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Bulletin G-223 - Teil 1 - Deutsch Pazifischen Gesellschaft

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DEUTSCH PAZIFISCHE GESELLSCHAFT<br />

GERMAN PACIFIC SOCIETY<br />

2011 BULLETIN G-<strong>223</strong><br />

Die Zeitschrift der DPG, 39. Jahrgang, 2 / 2011<br />

November 2011<br />

Haus Schlesien in Königswinter-Heisterbacherrott<br />

Unser Tagungshaus 2012<br />

39. DPG-Jahrestagung<br />

vom 15. bis 17. J u n i 2012<br />

Dollendorferstraße 412<br />

53639 Königswinter – Heisterbacherrott, Tel. 02244-886-0<br />

DPG-Adresse: Manfred Assmann, Straße der Einheit 2, D-99867 Gotha, Germany<br />

mobile (0049) 176-36911753<br />

E-Mail: germanpacific@aol.com<br />

www.deutsch-pazifische-gesellschaft.de<br />

oder i.V. Rosemarie Vespermann-Deeken, Südberg 2,<br />

49176 Hilter/T.W. (0049) - 05424 - 804445<br />

Herausgeber: <strong>Deutsch</strong> Pazifische <strong>Gesellschaft</strong><br />

Gegründet 1974 von Dr. Dr. Friedrich Steinbauer


Herzlich willkommen!<br />

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der <strong>Deutsch</strong> <strong>Pazifischen</strong> <strong>Gesellschaft</strong>!<br />

Der eben angelaufene Kinofilm „Taste The Waste” und das brandneue Buch „Die<br />

Essensvernichter” - beide von Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn – sind wie<br />

eine Bombe eingeschlagen, denn sie enthüllen auf erschreckende Weise, dass in den<br />

Industrieländern die Hälfte aller Lebensmittel in den Müll geworfen wird! In<br />

<strong>Deutsch</strong>land sind das 20 Millionen Tonnen im Jahr, und das sind 500.000 Lastwagen<br />

voll. Unser weggeworfenes Essen in Europa würde sogar zwei Mal reichen, um alle<br />

Hungernden auf der Welt satt zu machen! ( s. Klappentext von „Die Essensvernichter”)<br />

„Unsere Verschwendung verschärft anderswo auf der Welt das Hungerproblem. Denn<br />

die Handelspreise für Getreide wie Weizen, Mais und Reis werden heute von<br />

Spekulationen an den Börsen bestimmt. Höhere Nachfrage – auch wenn sie letztlich<br />

in der Mülltonne landet – bedeutet höhere Preise auf dem Weltmarkt, aber nicht<br />

automatisch für die Bauern in den Entwicklungsländern. Menschen in ärmeren<br />

Ländern können sich deshalb kaum noch die Grundnahrungsmittel leisten. Exporte<br />

von bei uns verschmähten Geflügelteilen oder Überschusswaren zerstören darüber<br />

hinaus die dortigen Märkte und treiben Bauern in die Armut.”<br />

(Die Essensvernichter, S. 14)<br />

Noch einmal kurz gefasst:„Der Wunsch der Konsumenten, über alles jederzeit<br />

verfügen zu können, verschärft auch den weltweiten Hunger. Würden wir weniger<br />

wegwerfen, fielen die Weltmarktpreise, und es stünde genug für die Hungrigen der<br />

Welt zur Verfügung. Dem Skandal der Lebensmittelvernichtung – der im hohen Maße<br />

auch zum KLIMAWANDEL beiträgt – ist auf internationaler, aber auch auf<br />

individueller Ebene zu begegnen.” (Klappentext von „Die Essensvernichter”)<br />

„Rund ein Viertel des gesamten WASSERVERBRAUCHS der Erde wird für die<br />

Produktion derjenigen Lebensmittel vergeudet, die schließlich vernichtet werden.<br />

