des Durchschnitts entwickelt.<br />

Die wichtigsten deutschen Ausfuhrgüter nach <strong>Finnland</strong> sind Maschinen, Kfz und Kfz-Teile, Elektrotechnik<br />

und chemische Erzeugnisse. Nach deutscher Außenhandelsstatistik rangierte <strong>Finnland</strong><br />

2009 bei den Ausfuhren nach Deutschland auf Rang 24 und bei den Einfuhren aus Deutschland auf<br />

Rang 22.<br />

2 Sektoraler Ausblick<br />

Kfz<br />

Als Kfz-Produktionsstandort ist <strong>Finnland</strong> weitgehend unbedeutend. Lediglich die Firmen Sisu<br />

(Last- und Sonderkraftwagen) und Valmet Automotive (Montageleistungen für Porsche und Elektrofahrzeuge)<br />

sind im Land in diesem Bereich tätig. Die Firma Valmet hat vor kurzem Teile des deutschen<br />

Karosseriebauers Karmann übernommen. Nach dem Krisenjahr 2009, in dem sich auch die<br />

Kfz-Verkäufe drastisch vermindert haben, rechnen die Experten für 2010 mit Zuwächsen von rund<br />

10% auf 110.000 Pkw-Neuregistrierungen. Für 2011 wird ein erneuter Anstieg auf 118.000 Neuzulassungen<br />

vorhergesagt. Das Durchschnittsalter des finnischen Pkw-Fuhrparks ist mit 11,6 Jahren<br />

(2009) am höchsten innerhalb der EU 15-Gruppe.<br />

Maschinenbau<br />

Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise hat <strong>Finnland</strong>s Maschinenbauindustrie hart getroffen<br />

und der konjunkturelle Aufschwung ist im Zweig noch nicht angekommen. 2009 verringerten sich<br />

die Umsätze der exportabhängigen Branche infolge der Krise und der eingebrochenen Ausrüstungsinvestitionen<br />

um 28% auf 17,7 Mrd. Euro. Neben den Exportmärkten ist die in den letzten Jahren<br />

positive Nachfrage finnischer Kernbranchen wie der Metall- und Chemieindustrie oder der<br />

Baubranche in weiten Teilen weggefallen und bislang noch schleppend. Weiterhin entwickelt sich<br />

auch die Nachfrage der in <strong>Finnland</strong> stark vertretenen Papierindustrie nur zögerlich. In der 1. Jahreshälfte<br />

wurde für die Maschinenbaubranche lediglich ein Umsatzanstieg von 3% notiert und das<br />

Umsatzniveau liegt weiterhin rund ein Viertel unterhalb des Vorkrisenniveaus vom Herbst 2008.<br />

Der in anderen Teilen Europas zu verzeichnende Erholungsprozess kommt für <strong>Finnland</strong>s Maschinenbausparte<br />

nur zögerlich in Fahrt. Der Auftragseingang ist zwar gegenüber 2009 insgesamt auf<br />

Wachstumskurs, allerdings längst nicht so stark, dass sich signifikante Umsatzzuwächse abzeichnen.<br />

Der in den Sommermonaten notierte Auftragseingang lag 7% unterhalb des Ergebnisses im<br />

vorhergehenden Quartal und 40% unter dem Auftragseingang des Vorkrisenzeitraums. Dement-<br />

Germany Trade & Invest www.gtai.de<br />

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