Übersicht über die Warengruppen - CVUA-OWL
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Cadmium sowie fakultativ von Arsen, Antimon, Quecksilber und Nickel in fetthaltigen<br />
kosmetischen Mitteln bestimmt werden. Im <strong>CVUA</strong>-<strong>OWL</strong> wurden 12 entsprechende Proben (5<br />
Make-ups, 4 Lippenstifte und 3 Karnevalsschminken), <strong>die</strong> z.T. aus mehreren Teilproben<br />
bestanden, mit Hilfe einer vorgegebenen Konventionsmethode untersucht.<br />
Die Schwermetalluntersuchungen ergaben keine auffälligen Befunde, allerdings wurden 4<br />
der Proben wegen Kennzeichnungsmängeln beanstandet.<br />
Da in der Vergangenheit in Tätowierstudios Farben aufgefallen, <strong>die</strong> aufgrund ihrer<br />
besonderen Schwärze als Konturenfarbe für Tattoos verwendet worden waren, <strong>die</strong> aber<br />
aufgrund ihrer Zusammensetzung (hohe Phenolgehalte) und eigentlichen Zweckbestimmung<br />
nicht als solche geeignet waren, sollte im Rahmen eines Landes-Überwachungsprogramms<br />
(LÜp) festgestellt werden, welche Mittel zur Konturierung von Tatöwiermustern derzeit in<br />
Tattoo-Studios verwendetet werden und ob weiterhin phenolhaltige Produkte im Einsatz<br />
sind. Es sollten auch <strong>die</strong> Gehalte an Phenoxyethanol als möglicher Quelle kleiner<br />
Phenolmengen bestimmt werden. Zusätzlich wurden <strong>die</strong> Schwermetallgehalte der Farben<br />
bestimmt.<br />
Insgesamt wurden für <strong>die</strong>sen Schwerpunkt 17 Tattoo-Farben und 8 Hilfsmittel zum<br />
Vorzeichnen der Tattoo-Entwürfe untersucht.<br />
In 3 Tätowierfarben konnten niedrige Phenolgehalte (< 20 mg/kg) festgestellt werden. Diese<br />
Farben waren mit Phenoxyethanol konserviert (Phenoxyethanolgehalte ca. 0,7 %). Farben<br />
ohne Phenoxyethanol wiesen keine Phenolgehalte auf.<br />
Eine violette Tattoofarbe wurde beanstandet, weil sie einen verbotenen Farbstoff enthielt.<br />
Aus aktuellem Anlass wurden <strong>die</strong> 14 schwarzen Tattoofarben auch auf eventuelle<br />
Verunreinigungen durch polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) untersucht.<br />
In 13 Farben waren polycyclischen Kohlenwasserstoffe (PAK) nachzuweisen, 9 der<br />
kontaminierten schwarzen Tätowierfarben wurden als gesundheitlich bedenklich beanstandet<br />
(hierzu s. auch Bericht „Tätowiermittel – Risiken, <strong>die</strong> unter <strong>die</strong> Haut gehen“ in der Broschüre).<br />
Im Rahmen des Untersuchungsschwerpunktes waren auch 5 Kopierfolien als Probe<br />
entnommen worden, <strong>die</strong> zur Übertragung von Tattoo-Entwürfen auf <strong>die</strong> Haut genutzt werden<br />
sollten. Üblicherweise werden entsprechende Erzeugnisse nicht direkt auf der Haut<br />
angewendet, auch wenn das Übertragen von Entwürfen etc. auf jegliches Material – auch auf<br />
<strong>die</strong> Haut - denkbar ist. Da bei der entsprechenden Verwendung zu erwarten ist, dass <strong>die</strong><br />
Stoffe, <strong>die</strong> durch den Übertragungsvorgang auf <strong>die</strong> Haut aufgebracht werden, bei der<br />
Durchführung des Tätowierens zumindest teilweise mit den Tätowierfarben unter <strong>die</strong> Haut<br />
gestichelt werden, haben wir <strong>die</strong> Folien, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> entsprechende Anwendung verwendet<br />
werden sollten, als den Tätowierfarben vergleichbare Stoffe eingestuft. Sie sollten <strong>die</strong><br />
gleichen Anforderungen erfüllen, <strong>die</strong> für Tätowiermittel erforderlich sind.<br />
Bewertung der Untersuchungsergebnisse:<br />
Hautpflegemittel<br />
Von den 122 untersuchten Hautpflegemittel waren 16 Produkte zu beanstanden.