Katastrophal sind auch die Folgen für das WELTKLIMA, denn ein Drittel der<br />

Klimagase entsteht bei der Herstellung unserer Lebensmittel.” – „Eine Halbierung<br />

des Lebensmittelmülls ist durchaus realistisch. Ohne große Einbußen beim<br />

Lebensstandard könnten wir damit beispielsweise ebenso viele Klimagase einsparen,<br />

wie wenn wir jedes zweite Auto stilllegen würden.” (Die Essensvernichter, S. 14)<br />

Diese produzierte Überfülle hat natürlich System: Die Nahrungsmittel-Multis<br />

produzieren und verschwenden aus R e n d i t e g r ü n d e n bewusst viel zu viele<br />

Waren. Für den Handel sind die Verluste kein Problem, denn der Ausschuss und<br />

seine Entsorgung sind „e i n g e p r e i s t”, auf alle Waren umgelegt. (ebenda, S. 13)<br />

Der Verbraucher zahlt die Zeche. (ebenda, S. 11)<br />

Aus zwei Gründen zahlt der Verbraucher aber trotzdem nur etwas mehr als 10<br />

% von seinem monatlichen Einkommen für die Ernährung – vor etwa 50 Jahren waren<br />

es noch 40 %.<br />

Das liegt einerseits an den MILLIARDEN von SUBVENTIONEN, die z. B. an<br />

die Agrarindustrie und die Fischerei-Industrie von unseren Steuergeldern gezahlt<br />

werden und andererseits an der aus den USA übernommenen INDUSTRIE-<br />

ALISIERUNG der LANDWIRTSCHAFT mit allen ihren Nachteilen: Dem<br />

unbeschreiblichen Elend der Massentierhaltung mit einer Flut von Gülle für die Äcker,<br />

die angereichert ist mit Unmengen von Wachstumshormonen und Antibiotika, die


unser GRUNDWASSER mit Nitraten, etc. VERSEUCHEN.<br />

„91 % der für den gesamten Müllberg verschwendeten Ackerflächen gehen auf<br />

Rechnung von Müllfleisch.” „TAUSENDE TIERE werden sinnlos unter ELENDEN<br />

BEDINGUNGEN AUFGEZOGEN UND GESCHLACHTET - für die TONNE!”<br />

(„PROVIEH”, 03/ 11, S. 46)<br />

Dazu ein Giftspritzen in Hülle und Fülle auf die Ackerböden, in denen kaum<br />

noch Leben nach all den Nervengiften ist! So gilt für <strong>Deutsch</strong>land die traurige<br />

Feststellung: Fast 40 % - also FAST DIE HÄLFTE – aller wildlebenden Tiere und<br />

Pflanzen stehen auf der AUSSTERBELISTE! Damit befinden wir uns auf dem<br />

schlimmsten Platz in Europa! Bei uns, selbst im Landschaftsschutzgebiet am Hang<br />

des Teutoburger Waldes, gibt es keine Lerchen mehr, keine Schwalben, keine<br />

Rebhühner, kaum Hasen, keine Hamster, selten mal einen Schmetterling, etc. etc.<br />

Auf der ERDE sterben TÄGLICH 120 TIER- UND PFLANZENARTEN durch<br />

den HOMO „SAPIENS” AUS! Das ist so ungeheuerlich wie unvorstellbar!<br />

Den Agrarkonzernen und der Lebensmittelindustrie ist das alles egal, sie<br />

profitieren vom „KONSUMISMUS” und halten ihn mit allen Mitteln in Gang. „Laut<br />

Expertenschätzungen kassieren 20 Prozent der Förderberechtigten 80 Prozent der<br />

Agrarmilliarden aus Brüssel. Und das sind keineswegs Bauern, sondern multinationale<br />

Konzerne.” „Die Landwirtschaftshilfen in der EU sollen eigentlich die Bauern gegen<br />

