10.10.2013 Aufrufe

LZ_2013-1.pdf - Fédération des Herd-Books Luxembourgeoise

LZ_2013-1.pdf - Fédération des Herd-Books Luxembourgeoise

LZ_2013-1.pdf - Fédération des Herd-Books Luxembourgeoise

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

de lëtzebuerger<br />

ziichter<br />

1 - März <strong>2013</strong> • 30. Joergank


Rinderbullen im Sonderangebot<br />

1. Februar bis 31. März <strong>2013</strong><br />

Schwarzbunt<br />

BIJAN 15,-€ 12,-€<br />

gesext 34,-€ 31,-€<br />

Offroad x Ford x Decision<br />

+768 Mkg +0,04 F% +35 Fkg -0,02 E% +24 Ekg<br />

RZM 110 RZE 121 RZS 112 RZN 111 RZR 104 RZG 120<br />

END-STORY 25,-€ 22,-€<br />

O-Man x Jocko Besne x Luke<br />

+1.614 Mkg -0,11 F% +55 Fkg +0,00 E% +54 Ekg<br />

RZM 130 RZE 131 RZS 101 RZN 113 RZR 113 RZG 140<br />

GUNNAR 28,-€ 23,-€<br />

Goldwin x Ford x Elwillo<br />

+1.224 Mkg -0,13 F% +37 Fkg +0,06 E% +48 Ekg<br />

RZM 124 RZE 132 RZS 108 RZN 116 RZR 113 RZG 138<br />

MANUR 18,-€ 14,-€<br />

Mascol x BW Marshall x Lord Lily<br />

+1.412 Mkg -0,29 F% +28 Fkg -0,06 E% +42 Ekg<br />

RZM 119 RZE 114 RZS 113 RZN 114 RZR 101 RZG 127<br />

Rotbunt<br />

AMOR RED 17,-€ 14,-€<br />

Lawn Boy x Goldwin x Durham<br />

+744 Mkg +0,12 F% +42 Fkg +0,26 E% +48 Ekg<br />

RZM 123 RZE 130 RZS 104 RZN 126 RZR 111 RZG 140<br />

TABLEAU 22,-€ 18,-€<br />

gesext 40,-€ 38,-€<br />

Talent x Faber x Good Luck<br />

+1.180 Mkg -0,33 F% +20 Fkg +0,18 E% +56 Ekg<br />

RZM 124 RZE 120 RZS 108 RZN 125 RZR 93 RZG 135<br />

Unser Angebot gilt sowohl für Eigenbestandsbesamer, als auch für Besamungen über Techniker.<br />

AI-Service<br />

[passion for breeding]<br />

Bijan Off-Tochter Do Ree<br />

End-Story-Tochter Sumera<br />

Gunnar-Tochter Grandiose<br />

Tableau-Tochter RS Nina


EDITORIAL<br />

EU (Agrar)-Haushalt 2014-2020:<br />

Entscheidungen stehen an<br />

der Europäische Rat hat Anfang Februar eine<br />

politische Einigung darüber erzielt, dass für<br />

die EU-28 für den Zeitraum 2014-2020 etwa<br />

EUR 960 Mrd. Mittel zur Verfügung stehen. Damit<br />

sind für die nächste 7-Jahresperiode etwa EUR 90<br />

Mrd. weniger vorgesehen als für die letzen 7 Jahre.<br />

Allein der Agrarhaushalt soll um EUR 27 Mrd. gekürzt<br />

werden!<br />

Nach der Einigung auf diesen Haushaltskompromiss für<br />

die Jahre 2014-2020, müssen die EU-Staaten nun Verhandlungen mit dem Europäischen<br />

Parlament aufnehmen. Der derzeitige Vorschlag der EU-Staats- und<br />

Regierungschefs wird im Parlament voraussichtlich keine Mehrheit finden. Dies<br />

haben schon verschiedene Vertreter angekündigt. Auch die meisten Luxemburger<br />

Europaabgeordneten sind mit den zur Verfügung stehenden Mitteln unzufrieden.<br />

Somit ist es weiter unklar, wann endlich eine definitive Einigung zwischen der EU-<br />

Kommission, den Regierungschefs, und dem Europarlament gefunden wird. Die<br />

ersten Verhandlungen werden voraussichtlich im April stattfinden. Wenn man den<br />

Zeitraum optimistisch betrachtet, wird vor dem Sommer sicherlich keine Einigung<br />

erreicht werden. Am 31. Dezember dieses Jahres endet aber die Laufzeit <strong>des</strong><br />

jetzigen Agrargesetzes mit all seinen Ausführungsbestimmungen. Solange keine<br />

Einigung auf europäischer Ebene gefunden wird, wird es auch kein neues Agrargesetz<br />

geben. Damit scheint es zum jetzigen Zeitpunkt unvermeidbar, dass ab dem<br />

1. Januar 2014 kein gültiges Agrargesetz zur Verfügung steht. Dies ist aber eine<br />

unmögliche Situation für die Landwirtschaft. Deshalb wäre es von größter Bedeutung,<br />

dass die Luxemburger Regierung für die Übergangszeit so schnell wie möglich<br />

eine Verlängerung <strong>des</strong> bestehenden Agrargesetzes stimmen würde, bis ein<br />

neues Gesetz ausgearbeitet sein wird.<br />

„Öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen“, so heißt die Devise der neuen Einigung<br />

über das EU-Agrarbudget. Das heisst: wer in Zukunft öffentliche Gelder<br />

bekommen will, ist verpflichtet, für die Öffentlichkeit Leistungen zu erbringen. Was<br />

hiermit im Detail gemeint ist, ist noch unklar. Klar ist aber, dass die Direktzahlungen<br />

stärker an Umweltleistungen gebunden werden. Hier scheinen die einzelnen<br />

Länder in Zukunft etwas Freiraum zu bekommen, was die Umsetzung betrifft. Zu<br />

hoffen bleibt auf jeden Fall, dass die von der Landwirtschaft bis jetzt erbrachten<br />

Leistungen mit berücksichtigt werden und nicht als „normal“ angesehen werden.<br />

Ein festgehaltener Kompromiss besteht darin, dass der Unterschied in der Höhe<br />

der Direktzahlungen zwischen den verschiedenen Ländern in Zukunft deutlich geringer<br />

werden soll. Da in Luxemburg die Direktzahlungen im Schnitt etwa im EU<br />

Mittel liegen, wird dies keine große Auswirkung auf unser Land haben.<br />

Auch soll innerhalb eines Lan<strong>des</strong> für jede Fläche in Zukunft eine einheitliche Prämie<br />

gezahlt werden. Hier werden die intensiven, tierhaltenden Betriebe die großen<br />

Verlierer sein. Viel sinnvoller wäre es sicherlich, in Zukunft die Prämien weniger<br />

an die Fläche zu binden, sondern vermehrt an die notwendigen Arbeitskräfte im<br />

Betrieb. Die Direktzahlungen sind ja eigentlich gedacht, um den Landwirten ein<br />

vernünftiges Einkommen zu ermöglichen, und nicht, um die Pachtpreise von Land<br />

zu fördern!!!<br />

Die Zeit der Vorschläge ist nun endgültig vorbei, jetzt müssen Entscheidungen getroffen<br />

werden, im Sinne der Aktiven Landwirtschaft.<br />

Ettelbruck, im März <strong>2013</strong>, Louis Boonen<br />

INHALT<br />

cOnVis<br />

90 Jahre organisierte <strong>Herd</strong>buchzucht 2<br />

Verabschiedung von Jean Stammet 9<br />

Änderungen im Mitarbeiterteam<br />

Henri Poulles, Arsène Rausch und<br />

9<br />

Marcel Strotz zum Gedenken 10<br />

Milchrinder<br />

Junior Wintershow <strong>2013</strong> 12<br />

Armand Braun im Interview 17<br />

Prädikat ZUCHTELITE<br />

Hohe Lebenstagsleistungen für eine<br />

20<br />

nachhaltige Milchproduktion 21<br />

Luxembourg Summer Classics Sale 24<br />

Die besten Exterieurbetriebe in Luxemburg 25<br />

Höchste Exterieur-Einstufungen in 2012 26<br />

Neue Vererber im Anmarsch 28<br />

Die besten Holsteinvererber weltweit 30<br />

Beste Jungrinder nach gRZG 31<br />

Luxemburger Top-Kühe nach RZG 32<br />

Wissenschafft Vorsprung 35<br />

Neue Jungbullen 37<br />

Fleischrinder<br />

27. Limousin Jungvieh-Ausstellung 38<br />

Jahresbilanz 2012 44<br />

schweine<br />

Neuerungen für <strong>2013</strong> im QS-System 45<br />

tiergesundheit<br />

Jod - Zentraler Bestandteil <strong>des</strong><br />

Schilddrüsenstoffwechsels 47<br />

grünland & Futterbau<br />

Eiweißfutterpflanzen im Anbau 49<br />

Eiweißfutterpflanzen in der Fütterung 54<br />

FOrschung & entwicklung<br />

Methanemissionen 57<br />

Neuartige Management Tools 59<br />

ausland<br />

Welt-Holstein-Konferenz (CDN) 63<br />

Royal Winter Fair (CDN) 66<br />

Tulip Sale in Zwolle (NL) 67<br />

Highlight Sale <strong>2013</strong> in Hamm (D) 69<br />

Swiss Expo (CH) 72<br />

agenda 62


2 CONVIS<br />

90 Jahre organisierte Tierzucht in Luxemburg<br />

„Mir mussen all un engem Strack zéien“<br />

90 Jahre: ja, aber wie kann das denn sein? CONVIS ist<br />

kaum den Kinderschuhen entwachsen und weder die<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Herd</strong>books Luxembourgeois noch der<br />

Service Elevage et Génétique wurde so alt. Also was wird dieses Jahr 90 Jahre alt? Ganz<br />

einfach: die organisierte Zuchtarbeit fand mit der Gründung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Rindviehzüchtervereine<br />

<strong>des</strong> Großherzogtums Luxemburg am 11.02.1923 eine nationale Dachorganisation.<br />

In diesem und weiteren Artikeln, die in diesem Jahr im de lëtzebuerger ziichter<br />

erscheinen, wird der Werdegang der nationalen Zuchtarbeit beleuchtet.<br />

Ulrike Müller<br />

Man kann davon ausgehen, dass<br />

seit jeher auf dem Gebiete <strong>des</strong><br />

Großherzogtums Luxemburg Rinder<br />

gehalten wurden, lieferten sie der<br />

Bevölkerung doch so wichtige Produkte<br />

wie Milch, Fleisch, Häute und organische<br />

Dünger. Außerdem wurden sie vom Bauern<br />

als Zugkraft für seine diversen Wagen<br />

und Karren genutzt. Wenn das Rind auch<br />

vielleicht nicht das Ansehen <strong>des</strong> Pfer<strong>des</strong><br />

genoss, so war es doch für den Bauern<br />

eines der wichtigsten Produktionsmittel.<br />

Im 18. Jahrhundert war allgemein die kleine<br />

Ardenner-Landrasse verbreitet, die als<br />

bodenständiges Produkt schon seit Menschengedenken<br />

verbreitet war. Die Jahresmilchleistung<br />

wird mit 50 Pfund Butter<br />

angegeben, was ungefähr einer Leistung<br />

von 800-850 Liter Milch entspricht.<br />

■ 19. Jahrhundert: Beginn der<br />

Zucht<br />

Zu Anfang <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts wurde mit<br />

den ersten Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der einheimischen Rinderrasse begonnen.<br />

Dies geschah durch Veredlungskreuzungen<br />

mit anderen Rassen. Allerdings<br />

war man sich weder auf Regierungsseite,<br />

noch auf Seiten der Landwirte darüber<br />

einig, welche Rasse man als Kreuzungspartner<br />

wählen sollte. So wurden im Laufe<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

der Zeit anerkannte Rassen aus verschiedenen<br />

Ländern importiert und mit mehr<br />

oder wenige Erfolg an die einheimischen<br />

Tiere angepaart. Bei dieser ziel- und planlosen<br />

Durcheinanderkreuzung war aus<br />

der kleinen rothaarigen Ardennerkuh ein<br />

Tier entstanden, das in Bezug auf Rassereinheit<br />

alles zu wünschen übrig ließ, sich<br />

aber durch ein höheres Gewicht, bessere<br />

Leistung und schönere Form von dem<br />

alten Landschlag unterschied. Bald aber<br />

wurde eingesehen, dass ohne Zuchtziel<br />

und ohne konsequentes Hinarbeiten auf<br />

dieses Ziel ein namhafter Zuchtfortschritt<br />

unmöglich sei. Man steckte sich folgen<strong>des</strong><br />

Ziel: hohe Milchleistung bei relativer<br />

Anspruchslosigkeit, Schnellwüchsigkeit<br />

verbunden mit guter Mastfähigkeit und<br />

Formenschönheit. Diese Erbanlagen aber<br />

waren alle beim Tieflandrind vorhanden.<br />

Die erste staatliche Maßnahme zur Förderung<br />

und Reglementierung der Rinderzucht<br />

war das Reglement vom 25. Dezember<br />

1825 zur Verbesserung <strong>des</strong> Hornviehs<br />

und der Schweine. Dieses Reglement verlangt,<br />

dass sämtliche zum Decken fremder<br />

Tiere bestimmte Bullen und Eber von<br />

einem von der Regierung anerkannten<br />

Tierarzt untersucht und zuchttauglich befunden<br />

werden müssen.<br />

In den 70er und 80er Jahren <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

setzte sich die Erkenntnis immer<br />

mehr durch, dass Tieflandrinder, und<br />

speziell die holländische Rasse, die idealen<br />

Tiere für Luxemburg seien. Auch der<br />

Staat unterstützte diese Auffassung und<br />

importierte holländische schwarzbunte<br />

Bullen. Besondere Verdienste bei der Förderung<br />

<strong>des</strong> Niederungsviehs erwarben<br />

sich die drei regionalen Ackerbauvereine<br />

aus Luxemburg, Diekirch und Wiltz. Diese<br />

Vereine aus freiwillig zusammengetretenen<br />

Landwirten verfolgten den gemeinsamen<br />

Zweck, die Landwirtschaft und die<br />

landwirtschaftlichen Gewerbe zu fördern.<br />

Ihr Hauptverdienst liegt in der Förderung<br />

der Viehzucht. Seit ihrer Gründung 1846<br />

veranstalteten sie jährlich Tierschauen.<br />

Sie führten im Auftrag der Regierung<br />

Zuchtvieh aus dem Ausland ein und griffen<br />

entscheidend in den Rassenkampf<br />

ein, indem sie für das schwarzbunte<br />

und rotbunte Niederungsvieh eintraten.<br />

Die Vereine von Diekirch und Luxemburg<br />

wandten sich der Zucht der schwarzbunten<br />

Rasse zu. Für das Ösling hatte man<br />

erkannt, dass das schwarzbunte Rind zu<br />

anspruchsvoll und zu wenig widerstandsfähig<br />

sei. Deshalb bemühte man sich hier<br />

um die Zucht <strong>des</strong> rotbunten, niederrheinischen<br />

Rin<strong>des</strong>. Speziell die Erfahrungen,<br />

die man in der Eifel mit diesen Tieren gemacht<br />

hatte, boten eine sichere Gewähr<br />

für eine erfolgreiche Einführung dieser<br />

Rasse. Diese Zuchtbestrebungen wurden<br />

dadurch offiziell geregelt, dass der Staat<br />

vom Jahre 1893 an nur noch schwarz-<br />

und rotbuntes Niederungsvieh einführte.


