Übersicht über die Warengruppen - CVUA-OWL
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1400 Suppen und Soßen<br />
52 Proben 17 Beanstandungen = 33 %<br />
Wie so oft stellten auch hier <strong>die</strong> Kennzeichnungsmängel den Großteil der Beanstandungen.<br />
Vorherrschend war hier <strong>die</strong> falsche oder fehlende Mengenkennzeichnung von Zutaten (sog.<br />
QUID-Regelung). Aber auch falsche Angaben bezüglich des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />
sowie des Zutatenverzeichnisses wurden festgestellt. Bei einer Probe wurde eine<br />
Grenzwert<strong>über</strong>schreitung des Gehaltes an Mononatriumglutamat festgestellt. Dar<strong>über</strong> hinaus<br />
wurden auch zwei Proben mit irreführender Kennzeichnung begutachtet. Dabei handelte es<br />
sich zum einen um eine als Rindfleischsuppe deklarierte Suppe ohne Rindfleisch und eine<br />
Suppe, bei der der Zusatz von Madeirawein ausgelobt war, allerdings lediglich Aroma der<br />
Suppe zugegeben wurde.<br />
Auch hier ergingen bei mehreren Proben Hinweise. Dabei handelte es sich unter anderem<br />
um Verbraucherbeschwerden, bei denen <strong>die</strong> Verfolgsproben allerdings unauffällig waren. Bei<br />
einer Probe wurden geringere Gehalte an Zutaten nachgewiesen, als in der Deklaration<br />
kenntlich gemacht waren. Da es sich dabei nur um eine Stichprobe handelte, wurde<br />
angeraten, im Betrieb <strong>über</strong> <strong>die</strong> Kontrolle der Wägeprotokolle festzustellen, ob <strong>die</strong> Deklaration<br />
den tatsächlichen Gegebenheiten entsprach. Bei weiteren Proben bezogen sich <strong>die</strong> Hinweise<br />
auf geringfügige Kennzeichnungsmängel oder aber auch auf leicht erhöhte mikrobiologische<br />
Gehalte, so dass angeraten wurde, eine Kontrolle der Wirksamkeit der hygienischen<br />
Maßnahmen durchzuführen.<br />
1500 Getreide<br />
109 Proben keine Beanstandung<br />
1600 Getreideprodukte, Backvormischungen<br />
Proben 197 11 Beanstandungen = 6 %<br />
Bei einem Frühstückcerealienerzeugnis aus Spanien war <strong>die</strong> Kennzeichnung nicht<br />
vollständig in deutscher Sprache angegeben.<br />
Bei einem Müsli war <strong>die</strong> Kennzeichnung (Zutaten) wegen kleiner Schriftgröße auf dunklem<br />
Untergrund schlecht lesbar.<br />
Bei zwei Proben Getreideflakes wurden bei mehreren ausgelobten Vitaminen entgegen der<br />
Deklaration erheblich höhere Konzentrationen ermittelt.<br />
Bei Roggengrießkleie für <strong>die</strong> industrielle Sauerteigherstellung war der Höchstgehalt für<br />
Ochratoxin A nach der KontaminantenhöchstgehalteVO um ein Vielfaches <strong>über</strong>schritten.<br />
Eine Probe Kleie aus einem Mühlenbetrieb <strong>über</strong>schritt ebenfalls den OTA-Grenzwert.<br />
Ein Vollkornmehl aus einer Mühle war mit Schädlingen befallen. In einem Roggenmehl aus<br />
einer Bäckerei wurde ebenfalls Schädlingsbefall (Käfer und lebende Larven) festgestellt.<br />
Eine Frühstückscerealie war ausschließlich in spanischer Sprache gekennzeichnet.