Preisschwankungen an den Weltmärkten absichern und für ungleich verteilte<br />

Produktionsbedingungen entschädigen.”(Die Essensvernichter, S. 123)<br />

„Diese Konzerne haben keinerlei Interesse an einer Einschränkung des Konsums und<br />

einer Begrenzung der Produktion. Raubbau an der Natur und Wegwerfmentalität<br />

sind ihre Markenzeichen und sichern den Geschäftserfolg.” (ebenda S. 122)<br />

Je größer z. B. eine lebensverachtende Massentierhaltungs-Mastanlage mit<br />

1000den von enggedängt lebenden Tieren ist, je mehr Subventionen können beantragt<br />

werden und fließen! Wo bleiben die echten Bauern, die noch Bezug zu ihren Tieren<br />

haben, die bei ihnen ihr kleines Leben wenigstens artgerecht verbringen dürfen?<br />

„WARUM DIE FISCHE AUSSTERBEN? Das wohl TRAGISCHSTE BEISPIEL<br />

für die Folgen unserer Lebensmittelverschwendung stellt die ebenfalls mit<br />

Steuergeldern hoch subventionierte WELTWEITE FISCHEREI MIT JÄHRLICH<br />

rund 90 MILLIONEN TONNEN gefangenen Fischs und Meerestieren dar.”<br />

(ebenda, S.124)<br />

Davon werden 27 MIILLIONEN TONNEN FISCHMÜLL ungenutzt in die<br />

Meere zurückgeworfen. Darunter auch Säugetiere. „Etwa 300.000 Wale, Delphine<br />

und Tümmler ertrinken in Fangnetzen.” – „Durch den HEUTIGEN BEIFANG sterben<br />

JEDES JAHR MEHR WALE ALS ZUR BLÜTEZEIT DES WALFANGS”, berichtet<br />

WWF <strong>Deutsch</strong>land! (ebenda, S. 128)<br />

Nach Prognosen von Wissenschaftlern werden 2048 UNSERE MEERESFISCHE<br />

AUSGESTORBEN SEIN! Riesige Aquakulturen bieten uns dann „geklonte Tiermasse,<br />

schnell aufgepeppt mit Kraftfutter und Medikamenten.” (ebenda, S.126)<br />

Siehe dazu auch unseren Filmbericht „SÜDSEE IN GEFAHR” in diesem<br />

<strong>Bulletin</strong>.<br />

Die ganz große Hoffnung ist ein <strong>Teil</strong> unserer Jugend in Europa und in den USA,<br />

die inzwischen protestiert, dass ¼ der Banken zu Spielbanken verkommen sind, dass<br />

Millionen, ja Milliarden von einer kleinen Gruppe verantwortungsloser, menschen-


verachtender Großspekulanten eingenommen werden, u n v e r s t e u e r t! Die<br />

Jugendlichen protestieren für eine gerechtere Umverteilung des Geldes: Weg von<br />

den Reihen der spekuliersüchtigen Profitkranken und hin zur Masse der übrigen, oft<br />

verarmten Bürger.<br />

„Gier frisst Gehirn” (<strong>Deutsch</strong>es Sprichwort)<br />

Sie protestieren dagegen, dass so viele Jugendliche an der Armutsgrenze leben müssen,<br />

mit Sorgen um ihre Ernährung, die von anderen in den Müll geworfen wird und mit<br />

schlechten Aussichten für den Beruf und die spätere Familiengründung!<br />

Sie protestieren auch für den Schutz unserer geschundenen, ausgebeuteten Natur!<br />

„Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.”<br />

(Bertold Brecht)<br />

Der „Arabische Frühling”, in dem in harten Kämpfen grausame, milliardenschwere<br />

Diktatoren abgesetzt wurden, bes. der mit Grausamkeit herrschende Diktator Gaddafi<br />

von Libyen und die harten, verlustreichen Freiheitskämpfe im Nahen Osten, bes. in<br />