■ 1900: Organisation der<br />

Zucht<br />

Um 1900 wurden in den Betrieben, heute<br />

kaum vorstellbar, sehr kleine <strong>Herd</strong>en<br />

gehalten – eine bis fünf Milchkühe waren<br />

die Regel. Aus privatwirtschaftlichen<br />

Gründen ist in diesen Kleinbetrieben die<br />

Haltung wertvoller Vatertiere unmöglich.<br />

Durch den Zusammenschluss kleinster<br />

Betriebe in einer Zuchtgenossenschaft<br />

wird es aber ermöglicht, die hohe Geldsumme,<br />

die die Anschaffung schöner,<br />

von leistungsfähigen Ahnen abstammender<br />

Bullen erfordert, aufzubringen und<br />

somit ein wertvolles Vatertier decken zu<br />

lassen, anstatt mehrere mittlere oder<br />

minderwertige Bullen aufzustellen. Dies<br />

verlangte nach einer genauen Erfassung<br />

und Dokumentation der Daten rund um<br />

das Zuchtgeschehen. Zwischen 1910 und<br />

1920 wurden mehrere lokale Zuchtgenossenschaften<br />

gegründet, da eine das<br />

ganze Land umfassende „<strong>Herd</strong>buchgesellschaft“<br />

den damaligen Verhältnissen<br />

nicht gerecht werden konnte. Diese Genossenschaften<br />

hatten sich die gemeinschaftliche<br />

Förderung der Zucht auf die<br />

Fahnen geschrieben:<br />

„Zweck <strong>des</strong> Vereins ist die Hebung der<br />

Rindviehzucht im Allgemeinen, im Besonderen<br />

die Veredlung der im Vereinsgebiet<br />

heimischen Rasse anzustreben und nach<br />

regelrechtem Verfahren Paarung und Aufzucht<br />

einheitlich zu betreiben.<br />

- Der Zweck <strong>des</strong> Vereins wird vornehmlich<br />

angestrebt:<br />

- durch genossenschaftliche Bullenhaltung,<br />

- durch die Beschaffung reinblütigen<br />

Zuchtmaterials,<br />

- durch die Auswahl typischer Zuchttiere<br />

und Eintragung derselben in das <strong>Herd</strong>buch,<br />

- durch geordnete Stallbuchführung,<br />

- durch Kennzeichnung der angekörten<br />

Tiere sowie deren Nachkommen im jugendlichen<br />

Alter,<br />

- durch Beschickung von Tierschauen<br />

und Zuchtviehmärkten,<br />

- durch Belehrung der Mitglieder über<br />

Zuchtfragen,<br />

- durch Einrichtung von genossenschaftlichen<br />

Jungviehweiden.<br />

Darüber hinaus kann durch Beschluss der<br />

Generalversammlung die Tätigkeit auf andere<br />

Gebiete, z.B. die Milchkontrolle ausgedehnt<br />

werden.“<br />

In großherzoglichen Beschlüssen von<br />

1913 und 1916 wurde das Land in drei<br />

Zuchtbezirke eingeteilt. Es durften nur<br />

noch solche Bullen zum öffentlichen<br />

Deckdienst zugelassen werden, die der<br />

für den betreffenden Ort festgesetzten<br />

Zuchtrichtung entsprachen. Das offizielle<br />

Lan<strong>des</strong>herdbuch wurde 1916 vom Staat<br />

eingeführt; es umfasste eine Abteilung<br />

für schwarzbuntes Niederungsvieh und<br />

eine Abteilung für rotbuntes Niederungsvieh.<br />

Bullen und Kühe, die bisher in den<br />

Stammbüchern der einzelnen Genossenschaften<br />

eingetragen waren, wurden<br />

einfach ins <strong>Herd</strong>buch überschrieben.<br />

Seitdem ist aber die Aufnahme von der<br />

männlichen Musterung abhängig.<br />

■ ab 1914<br />

Der erste Weltkrieg versetzte der sich<br />

allmählich konsolidierenden Zucht einen<br />

harten Stoß. Die Einfuhr guten Zuchtmaterials<br />

war praktisch unmöglich, die<br />

Futterknappheit besorgte den Rest. Nach<br />

dem Krieg standen die Luxemburger<br />

Züchter vor ganz neuen Verhältnissen.<br />

Im Jahre 1919 kündigte Luxemburg die<br />

Mitgliedschaft im Deutschland Zollverein,<br />

in <strong>des</strong>sen Rahmen zu Anfang <strong>des</strong><br />

20. Jahrhunderts hauptsächlich Tiere aus<br />

Deutschland importiert worden waren.<br />

Damit sahen sich die Züchter der traditionellen<br />

Einfuhr- und Absatzgebiete beraubt.<br />

Luxemburg schloss 1921 eine Wirtschaftsunion<br />

mit Belgien, in deren Folge<br />

es ein Leichtes gewesen wäre, den Bedarf<br />

an Zuchtmaterial von dort zu decken. Es<br />

wurden jedoch nicht nur schwarzbunte<br />

Rinder, sondern auch graublaue Belgier<br />

importiert. Diese Rasse konnte sich<br />

jedoch nicht bewähren und wurde vom<br />

Staat auch nicht gefördert, sodass das<br />

Interesse an dieser Rasse bald erlahmte.<br />

CONVIS 3<br />

Züchterische Erwägungen und wirtschaftliche<br />

Notwendigkeit ließen schließlich<br />

Holland als geeignetes Zufuhrgebiet erscheinen,<br />

aus dem im Laufe der Nachkriegsjahre<br />

schwarzbunte Tiere importiert<br />

wurden. Daneben sind aber auch<br />

vereinzelte Importe aus Ostfriesland zu<br />

verzeichnen. Die unerschwinglich hohen<br />

Preise für deutsches Zuchtvieh machten<br />

den deutschen Markt für Luxemburgische<br />

Züchter immer unzugänglicher.<br />

Vor 1914 geschah die Auswahl der zu<br />

importierenden Tiere hauptsächlich<br />

nach Kriterien der Formenschönheit. Im<br />

Gegensatz dazu legte die Führung der<br />

züchterischen Organisationen nach dem<br />

ersten Weltkrieg besonderen Wert auf die<br />

Beschaffung von Leistungstieren, so dass<br />

erst jetzt die Leistungsdaten der Vorfahren<br />

beim Kauf von Tieren beachtet wurden.<br />

Weitere Selektionskriterien waren<br />

ein kräftiger Knochenbau sowie eine tiefgestellte<br />

und gewölbt-rippige Form. Das<br />

Rind sollte nicht nur der Milchproduktion<br />

dienen, sondern auch viel Fleisch liefern.<br />

Mit dem Aufkommen der Dorfmolkereien,<br />

die einen restlosen Absatz der Milch<br />

garantierten, erfolgte auf einmal eine<br />

zahlenmäßige Vermehrung <strong>des</strong> Rinderbestan<strong>des</strong>,<br />

ferner aber auch eine Züchtung<br />

auf einen ausgesprochenen Milchtyp hin.<br />

In dieser unruhigen Zeit gründeten<br />

16 lokale Zuchtgenossenschaften am<br />

11.02.1923 als Dachorganisation den<br />

Verband der Rindvieh-Züchtervereine <strong>des</strong><br />

Großherzogtums Luxemburg, dem die<br />

Führung <strong>des</strong> nationalen <strong>Herd</strong>buchs übertragen<br />

wurde.<br />

■ <strong>Herd</strong>buch – was ist das?<br />

Das erste <strong>Herd</strong>buch oder Zuchtbuch für<br />

Tiere ist das General Stud Book für Vollblutpferde,<br />

das 1791 in England gegründet<br />

wurde. Seitdem darf ein Pferd nur als<br />

Vollblüter bezeichnet werden, wenn sich<br />

seine Ahnenreihe lückenlos auf die Vorfahren<br />

zurückverfolgen lässt, die in dem<br />

ersten Band <strong>des</strong> General Stud Book eintragen<br />

sind. Interessant ist, dass schon<br />

damals nicht ausschließlich auf die Abstammung<br />

geachtet wurde, sondern auch<br />

die Leistung – die Rennzeit über eine gewisse<br />

Strecke – mit berücksichtig wurde.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


4 CONVIS


Die Eintragung <strong>des</strong> ersten Tieres im<br />

Zuchtbuch schwarzbunter Rinder<br />

CONVIS 5


6 CONVIS<br />

Die ersten <strong>Herd</strong>bücher für andere Tierarten<br />

(Rinder, Schafe, Schweine, Geflügel)<br />

wurden Mitte bis Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

mit unterschiedlichem Erfolg gegründet.<br />

■ Das traditionelle <strong>Herd</strong>buch<br />

Als um 1900 die Züchter die <strong>Herd</strong>bücher<br />

gründeten, geschah das hauptsächlich,<br />

um die Interessen der Hochzüchter (Bullenverkauf)<br />

zu wahren, aber auch um sie<br />

bei der Selektion zu beraten. Zu jener<br />

Zeit wurden die Tiere nach ihrem Exterieur<br />

bewertet, das von größter Wichtigkeit<br />

war, weil andere Kriterien fehlten. Das<br />

<strong>Herd</strong>buch bescheinigte die Abstammung<br />

und Qualität der Tiere, ein System, das<br />

generell gesehen zufriedenstellend funktionierte,<br />

sowohl für den Verkäufer, der einen<br />

guten Preis für seine Tiere erhielt, als<br />

auch für den Ankäufer, dem eine gewisse<br />

Garantie gegeben wurde.<br />

Das Arbeitsprinzip basierte auf einer Anzahl<br />

empirischer Kenntnisse der Vererbungsgesetze.<br />

Man wusste, dass sich verschiedene<br />

Eigenschaften von Generation<br />

zu Generation vererben ohne jedoch den<br />

genauen Erbgang zu kennen. Die Chromosomenvererbung<br />

und die mathematischen<br />

Gesetze der Populationsgenetik<br />

waren noch nicht bekannt, von den Mendelschen<br />

Gesetzen hatte man nur behalten,<br />

dass eine gewisse „Merkmalsweitergebung“<br />

stattfindet. Man sprach von Blut,<br />

Blutlinie, Familie, Inzucht, Familienzucht,<br />

Mischerbigkeit, Durchschlagkraft eines<br />

Ahnen usw.<br />

Obschon die Zuchtarbeit nur auf Erfahrungswerten<br />

baute und jeder wissenschaftlichen<br />

Grundlage entbehrte, konnte<br />

trotzdem ein gewisser Erfolg verbucht<br />

werden. Dies war hauptsächlich der Fall<br />

bei den Exterieurmerkmalen. Eine gewisse<br />

Typkonsolidierung hat während dieser<br />

Zeit für die meisten Rassen stattgefunden.<br />

Wie schon angeführt, wurde ausschließlich<br />

auf Rassenreinheit und Typ selektiert.<br />

Bei der Rassenreinheit waren Farbe und<br />

Abzeichen von größter Bedeutung, manches<br />

wertvolle Zuchttier wurde wegen Flecken<br />

an den Schleimhäuten, den unteren<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Titel <strong>des</strong> ersten Zuchtbuches<br />

Gliedmaßen oder dem Hodensack ausgeschlossen.<br />

Dieses ist ein typisches Beispiel<br />

wie völlig unwichtige Merkmale den<br />

genetischen Fortschritt hemmen können.<br />

■ Die Entwicklung der Aufgaben<br />

eines <strong>Herd</strong>buchs<br />

Die Evolution der Technik auf allen Gebieten<br />

blieb nicht ohne Folgen für die einzelnen<br />

<strong>Herd</strong>bücher. Diese Veränderungen<br />

schienen manchem Züchter gefährlich,<br />

andere aber hatten die Zeichen der Zeit<br />

erkannt und gewährten ihre volle Unterstützung.<br />

Als erstes ist die Entwicklung der Milchleistungsprüfung<br />

zu nennen und ihre die<br />

obligatorische Einführung für alle <strong>Herd</strong>-<br />

buchtiere. Andere Leistungsprüfungen<br />

(Fleischleistung, Zuchtleistung) folgten<br />

und werden immer noch kontinuierlich<br />

weiter entwickelt.<br />

Die künstliche Besamung beim Rind erfuhr<br />

eine explosionsartige Verbreitung.<br />

Ein einziges Ejakulat ist ausreichend, um<br />

400-600 Kühe zu befruchten. Wertvolle<br />

Vatertiere können so sehr stark eingesetzt<br />

werden. Außerdem ermöglicht die<br />

Tiefgefrierkonservierung eine zeitlich unbegrenzte<br />

Spermalagerung.<br />

Als drittes Element kommt hinzu, dass unsere<br />

Kenntnisse auf dem Gebiet der Genetik,<br />

und speziell der Populationsgenetik<br />

Riesenfortschritte gemacht haben. Heute<br />

werden genetische Indices berechnet, in<br />

denen alle möglichen Daten berücksichtigt<br />

werden.


Die elektronische Datenverarbeitung ermöglicht<br />

es heute, Daten einer gesamten<br />

Population zu speichern und zu verarbeiten;<br />

sie ist somit eines der wichtigsten<br />

Werkzeuge der modernen Zuchtarbeit<br />

geworden.<br />

Als Beispiel dazu dient folgen<strong>des</strong>: eine<br />

Milchleistung von 10.000 kg ist ein phänotypisches<br />

Merkmal. Werden jedoch rechnerisch<br />

Umwelteinflüsse wie Betriebsniveau,<br />

Abkalbedatum, Alter beim Abkalben<br />

usw. ausgeschaltet und die Leistungen<br />

der Vorfahren und Nachkommen mit berücksichtigt,<br />

so erhält man einen Index<br />

von z.B. +1.200 kg Milch. Dieser Index,<br />

auch Zuchtwert genannt, ist eine genetische<br />

Information, die die Über- bzw. Unterlegenheit<br />

eines Tieres gegenüber einer<br />

Population auszeichnet. Will man also das<br />

Können <strong>des</strong> Bauern (Züchtung, Fütterung,<br />

Management) messen, so wählt man den<br />

phänotypischen, unkorrigierten Wert von<br />

10.000 kg. Will man jedoch Selektionshilfe<br />

leisten oder dem Käufer Garantien über<br />

das genetische Potential eines Tieres geben,<br />

wählt man einen Zuchtwert.<br />

■ <strong>Herd</strong>buch-Aufgaben für die<br />

Zukunft<br />

Das Ziel eines jeden Milchproduzenten ist<br />

die Milchmenge, Fett und Eiweiß mit möglichst<br />

geringem Aufwand zu produzieren.<br />

Dazu braucht er Tiere, die viel, schnell<br />

und lang produzieren. Dieses sind die<br />

wichtigsten Kriterien. Es ist zu beweisen,<br />

dass eine genetische Verbesserung <strong>des</strong><br />

Tiermaterials zur Einkommenssteigerung<br />

beiträgt. Diese genetische Verbesserung<br />

ist wesentlich intensiver, wenn die Anstrengungen<br />

kollektiv von einem <strong>Herd</strong>buch<br />

durchgeführt werden, was allerdings<br />

die Initiative <strong>des</strong> Einzelzüchters nicht einschränken<br />

darf. Schon der erste Präsident<br />

Nic Pauly aus Alzignen hat dies in seinem<br />

Leitspruch zum Ausdruck gebracht: „Mir<br />

mussen all un engem Strack zéien“.<br />

Ein <strong>Herd</strong>buch muss Kompromisse schließen<br />

zwischen dem, was die Züchter kurzfristig<br />

wünschen und den Objektiven, die<br />

kurz- oder mittelfristig wichtig sind. Information<br />

und Beratung der Züchter muss<br />

die Hauptaufgabe eines <strong>Herd</strong>buches<br />

sein, denn im Endeffekt ist der Besitzer<br />

<strong>des</strong> Tieres immer derjenige, der die letzte<br />

Entscheidung trifft.<br />

Organisation: Die Idealstruktur eines Verban<strong>des</strong><br />

umfasst alle Organismen, die folgende<br />

Aufgaben erfüllen: Identifizierung<br />

<strong>des</strong> Tieres, Sicherung der Abstammung,<br />

Leistungskontrolle (Milch- und Mastleistungsprüfung),<br />

künstliche Besamung, Beratung,<br />

Vermarktung von Zuchttieren.<br />

Selektion: Das <strong>Herd</strong>buch führt eine zentrale<br />

Datei (Kartei, Bücher, EDV-Speicher)<br />

in der alle Daten (Identifizierung, Abstammung,<br />

Ergebnisse der Leistungsprüfung)<br />

gespeichert sind. Diese Daten erlauben<br />

es, dem Züchter auf Betriebsniveau seine<br />

Selektion zu erleichtern und auf dem<br />

Niveau der Lan<strong>des</strong>zucht Vatertiere zu testen.<br />

Außerdem ermöglicht die Auswertung<br />

der gesammelten Daten die Aufstellung<br />

eines Zuchtzieles für eine bestimmte Rasse<br />

und die Ausarbeitung einer Zuchtstrategie.<br />

Die Einstufung der Tiere ist von größter<br />

Bedeutung, einmal für die Selektion innerhalb<br />

der <strong>Herd</strong>e und für den eventuellen<br />

Zuchttierverkauf. Für je<strong>des</strong> Tier wird<br />

ein genetischer Index gebildet, bestehend<br />

aus den erbrachten Leistungen sowie den<br />

funktionellen Exterieurmerkmalen. Zur Indexbildung<br />

müssen alle berücksichtigen<br />

Merkmale ökonomisch gewichtet werden.<br />

Bei der Selektion müssen drei Schritte<br />

vorgenommen werden: (a) die genetischen<br />

Faktoren, die ökonomisch wichtig<br />

sind, für je<strong>des</strong> Tier möglichst genau kennen<br />

(Milchmenge, Inhaltsstoffe, funktionale<br />

Exterieurmerkmale, Fitnessmerkmale,<br />

…); (b) diese Faktoren aufgrund ihrer<br />

ökonomischen Bedeutung in einem Index<br />

zusammenfassen; (c) anhand der Ergebnisse<br />

die besten Elterntiere auswählen,<br />

um die nächsten Generation zu produzieren.<br />

Die Ausstellung der Zuchtdokumente ist<br />

eine traditionelle Aufgabe <strong>des</strong> <strong>Herd</strong>buches.<br />

