Übersicht über die Warengruppen - CVUA-OWL
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und Anschrift, nach den Vorgaben des Geräte- und Produkt-Sicherheitsgesetz (GPSG)<br />
vorhanden). In 7 Proben wurden verbotene Stoffe nachgewiesen. 5 mal wurde Nickel aus<br />
metallischen Gegenständen mit längerem Hautkontakt oberhalb des Grenzwertes freigesetzt<br />
und 2 mal wurden bei Schuhen Chrom(VI)-Gehalte nachgewiesen. Sowohl bei Nickel als<br />
auch bei Chrom(VI) handelt es sich um Stoffe, <strong>die</strong> zu den Hautkontakt-Allergenen zählen und<br />
daher reglementiert sind.<br />
Besondere Auffälligkeiten ergaben sich bei Modeschmuck. Hier wurden 50 Proben<br />
untersucht, von denen 37 aus Metall bestanden. Nur bei 4 Proben wurde der Grenzwert für<br />
<strong>die</strong> Nickelabgabe <strong>über</strong>schritten, aber bei10 Proben ergaben sich Besonderheiten in Bezug<br />
auf <strong>die</strong> Blei- und Cadmiumgehalte. Hierzu sind Details in der Broschüre 2011 nachzulesen.<br />
Im vergangenen Jahr waren weder bei Schuhen noch bei anderen Bekleidungsgegenständen<br />
(insgesamt 285 Proben) Besonderheiten festzustellen.<br />
In 2 Schuh-Proben war Chrom(VI) im Leder nachweisbar (Gehalte von 8 und 16 mg/kg). Bei<br />
2 Proben fehlte <strong>die</strong> Schuhkennzeichnung.<br />
Bezüglich verbotener Azofarbstoffe oder sensibilisierender Dispersionsfarbstoffe waren <strong>die</strong><br />
Untersuchungsergebnisse bei allen Bekleidungsggenständen negativ. Selbst unter den 20<br />
Karnevals- und 10 Halloween-Kostümen war nicht in einer Probe der kritische Farbstoff<br />
„Disperse Yellow 23“ nachweisbar.<br />
Auch <strong>die</strong> 28 Arbeitshandschuhe waren mit Blick auf Azofarbstoffe oder Chrom(VI) nicht zu<br />
beanstanden.<br />
Im Rahmen eines Bundes<strong>über</strong>wachungsprogramms (BÜP) wurden 22 Proben Textilien aus<br />
Polyestergewebe auf <strong>die</strong> Abgabe von Antimon untersucht. Das BfR wollte mit <strong>die</strong>sem<br />
Programm Daten zu der Marktsituation erheben, um <strong>die</strong> Exposition der Verbraucher zu<br />
bewerten. Diantimontrioxid wird als Katalysator bei der Synthese von Polyesterfasern<br />
verwendet. Nach den bisher vorliegenden Daten, <strong>die</strong> sich aus Untersuchungen nach dem<br />
Öko-Tex-Standard 100 ergeben haben, wurden durchschnittlich 15 mg Antimon pro kg<br />
Polyester-Textil mit saurer Schweißlösung eluiert.<br />
Die im <strong>CVUA</strong>-<strong>OWL</strong> untersuchten Proben waren durchweg unauffällig. Bei ca. der Hälfte der<br />
Proben lag <strong>die</strong> Antimonlässigkeit unter 0,1mg/kg. Bei den anderen Proben waren geringe<br />
Gehalte von 0,2 bis 2,9 mg/kg nachweisbar.<br />
Die bundesweit erhobenen Daten sollen im Anschluss an <strong>die</strong>ses Programm toxikologisch<br />
bewertet werden.<br />
Im Gegensatz zu <strong>die</strong>sen unauffälligen Messergebnissen, ergab sich im letzten Jahr eine<br />
hohe Anzahl an Bemängelungen durch einen Landes-Untersuchungsschwerpunkt (LUP). 52<br />
Schuhe aus geschäumten Kunststoff, sogenannte „Clogs“ wurden aus dem Handel (Groß-<br />
und Einzelhandel, Discounter) entnommen und auf <strong>die</strong> süßlich riechenden Lösungsmittel<br />
Acetophenon und 2-Phenyl-2-Propanol geprüft.<br />
Bei Acetophenon handelt es sich um eine Substanz, <strong>die</strong> als Rohstoff bei der Herstellung von<br />
Kunststoffen verwendet wird und sich durch einen süßlich bis mandelartigen, leicht