Syrien, sind große Zeichen der Hoffnung auf eine gerechtere Welt und eine hoffentlich<br />

noch zu rettende Erde!<br />

„Wir haben die Erde von unseren Kindern und Enkeln nur geliehen!”<br />

So heißt es! Und:<br />

„Der wahre Reichtum eines Menschen liegt in dem Guten, das er getan hat.”<br />

(Mahatma Gandhi)<br />

Wir wünschen Ihnen jetzt schon frohe und besinnliche Weihnachten<br />

und ein gutes, gesundes Jahr 2012<br />

Ihre Rosemarie Vespermann- Deeken, Vizepräsidentin<br />

und der gesamte Vorstand der DPG<br />

Hilter/ T.W., im Oktober 2011<br />

Blick in unseren historischen Tagungsraum<br />

in der Augustinerkloster Gotha-Herberge


E I N L A D U N G z u r 39. DPG - J A H R E S T A G U N G<br />

n a c h Königswinter-Heisterbacherrott v o m 15. bis 17. J u n i 2012<br />

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der <strong>Deutsch</strong> <strong>Pazifischen</strong> <strong>Gesellschaft</strong>!<br />

Gerade habe ich im „Haus der Geschichte der Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land” in Bonn<br />

die Modalitäten für unseren Besuch im nächsten Jahr erfragt und unseren Besuch<br />

mit einer Führung für Samstag, den 16. Juni 2012 eintragen lassen. Ich kenne dieses<br />

hochinteressante Museum, und es ist ein „Muss” für die Allgemeinbildung. Wir werden<br />

die Dekaden unseres Lebens zum Anfassen und aus der Rückschau nochmals erleben!<br />

Eigentlich wollten wir ja unsere 39. DPG-Jahrestagung in München oder<br />

nächster Umgebung abhalten. Aber etwa 20 Telefonate haben ergeben, dass wir eine<br />

Tagung auf diesem teuren Pflaster nicht finanzieren können. Das einzige Haus, das<br />

bezahlbar ist, wäre das des CVJM gewesen und als einziges ohne lange Anfahrten<br />

mit Bus und U-Bahn in die Innenstadt, aber nur mit wenigen Doppelzimmern, aber<br />

dafür für Jugendgruppen und Schulen hauptsächlich mit Stockbetten. Aber ich<br />

dachte, aus dem Alter sind wir heraus, ebenso für Toiletten und Duschen auf dem<br />

Flur.<br />

Deswegen habe ich auf das aus Erfahrung gute und bei uns beliebte „Haus<br />

Schlesien” in Königswinter - Heisterbacherrott zurückgegriffen und vor einigen<br />

Wochen schon das erste Juni-Wochenende im Jahr 2012 als bereits besetzt gemeldet<br />

bekommen. Dort stimmt alles: Das besondere Ambiente eines historischen Klosterfronhofes,<br />

nach 800 Jahren umgebaut zu einem wunderschönen, weiträumigen<br />

Landhaushotel als Tagungs- und Begegnungsstätte. Das „<strong>Deutsch</strong>e Kultur- und<br />

Bildungszentrum” mit „einem Dokumentations- und Informationszentrum für<br />

schlesische Landeskunde” (allein mit einer Präsenzbibliothek mit über 25.000<br />

Büchern und Medien, auch zum Studium für polnische Germanistikstudenten) besitzt<br />

ein „Museum für schlesische Landeskunde”, weit über die Grenzen wegen seiner<br />

Schätze berühmt.<br />

„Haus Schlesien” gilt als Geheimtipp auch für erholsame Ferientage mit einem<br />

malerischen Innenhof unter hohen, alten Linden und Kastanien, einem außergewöhnlichen<br />

und stilvollen Restaurant, einer gemütlichen Gaststube (alle ausgestattet<br />

mit typischen schlesischen Kachelöfen), sehr gutem Essen, das auch für Feste<br />

bis aus Bonn bekannt ist, geräumigen Tagungsräumen, ruhigen, gemütlichen<br />

Zimmern im Landhausstil mit Dusche und WC und einem großzügigen Park an zwei<br />

Seiten des einmaligen, beeindruckenden Anwesens. Das alles ist gelegen im herrlichen<br />

Naturpark Siebengebirge, dem wegen seiner Schönheit ersten Naturschutzgebiet<br />