Die EDV ermöglicht heute quasi<br />

ohne Arbeit eine automatische Einstellung<br />

der Abstammungsnachweise, man<br />

braucht nur in das gespeicherte Datenmaterial<br />

„hineinzugreifen“.<br />

Die Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder<br />

ist die beste Investierung, die ein<br />

<strong>Herd</strong>buch machen kann. Es darf nicht ge-<br />

CONVIS 7<br />

zögert werden, bestehende Formen oder<br />

Traditionen zu brechen, wenn dies notwendig<br />

ist. Damit die Züchter allerdings<br />

mitziehen, muss ein gewisser Ausbildungsgrad<br />

vorhanden sein, auf dass sie<br />

einsehen, dass nichts mutwillig zerstört<br />

wird, sondern das Neue wirklich Verbesserungen<br />

mit sich bringt.<br />

Die Vermarktung wird traditionsgemäß<br />

von den <strong>Herd</strong>büchern vorgenommen.<br />

Auch in Zukunft wird gutes Tiermaterial<br />

seinen Käufer finden. Dabei profitiert in<br />

erster Linie der Käufer, der gutes Material<br />

erwirbt und Vertrauen in das System hat;<br />

an zweiter Stelle der Verkäufer, der den<br />

entsprechenden Preis für seine Zuchttiere<br />

erhält.<br />

Tierschauen und Nachzuchtschauen behalten<br />

ihren Wert dadurch, dass sie konkrete<br />

Demonstrationen <strong>des</strong> Erreichten<br />

sind. Dabei darf die erbrachte Leistung<br />

bei der Klassierung jedoch nicht außer<br />

Sicht gelassen werden; eine reine Exterieurberuteilung<br />

ist als überholt anzusehen,<br />

speziell wenn die berücksichtigten<br />

Merkmale nichts mit der Produktion zu<br />

tun haben.<br />

Quellen: Verschiedene Artikel von Willy<br />

Majerus und Dr. Eugène Wagner aus<br />

früheren Ausgaben <strong>des</strong> de lëtzebuerger<br />

ziichter.<br />

Gebührenanpassung<br />

bei CONVIS<br />

Aufgrund der jährlichen Index-<br />

Tranche sieht CONVIS sich<br />

erstmalig seit 2006 gezwungen,<br />

ab 1. Januar <strong>2013</strong> eine Preisanhebung<br />

auf Dienstleistungen in<br />

Höhe von 2,5% vorzunehmen.<br />

<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


8 ANZEIGE<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Vertrieb durch:


CONVIS-Intern<br />

Verabschiedung von Jean Stammet<br />

Charles Delvaux<br />

am 24.12.2012 trat unser langjähriger<br />

Mitarbeiter Jean Stammet,<br />

Hostert nach einer über 36-jährigen<br />

Tätigkeit als Milchleistungsprüfer in<br />

den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Jean Stammet ist auf einem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb in Hostert aufgewachsen.<br />

Nach abgeschlossener Acker-<br />

bauschule arbeitete er auf dem elterlichen<br />

Betrieb und bewarb sich 1976 als Milchkontrolleur<br />

beim damaligen <strong>Herd</strong>buchverband.<br />

Nach der Einstellung und<br />

Einarbeitung übernahm er die Milchkontrollbetriebe<br />

im Osten und Süden. Mit hoher<br />

fachlicher Kompetenz, Pünktlichkeit<br />

und Korrektheit gelang es Jean Stammet<br />

auf seinen Betrieben kontinuierlich zu<br />

überzeugen. Viele Betriebe seiner Anfangszeit<br />

kontrollierte er bis zu seinem<br />

Eintritt in den Ruhestand und er gehörte<br />

bei vielen von ihnen fast schon zum Inventar.<br />

In Osnabrück wurde Jean Stammet zum<br />

Besamungstechniker ausgebildet. Diese<br />

Jean Stammet, wie ihn jeder kennt.<br />

Tätigkeit übte er zusätzlich zur Leistungsprüfertätigkeit<br />

einige Jahre aus.<br />

Im Namen vor allem der betreuten Betriebe,<br />

der Gremien von CONVIS, sowie aller<br />

Mitarbeiter und Kollegen bedanken wir<br />

uns für die über die vielen Jahre so zu-<br />

Änderungen im Mitarbeiterteam<br />

Carole Weydert<br />

seit dem 01. November 2012 ist<br />

Alexander Becker wieder bei CON-<br />

VIS im Tiergesundheitsdienst aktiv.<br />

Jegliche Dienstleistungen in und um die<br />

Reproduktion von Rindern und Schweinen,<br />

ReproCheck-Fruchtbarkeitsservice,<br />

Brunstsynchronisation und Trächtigkeitsuntersuchung<br />

und Embryotransfer gehören<br />

zu seinen Hauptaufgaben.<br />

Am 01. Dezember 2012 haben wir unsere<br />

Informatikabteilung mit Kai Hagedorn (im<br />

CONVIS 9<br />

verlässige, einsatzbereite und engagierte<br />

Arbeit und die kollegiale Treue.<br />

Wir wünschen Jean für seinen neuen Lebensabschnitt<br />

alles Gute, vor allem aber<br />

Gesundheit und Glück in seiner Familie.<br />

Bild) verstärkt. Kai war zuletzt als Fachinformatiker<br />

bei einer Firma in Fürth (D)<br />

tätig. Bei CONVIS arbeitet er im Soft- und<br />

Hardwarebereich, managt unsere EDV-Anlagen<br />

und schafft an neuen IT-Projekten.<br />

Beiden Neulingen wünschen wir weiterhin<br />

viel Freude bei der Arbeit.<br />

<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


10 CONVIS<br />

Henri Poulles, Arsène Rausch und Marcel Strotz<br />

zum Gedenken<br />

im Dezember erreichte uns gleich dreimal<br />

die traurige Nachricht vom Tode<br />

beliebter Kollegen und ehemaliger Mitarbeiter.<br />

Obschon wir nicht viel vom Tode<br />

verstehen, bedeutet er doch für alle ein<br />

bitteres Ende, für manche aber auch Erlösung<br />

und Hoffnung. Ihm folgt für die Hinterbliebenen<br />

Zeit tiefer Trauer und Dankbarkeit<br />

für das Geleistete und Zeit für gute<br />

Erinnerungen.<br />

An Heilig Abend ist Henri Poulles verstorben.<br />

40 Jahre Besamungstechniker mit<br />

großem Einsatz, Engagement und Verantwortung<br />

bei AI-Waldhaff, geradliniger<br />

und allzeit geschätzter Arbeitskollege,<br />

vom Virus der Politik erfasster Gemeindepolitiker,<br />

leidenschaftlicher „Konter a<br />

Mitt“-Spieler und vor allem aber geliebter<br />

Ehemann, Vater und Bopa voller Hingabe<br />

sind nur einige seiner vielen Eigenschaften<br />

und Tätigkeiten in seinem lebenslangen<br />

Schaffen.<br />

Mit Arsène Rausch verlieren wir einen<br />

viel zu jungen Züchter, geliebten Familienvater<br />

und kompetenten Betriebspartner.<br />

Die Passion für die Rinderzucht und die<br />

Bereitschaft, sein Wissen und Können<br />

zum Wohle der heimischen Rinderzucht<br />

einzusetzen, waren ausschlaggebend,<br />

sich im CONVIS-Abteilungsvorstand Fleischrinder<br />

bereits ab der Gründung 2006 zu<br />

engagieren.<br />

Wir verlieren in Marcel Strotz nicht einen,<br />

sondern den Mann der ersten Stunde<br />

bei der Gründung der Besamungsstation<br />

AI-Waldhaff. Als einer der beiden ersten<br />

Besamungstechniker lehrte er der AI in<br />

Luxemburg „das Laufen“. Für uns alle war<br />

er ein Vorbild an Gewissenhaftigkeit und<br />

Pflichterfüllung. Für seine Bauern war er<br />

der Fachmann, der sie von den Vorteilen<br />

der künstlichen Besamung zu überzeugen<br />

wusste.<br />

Die Luxemburger Tierzüchter verlieren mit<br />

Henri Poulles, Arsène Rausch und Marcel<br />

Strotz gleich drei langjährige und engagierte<br />

Mitstreiter und werden ihnen ein<br />

stetes Andenken bewahren. Unser aufrichtiges<br />

Mitgefühl gilt den Familien.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


Junior Wintershow <strong>2013</strong><br />

MILCHRINDER 11<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


12<br />

MILCHRINDER<br />

Stimmungsvolle Atmosphäre bei der 24. Junior Wintershow<br />

am Freitag, dem 25. Januar <strong>2013</strong><br />

HSK Antonia- ein weiteres Mal Super Championne<br />

Nach der letztjährigen Absage der Veranstaltung aufgrund der extrem frostigen Wetterlage<br />

war die Spannung auf die diesjährige Ausgabe umso größer. Auch wenn sich der Winter<br />

erneut ordentlich bemerkbar machte, so waren unsere Luxemburger Holsteinzüchter<br />

mit ihren besten Jungrindern und -kühen für die Junior Wintershow am Abend startbereit.<br />

Mit etwas weniger Teilnahmen war die Qualität bei den Schautieren durchgängig<br />

sehr hoch. Die aufwendigen Vorbereitungen bei unseren Züchtern wurden mit der hohen<br />

Zuschauerzahl belohnt, sehr früh war die Halle gut gefüllt mit Zuchtbegeisterten.<br />

Armand Braun<br />

Pünktlich um 20.00 Uhr betraten<br />

die ersten Jungrinder den Ring und<br />

präsentierten sich unserem diesjährigen<br />

Preisrichter, Herrn Ingo Schnoor.<br />

Er ist in seiner Funktion als Sire Analyst<br />

beim Rinderzuchtverband Schleswig Holstein<br />

(RSH) vielen Züchtern in Luxemburg<br />

bekannt und hatte an diesem Abend die<br />

Ehre, die Rangierungen der einzelnen<br />

Klassen vorzunehmen und zu kommentieren.<br />

Bei den Jungrindern behauptete sich<br />

die sehr korrekte Fever-Tochter TSH Annaba<br />

aus der Züchtergemeinschaft Three<br />

Star Holsteins. Ein sehr gut entwickeltes<br />

Jungrind, welches mit viel Körperlänge,<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

sehr feinem Skelett und viel Offenheit<br />

in der Rippe zu überzeugen wusste und<br />

vor allem wegen letzterer Qualitäten den<br />

Vortritt vor der Canyon-Tochter OVH Lesly<br />

von Pascal Vaessen aus Vianden bekam.<br />

Lesly hatte die besten Fundamente in der<br />

Jungrinderklasse, zeigte aber als jüngste<br />

trotz sehr viel Entwicklung noch nicht die<br />

Offenheit in der Rippe wie Annaba und<br />

musste sich mit dem Reservetitel zufrieden<br />

geben.<br />

In den Färsenklassen führte gleich zu<br />

Beginn die typstarke rotbunte Hvezda-<br />

Tochter MLR Rosalie von Paul Mathay aus<br />

Flebour die erste Kategorie an. Sie war<br />

sehr frisch abgekalbt, genauso wie die<br />

zweitplatzierte, die Xacobeo-Tochter NHH<br />

Karamba von Michel Neser aus Hamiville.<br />

Letztere wusste vor allem mit einem<br />

exzellenten Fundament zu überzeugen,<br />

dennoch musste sie der doch etwas euterstärkeren<br />

Rosalie am Ende den Vortritt<br />

lassen. Auffallend in dieser Klasse waren<br />

die durchgängig sehr starken Euter der<br />

vorgestellten Färsen. Die zweite Klasse<br />

war etwas unterschiedlicher in ihren<br />

Qualitäten. Herr Schnoor entschied sich<br />

für die sehr rahmige, offene Ice Pack-<br />

Tochter HBL Angie von Carlo Bosseler aus<br />

Limpach auf dem ersten Rang. An Angie<br />

kam man mit dem fantastischen Seitenbild,<br />

das sie verkörperte nicht vorbei und<br />

da hatte auch die ebenfalls sehr gut ent-<br />

Auswahl Jungrinderklasse Auswahl Färsenklassen


Schaukontingent: 35 Holsteins - Preisrichter: Ingo Schnoor, RSH<br />

Jungrinder<br />

Sieger<br />

TSH Annaba<br />

Reserve<br />

Fever x Dundee<br />

Three Star Holsteins - HBL - C. Bosseler, Limpach; T.<br />

Loutsch, Limpach & L. Scholtus, Redange<br />

OVH Lesly<br />

Färsen<br />

Sieger<br />

Canyon x Titanic Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden<br />

HSK Antonia<br />

Reserve<br />

Dundee x Leduc<br />

Three Star Holsteins - HBL - C. Bosseler, Limpach; T.<br />

Loutsch, Limpach & L. Scholtus, Redange<br />

MLR Rosalie Hvezda x Jake MAT-LUX-RED - Paul Mathay, Flebour<br />

Zweitkalbskühe<br />

Sieger<br />

Black B<br />

Reserve<br />

Jasper x Cousteau<br />

Laugs Kalkesbach Luxembourg - André & René Laugs,<br />

Kalkesbach<br />

Paloma Shaker x Argument Schuh & Coljon, Ell<br />

Züchtersammlungen<br />

1. Rang Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden<br />

2. Rang Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Put.<br />

Bestes Euter <strong>2013</strong><br />

NHH Sonya Goldwin x Rocko Neser Holsteins Hamiville - Michel Neser, Hamiville<br />

Super Championne <strong>2013</strong><br />

HSK Antonia Dundee x Leduc<br />

wickelte Shottle-Tochter Luna von dem<br />

Züchter Jean-Pierre Scharff und den Mitbesitzern<br />

André und René Laugs aus Kalkesbach<br />

das Nachsehen. Luna zeigte sich<br />

sehr ausgeglichen und verkörperte vor<br />

allem viel Entwicklungspotential. Auf Platz<br />

drei landete die sehr jugendliche Man-O-<br />

Die Sieger der Junior<br />

Wintershow <strong>2013</strong><br />

Three Star Holsteins - HBL - C. Bosseler, Limpach; T.<br />

Loutsch, Limpach & L. Scholtus, Redange<br />

Man-Tochter Nanotec von Claude Vaessen<br />

aus Fischbach, gefolgt von der besten Euterfärse<br />

dieser Klasse AMH Petra, einer<br />

Opman-Tochter von Jean-Paul Flammang<br />

aus Goesdorf. In der letzten Klasse der<br />

Färsen waren die körperstärkeren Färsen<br />

an der Reihe. HSK Antonia, die Dundee-<br />

MILCHRINDER 13<br />

Tochter von Three Star Holsteins zeigte<br />

als Altmelkende einmal mehr ihre Stärken<br />

und überzeugte den Preisrichter mit viel<br />

Entwicklung, vor allem Beckenbreite und<br />

einem sehr starken Euter. Auch wenn es<br />

zur besten Euterkuh dieser Klasse nicht<br />

reichte, so belegte sie eindeutig den ersten<br />

Rang. Ihr folgte die rotbunte Debonair-<br />

Tochter MLR Miranda von Paul Mathay<br />

aus Flebour, eine Färse mit einer extremen<br />

Entwicklung. Die beste Euterkuh in<br />

dieser Klasse wurde die drittplatzierte<br />

Richter Ingo Schnoor, Sire Analyst bei der<br />

Rinderzucht Schleswig-Holstein (RSH)<br />

Goldwin-Tochter NHH Sonya von Michel<br />

Neser aus Hamiville. Sie zeigte trotz ihres<br />

ebenfalls bereits fortgeschrittenen Laktationsstadiums<br />

noch sehr viel Frische im<br />

Euter. Herr Schnoor kürte sie zur besten<br />

Euterkuh der Junior Wintershow, ein Euter<br />

ohne Tadel, sehr hoch und breit im Ansatz,<br />

ideale Strichverteilung und -länge und viel<br />

Textur, kurzum alles was man braucht für<br />

den Titel „bestes Euter der Schau“. Als<br />

Siegerfärse entschied sich der Preisrichter<br />

für die komplettere altmelkende Färse<br />

HSK Antonia vor der rotbunten MLR Rosalie<br />

und damit der jüngsten aller Färsen als<br />

Reservesiegerin.<br />

In der Klasse der Zweitkalbskühe waren<br />

einige Schauerfahrene an der Reihe, allen<br />

voran die ganz frisch abgekalbte Jasper-<br />

Tochter Black B im Besitz der Gebrüder<br />

Laugs aus Kalkesbach. Die Grand Champion<br />

vom Sommer legte erneut die Mess-<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


