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Ansätze zur Vermeidung von Consumer Confusion

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Lifestyles. Vor allem im Bezug auf das Branding und Naming eines Produktes, kann,<br />

wie das bei Markenartikeln häufig der Fall ist, einen "Added Value" in Form <strong>von</strong><br />

"Community Value" hinzugefügt werden. <strong>Consumer</strong> <strong>Confusion</strong> kann vermieden<br />

werden, indem die Produkte mit Symbolwerten "geloadet" werden, welche <strong>zur</strong><br />

Inklusion in einer bestimmten Gesellschaftsgruppe führen. Solche symbolische<br />

Nebenfunktionen werden vor allem durch die Produktenkommunikation preisgegeben,<br />

das heisst durch den richtigen Einsatz der genannten Registraturen. Bei der Armbanduhr<br />

ist zum Beispiel der Hauptnutzen die Zeitmessung, die Marke Sector versieht es jedoch<br />

mit einem abstrakten, soziologischen Zusatznutzen. Durch die Werbung und den<br />

bekannten Slogan: "Sector, no limits" spricht die Uhr abenteuerlustige Kunden an.<br />

Besitzt man diese Uhr, wird man automatisch <strong>zur</strong> Gesellschaft der Abenteurer<br />

inkludiert.<br />

5 Fazit<br />

Ob der Kunde nun flaniert, bummelt ohne einzukaufen und sich an der Produktvielfalt<br />

freut oder ob er sich damit überfordert und verwirrt fühlt, ist eines klar: Die Anbieter<br />

können etwas unternehmen, um den Konsum wieder attraktiv zu machen und zu<br />

steigern. Die Verschiedenen Lösungsansätze haben gezeigt, dass man in verschiedenen<br />

Punkten in der Verwirrungsspirale eingreifen kann, um die Problematik zu lösen. Es ist<br />

aufgezeigt worden, dass ein Strategiepluralismus nicht zu der gewünschten<br />

Konsumsteigerung führen kann. Im Gegenteil sollten die Hersteller und Händler<br />

versuchen, klar eingegrenzte Kaufmotive zu definieren und daraus ein konkretes<br />

kundenorientiertes Geschäftsmodell abzuleiten.<br />

Durch die Schaffung <strong>von</strong> Choice Convenience, das heisst indem man die Komplexität<br />

eines Kaufentscheids vereinfacht, kann ebenfalls <strong>Consumer</strong> <strong>Confusion</strong> vermieden<br />

werden. Dafür sind einige Massnahmen aufgezählt worden wie einfache<br />

Produktbezeichnung und Verpackung, Produktbündelung und übersichtliche<br />

Sortimente. Schliesslich wurde deutlich gemacht, dass Reduktionsstrategien keinesfalls<br />

erfolgreich sein können. Da sie verschiedene Nachteile mit sich tragen, sollten sie<br />

weitgehend vermieden werden. Dazu sollte man das Produkt einem strengen<br />

Kommunikationstraining unterziehen und sich wieder mit den verschiedenen<br />

Registraturen auseinandersetzen, vor allem mit dem Branding und Naming eines<br />

Produktes. Das heisst man sollte das Produkt mit symbolischen Werten loaden, wozu<br />

ebenfalls soziologische Inklusionsmittel gehören.<br />

Literaturnachweis<br />

Gross, P.: <strong>Consumer</strong> <strong>Confusion</strong> und Multioptionsgesellschaft, in: Thexis –<br />

Fachzeitschrift für Marketing, Nr. 4/2004, S. 34-6.<br />

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