<strong>Deutsch</strong>lands, seit 100 Jahren! Die malerischen Spazierwege beginnen direkt hinter<br />

dem Haus!<br />

Ich konnte die Ethnologin, Schriftstellerin, Lyrikerin und Übersetzerin von<br />

Südseeliteratur Dr. Renate von Gizycki schon im Juni nach unserer Tagung in Gotha<br />

für einen Vortrag gewinnen über „Die zeitgenössische Literatur in der Südsee in ihren<br />

verschiedenen Erscheinungsformen – vom Roman über das Gedicht bis zur kritischen<br />

Satire”. Dr. von Gizycki gilt als DIE Kennerin der Südsee-Literatur, ihrer Dichter<br />

und Schriftsteller, wie des berühmten Albert Wendt, der beiden leider jüngst<br />

verstorbenen herausragenden Autoren Epeli Hau‘ofa und des bekannten Futa Helu,<br />

sowie von Sia Figiel, die längere Zeit in Berlin lebte und anderer wichtiger und


ekannter Vertreter der Südsee-Literatur – durch lange Studienaufenthalte in der<br />

Südsee und Seminare in <strong>Deutsch</strong>land, z. B. einen mehrjährigen Lehrauftrag am<br />

Göttinger Institut für Ethnologie zum Thema „Ethnozentrismus und Kommunikation”<br />

(Selbstdarstellung ethnischer Minderheiten in ihrer Literatur).<br />

Wir können uns am Samstagvormittag auf einen sehr kompetenten Vortrag und<br />

eine gute Diskussion freuen, über ein hochinteressantes Gebiet, das wir bisher noch<br />

nicht behandelt haben.<br />

Später wird die Lyrikerin Dr. Renate von Gizycki aus ihren Büchern eigene und<br />

übersetzte Gedichte lesen. Sie hat auch als Autorin für den Westdeutschen Rundfunk<br />

und verschiedene Zeitschriften gearbeitet. Zu ihren bekanntesten Büchern gehören<br />

„Nachbarn in der Südsee” und „Wo der Tag beginnt, enden die Träume.”<br />

In unserem Kulturteil „vor Ort” in Bonn - wir werden mit preiswerten<br />

Sammeltaxis bequem von Haus zu Haus gebracht – werden wir am Samstagnachmittag<br />

das bekannte „Haus der Geschichte der Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land”<br />

besuchen, und zwar mit einer guten Führung. Da das „Haus der Geschichte” eine<br />

Stiftung der Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land ist, sind Eintritt und Führung für uns frei!<br />

Am Samstagabend haben wir den neuen Kinofilm von 2011 „Dschungelkind”,<br />

gestiftet von unserem langjährigen Mitglied Dr. Hermann Munsel, auf dem<br />

Programm. Es ist die Verfilmung des Bestsellers von Sabine Kuegler, in dem sie<br />

authentisch ihre Kindheit im Dschungel von Papua Neuguinea beschreibt. Später<br />

wurde sie zu vielen Vorträgen in ganz <strong>Deutsch</strong>land eingeladen.<br />

Dr. Munsel hat in dem Film viele Anklänge an sein Leben in PNG wieder entdeckt.<br />

Ich habe diesen Film in diesem Frühling im Kino gesehen und war überwältigt von<br />

den geschilderten Schicksalen und Ereignissen und der Dichte der für uns so<br />

exotischen und fremden Urwaldlandschaften!<br />

Unser langjähriges Mitglied Dr. Hermann Munsel wird nach der Diskussion<br />

über diesen außergewöhnlichen Film aus seinem Buch „Gedanken und Erinnerungen.<br />

Eine bebilderte Biographie” vorlesen und uns seltene Einblicke in seine Kindheit in<br />

PNG geben sowie in sein Leben als Tropenarzt nach seiner Rückkehr nach PNG in<br />

den 1980-iger Jahren.<br />

Danach liest uns unser Ehrenmitglied Claudia Gacek aus ihrem neuen, dem<br />

zweiten Buch vor, und zwar<br />

„Mein Südseeleben. Blick zurück - Blick nach vorn”<br />

Am Sonntagmorgen wird uns Pfarrer Müller aus München in seiner angenehmen<br />

und beeindruckenden Art einen Gottesdienst in der einmaligen, aus dem 12.<br />

Jahrhundert stammenden Nikolaus-Kapelle des Klosterfronhofes halten und Dr.<br />