14 MILCHRINDER<br />

latte sehr hoch, obwohl sie ganz frisch abgekalbt<br />

ihre Bestform noch nicht zeigen<br />

konnte. Der Preisrichter entschied sich zu<br />

ihren Gunsten für den ersten Rang vor der<br />

ebenfalls sehr euterstarken und feinzelligen<br />

Shaker-Tochter Paloma von Schuh<br />

& Coljon aus Ell. Dahinter folgten die Alliance-Tochter<br />

OVH Heidemarie von Pascal<br />

Vaessen, eine Jungkuh mit viel Körper<br />

und Mittelhand und dahinter die euterstarke<br />

rotbunte Ralstorm-Tochter Lissette<br />

von Jean-Paul Flammang aus Goesdorf.<br />

Damit war Black B die Siegerin der Jungen<br />

Kühe und durfte im Anschluss um den Titel<br />

der Grand Champion mit in den Ring.<br />

Eine sehr schwere Entscheidung, die der<br />

Preisrichter zwischen der altmelkende<br />

HSK Antonia und der ganz frischmelkenden<br />

Black B treffen musste: zwei Grand<br />

Champions aus der letzten Schausaison.<br />

Herr Schnoor entschied sich dann in einer<br />

für ihn sehr knappen Entscheidung für<br />

HSK Antonia.<br />

An dem Wettbewerb der Züchtersammlungen<br />

wurden drei eigen gezogene<br />

Schaukühe pro Betrieb in der Gruppe vorgestellt.<br />

Es beteiligten sich insgesamt vier<br />

Zuchtbetriebe. Hier galt es, Qualität und<br />

Uniformität in der Gruppe in Einklang zu<br />

bringen. Pascal Vaessen aus Vianden entschied<br />

mit seiner typ- und euterstarken<br />

Sammlung von Jungkühen diesen Wettkampf<br />

für sich vor der ebenfalls mit Qua-<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Auswahl der Super-Championne<br />

litätseutern beeindruckenden, jugendlichen<br />

Sammlung von Marc Vaessen-Bastin<br />

aus Weiler.<br />

Ein Dank geht an die zahlreichen Sponsoren,<br />

die über Geldpreise unsere Schaubeschicker<br />

immer wieder motivieren und un-<br />

terstützen, an die zahlreichen Besucher<br />

für ihr Interesse am Zuchtgeschehen und<br />

vor allem an alle Schaubeschicker und<br />

Züchter, die zum Erfolg und Gelingen der<br />

diesjährigen Junior Wintershow <strong>2013</strong> beigetragen<br />

haben.


MILCHRINDER 15<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


16 MILCHRINDER<br />

Preis Name Vater Muttersvater Besitzer<br />

Preis Name<br />

Jungrinder<br />

Vater Muttersvater Besitzer<br />

Preis Name Vater Muttersvater Besitzer<br />

Klasse Jungrinder 1<br />

Klasse Jungrinder 1<br />

Klasse 1<br />

1 TSH Annaba Fever Dundee<br />

Three Star Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

Three T.Loutsch,Limpach Star Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

& L.Scholtus, Redange<br />

12 TSH OVH Annaba Lesly Fever Canyon GP Dundee Titanic Oranias-Vaessen T.Loutsch,Limpach<br />

Three Star Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

Holstein & L.Scholtus, - Pascal Redange Vaessen, Vianden<br />

21 OVH TSH Annaba Lesly Canyon Fever GP Titanic Dundee<br />

Three Oranias-Vaessen T.Loutsch,Limpach Star Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

Holstein & L.Scholtus, - Pascal Redange Vaessen, Vianden<br />

3<br />

2<br />

43 TSH Anora<br />

OVH Lesly<br />

HBL TSH Anora Sally-Sue<br />

Fever<br />

Canyon GP<br />

Damion Fever<br />

Dundee<br />

Titanic<br />

Dundee Douglas<br />

Three T.Loutsch,Limpach & L.Scholtus, Redange<br />

Oranias-Vaessen Star Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

Holstein - Pascal Vaessen, Vianden<br />

Holstein T.Loutsch,Limpach<br />

Three Star Bosseler Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

Limpach & L.Scholtus, - Carlo Redange Bosseler, Limpach<br />

45 3 HBL TSH Sally-Sue Alexandra Anora Damion Alexander Fever Douglas Alliance Dundee<br />

Holstein T.Loutsch,Limpach Bosseler Limpach & L.Scholtus, - Carlo Redange Bosseler, Limpach<br />

65 4<br />

HBL Candice Alexandra Sally-Sue Goldday Alexander Damion Zar Alliance Douglas Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach<br />

76 5<br />

HBL Rachel Candice Alexandra Sanchez Goldday Alexander Ritzy Zar Alliance Red Holstein Holstein Bosseler Bosseler Limpach Limpach - - Carlo Carlo Bosseler, Limpach<br />

Limpach<br />

76 HBL Rachel Candice Sanchez Goldday Ritzy Zar Red Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach<br />

7 HBL Rachel Sanchez Ritzy Red Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach<br />

Färsen<br />

Färsen Klasse 2<br />

Färsen Klasse 2<br />

Klasse 2<br />

1E MLR Rosalie Hvezda Jake A MAT-LUX-RED – Paul Mathay, Flebour<br />

21E NHH MLR Karamba Rosalie Xacobeo Hvezda Laudan Jake A Neser MAT-LUX-RED Holsteins – Hamiville Paul Mathay, – Michel Flebour Neser, Hamiville<br />

32 1E<br />

VBW NHH MLR Karamba Rosalie Maria Rocko Xacobeo Hvezda Laudan Royaume Jake A Holstein Neser MAT-LUX-RED Holsteins Weiler - – Hamiville Marc Paul Vaessen-Bastin, Mathay, – Michel Flebour Neser, Weiler/Put. Hamiville<br />

43 2<br />

VBW NHH Karamba Brenda Maria Shaker Rocko Xacobeo Royaume Instinct Laudan Holstein Neser Holsteins Weiler – - Hamiville Marc Vaessen-Bastin, – Michel Neser, Weiler/Put.<br />

Hamiville<br />

54 3<br />

AMH VBW Amanda Brenda Maria Abel Shaker Rocko Lightning Instinct Royaume Antimonium Holstein Weiler Holstein – - Marc Marc – Vaessen-Bastin, Jean-Paul Vaessen-Bastin, Flammang, Weiler/Put. Weiler/Put. Goesdorf<br />

65 4<br />

VBW AMH VBW Amanda Dompie Brenda Megall Abel Shaker Royaume Lightning Instinct Holstein Antimonium Holstein Weiler Holstein – Marc – Jean-Paul Vaessen-Bastin, Flammang, Weiler/Put. Goesdorf<br />

76 5<br />

OVH VBW AMH Agona Amanda Dompie Cassano Megall Abel Royaume Royalist Lightning Oranias-Vaessen Holstein Antimonium Weiler Holstein – Marc Holstein – Vaessen-Bastin, Jean-Paul - Pascal Flammang, Vaessen, Weiler/Put. Vianden Goesdorf<br />

76 Klasse OVH VBW Agona Dompie 3 Cassano Megall Royalist Royaume Oranias-Vaessen Holstein Weiler – Marc Holstein Vaessen-Bastin, - Pascal Vaessen, Weiler/Put. Vianden<br />

1Klasse 7<br />

HBL OVH Angie Agona 3 Ice Cassano Pack Spy Royalist Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden<br />

Holstein Bosseler Limpach – Carlo Bosseler, Limpach<br />

1Klasse HBL Angie 3 Ice Pack Spy Holstein Laugs Kalkesbach Bosseler Limpach Luxembourg, – Carlo A&R Bosseler, Laugs, Kalkesbach Limpach<br />

2<br />

1<br />

23 Luna 3<br />

HBL Angie<br />

Luna Nanotec 3<br />

Shottle<br />

Ice Pack<br />

Shottle Man-O-Man<br />

Atom<br />

Spy<br />

Shottle Atom<br />

Laugs & J-P. Scharff, Berdorf<br />

Holstein Kalkesbach Bosseler Limpach Luxembourg, – Carlo A&R Bosseler, Laugs, Kalkesbach Limpach<br />

VaesSensation &<br />

Laugs<br />

J-P. Scharff,<br />

Kalkesbach<br />

Berdorf – Claude Luxembourg, Vaessen, A&R Fischbach Laugs, Kalkesbach<br />

4E 32 AMH Nanotec Luna Petra 3 Opman Man-O-Man Shottle Shottle Goldwin Atom<br />

Antimonium VaesSensation & J-P. Scharff,<br />

Holstein<br />

Berdorf – Claude – Jean-Paul Vaessen, Flammang, Fischbach Goesdorf<br />

5 4E 3<br />

HBL AMH Nanotec Fanni Petra Howie Opman Man-O-Man Goldwin Spy Shottle Holstein Antimonium VaesSensation Bosseler Holstein – Claude Limpach – Jean-Paul Vaessen, – Carlo Flammang, Fischbach Bosseler, Limpach Goesdorf<br />

65 4E<br />

HBL AMH Fan Fanni Petra Mitro Howie Opman B Trespr Spy Goldwin Holstein Antimonium Bosseler Holstein Limpach – Jean-Paul – Carlo Flammang, Bosseler, Limpach Goesdorf<br />

76 5<br />

AMH HBL Fan Fanni Anita Abel Mitro HowieB Lightning Trespr Spy Antimonium Holstein Bosseler Holstein Limpach – Jean-Paul – Carlo Flammang, Bosseler, Limpach Goesdorf Limpach<br />

76 Klasse AMH HBL Fan Anita 4 Abel Mitro B Lightning Trespr Antimonium Holstein Bosseler Holstein Limpach – Jean-Paul – Carlo Flammang, Bosseler, Goesdorf Limpach<br />

Klasse 7 AMH Anita 4 Abel Lightning Three Antimonium Star Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

Holstein – Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

1 HSK Antonia Klasse 4<br />

12 HSK MLR Antonia Miranda<br />

Dundee<br />

Dundee Debonair<br />

Leduc<br />

Leduc Avanti<br />

Three T.Loutsch,Limpach Star Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

& L.Scholtus, Redange<br />

MAT-LUX-RED T.Loutsch,Limpach<br />

Three Star Holsteins-C.Bosseler,Limpach;<br />

- Paul & L.Scholtus, Mathay, Flebour Redange<br />

3E 21 NHH MLR HSK Sonya Antonia Miranda Goldwin Debonair Dundee Rocko Avanti Leduc<br />

Neser MAT-LUX-RED T.Loutsch,Limpach<br />

Holsteins - Hamiville Paul & L.Scholtus, Mathay, – Michel Flebour Redange<br />

Neser, Hamiville<br />

3E 2 Ruegruet NHH MLR Sonya Miranda AMH Goldwin Debonair Rocko Avanti Neser MAT-LUX-RED Holsteins - Hamiville Paul Mathay, – Michel Flebour Neser, Hamiville<br />

4<br />

3E<br />

54 Exonia Ruegruet<br />

NHH Sonya<br />

AMH<br />

Elvina Exonia<br />

Ruegruet AMH<br />

Ross<br />

Goldwin<br />

Derek Ross<br />

Champion<br />

Rocko<br />

Dolch Champion<br />

Antimonium Holstein – Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

Neser Holsteins Hamiville – Michel Neser, Hamiville<br />

Schuh Antimonium & Coljon, Holstein Ell – Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

65 4<br />

Elory Elvina Exonia<br />

Derek Ross Norman Dolch Champion Schuh Antimonium & Coljon, Holstein Ell – Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

76 5<br />

AMH Elory ElvinaOwa Clematis Derek Sosa Norman Dolch Antimonium Schuh & Coljon, Holstein Ell – Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

76 Zweitkalbskühe<br />

AMH EloryOwa Clematis Derek Sosa Norman Antimonium Schuh & Coljon, Holstein Ell – Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

Klasse Zweitkalbskühe<br />

7 AMH Owa 5 Clematis<br />

Klasse Zweitkalbskühe 5<br />

Sosa Antimonium Holstein – Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

Laugs Kalkesbach Luxembourg – André & René Laugs,<br />

1E Black B Klasse 5<br />

1E 2 Black Paloma B<br />

Jasper<br />

Jasper Shaker<br />

Cousteau<br />

Cousteau Argument<br />

Laugs Kalkesbach Kalkesbach Luxembourg – André & René Laugs,<br />

Kalkesbach<br />

Schuh Laugs Kalkesbach & Coljon, EllLuxembourg<br />

– André & René Laugs,<br />

32 1E<br />

OVH Paloma Black Heidemarie B Alliance Shaker Jasper Goldwin Argument Cousteau Oranias-Vaessen Schuh Kalkesbach & Coljon, Ell Holstein - Pascal Vaessen, Vianden<br />

43 2 OVH AMH Paloma Heidemarie Lissette Ralstorm Alliance Shaker Goldwin September Argument Oranias-Vaessen Antimonium Schuh & Coljon, Holstein Ell Holstein – Jean-Paul - Pascal Flammang, Vaessen, Vianden Goesdorf<br />

54 3<br />

OVH AMH OVH Heidemarie Carina Lissette Royaume Ralstorm Alliance September Spy Goldwin Oranias-Vaessen Antimonium Oranias-Vaessen Holstein Holstein – Jean-Paul - Pascal Flammang, Vaessen, Vianden Goesdorf<br />

65 4<br />

OVH AMH Hester Carina Lissette T Royaume Ralstorm James Fieldhouse Spy September Oranias-Vaessen Antimonium Holstein Holstein – Jean-Paul - Pascal Flammang, Vaessen, Vianden<br />

Goesdorf<br />

65 OVH Hester Carina T Royaume James Fieldhouse Spy Oranias-Vaessen Laugs Oranias-Vaessen Kalkesbach Holstein Luxembourg - Pascal – André Vaessen, & René Vianden Laugs,<br />

7<br />

6<br />

7<br />

LKL Ullia<br />

OVH Hester<br />

LKL Ullia<br />

Jork B<br />

T James<br />

Jork B<br />

./.<br />

Fieldhouse<br />

./.<br />

Laugs Kalkesbach<br />

Oranias-Vaessen Kalkesbach Holstein Luxembourg - Pascal – André Vaessen, & René Vianden Laugs,<br />

Kalkesbach<br />

Laugs Kalkesbach Luxembourg – André & René Laugs,<br />

7 LKL Ullia Jork B ./.<br />

Kalkesbach<br />

Züchtersammlungen<br />

Klasse 6<br />

Holstein Bosseler Limpach - Carlo Bosseler, Limpach<br />

Holstein Weiler - Marc Vaessen-Bastin, Weiler/Putscheid<br />

Oranias-Vaessen Holstein - Pascal Vaessen, Vianden<br />

Schuh & Coljon, Ell<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Dundee-Tochter HSK Antonia<br />

1a Klasse 4 & Siegeriin Färsen &<br />

Super Championne<br />

B.: Three Star Holsteins, Limpach<br />

Goldwin-Tochter NHH Sonya<br />

1c Klasse 4 & Beste Euterkuh<br />

Z.u.B.: Michel Neser, Hamivile<br />

Jasper-Tochter Black B<br />

1a Klasse 5 & Siegerin Zweitkalbskühe<br />

B.: André & René Laugs, Kalkesbach


Im Interview: Armand Braun in KuhFacto<br />

MILCHRINDER 17<br />

Zuchtfortschritt dem Managementniveau anpassen<br />

Armand Braun, Zuchtleiter bei CONVIS in Luxemburg, hat in gewisser Hinsicht eine komfortable<br />

Situation. Als Zuchtverband, der keine eigenen Bullen testet, kann er seinen<br />

Mitgliedern Jahr für Jahr ein Angebot an Vererbern zusammenstellen, das auf deren<br />

individuelle Bedürfnisse optimal abgestimmt ist. Ohne Vermarktungszwänge kann CONVIS<br />

damit den gesamten internationalen Bullenmarkt mit all seinen Facetten nutzen. Brauns<br />

