Übersicht über die Warengruppen - CVUA-OWL
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Recht geforderte Angabe des Fettgehaltes. Bei zwei gleichen Proben Kräuterbutter, von<br />
denen eine Probe mikrobiologisch und <strong>die</strong> andere Probe chemisch untersucht wurde, war<br />
zum einen <strong>die</strong> elementare Angabe des Herstellers nicht deklariert, zum anderen wiesen <strong>die</strong><br />
Angabe des Zutatenverzeichnisses und <strong>die</strong> des Mindesthaltbarkeitsdatums Fehler auf und<br />
entsprachen somit nicht den rechtlichen Vorgaben.<br />
0500 Eier und Eiprodukte<br />
67 Proben 12 Beanstandungen = 18 %<br />
Hauptaugenmerk bei der Untersuchung lag in <strong>die</strong>sem Jahr auf Frische und Haltbarkeit<br />
frischer oder gekochter Eier und von Eierzeugnissen. Um <strong>die</strong> Frische der Proben zu<br />
untersuchen, wurden vor allem sensorische Untersuchungen, aber auch mikrobiologische<br />
Untersuchungen durchgeführt.<br />
Rechtsverletzungen lagen bei 12 Einzelproben (Beanstandungsquote 18%) vor, wobei sich<br />
<strong>die</strong> meisten Beanstandungen auf Kennzeichnungsmängel bezogen. Bei sieben Proben<br />
wurden beispielsweise fehlerhafte Angaben des Mindesthaltbarkeitsdatums, unleserliche<br />
Erzeugercodes sowie fehlende Angaben von Güteklassen, Gewichtsklassen und<br />
Haltungsformen festgestellt. Weiterhin war bei drei Proben das Mindesthaltbarkeitsdatum zu<br />
lange bemessen, so dass <strong>die</strong> Lebensmittel bereits vor Ende <strong>die</strong>ses Datums verdorben waren<br />
und somit nicht mehr <strong>die</strong> spezifischen Eigenschaften aufwiesen. Bei zwei Eierzeugnissen<br />
(Vollei) wurden mikrobiologische Verunreinigungen festgestellt, womit Verstöße gegen <strong>die</strong><br />
Lebensmittelhygieneverordnung vorlagen.<br />
Bei weiteren fünf Proben ergingen Hinweise, <strong>die</strong> sich beispielsweise auf geringfügige<br />
Kennzeichnungsmängel oder auf <strong>die</strong> Überprüfung der Einhaltung von Toleranzen bei<br />
ganzen Partien bezüglich Qualitätskriterien der Eier bezogen. Bei denen in 2011 in <strong>die</strong>ser<br />
Warengruppe eingegangenen drei Verbraucherbeschwerden bzw. deren Verfolgs- oder<br />
Vergleichsproben konnten keine Abweichungen festgestellt werden.<br />
0600 Fleisch<br />
393 Proben 25 Beanstandungen = 6 %<br />
Etwa <strong>die</strong> Hälfte der beanstandeten Proben war aufgrund zu langer Mindesthaltshaltbarkeits-<br />
bzw. Verbrauchsfristen zu beanstanden. So zeigten sich bei <strong>die</strong>sen Frischfleisch-<br />
Erzeugnissen wie z.B. „Rindergulasch“ oder „Putenbrust“ deutliche sensorische<br />
Abweichungen.<br />
Sechs beanstandete Proben waren Verbraucherbeschwerden, <strong>die</strong> allesamt erhebliche<br />
sensorische Mängel aufwiesen.<br />
Vereinzelt wurden pathogene Keime wie z.B. Salmonellen oder Campylobacter<br />
nachgewiesen. (s. auch Dokument Methodische Schwerpunkte; Kapitel<br />
Mikrobiologie/Hygiene).