Munsel für die schöne musikalische Begleitung sorgen.<br />

So hoffen wir sehr, dass Sie sich auf den Weg nach Königswinter-Heisterbacherrot<br />

begeben, der für die Anreise von Süden, Norden und Osten etwa gleich<br />

weit ist. Für den Tagungsort München kamen nämlich schon im vorhinein Absagen<br />

wegen der großen Entfernung von Norddeutschland aus.<br />

Wir laden Sie alle herzlich zur 39. DPG-Jahrestagung ein!<br />

Auf ein frohes und gesundes Wiedersehen am 15. Juni 2012<br />

in Königswinter – Heisterbacherrott!<br />

Ihre Rosemarie Vespermann-Deeken, Vizepräsidentin<br />

für den gesamten Vorstand der <strong>Deutsch</strong> <strong>Pazifischen</strong> <strong>Gesellschaft</strong>


Am uralten Brunnen nahe der berühmten Augustinerkirche in Gotha<br />

Auf der Eingangstreppe<br />

unseres Tagungshauses<br />

Augustinerkloster<br />

Gotha-Herberge


39. DPG-Jahrestagung<br />

v o m 15. bis 17. J u n i 2012<br />

in Königswinter-Heisterbacherrot, Haus Schlesien<br />

Voraussichtliche Tagungsabfolge<br />

FREITAG, 15. Juni 2012<br />

Bis 18:00 Uhr Eintreffen und Belegen der Zimmer<br />

18.00 Uhr Gemeinsames Abendessen im Restaurant<br />

oder bei gutem Wetter im malerischen, großen Innenhof<br />

20.00 Uhr Versammeln in unserem Tagungsraum oder auf der<br />

großen Parkterrasse oder Verbleiben an unseren Tischen<br />

unter den hohen Linden und Kastanien bei guten<br />

Gesprächen<br />

21.00 Uhr Geplanter Film: Die exotische Tierwelt der Südsee<br />

SAMSTAG, 16. JUNI 2012<br />

8.00 Uhr Frühstück (Buffet)<br />

9.00 Uhr Eröffnung der Tagung und Bericht des DPG – Vorstandes<br />

zum Stand der DPG<br />

9.30 Uhr „Die zeitgenössische Literatur in der Südsee in ihren<br />

verschiedenen Erscheinungsformen – vom Roman über<br />

das Gedicht bis zur kritischen Satire”, Vortrag der<br />

Ethnologin, Schriftstellerin und Lyrikerin Dr. Renate<br />

von Gizycki, DER Kennerin der Südsee-Literatur, ihrer<br />

Dichter und Schriftsteller, wie z.B. des berühmten<br />

Albert Wendt und anderer wichtiger und<br />

bekannter Schriftstellerpersönlichkeiten – durch lange<br />

Aufenthalte in der Südsee und Seminare in <strong>Deutsch</strong>land<br />

10.15 Uhr Diskussion<br />

10.45 Uhr Kaffeepause<br />

11.00 Uhr Die Lyrikerin Renate von Gizycki liest aus ihren eigenen<br />

Werken und aus von ihr übersetzter Lyrik der Südsee<br />

11.30 Uhr Fragen zu den Gedichten an die Verfasserin<br />

12.00 Uhr Mittagessen und Mittagspause<br />

14.00 Uhr Kaffee und Kuchen<br />

14.45 Uhr Abfahrt nach Bonn mit preiswerten Bus-Taxis (30,00<br />

Euro für acht Personen) und eigenen Autos ins „Haus<br />

der Geschichte der Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land”<br />

15.30 Uhr Führung durch das interessante Museum<br />

17.00 Uhr Ende der Führung und Zeit für Buch- und Kartenkäufe,<br />

etc.