Position ist allerdings auch prä<strong>des</strong>tiniert für eine objektive Beurteilung züchterischer Entwicklungen.<br />

Ein interessantes Gespräch im Herzen Luxemburgs.<br />

Managementniveau anpassen`<br />

Was meinen Sie konkret damit?<br />

Stephan Schneider, Han Hopman (Foto)<br />

Braun: Wir können viel über Genetik reden<br />

KuhFacto - offizielle Beilage von<br />

aber letztendlich entscheidet das Management<br />

Holstein International,<br />

über den tatsächlichen Erfolg. Natürlich ist<br />

Luxemburg Ausgabe zu 5, 100% Dezember benachteiligtes 2012Gebiet<br />

und eine fast reine Gründlandregion. Auch<br />

wir das ist ein sind Grund in für Ettelbruck, die verhältnismäßig am Stamm-<br />

geringeren sitz Leistungen. von CONVIS Obwohl mit die Genetik seinen in<br />

vielen Betrieben insgesamt gleich etwa ist, gibt 70 es aber Mitarbei- enorme<br />

tern, Unterschiede von denen bei gut den die Ergebnissen. Hälfte in Die der Ursache von<br />

Armand liegt im Braun Management. seit mittlerweile Für viele Betriebe über steht 15<br />

aber automatisch die Genetik in der Kritik,<br />

Jahren geführten Abteilung Milchrind tä-<br />

weil die Erwartungen daran unglaublich hoch<br />

tig sind. Eigentlich ist CONVIS genau das,<br />

sind, eigentlich zu hoch. Ich sehe es als eine<br />

was man auch von etablierten deutschen<br />

unserer größten Aufgaben an, Zuchtberatung,<br />

Zuchtverbänden kennt, ein Verband, der<br />

Bulleneinsatz und Managementniveau auf den<br />

seinen Betrieben Mitgliedern in Einklang zu <strong>Herd</strong>buchführung,<br />

bringen. Ich will sicher<br />

Zuchttiervermarktung, gehen, dass unsere züchterischen BesamungsserServiceleisvice,tungen<br />

Zuchtberatung auch zu positiven und Ergebnissen darüber hinaus führen.<br />

auch die Leistungsprüfung anbietet. Der<br />

wesentliche Welche Bullen Unterschied und welche Merkmale zwischen sind CON- in<br />

VIS ihren und Mitgliedsbetrieben anderen Zuchtverbänden gefragt? ist die<br />

Tatsache, Braun: Gefragt dass es sind kein vor eigenes allem drei Zuchtpro- wichtige<br />

Merkmalskomplexe: Fundament, Eiweiß und<br />

gramm gibt. Zwar werden seit 1991 im<br />

Euter. Danach folgen Preis, Milchleistung und<br />

Paralleltest Bullen verschiedener deut-<br />

Melkbarkeit. Unsere Topeinsatzbullen waren<br />

scher und anderer internationaler Zucht-<br />

zuletzt Gunnar, Goldboy, Manur, Lonar und<br />

programme mit getestet, aber man besitzt<br />

Metalic aus Großbritannien. Bei Rotbunt waren<br />

selbst es Kairo, keine Tableau eigenen und Laron Bullen. P. Testbullen<br />

machen etwa 15% aller Besamungen im<br />

CONVIS-Gebiet Daraus lässt sich aus. ein Die verhältnismäßig sechs Tierzucht- geringer<br />

techniker Anteil genomischer führen jährlich Jungbullen etwa ableiten. 25.000 Stimmt<br />

Besamungen das? durch, was in etwa einem<br />

Anteil Braun: von Ja, 45% das ist an korrekt. allen Unter Inseminationen<br />

den 25<br />

entspricht. selektierten 55% Vererbern aller Besamungen für unser Basispro- führen<br />

gramm waren im vergangenen Jahr nur zwei<br />

die Mitgliedsbetriebe also selber durch.<br />

genomische Jungbullen zu fi nden. Bei Rotbunt<br />

Insgesamt stehen in den CONVIS-Betrie-<br />

waren es aufgrund <strong>des</strong> Mangels an Alternatiben<br />

33.500 MLP-Kühe mit einem überven<br />

immerhin fünf von zehn. Insgesamt lag der<br />

proportional starken Red Holstein-Anteil<br />

Anteil an DNA-Bullen bei Holsteins im Bereich<br />

von 5 bis 10%. Im aktuellen Besamungsjahr ist<br />

er allerdings zumin<strong>des</strong>t in unserem Angebot<br />

auf etwas über 30% angewachsen. Acht der 25<br />

Bullen im Basisprogramm sind DNA-getestet.<br />

Wodurch begründet sich die vorsichtige Zurückhaltung<br />

gegenüber Genomics?<br />

Braun: Grundsätzlich wird über das von uns<br />

genomischen Jungbullen, wenn sie erstens für<br />

von 20%. Im Mittel melkt jeder Betrieb 56<br />

uns nur begrenzt und außerdem zeitlich sehr<br />

Kühe bei einer Durchschnittsleistung von<br />

verzögert verfügbar sind.<br />

etwa 8.000kg.<br />

Sie haben den Einklang von Zuchtfortschritt<br />

und Management angesprochen. Ist Ihnen der<br />

Zuchtfortschritt bei den DNA-Bullen zu hoch?<br />

■Braun: Herr Natürlich Braun, muss CONVIS man sich fragen, ist ob die<br />

aktuelle außerordentliches Geschwindigkeit einen Mitglied<br />

Sinn macht.<br />

Vor allem aber rücken die Gesamtzuchtwerte<br />

<strong>des</strong> DHV, die Zuchtwer-<br />

aus unserer Sicht zu stark in den Vordergrund.<br />

Die te Klassierung, werden Vermarktung über das und vit Nutzung in<br />

genomischer Verden Jungbullen geschätzt sollte und wieder viele individueller<br />

gestaltet werden. Jeder Vererber hat<br />

andere enge Beziehungen<br />

seine individuellen Stärken und Schwächen<br />

und prägen so sollte man das ihn Verhältnis auch anpaaren. zu Was<br />

aktuell Deutschland. geschieht, ist eine Was eindeutige unter- Tendenz<br />

zur fast ausschließlichen Beurteilung aufgrund<br />

scheidet die Luxemburger<br />

<strong>des</strong> Gesamtzuchtwerts. Der dritte oder vierte<br />

Bulle Holsteinzucht einer Topliste hat trotz dann hoher noch individueller<br />

von Stärken derjenigen bereits einen deutlich im Nachbar-<br />

geringeren<br />

Stellenwert. Durch die Fokussierung auf den<br />

land?<br />

Gesamtzuchtwert verlernt der Züchter, sein<br />

persönliches Zuchtziel zu defi nieren. Zucht<br />

Braun: Grundsätzlich nichts. Allerdings<br />

wird planlos, weil nur der höchste Bulle ge-<br />

haben wir in Luxemburg seit Ende der<br />

nutzt wird. Wir verbinden Namen von Bullen<br />

70er Jahre einen freien Spermamarkt.<br />

mit ihren hohen Gesamtzuchtwerten, nicht mit<br />

Durch unsere unabhängigen Selektions-<br />

ihren individuellen Stärken.<br />

möglichkeiten bei der Bullenauswahl sind<br />

die Hat Pedigrees diese Einstellung unserer Auswirkungen Kühe extrem auf inter- ihre<br />

national Bullenselektion? aufgebaut. Auf der anderen Seite<br />

Braun: ist es Ja. aber Für uns auch stehen bei uns die individuellen so, dass nicht<br />

alle Stärken Betriebe aber hohes auch die züchterisches Sicherheiten bei Interes- der Seselektion<br />

zeigen. stark Auch im Vordergrund. <strong>des</strong>halb ist Wir der wollen Anteil auch an<br />

Anpaarungen, weiterhin Phänotyp die sehen. das Resultat Wir versuchen, unserer so<br />

gut es geht, vor der Selektion die Bullen selbst<br />

Beratungen sind, mit gut einem Drittel re-<br />

und wenn möglich sogar deren Nachzucht in<br />

lativ hoch.<br />

den Ställen anzuschauen. Das ist eine größere<br />

Hilfe als die ausschließliche Selektion anhand<br />

von Zuchtwerten und, Entschuldigung dafür,<br />

manipulierten Bildern. Außerdem ist es für<br />

uns von großer Bedeutung, von allen Vererbern<br />

einen Zuchtwert auf der gleichen Basis<br />

anbieten zu können. Wir würden es begrüßen,<br />

wenn alle internationalen Spitzenbullen einen<br />

genomischen Zuchtwert auf RZG-Basis besäßen.<br />

Natürlich können wir uns mit unserer eher<br />

zurückhaltenden Herangehensweise auch irren<br />

Up-to-date | Independent | Worldwide<br />

■ CONVIS betreibt kein eigenes<br />

Zuchtprogramm. Sehen<br />

ZUR PERSON:<br />

Sie das als Vor- oder Nachteil<br />

für ihre Mitglieder?<br />

Name: Armand Braun<br />

Geboren: 31.01.1968<br />

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder<br />

Braun: Für unsere Züchter ist es eindeutig<br />

Lieblingsbulle (Ausland): To-Mar Blackstar<br />

ein Vorteil. Wir müssen keine bestimmten<br />

Lieblingsbulle (Inland): Lonar<br />

Bullen verkaufen sondern können die aus<br />

Lieblingskuh (Ausland): Castel James Jolie<br />

unserer Lieblingskuh Sicht (Inland): attraktivsten VBW Cerin Vererber (von Marc aus<br />

