Übersicht über die Warengruppen - CVUA-OWL
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Früchte in einer sirupartigen Flüssigkeit eingelegt. Manchmal fehlte im Zutatenverzeichnis <strong>die</strong><br />
für einige Zusatzstoffe vorgeschriebene Angabe des Klassennamens z. B. Geliermittel bei<br />
der Verwendung von Pektin, oder es wurde der verwendete Konservierungsstoff Sorbinsäure<br />
nicht angegeben. Bei einigen Fruchtaufstrichen wurde beanstandet, dass im Zutatenverzeichnis<br />
statt der einzelnen Fruchtarten nur „Frucht“ angegeben wurde. Zwei Fruchtaufstriche<br />
fielen wegen stark abweichender Füllmengen auf.<br />
Bei einer libanesischen Feigenkonfitüre fehlte <strong>die</strong> Kennzeichnung in deutscher Sprache. Sie<br />
fiel zudem durch ungewöhnlich hohe Gehalte an Eisen, Kupfer und Aluminium auf.<br />
Eine andere Import-Marmelade enthielt keine Zitrusfrüchte, wie es <strong>die</strong> Konfitürenverordnung<br />
vorschreibt. Die deutsche Zutatenliste wies außerdem Übersetzungsfehler auf, und der<br />
Gesamtzuckergehalt war falsch angegeben.<br />
4200 Speiseeis, Speiseeishalberzeugnisse<br />
Proben 480 23 Beanstandungen = 5 %<br />
Der <strong>über</strong>wiegende Teil der mikrobiologisch beanstandeten Eisproben fiel durch erhöhte<br />
Gehalte an Enterobacteriaceae auf (siehe hierzu auch das Dokument Methodische<br />
Schwerpunkte; Kapitel Lebensmittelmikrobiologie, Hygiene).<br />
Bei einer Probe wurden erhöhte Gehalte an E.coli beanstandet.<br />
Hervorzuheben ist eine Probe „Hausgemachtes Sahneeis“ welche nach Erkrankung von 15<br />
Personen im <strong>CVUA</strong>-<strong>OWL</strong> untersucht wurde. Hier wurde Salmonella enteriditis<br />
nachgewiesen.<br />
45 Eisproben wurden chemisch untersucht. Dabei fielen einige importierte Eisproben wegen<br />
zu hoher Fettgehalte auf. Die Nährwertangaben stimmten nicht mit den tatsächlichen Werten<br />
<strong>über</strong>ein. Weiterhin waren Zutaten nicht mit der richtigen Verkehrsbezeichnung angegeben<br />
worden. Ein Milcheis aus der Eis<strong>die</strong>le enthielt zu wenig Milchfett und erfüllte nicht <strong>die</strong><br />
Anforderungen der Leitsätze für Speiseeis.<br />
4300 Süßwaren, ausgenommen 44<br />
195 Proben 39 Beanstandungen = 20 %<br />
Im Berichtsjahr wurden Süßwaren auf künstliche Farbstoffe untersucht. Diese<br />
Untersuchung <strong>die</strong>nte einem Landesweiten Untersuchungs-Programm (LUP).<br />
Nach Art. 24 VO (EG) Nr. 1333/2008 muss <strong>die</strong> Kennzeichnung bei Lebensmitteln, <strong>die</strong> einen<br />
oder mehrere der Lebensmittelfarbstoffe Tartrazin (E 102), Chinolingelb (E 104), Gelborange<br />
S (E 110), Azorubin (E 122), Cochenillerot A (E 124) und Allurarot AC (E 129) enthalten, den<br />
Hinweis "Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen" aufweisen.<br />
Lebensmittel, <strong>die</strong> bis 20. Juli 2010 in den Verkehr gebracht oder gekennzeichnet werden und