17.30 Uhr Rückfahrt ins Haus Schlesien<br />

18.15 Uhr Abendessen im Restaurant „Rübezahl”<br />

19.30 Uhr Spielfilm „Dschungelkind” nach dem Bestseller von<br />

Sabine Kuegler über ihre Kindheit im Urwald von Papua<br />

Neuguinea (DVD für die DPG gestiftet von Dr. Hermann<br />

Munsel)<br />

21.00 Uhr Diskussion über diesen sehr eindrucksvollen Film<br />

21.30 Uhr Dr. Munsel liest aus seinem Buch relevante Erlebnisse<br />

aus seiner Kindheit in PNG vor; danach liest Claudia<br />

Gacek aus ihrem neuen Buch „Meine Jahre in Polynesien”<br />

SONNTAG, 17. JUNI 2012<br />

8.00 Uhr Frühstück (Buffet) und Kofferpacken<br />

9.00 Uhr Andacht in der aus dem 12. Jahrhundert stammenden<br />

malerischen einmaligen Nikolauskapelle mit Pfarrer<br />

Müller aus München<br />

10.00 Uhr Bericht des DPG-Vorstandes über das vergangene Jahr<br />

und die Aktivitäten; Kassenbericht und Entlastung der<br />

Kassenverwaltung, Beratung von Vorschlägen für die 40.<br />

DPG-Jahrestagung, Tagungsort, Tagungsthemen und<br />

DPG-Referenten<br />

12.00 Uhr Ende der Tagung<br />

12.15 Uhr Fakultatives Mittagessen im Restaurant „Rübezahl” für<br />

alle, die noch nicht zu ihren Zügen müssen. Der Bus fährt<br />

neben dem Haus Schlesien ab.<br />

ANMELDESCHLUSS: SPÄTESTENS BIS 15. APRIL 2012<br />

Sie können auch gern wieder GÄSTE mitbringen!<br />

Um die Reisekosten zu verbilligen: Genau 3 MONATE VOR DER ABREISE<br />

im Reisebüro die Fahrkarte zum Super-Sparpreis kaufen. Im Internet<br />

gelingt es oft nicht! (Darauf ACHTEN: Bei AUSFALL der Reise NUR 15.00<br />

Euro Verlust als Gebühr!) Beispiel vom Juli 2010: Osnabrück - Oberstdorf<br />

nur 54.00 Euro für 830 km, 1.Kl. (OHNE Bahncard)!<br />

TIPP: Die Reisekosten können Sie auch noch nach der günstigen 3-Monatsfrist<br />