dem Vaessen) gesamten internationalen Angebot<br />

anbieten. Lieblingszüchter: Wir haben da gibt dadurch es viele über Jahre<br />

auf Hobbys: Bullenväterniveau Musik (Zugposaune) besamen können.<br />

Das Essen: durchschnittliche Steak genetische Niveau<br />

unserer Getränk: Rotwein, Population Apfelschorle ist dadurch ziemlich<br />

hoch. Auto: Audi Allerdings A4 müsste die realisierte<br />

Beste Eigenschaft: ausgeglichener Charakter<br />

Leistung aufgrund der Genetik in vielen<br />

Schlechteste Eigenschaft: `kann Dinge<br />

Betrieben höher sein.<br />

schlecht ausschlagen`<br />

Musik/CD: Phil Collins<br />

Zeitung: HI, PLM<br />

Fernseh/Kino: Alarm für Cobra 11<br />

Lebensmotto: `in allem das positive sehen…`<br />

Zur Zeit regt mich auf: der unehrliche Umgang<br />

mit der Bankenkrise<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


MILCHRINDER<br />

■ Was meinen Sie konkret<br />

damit?<br />

Braun: Wir können viel über Genetik reden<br />

aber letztendlich entscheidet das<br />

Management über den tatsächlichen<br />

Erfolg. Natürlich ist Luxemburg zu 100%<br />

benachteiligtes Gebiet und eine fast reine<br />

Gründlandregion. Auch das ist ein<br />

Grund für die verhältnismäßig geringeren<br />

Leistungen. Obwohl die Genetik in vielen<br />

Betrieben gleich ist, gibt es aber enorme<br />

Unterschiede bei den Ergebnissen. Die<br />

Ursache liegt im Management. Für viele<br />

Betriebe steht aber automatisch die Genetik<br />

in der Kritik, weil die Erwartungen<br />

daran unglaublich hoch sind, eigentlich zu<br />

hoch. Ich sehe es als eine unserer größten<br />

Aufgaben an, Zuchtberatung, Bulleneinsatz<br />

und Managementniveau auf den<br />

Betrieben in Einklang zu bringen. Ich will<br />

sicher gehen, dass unsere züchterischen<br />

Serviceleistungen auch zu positiven Ergebnissen<br />

führen.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

■ Welche Bullen und welche<br />

Merkmale sind in ihren Mitgliedsbetrieben<br />

gefragt?<br />

Braun: Gefragt sind vor allem drei wichtige<br />

Merkmalskomplexe: Fundament,<br />

Eiweiß und Euter. Danach folgen Preis,<br />

Milchleistung und Melkbarkeit. Unsere<br />

Topeinsatzbullen waren zuletzt Gunnar,<br />

Goldboy, Manur, Lonar und Metalic aus<br />

Großbritannien. Bei Rotbunt waren es Kairo,<br />

Tableau und Laron P.<br />

■ Daraus lässt sich ein verhältnismäßig<br />

geringer Anteil<br />

genomischer Jungbullen<br />

ableiten. Stimmt das?<br />

Braun: Ja, das ist korrekt. Unter den 25<br />

selektierten Vererbern für unser Basispro-<br />

gramm waren im vergangenen Jahr nur<br />

zwei genomische Jungbullen zu finden.<br />

Bei Rotbunt waren es aufgrund <strong>des</strong> Mangels<br />

an Alternativen immerhin fünf von<br />

zehn. Insgesamt lag der Anteil an DNA-<br />

Bullen bei Holsteins im Bereich von 5 bis<br />

10%. Im aktuellen Besamungsjahr ist er<br />

allerdings zumin<strong>des</strong>t in unserem Angebot<br />

auf etwas über 30% angewachsen. Acht<br />

der 25 Bullen im Basisprogramm sind<br />

DNA-getestet.<br />

■ Wodurch begründet sich die<br />

vorsichtige Zurückhaltung<br />

gegenüber Genomics?<br />

Braun: Grundsätzlich wird über das von<br />

uns vorselektierte Bullenangebot immer<br />

durch Gremien, in denen Vertreter unserer<br />

Züchter sitzen, abgestimmt. Wir haben<br />

eine positive Grundeinstellung gegenüber<br />

Genomics aber gleichzeitig auch ganz<br />

konkrete Fragen, was vor allem die Umsetzung<br />

betrifft. Was bringt uns etwa ein<br />

höherer Zuchtfortschritt, wenn er mit einer<br />

20% geringeren Sicherheit verbunden<br />

ist? Was bringen uns genomische Jungbullen,<br />

wenn sie teurer als konventionell<br />

geprüfte Vererber angeboten werden und<br />

unsere Milchviehhalter wie erwähnt sehr<br />

stark nach Preis-Leistung selektieren?<br />

Oder welchen Nutzen haben wir von der<br />

Spitze der heißen genomischen Jungbullen,<br />

wenn sie erstens für uns nur begrenzt<br />

und außerdem zeitlich sehr verzögert verfügbar<br />

sind.<br />

■ Sie haben den Einklang von<br />

Zuchtfortschritt und Management<br />

angesprochen.<br />

Ist Ihnen der Zuchtfortschritt<br />

bei den DNA-Bullen<br />

zu hoch?<br />

Braun: Natürlich muss man sich fragen,<br />

ob die aktuelle Geschwindigkeit einen<br />

Sinn macht. Vor allem aber rücken die<br />

Gesamtzuchtwerte aus unserer Sicht zu<br />

stark in den Vordergrund. Die Klassierung,<br />

Vermarktung und Nutzung genomischer<br />

Jungbullen sollte wieder individueller gestaltet<br />

werden. Jeder Vererber hat seine


individuellen Stärken und Schwächen<br />

und so sollte man ihn auch anpaaren.<br />

Was aktuell geschieht, ist eine eindeutige<br />

Tendenz zur fast ausschließlichen Beurteilung<br />

aufgrund <strong>des</strong> Gesamtzuchtwerts.<br />

Der dritte oder vierte Bulle einer Topliste<br />

hat trotz hoher individueller Stärken<br />

bereits einen deutlich geringeren Stellenwert.<br />

Durch die Fokussierung auf den<br />

Gesamtzuchtwert verlernt der Züchter,<br />

sein persönliches Zuchtziel zu definieren.<br />

Zucht wird planlos, weil nur der höchste<br />

Bulle genutzt wird. Wir verbinden Namen<br />

von Bullen mit ihren hohen Gesamtzuchtwerten,<br />

nicht mit ihren individuellen Stärken.<br />

■ Hat diese Einstellung Auswirkungen<br />

auf ihre Bullenselektion?<br />

Braun: Ja. Für uns stehen die individuellen<br />

Stärken aber auch die Sicherheiten<br />

bei der Selektion stark im Vordergrund.<br />

Wir wollen auch weiterhin Phänotyp sehen.<br />

Wir versuchen, so gut es geht, vor<br />

der Selektion die Bullen selbst und wenn<br />

möglich sogar deren Nachzucht in den<br />

Ställen anzuschauen. Das ist eine größere<br />

Hilfe als die ausschließliche Selektion<br />

anhand von Zuchtwerten und, Entschuldigung<br />

dafür, manipulierten Bildern. Außerdem<br />

ist es für uns von großer Bedeutung,<br />

von allen Vererbern einen Zuchtwert auf<br />

der gleichen Basis anbieten zu können.<br />

Wir würden es begrüßen, wenn alle internationalen<br />

Spitzenbullen einen genomischen<br />

Zuchtwert auf RZG-Basis besäßen.<br />

Natürlich können wir uns mit unserer<br />

eher zurückhaltenden Herangehensweise<br />

auch irren und in einigen Jahren ganz an-<br />

ders darüber reden. Wir warten also die<br />

Entwicklung ab.<br />

■ Aber ist durch die Einführung<br />

der Genomics ihre<br />

internationale Selektionsbasis<br />

nicht sogar bereichert<br />

und erhöht worden?<br />

Braun: Wie gesagt, wir sehen ganz klar einen<br />

großen Nutzen in der Einführung der<br />

Genomics. Auf der anderen Seite hat es<br />

dazu geführt, dass sich die internationalen<br />

Zuchtprogramme im Selektionsziel extrem<br />

angenähert haben. Fast alle Zuchtprogramme<br />

arbeiten heute mit denselben<br />

Kuhfamilien und ähnlichen Zuchtzielen.<br />

Die genetische Varianz, aus der wir theoretisch<br />

auswählen können, hat sich signifikant<br />

verringert. Positiv ist, dass ähnliche<br />

und austauschbare Angebote die Konkurrenz<br />

beleben. Der Verlust an Exklusivität<br />

führt zu einem Druck auf die Spermapreise.<br />

■ Wie müsste also ein Pedigree<br />

aussehen, das sie persönlich<br />

selektieren würden,<br />

wenn Sie ein eigenes Zuchtprogramm<br />

hätten?<br />

Braun: Unsere Philosophie beruht auf<br />

dichten Väterfolgen und langlebigen mütterlichen<br />

Linien. Wir wünschen uns hohe<br />

Laktationsleistungen und gute Einstufungen.<br />

Es wird immer schwieriger, solche<br />

Bullen zu finden.<br />

MILCHRINDER 19<br />

ZUR PERSON:<br />

Name: Armand Braun<br />

Geboren: 31.01.1968<br />

Familienstand: verheiratet, zwei<br />

Kinder<br />

Lieblingsbulle (Ausland): To-Mar<br />

Blackstar<br />

Lieblingsbulle (Inland): Lonar<br />

Lieblingskuh (Ausland): Castel<br />

James Jolie<br />

Lieblingskuh (Inland): VBW Cerin<br />

(von Marc Vaessen)<br />

Lieblingszüchter: da gibt es viele<br />

Hobbys: Musik (Zugposaune)<br />

Essen: Steak<br />

Getränk: Rotwein, Apfelschorle<br />

Auto: Audi A4<br />

Beste Eigenschaft: ausgeglichener<br />

Charakter<br />

Schlechteste Eigenschaft: „kann<br />

Dinge schlecht ausschlagen“<br />

Musik/CD: Phil Collins<br />

Zeitung: HI, PLM<br />

Fernsehen/Kino: Alarm für<br />

Cobra 11<br />

Lebensmotto: „in allem das<br />

positive sehen…“<br />

Zurzeit regt mich auf: der unehrliche<br />

Umgang mit der Bankenkrise<br />

EINLADUNG<br />

Jahresversammlungen der Abteilungen<br />

FLEISCHRINDER Dienstag, den 12. März <strong>2013</strong><br />

MILCHRINDER Donnerstag, den 14. März <strong>2013</strong><br />

SCHWEINE Montag, den 18. März <strong>2013</strong><br />

Die Versammlungen finden bei CONVIS in Ettelbruck um 20 15 Uhr statt.<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


20 MILCHRINDER<br />

22 neue Holsteinkühe mit Prädikat ZUCHTELITE <strong>2013</strong><br />

Prädikat ZUCHTELITE für züchterisch besonders<br />

wertvolle Kühe<br />

nach der Dezember-Zuchtwertschätzung<br />

eines jeden Jahres werden<br />

gemäß den nebenstehenden Anforderungen<br />

züchterisch besonders wertvolle<br />

Kühe herausgestellt und mit dem Prädikat<br />

ZUCHTELITE ausgezeichnet.<br />

Nachstehend die Liste der neuen ZUCHT-<br />

ELITE-Kühe für <strong>2013</strong>:<br />

Name/Stall-Nr. LOM geb. am ZE RZG Einstufung Abstammung Besitzer<br />

Angie 610 LU 08.98529173 27.10.2005 ZE-<strong>2013</strong> 141 5/88-86-87-85/86 Laudan x VG 86 Rudolph x VG 87 Tonic Bourg & Neu, Grosbous<br />

VaL Kelly 1004 LU 04.98818864 02.09.2009 ZE-<strong>2013</strong> 136 2/81-87-87-87/86 Sanchez x EX 90 O-Man x VG 85 Mtoto Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

Monia 301 DE 05.35363204 01.07.2008 ZE-<strong>2013</strong> 132 2/90-87-88-87/88 Lawn Boy x VG 87 Ramos x VG 86 Stadel Nico Antony-de Fouw, Beaufort<br />

VnS Kyra LU 01.98610513 24.01.2006 ZE-<strong>2013</strong> 132 3/87-86-84-89/87 Ramos x VG 85 Rocker x VG 86 Lord Lily Claude Vaessen, Fischbach<br />

Grunda 504 DE 05.34675206 24.06.2007 ZE-<strong>2013</strong> 129 3/86-88-85-86/86 Encino x VG 86 Champion x EX 90 Lucky Leo Guy Diderrich, Niederglabach<br />

OLX Nonja 602 LU 02.98716157 18.03.2008 ZE-<strong>2013</strong> 129 2/86-89-86-88/87 Gibor x VG 85 Champin x VG 86 Slocum Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen<br />

Toblerone 799 DE 05.35011895 05.07.2007 ZE-<strong>2013</strong> 127 3/90-90-88-92/90 Bolton x VG 88 Morty x VG 87 Jocko Besne Erny Crochet-Melkert, Kleinelcheroth<br />

Caramba 510 FR 55.00851070 29.08.2007 ZE-<strong>2013</strong> 125 3/92-92-88-89/90 Duplex x VG 85 Finley x EX 93 Heldostar Three Star Holsteins, Limpach<br />

Jaquelina 405 LU 09.98732376 03.02.2008 ZE-<strong>2013</strong> 124 3/86-85-88-86/86 Rocko x EX 90 Aaron x GP 84 Bugleboy Claudine & Ronny Sliepen, Nocher<br />

AMH Palida 995 LU 04.98800655 14.04.2009 ZE-<strong>2013</strong> 124 2/88-84-85-86/86 Baxter x VG 87 Goldwin x VG 88 Morty Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

NHH Jumbo 575 LU 05.98760648 07.11.2008 ZE-<strong>2013</strong> 123 2/84-86-85-89/87 Baxter x VG 85 Jefferson x VG 87 Celsius Michel Neser, Hamiville<br />

NV Becky 315 LU 09.98683180 12.04.2008 ZE-<strong>2013</strong> 123 2/86-88-86-84/86 Carmano x VG 86 Origin x VG 85 Promoter B Nico Antony-de Fouw, Beaufort<br />

LKL Natia 807 LU 00.98602211 12.12.2005 ZE-<strong>2013</strong> 122 3/84-86-88-88/87 Okendo x VG 87 Jocko Besne x VG 88 Fatal André & René Laugs, Kalkesbach<br />

FGF Blessy 730 LU 00.98798327 01.10.2008 ZE-<strong>2013</strong> 122 2/86-88-84-88/87 Roumare x VG 86 Derek x VG 85 Hondo Aero Edmond Fisch, Ersange<br />

Princess 7554 NL 08.40667551 29.11.1988 ZE-<strong>2013</strong> 122 2/87-86-85-87/86 Pronto x VG 86 Durham x EX 96 Integrity Christian Lis, Wincrange<br />

Windy 432 LU 04.98819352 06.04.2009 ZE-<strong>2013</strong> 120 2/86-87-85-88/87 Roumare x VG 88 Herold x VG 86 Hattrick Claudine & Ronny Sliepen, Nocher<br />

Lutti 9432 LU 01.98669432 18.02.2007 ZE-<strong>2013</strong> 120 3/84-88-86-90/88 Lynch x VG 88 September x VG 88 Duke Kail & Kail, Bergem<br />

THI Blackbetty DE 05.35562879 25.10.2008 ZE-<strong>2013</strong> 120 2/90-87-87-88/88 Shottle x EX 90 Talent x EX 91 Stardust Gilbert Leider, Erpeldange<br />

AMH NOG Pantine 71 LU 05.98729965 18.05.2008 ZE-<strong>2013</strong> 120 2/87-85-85-86/86 Eleve x VG 87 Leif x VG 88 Morty Soprana, Lannen<br />

Elanta 1359 DE 01.16244386 29.10.2008 ZE-<strong>2013</strong> 119 2/87-86-84-86/86 Bolton x GP 84 Magical x VG 86 Outside Sotholux, Beaufort<br />

Raised 1243 LU 07.98701422 10.06.2007 ZE-<strong>2013</strong> 119 3/88-88-90-87/88 Laudan x VG 87 Clifhanger x VG 88 Esquimau René Warmerdam, Mecher/Haute Sûre<br />

OVH Armine 818 LU 00.98637931 17.09.2006 ZE-<strong>2013</strong> 118 3/90-88-88-93/90 Goldwin x VG 86 Titanic x EX 92 Fatal Pascal Vaessen, Vianden<br />

Sanchez-Tochter VaL Kelly VG 86<br />

ZuB: Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Die festgelegten Anforderungen an Kühe für das<br />

Prädikat ZUCHTELITE sind:<br />

- Zuchtstufe A<br />

- ab der zweiten Laktation<br />

- mind. 86 Punkte Gesamtexterieur mit jeweils 84 für Fundament und Euter<br />

- Mutter und Großmutter mind 84 Punkte Gesamteinstufung<br />

- RZG-Relativ Zuchtwert Gesamt von mind. 118<br />

Lawn Boy-Tochter Monia VG 88<br />

B: Nico Antony-de Fouw, Beaufort<br />

Pronto-Tochter Princess VG 86<br />

B: Christian Lis, Wincrange


Lebensleistung und Effektivität<br />

MILCHRINDER 21<br />

Hohe Lebenstagsleistungen für eine nachhaltige<br />

Milchproduktion<br />

Hohe Leistungen sind nur dann wirtschaftlich, wenn sie mit einer entsprechenden Nutzungsdauer<br />

einhergehen. Und umgekehrt gilt, dass eine hohe Nutzungsdauer nur dann<br />

sinnvoll ist, wenn in dieser Zeit auch viel Milch produziert wird. Die Lebenstagsleistung<br />

ist eine optimale Kombination aus beidem und steht für Effizienz in einer nachhaltigen<br />

Milchproduktion.<br />

Charles Delvaux<br />

die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

verlangen die<br />

Züchtung von gesunden und langlebigen<br />

Leistungskühen, die unter gegebenen<br />

und künftigen Produktionsbedingungen<br />

einen höchstmöglichen Gewinn<br />

garantieren.<br />

Unsere Zuchtzielformulierung gibt der<br />

Zucht auf Gesundheit, Fruchtbarkeit und<br />

Langlebigkeit, unter ausgewogener Berücksichtigung<br />

der Leistungs- und vor<br />

allem der Fitnessmerkmale, in einer<br />

nachhaltigen Nutztierzucht eine zentrale<br />

Bedeutung.<br />

■ Lebenseffektivität<br />

Zur wirtschaftlichen Beurteilung der<br />

Milchproduktion sind die Lebensleistungen<br />

der Kühe, sowie deren Aufzucht- und<br />

Nutzungsdauer wichtige Kennzahlen, welche<br />

im Rahmen der Milchleistungsprüfung<br />

erhoben und berechnet werden. Mit<br />

steigender Nutzungsdauer werden unfreiwillige<br />

Abgänge wie z.B. durch Probleme<br />

mit den Fundamenten oder der Eutergesundheit<br />

geringer. Hohe Nutzungsdauer<br />

führt zu niedrigeren Abgangsraten und<br />

einer Senkung der direkten Tierarztkosten.<br />

Darüber hinaus resultiert daraus ein<br />

geringerer Bedarf an Tieren für die Remontierung,<br />

was die Aufzuchtkosten nicht<br />

unwesentlich senkt. Zudem kann bei den<br />

Jungtieren strenger selektiert werden und<br />

Effiziente Kühe leben lange und geben viel Milch. Die Design-Tochter Alaska EX 91 von<br />

Marc Vaessen-Bastin, Weiler ist aktuell eine der lebenden Kühe mit den höchsten Lebensleistungen<br />

in Luxemburg. Bei 11 Abkalbungen hat sie bisher 118.622 kg gemolken. Das<br />

Foto wurde 2010 beim Passieren der 100.000 kg Grenze aufgenommen.<br />

so der Zuchtfortschritt für Leistung und<br />

Fitness noch besser genutzt werden. Einen<br />

weiteren Zugewinn stellen die zum<br />

Verkauf stehenden überzähligen Färsen<br />

zur Zucht dar. Nicht zuletzt kommt hinzu,<br />

dass die Durchschnittsleistung eines Bestan<strong>des</strong><br />

mit älteren Kühen höher liegt.<br />

Betriebswirtschaftliche Auswertungen<br />

zeigen uns, dass sowohl die Leistung als<br />

auch die Nutzungsdauer einer Kuh entscheidend<br />

für eine effiziente Milchproduktion<br />

sind. Insbesondere für Betriebe<br />

mit eigener Reproduktion ist die Leistung<br />

je Lebenstag oder auch Lebenstagsleistung<br />

genannt ein geeigneter Parameter<br />

zur Einschätzung der Rentabilität, da hier<br />

die Länge der Aufzuchtperiode mitgezählt<br />

wird.<br />

Unter Berücksichtigung aller Kosten und<br />

Erlöse sowie einer Verzinsung <strong>des</strong> eingesetzten<br />

Kapitals erreichen Kühe durchschnittlich<br />

erst ab einer Leistung von ca.<br />

13 kg Milch je Lebenstag ein positives<br />

ökonomisches Betriebsergebnis. Da die<br />

Rahmenbedingungen auf dem Milchmarkt<br />

nicht einfacher werden, sollte in<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


22 MILCHRINDER<br />

Übersicht: Betriebe mit den höchsten Lebensleistungen der in 2012 abgegangenen Kühe rangiert nach Lebenstagsleistung (LTL)<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Lebender Anzahl<br />

Bestand Merzung- Lebensleistung Nutzungsdauer Milch-kg je<br />

Anzahl en Mkg Fkg Ekg FEkg Mon. Lakt. Alter Ftg LTL<br />

<strong>Herd</strong>en mit 10 - 39,9 Kühe<br />

Mathay, Flebour 37 12 41.309 1.826 1.440 3.266 52,2 3,9 79,9 26,3 17,0<br />

Zeimes-Schaul, Hoffelt 39 11 43.689 1.824 1.520 3.344 62,4 4,2 91,3 23,0 15,7<br />

Glesener-Dengler, Ehlange 31 8 41.751 1.706 1.380 3.086 58,1 4,6 88,2 23,6 15,6<br />

Jodocy, Binsfeld 38 8 36.472 1.489 1.209 2.698 48,2 3,7 76,8 24,9 15,6<br />

Hilgert, Moesdorf 36 9 36.740 1.590 1.297 2.887 52,0 4,0 79,5 23,2 15,2<br />

Thilmany-Hentges, Brouch/Mersch 31 8 31.166 1.349 1.031 2.380 38,2 2,7 68,3 26,8 15,0<br />

Gloesener-Noesen, Elvange/Beck 39 20 28.717 1.156 957 2.113 36,9 2,8 64,4 25,6 14,6<br />

Schmit, Dudelange 23 8 46.435 1.794 1.531 3.325 74,1 4,9 106,2 20,6 14,4<br />

Hoffmann, Betzdorf 27 8 36.345 1.582 1.213 2.795 51,3 3,8 82,8 23,3 14,4<br />

Sins-Pletschette, Heffingen 33 14 27.039 1.074 956 2.030 33,6 2,3 62,1 26,4 14,3<br />

<strong>Herd</strong>en mit 40 - 59,9 Kühe<br />

Sliepen, Nocher 53 11 34.412 1.448 1.230 2.678 36,9 2,7 62,8 30,6 18,0<br />

Bosseler, Limpach 56 4 36.068 1.491 1.318 2.809 35,8 2,6 66,0 33,1 18,0<br />

Thein & Elsen, Goeblange 53 5 39.355 1.416 1.296 2.712 44,0 3,3 72,3 29,4 17,9<br />

Van Wissen, Nagem 42 12 36.041 1.417 1.179 2.596 42,1 3,4 68,2 28,1 17,4<br />

Wester, Beaufort 46 8 41.323 1.495 1.298 2.793 51,3 3,4 78,4 26,4 17,3<br />

Pletschette, Cruchten 45 12 39.798 1.572 1.353 2.925 50,6 3,7 77,0 25,8 17,0<br />

Schmit, Ermsdorf 53 6 55.483 2.278 1.897 4.175 80,2 5,9 110,7 22,7 16,5<br />

Hemmer, Rippweiler 56 13 36.267 1.443 1.201 2.644 44,3 3,4 72,3 26,9 16,5<br />

Warmerdam, Mecher/Haute Sûre 48 20 31.570 1.284 1.047 2.331 38,3 2,9 65,3 27,2 15,9<br />

Koos, Tarchamps<br />

<strong>Herd</strong>en mit 60 - 79,9 Kühe<br />

53 20 38.718 1.534 1.299 2.833 54,0 4,1 80,0 23,6 15,9<br />

Vaessen, Vianden 77 14 47.870 1.947 1.627 3.574 61,0 4,8 86,4 26,0 18,2<br />

Braun, Girst 65 22 40.120 1.549 1.327 2.876 49,9 3,8 77,7 26,4 17,0<br />

Antony-de Fouw, Beaufort 70 19 39.689 1.542 1.337 2.879 51,4 3,8 79,0 25,4 16,5<br />

Vaessen-Bastin, Weiler/Pütscheid 62 10 37.147 1.505 1.264 2.769 47,5 3,4 74,5 25,7 16,4<br />

Elsen, Goeblange 61 11 36.113 1.481 1.222 2.703 46,0 3,7 75,5 25,9 15,7<br />

Reding, Selz 61 25 31.039 1.213 1.033 2.246 39,1 2,9 65,7 26,1 15,5<br />

Kugener, Hagen 67 22 40.006 1.645 1.357 3.002 54,2 4,1 84,9 24,3 15,5<br />

Mathes, Niederanven 77 18 44.363 1.916 1.526 3.442 63,1 4,4 96,5 23,1 15,1<br />

Sopeba, Meispelt 65 15 30.771 1.292 1.086 2.378 41,9 3,0 70,4 24,1 14,4<br />

Berscheid-Ganz, Hupperdange<br />

<strong>Herd</strong>en mit 80 - 119,9 Kühe<br />

66 23 32.465 1.415 1.144 2.559 43,1 3,0 74,1 24,8 14,4<br />

Bourg & Neu, Grosbous 112 32 42.742 1.752 1.431 3.183 50,1 3,6 77,3 28,0 18,2<br />

Wagener-Reuter, Weidig 97 14 40.379 1.518 1.358 2.876 42,9 3,2 73,8 31,0 18,0<br />

Harpes, Rippweiler 90 21 40.344 1.666 1.386 3.052 47,3 3,4 75,4 28,1 17,6<br />

Hoffmann, Beyren 80 17 49.927 2.109 1.655 3.764 66,6 4,6 98,1 24,6 16,7<br />

Reding, Eschette 84 16 35.525 1.476 1.198 2.674 48,1 3,5 75,0 24,3 15,6<br />

Vaessen, Fischbach 84 28 34.052 1.364 1.158 2.522 43,1 3,2 72,1 26,0 15,5<br />

Almo Agri, Boulaide 80 32 29.072 1.173 986 2.159 36,2 2,7 64,7 26,6 14,8<br />

Diderrich, Niederglabach 82 22 31.863 1.234 1.041 2.275 43,7 2,8 72,0 23,9 14,5<br />

Capriso, Canach 112 36 25.031 984 820 1.804 31,6 2,5 57,2 26,0 14,4<br />

Laugs, Kalkesbach<br />

<strong>Herd</strong>en über 120 Kühe<br />

83 25 28.359 1.128 943 2.071 35,9 2,5 66,7 26,2 14,0<br />

Vaessen, Longsdorf 141 35 36.466 1.293 1.196 2.489 38,9 2,9 64,6 30,8 18,6<br />

Wirtz-Agri, Eschweiler 141 11 36.535 1.353 1.178 2.531 41,6 3,2 70,8 29,3 17,0<br />

Leonardy & Wildgen, Dickweiler 185 53 31.720 1.262 1.067 2.329 36,8 2,8 66,2 28,3 15,7<br />

Albers freres, Asselborn 159 26 26.813 1.040 911 1.951 32,2 2,5 59,4 27,3 14,8<br />

Reiff & fils, Beaufort 226 66 26.351 1.051 891 1.942 33,3 2,5 60,7 26,0 14,3<br />

Sotholux, Beaufort 234 64 28.562 1.119 989 2.108 35,9 2,7 65,5 26,4 14,3<br />

Soprana, Lannen 285 65 31.795 1.285 1.084 2.369 45,2 3,2 73,2 23,2 14,3<br />

Engelen, Troine 172 42 25.319 1.062 861 1.923 30,9 2,4 59,0 27,1 14,1<br />

Weis & Schuh, Colpach-Bas 246 77 29.100 1.166 986 2.152 41,4 3,1 70,4 23,1 13,6<br />

Biel-Meyers, Betzdorf 151 44 22.981 953 766 1.719 29,1 2,2 58,7 26,0 12,9


Zukunft eine Lebenseffektivität von min<strong>des</strong>tens<br />

15 kg Milch je Lebenstag erreicht<br />

werden.<br />

■ Rangierung der Betriebe<br />

Die vorliegende Auswertung basiert auf<br />

den im Rahmen der offiziellen Milchleistungsprüfung<br />

erfassten Daten zur durchschnittlichen<br />

Lebensleistung der im Kontrolljahr<br />

2011/2012 abgegangenen Kühe<br />

(außer Abgänge zur Zucht, welche nicht in<br />

der Anzahl abgegangener Kühe berücksichtigt<br />

werden). Durch die Kombination<br />

der Leistungsbereitschaft einer <strong>Herd</strong>e mit<br />

der Aufzucht- und Nutzungsdauer stellt<br />

die Lebenstagsleistung der abgegangenen<br />

Kühe mit der tatsächlich erbrachten<br />

Gesamtleistung einen idealen Indikator<br />

für die Effektivität in der Milchviehhaltung<br />

dar. In der Übersicht sind die Ergebnisse<br />

in die gleichen Betriebsgrößenklassen<br />

wie bei der Veröffentlichung <strong>des</strong> MLP-Jahresabschlusses<br />

zusammengefasst und jeweils<br />

die zehn Betriebe mit den höchsten<br />

Lebenstagsleistungen veröffentlicht.<br />

Seit 2010, also bereits zum drittenmal<br />

veröffentlichen wir diese Auswertungen.<br />

Interessant zu sehen ist, dass 20 Betriebe<br />

(40%) ihren Platz in den Top-10 Listen<br />

der höchsten Lebenstagsleistungen gegenüber<br />

dem Vorjahr halten konnten und<br />

immerhin 14 Betriebe (28%) drei Jahre<br />

in Folge in den Auswertungen platziert<br />

sind. Solch ein Ergebnis zeugt von einem<br />

erfolgreichen und ebenso nachhaltigen<br />

<strong>Herd</strong>enmanagement und ist für jeden Betriebsleiter<br />

die Bestätigung seiner Arbeit.<br />

Für Betriebe, bei denen die Lebenstagsleistung<br />

der abgegangenen Kühe im<br />

Durchschnitt keine 15 kg erreicht, gibt es<br />

also noch Potential, das es zu nutzen gilt.<br />

Quellen: Elite 1/2007, Milchrind 2/2009,<br />

2/2010, 4/2010, 2/2011, 2/2012, RUW<br />

Report Dez. 2011<br />

Mit dem Relativ Zuchtwert<br />

RZN die Funktionale Nutzungsdauer<br />

verbessern<br />

Jeder Betrieb hat in seiner Produktionskette<br />

viele Möglichkeiten, Abläufe<br />

zu optimieren und damit unabhängig<br />

vom Milchpreis sein Betriebsergebnis<br />

zu verbessern. Das zeigen die für Lebenstagsleistung<br />

führenden Betriebe,<br />

die hohe Milchleistungen mit langer<br />

Nutzungsdauer kombinieren. Ein gutes<br />

Betriebsmanagement sowie eine passende<br />

Genetik geben den Ausschlag.<br />

Ein RZN von 112 entspricht<br />

+193 Tage Nutzungsdauer<br />

In puncto Genetik können sie bei der<br />

Auswahl der passenden Besamungsbullen<br />

mit dem Zuchtwert für Nutzungsdauer<br />

RZN die Weichen für eine<br />

längere Nutzung der neuen Generationen<br />

stellen.<br />

Der RZN fasst Merkmale zur Beschreibung<br />

der Gesundheit und der Konstitution<br />

einer Kuh zusammen. Für den<br />

Zuchtwert „Funktionale Nutzungsdauer“<br />

werden neben direkten Informationen<br />

der Nutzungsdauer auch<br />

Zuchtwerte mit korrelierten Informationsmerkmalen<br />

genutzt. Dazu zählen<br />

zurzeit die Zuchtwerte für Zellzahl,<br />

Körpertiefe, Fundamentnote, Eutertiefe<br />

und maternale Totgeburten. Töchter<br />

eines Bullen mit einem Zuchtwert von<br />

112 Punkten (=eine Standardabweichung)<br />

haben einen um etwa 0,53<br />

Jahre oder 193 Tage längere Nutzungsdauer<br />

als die Töchter eines durchschnittlichen<br />

Bullen mit RZN = 100.<br />

News & Zusatzinformationen immer aktualisiert<br />

www.convis.lu<br />

<br />

MILCHRINDER 23<br />

Sponsoren der Junior<br />

Wintershow <strong>2013</strong><br />

Wir bedanken uns herzlich bei den<br />

Sponsoren für die großzügige Unterstützung<br />

der JWS <strong>2013</strong> auch im<br />

Namen aller Züchter und Beschicker.<br />

• Agri-Feed s.à r.l.<br />

L-9674 Nocher-Route<br />

• Agri-Produits s.à r.l.<br />

L-9774 Urspelt<br />

• Bauere Koperativ<br />

L-9166 Mertzig<br />

• CRI Genetics<br />

D-48341 Altenberge<br />

• Coopex<br />

F-25640 Roulans<br />

• De Heus<br />

NL-6278 NA Beutenaken<br />

• Genes Diffusion Deutschland<br />

D-48465 Schüttorf<br />

• German Gentics GGI GmbH<br />

D-49661 Cloppenburg-Bethen<br />

• Hendrix UTD<br />

NL-8042 Zwolle<br />

• Masterrind<br />

D-27283 Verden<br />

• N. Aliment Central<br />

L-9674 Nocher-Route<br />

• Piet van Luijk<br />

L-6211 Consdorf<br />

• Rinder Union West eG<br />

D-48035 Münster<br />

• Rinderzucht Schleswig Holstein<br />

D-24537 Neumünster<br />

• Schaumann EWM GmbH<br />

D-25421 Pinneberg<br />

• Ets. SCHUTZ<br />

F-57570 Puttelange-les-Thionville<br />

• Semex Deutschland<br />

D-27283 Verden<br />

• Sersia France<br />

F-35740 Pace<br />

• Versis<br />

L-2411 Luxembourg/Gasperich<br />

• Weser-Ems-Union (WEU)<br />

D-26160 Bad Zwischenahn<br />

• Worldwide Sires (WWS)<br />

D-48341 Altenberge<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


24 MILCHRINDER<br />

Tiere gesucht<br />

Luxembourg Summer Classics Sale<br />

Bereits zum vierten Mal werden CONVIS, WWS Germany und dieses Jahr als neuer Mitveranstalter<br />

K&L aus den Niederlanden, den Luxembourg Summer Classics Sale ausrichten.<br />

Arno Grengs<br />

dadurch, dass sich diese Veranstaltung<br />

in Luxemburg etablieren<br />

konnte und mittlerweile in den<br />

europäischen Agenden als feste Größe<br />

eingeschrieben ist, zeigte das niederländische<br />

Zuchtunternehmen Koole &<br />

Liebrechts Interesse an einer Teilnahme.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

SALE<br />

<strong>2013</strong><br />

Es konnte für alle Beteiligten ein vorteilhaftes<br />

Agreement getroffen werden und<br />

davon profitiert die Veranstaltung, da sie<br />

einen noch internationaleren Charakter<br />

bekommt und eine noch größere Kundschaft<br />

ansprechen kann. Das soll auch<br />

den Luxemburger Züchtern zum Vorteil<br />

sein: scheuen Sie sich also nicht, ihre<br />

wertvollsten Tiere für die Auktion anzu-<br />

melden und auch die Möglichkeit dieser<br />

regionalen Veranstaltung mit internationalem<br />

Flair zu nutzen.<br />

Gesucht<br />

Merken Sie sich als Beschicker oder Käufer schon mal den 5. Juli <strong>2013</strong> vor.<br />

4. Luxembourg Summer Classics Sale!<br />

Anmeldungen für Verkaufstiere bis 15. März <strong>2013</strong>.<br />

Hubertus Diers +49 (0)173 5429187<br />

hdiers@wwsgermany.de<br />

Hermann Niermann +49 (0)173 9794490<br />

hniermann@wwsgermany.de<br />

E M B R Y O S A L E<br />

Boudewijn Koole (+31) 654 796 318<br />

Martijn van der Boom (+31) 624 217 748<br />

info@klgenetics.nl<br />

Arno Grengs +352 621 326128<br />

arno.grengs@convis.lu<br />

Marianne Vaessen +352 691 268102<br />

marianne.vaessen@convis.lu


Betrieb<br />

Top-25 <strong>Herd</strong>en für Exterieur<br />

Die besten Exterieurbetriebe in Luxemburg<br />

Bereits zum sechsten Mal werden die Luxemburger Milchviehbetriebe nach der durchschnittlichen<br />

Exterieur-Einstufung ausgewertet. Voraussetzung für die Berücksichtigung<br />

der Betriebe in dieser Top-Liste ist ein Min<strong>des</strong>tprozentsatz eingestufter lebender Kühe in<br />

der <strong>Herd</strong>e von 70%. In der Liste werden zum einen die durchschnittlichen Exterieur-Einstufungen<br />

für Färsen, zum anderen für die ganze <strong>Herd</strong>e inklusiv der Färsen aufgeführt. Der<br />

<strong>Herd</strong>endurchschnitt bestimmt die Rangierung in der folgenden Top-Liste der 25 besten<br />

Exterieur-Betriebe.<br />

% eingestufte Tiere<br />

Milchtyp<br />

Körper<br />

Färsen <strong>Herd</strong>endurchschnitt<br />

Fundament<br />

Euter<br />

Total<br />

% eingestufte Tiere<br />

Milchtyp<br />

MILCHRINDER 25<br />

Mathay, Flebour 68,4 84,9 85,6 84,5 85,0 85,0 83,7 86,8 87,4 86,5 87,2 87,0<br />

Thein & Elsen, Goeblange 65,4 85,5 85,5 82,9 83,5 84,2 84,7 86,8 87,2 85,3 86,6 86,5<br />

Vaessen, Vianden 76,0 82,2 82,9 82,9 84,6 83,5 87,7 85,5 85,3 85,5 87,2 86,2<br />

Vaessen-Bastin, Weiler/Pütscheid 83,3 83,1 82,4 82,7 82,9 82,8 94,1 85,7 85,4 85,2 86,1 85,6<br />

Bosseler, Limpach 100,0 84,5 85,4 83,4 83,3 84,0 100,0 85,8 86,7 83,9 84,6 85,1<br />

Rohen, Insenborn 88,9 84,6 83,6 82,6 83,5 83,4 88,2 85,7 86,0 84,9 84,5 85,1<br />

Neser, Hamiville 80,0 83,3 83,5 84,1 83,3 83,5 88,1 85,2 84,9 84,6 85,0 85,0<br />

Vaessen, Fischbach 61,4 84,1 84,7 83,5 83,8 84,1 73,5 84,9 84,9 84,0 85,1 84,9<br />

Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen 85,4 84,0 84,7 83,3 84,2 84,1 88,1 84,3 85,0 83,7 84,8 84,6<br />

Antony-de Fouw, Beaufort 72,2 82,3 84,0 82,3 83,8 83,3 87,2 84,2 84,5 83,9 84,9 84,5<br />

Donkels, Beiler 88,2 83,3 83,7 83,1 83,4 83,3 91,3 83,8 84,8 83,6 84,5 84,3<br />