umso deutlicher verbilligen, je größer der Abstand zum Reisetermin ist!<br />

Ihre Rosemarie Vespermann-Deeken, Vizepräsidentin


39. DPG - Jahrestagung - Tagungspauschalen<br />

A Tagungspauschale für ein ganzes Wochenende pro Person: 123,00 Euro<br />

mit folgenden Leistungen:<br />

1) 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche / WC<br />

2) 2 mal reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

3) 1 mal Kaffeepause am Vormittag mit Kaffee, Tee und Gebäck<br />

4) 1 mal Mittagessen am Samstag mit 2 Hauptgängen zur Wahl<br />

nach Angebot der Küche<br />

5) 1 mal Nachmittagskaffee, Tee und Kuchen<br />

6) 2 mal Abendessen, davon Freitag mit Kalten Platten nach Angebot<br />

der Küche und Samstag mit 2 Hauptgängen zur Wahl nach Angebot<br />

der Küche<br />

7) Bedienung und Mehrwertsteuer<br />

8) Raummiete für den Tagungsraum<br />

9) Standardtechnik (Overhead-Projektor, Diaprojektor, Flipchart<br />

und Pinnwände), dazu Fernseher mit CD-Recorder, Beamer und Leinwand<br />

B Tagungspauschale für ein ganzes Wochenende pro Person: 139,00 Euro<br />

mit folgenden Leistungen:<br />

1) 2 Übernachtungen im Einzelzimmer mit Dusche / WC<br />

2)– 9) wie oben<br />

C Tagesgäste für Samstag, den 16. Juni 2012: 49,00 Euro<br />

(incl. Mittagessen, Kaffeepause mit Gebäck am Vormittag,<br />

Nachmittagskaffee und Kuchen, Abendessen sowie Raummiete)<br />

BITTE MELDEN SIE SICH SPÄTESTENS<br />

BIS ZUM 15. APRIL 2012 an.<br />

Adresse der Vizepräsidentin:<br />

ROSEMARIE VESPERMANN-DEEKEN<br />

Südberg 2, 49176 Hilter/T.W.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Sie können auch gern wieder GÄSTE mitbringen!<br />

Ihre Rosemarie Vespermann-Deeken für den gesamten DPG-Vorstand


Wegweiser zur Tagungsstätte<br />

Hau+ Sclesien<br />

Dollendorferstraße 412<br />

53639 Königswinter – Heisterbacherrott, Tel. 02244-886-0<br />

Anreise mit der Bahn:<br />

Ab Köln Hbf oder Koblenz Hbf mit RE 8 oder RE 18 bis Bahnhof Niederdollendorf oder<br />

über Bonn Hbf und von dort weiter mit der Stadtbahn: U-Bahnlinie 66 (U-Bahn-<br />

Haltestelle im Hbf) Richtung Bad Honnef bis Oberdollendorf. Von Königswinter oder<br />

Nieder- und Oberdollendorf mit dem Bus 521 Richtung Oberpleis / Thomasberg:<br />

Haltestelle vor dem Haus Schlesien.<br />

Das Sekretariat: Telefon 02244-886-0 gibt Ihnen gern Auskunft über die halbstündigen<br />

Busabfahrtzeiten - oder bestellt Ihnen eine Taxe (direkter Weg 4 - 5 km) oder sagt uns<br />

Bescheid, dass wir Sie vom Bahnhof Niederdollendorf-Oberdollendorf abholen.<br />

Für alle, die<br />

zwischen 16 und<br />

17 Uhr in Bonn<br />

Hbf ankommen,<br />

steht ein Sammeltaxi<br />

bereit:<br />

Seitlich vor dem<br />

Bahnhof - Nähe<br />

Fahrradstand<br />

Für 8 Personen<br />

nur 30.- Euro<br />

Anreise mit dem Auto:<br />

Von Norden und Süden:<br />

Autobahn Frankfurt-Köln (A3) bis Ausfahrt Siebengebirge, links in Richtung Oberpleis.<br />

Erste Ampel links Richtung Niederdollendorf. Nach Ortsschild Heisterbacherrott<br />

auf der rechten Seite am Ortsende Haus Schlesien.<br />

Oder A 61 bis Kreuz Meckenheim, dort auf A 565 Richtung Bonn bis Kreuz Bonn-Beuel,<br />

dort A 59 Richtung Königswinter bis Ausfahrt Oberdollendorf. Den Hinweisschildern<br />

„Heisterbacherrott” folgen, nach Ortsschild Heisterbacherrot rechts Parkplatz,<br />

gegenüber Haus Schlesien.<br />

Von Norden und Osten: Richtung Köln, dann A 3 Richtung Frankfurt bis Heumarer<br />

Dreieck, dort auf die A 59 Richtung Flughafen / Königswinter bis Ausfahrt<br />

Oberdollendorf. Den Hinweisschildern „Heisterbacherrott” folgen, nach Ortsschild<br />

Heisterbacherrott rechts Parkplatz, gegenüber Haus Schlesien.<br />

Von Westen: Über A 4 Richtung Köln dann A 3 Richtung Frankfurt bis Heumarer Dreieck,<br />

dort auf die A 59 Richtung Flughafen / Königswinter bis Ausfahrt Oberdollendorf.<br />

Den Hinweisschildern „Heisterbacherrott” folgen, nach Ortsschild Heisterbacherrott<br />

rechts Parkplatz, gegenüber Haus Schlesien.

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