Andre, Oberfeulen 71,1 84,2 84,4 83,5 84,1 84,0 71,7 84,4 84,7 83,8 84,4 84,3<br />

Warmerdam, Mecher/Haute sure 78,9 83,3 83,5 82,1 83,2 83,0 87,1 84,4 84,4 83,0 84,6 84,2<br />

Flammang, Goesdorf 93,0 83,9 83,9 82,7 83,7 83,6 95,4 84,6 84,6 83,2 84,3 84,2<br />

Koos, Tarchamps 76,6 83,2 82,5 83,1 83,4 83,2 82,8 84,1 83,3 83,8 84,4 84,0<br />

Sliepen,Nocher 64,7 82,7 83,4 81,9 82,3 82,5 75,0 83,9 84,5 83,4 84,1 84,0<br />

Leonardy & Wildgen, Dickweiler 75,8 83,2 83,9 82,8 82,8 83,1 80,8 83,9 84,7 83,6 83,8 83,9<br />

Leider, Erpeldange 85,7 83,0 82,7 82,0 82,8 82,7 88,9 84,1 83,9 82,9 84,1 83,8<br />

Faust, Bettendorf 75,0 82,2 83,6 81,8 83,6 82,9 86,7 83,4 84,0 82,7 84,1 83,7<br />

Crochet-Melkert, Kleinelcheroth 74,3 83,0 83,8 81,9 82,2 82,5 83,6 83,8 84,5 83,0 83,7 83,7<br />

Schuh & Coljon, Ell 84,5 82,7 82,9 81,8 83,2 82,7 88,0 83,6 83,7 82,2 84,0 83,4<br />

Origer, Eschdorf 66,0 82,4 82,9 80,8 82,0 82,0 77,6 83,9 84,2 82,2 83,4 83,4<br />

Albers-Turmes, Neidhausen 93,8 82,2 83,1 81,4 82,9 82,5 91,6 83,2 83,6 82,1 83,7 83,3<br />

Hoffmann, Dudelange 72,2 83,5 83,0 80,8 83,2 82,5 86,1 84,3 83,3 81,8 83,7 83,3<br />

Kaufmann, Kleinbettingen 77,8 82,3 82,4 82,0 81,7 82,0 86,4 83,5 83,6 83,0 83,4 83,3<br />

Körper<br />

Fundament<br />

Euter<br />

Total<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


26 MILCHRINDER<br />

Luxembourg Holsteins<br />

Die höchsten Exterieur-Einstufungen in 2012<br />

ein lückenloses Pedigree ist das Qualitätskriterium<br />

par excellence in der<br />

modernen Rinderzucht. Neben einer<br />

vollständigen Dokumentation der Abstammung<br />

und aller Leistungsergebnisse<br />

gehört die Exterieur-Beurteilung mit der<br />

linearen Beschreibung und der Kuheinstufung<br />

mit dazu und ist gerade für die<br />

Zuchtviehvermarktung unverzichtbar.<br />

Der Käufer von Zuchttieren legt nicht nur<br />

großen Wert auf ein fehlerfreies Exterieur<br />

<strong>des</strong> Verkaufstieres, auch Informationen<br />

über die Einstufung der Vorfahren beein-<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

flussen die Kaufentscheidung. Eine regelmäßige<br />

Exterieur-Einstufung ist daher für<br />

Zuchtrindervermarktung eine grundlegende<br />

Voraussetzung. Zusätzlich liefert die<br />

Kuheinstufung nicht nur wichtige Informationen<br />

über die Qualität der eingesetzten<br />

Genetik mit einer höheren Genauigkeit in<br />

der Zuchtwertschätzung von Bullen und<br />

Kühen, sondern auch für das tägliche<br />

Zuchtmanagement im eigenen Betrieb.<br />

Gerade, um sich selber vor Betriebsblindheit<br />

zu schützen, ist es daher sehr wichtig,<br />

von einem unabhängigen Zuchtberater<br />

immer wieder ein objektives Urteil über<br />

den neuen Färsenjahrgang und über die<br />

Qualität der selbst gezüchteten Tiere zu<br />

bekommen.<br />

In der folgenden Auswertung sind alle Färsen,<br />

welche im Zeitraum von Januar bis<br />

Dezember 2012 mit min<strong>des</strong>tens VG 86<br />

Punkten eingestuft wurden, alle Zweitkalbskühe<br />

ab VG 88 und alle Kühe ab<br />

dem 3. Laktation mit VG 89 und Excellent<br />

für Gesamtexterieur aufgeführt.<br />

Name Abstammung La. M-typ Körper Fund. Euter Total Besitzer und Wohnort<br />

Holstein-Färsen (ab 86 Gesamtpunkte)<br />

Heidehof SK Antonia 590 Dundee x Leduc 1 88 88 86 86 87 Three Star Holsteins, Limpach<br />

Three Star Holsteins Cassy 512 Scooby Duu x Duplex 1 86 86 85 87 86 Three Star Holsteins, Limpach<br />

Thoenes Holstein International Airborne 712 Talent2 x Adam Red 1 86 85 85 87 86 Mathay, Flebour<br />

Neser Holsteins Hamiville Sonya 603 Goldwin x Rocko 1 85 84 86 87 86 Neser, Hamiville<br />

MAT-LUX-RED Fraucke 687 Lawn Boy x Classic PS 1 84 86 86 86 86 Mathay, Flebour<br />

Hannita 615 Ramos x Ice Pack 1 87 86 85 86 86 Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen<br />

Neser Holsteins Hamiville Jana 571 Baxter 2 x Jefferson 1 86 87 86 85 86 Neser, Hamiville<br />

Turana 6516 Cassano x Lucente 1 85 86 84 87 86 Bourg & Neu, Grosbous<br />

Havanna 1352 Shottle x Convincer 1 86 88 85 85 86 Warmerdam, Mecher/Haute sure<br />

Holstein Bosseler Limpach Angie 61 Ice Pack x Spy 1 87 86 86 85 86 Bosseler, Limpach<br />

Promesse 550 Shottle x Talent 1 85 87 86 85 86 Three Star Holsteins, Limpach<br />

Rosi 1353 Shottle x Dorado 1 86 86 85 86 86 Warmerdam, Mecher/Haute sure<br />

Java 144 Questo x Stadel 1 84 87 86 85 86 Agrimilk, Urspelt<br />

VaesSensation Kiwi 733 Stol Joc x Taba B 1 86 87 85 85 86 Vaessen, Fischbach<br />

Holstein-Zweitkalbskühe (ab 88 Gesamtpunkte)<br />

Double M Holsteins Upsala 708 Duplex x Champion 2 88 88 88 88 88 Fisch, Ersange<br />

Thoenes Holstein International Blackbetty 455 Shottle x Talent 2 90 87 87 88 88 Leider, Erpeldange<br />

Monia 301 Lawn Boy x Ramos 2 90 87 88 87 88 Antony-de Fouw, Beaufort<br />

Holsthein Kukana 358 Lonard x Titanic 2 86 89 88 87 88 Thein & Elsen, Goeblange<br />

Dileila 1709 Derek x Lynch 2 88 85 87 89 88 Bourg & Neu, Grosbous<br />

Holstein-Kühe ab 3. Laktation (ab 89 Gesamtpunkte)<br />

Bahia 505 Marion x James 4 91 92 88 95 92 Three Star Holsteins, Limpach<br />

Holsthein Lara 346 Goldwin x Esquimau 3 90 91 90 92 91 Thein & Elsen, Goeblange<br />

Burgfee 326 Lentini RF x Ranger Red 8 90 87 92 92 91 Koos, Tarchamps<br />

MAT-LUX-RED Troika 638 Jordan-Red x Cadon 3 90 92 88 92 91 Mathay, Flebour<br />

Holstein Weiler Lorita 618 Goldwin x T Funkis 3 90 88 90 92 90 Vaessen-Bastin, Weiler/Pütscheid<br />

Antimonium Holsteins Romara 878 O-Man x Rembrandt 4 87 91 90 91 90 Flammang, Goesdorf<br />

Toblerone 799 Bolton x Morty 3 90 90 88 92 90 Crochet-Melkert, Kleinelcheroth<br />

Titia 1690 Lucente x Shaker 3 88 86 91 92 90 Bourg & Neu, Grosbous<br />

Holsthein Cristine 258 Talent x Stardust 5 93 92 88 90 90 Thein & Elsen, Goeblange<br />

Oranias-Vaessen Holstein Anje 853 Starleader x Jocko Besne 3 90 91 89 90 90 Vaessen, Vianden<br />

Neser Holsteins Hamiville Teckla 484 Laudan x Rudolph 4 88 86 90 92 90 Neser, Hamiville<br />

Goldstein GbR Biermann Dorania 816 September x Wade 4 88 90 90 90 90 Vaessen, Vianden<br />

MAT-LUX-RED Dunkle 625 Classic PS x Talent 3 87 90 90 90 90 Mathay, Flebour<br />

Oranias-Vaessen Holstein Alwira 858<br />

Caramba 510<br />

Alster Dairy Spy Idina 489<br />

Talent x Stadel 4 90 91<br />

Duplex-Tochter DM Upsala VG 88, 2.La<br />

Duplex x Finley 3 92 92<br />

B: Edmond Fisch, Ersange<br />

Spy x Encore 5 93 91<br />

91<br />

88<br />

91<br />

88 90 Vaessen, Vianden<br />

Marion-Tochter Bahia EX 92, 3.La<br />

89 90 Three Star Holsteins, Limpach<br />

87 90 Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen<br />

Valor Kleene 869 O-Man x Mtoto 4 87 93 90 88 90 Vaessen, Longsdorf<br />

Ashlyn 100 Linjet x Rudolph 4 92 95 87 88 90 Bosseler, Limpach<br />

MAT-LUX-RED Riana 643 Elayo x Stadel 3 90 90 88 90 89 Mathay, Flebour<br />

Holsthein Lusiana 338 Drake II x Esquimau 3 90 85 87 93 89 Thein & Elsen, Goeblange<br />

Holstein Weiler Annie 590 Talent x Spy 4 90 88 89 90 89 Vaessen-Bastin, Weiler/Pütscheid<br />

Neser Holsteins Hamiville Puppi 452 Spy x Esquimau 5 92 91 89 88 89 Neser, Hamiville<br />

Almira 182 Lentini RF x ./. 7 90 86 87 92 89 Agrimilk, Urspelt<br />

Shottle-Tochter Havanna VG 86, 1.La<br />

B: René Warmerdam, Mecher<br />

B: Three Star Holsteins, Limpach


Java 144 Questo x Stadel 1 84 87 86 85 86 Agrimilk, Urspelt<br />

VaesSensation Kiwi 733 Stol Joc x Taba B 1 86 87 85 85 86 Vaessen, Fischbach<br />

Holstein-Zweitkalbskühe (ab 88 Gesamtpunkte)<br />

Double M Holsteins Upsala 708 Duplex x Champion 2 88 88 88 88 88 Fisch, Ersange<br />

Thoenes Holstein International Blackbetty 455 Shottle x Talent 2 90 87 87 88 88 Leider, Erpeldange<br />

MILCHRINDER 27<br />

Monia 301 Lawn Boy x Ramos 2 90 87 88 87 88 Antony-de Fouw, Beaufort<br />

Holsthein Kukana 358 Lonard x Titanic 2 86 89 88 87 88 Thein & Elsen, Goeblange<br />

Dileila 1709 Derek x Lynch 2 88 85 87 89 88 Bourg & Neu, Grosbous<br />

Holstein-Kühe ab 3. Laktation (ab 89 Gesamtpunkte)<br />

Bahia 505 Marion x James 4 91 92 88 95 92 Three Star Holsteins, Limpach<br />

Holsthein Lara 346 Goldwin x Esquimau 3 90 91 90 92 91 Thein & Elsen, Goeblange<br />

Burgfee 326 Lentini RF x Ranger Red 8 90 87 92 92 91 Koos, Tarchamps<br />

MAT-LUX-RED Troika 638 Jordan-Red x Cadon 3 90 92 88 92 91 Mathay, Flebour<br />

Holstein Weiler Lorita 618 Goldwin x T Funkis 3 90 88 90 92 90 Vaessen-Bastin, Weiler/Pütscheid<br />

Antimonium Holsteins Romara 878 O-Man x Rembrandt 4 87 91 90 91 90 Flammang, Goesdorf<br />

Toblerone 799 Bolton x Morty 3 90 90 88 92 90 Crochet-Melkert, Kleinelcheroth<br />

Titia 1690 Lucente x Shaker 3 88 86 91 92 90 Bourg & Neu, Grosbous<br />

Holsthein Cristine 258 Talent x Stardust 5 93 92 88 90 90 Thein & Elsen, Goeblange<br />

Oranias-Vaessen Holstein Anje 853 Starleader x Jocko Besne 3 90 91 89 90 90 Vaessen, Vianden<br />

Neser Holsteins Hamiville Teckla 484 Laudan x Rudolph 4 88 86 90 92 90 Neser, Hamiville<br />

Goldstein GbR Biermann Dorania 816 September x Wade 4 88 90 90 90 90 Vaessen, Vianden<br />

MAT-LUX-RED Dunkle 625 Classic PS x Talent 3 87 90 90 90 90 Mathay, Flebour<br />

Oranias-Vaessen Holstein Alwira 858 Talent x Stadel 4 90 91 91 88 90 Vaessen, Vianden<br />

Caramba 510 Duplex x Finley 3 92 92 88 89 90 Three Star Holsteins, Limpach<br />

Alster Dairy Spy Idina 489 Spy x Encore 5 93 91 91 87 90 Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen<br />

Valor Kleene 869 O-Man x Mtoto 4 87 93 90 88 90 Vaessen, Longsdorf<br />

Ashlyn 100 Linjet x Rudolph 4 92 95 87 88 90 Bosseler, Limpach<br />

MAT-LUX-RED Riana 643 Elayo x Stadel 3 90 90 88 90 89 Mathay, Flebour<br />

Holsthein Lusiana 338 Drake II x Esquimau 3 90 85 87 93 89 Thein & Elsen, Goeblange<br />

Holstein Weiler Annie 590 Talent x Spy 4 90 88 89 90 89 Vaessen-Bastin, Weiler/Pütscheid<br />

Neser Holsteins Hamiville Puppi 452 Spy x Esquimau 5 92 91 89 88 89 Neser, Hamiville<br />

Almira 182 Lentini RF x ./. 7 90 86 87 92 89 Agrimilk, Urspelt<br />

Lady 892 ./. x ./. 8 87 85 88 92 89 Leonardy & Wildgen, Dickweiler<br />

Alice 199 Trailor x ./. 6 86 83 92 90 89 Donkels, Beiler<br />

Zeta 211 Outside x Gaiac 5 87 91 89 88 89 Donkels, Beiler<br />

Olima 1187 Spy x ./. 4 88 86 89 90 89 Sotholux, Beaufort<br />

Mamsel 1238 Laudan x Pretoli B 4 88 88 89 89 89 Warmerdam, Mecher/Haute sure<br />

Sigi 173 Jefferson x Starleader 3 91 88 89 88 89 Capriso, Canach<br />

Neser Holsteins Hamiville Mirka 456 Starleader x Raimond 5 92 83 89 90 89 Neser, Hamiville<br />

WE CARE<br />

YOU IMPRESS<br />

Sorgfalt erkennt man daran, dass alle wesentlichen Aspekte beachtet werden. Die Fertigung hervorragender Drucksachen<br />

entsprechend Ihrer Vorgaben ist unser Tagesgeschäft, dabei behalten wir aber auch die nachhaltige Entwicklung<br />

im Auge. Wir überlassen nichts dem Zufall: vom Einsatz ökologischer Druck farben über die MyClimate-, FSC- und PEFC-<br />

Zertifizierungen bis hin zur umweltgerechten Abfallwirtschaft nach den Vorgaben der SuperDrecksKëscht. Ihr Produkt<br />

ist unser Produkt – aber wir leben auch in einer gemeinsamen Welt. Bei Faber sind wir davon überzeugt, dass beide<br />

Aufgaben verantwortungsbewusst erledigt werden können.<br />

Imprimerie Fr. Faber<br />

7, rue <strong>des</strong> Prés L-7561 Mersch<br />

(+352) 32 87 32 - 1<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


28 MILCHRINDER<br />

Aktuelles Bullenangebot<br />

Neue Vererber im Anmarsch<br />

Anfang Dezember letzten Jahres gab es neue Zuchtwerte und damit auch den einen oder<br />

anderen neuen Namen in der Top-Liste. Die bekannten Bullen haben ihre Vererbungszahlen<br />

gut halten können. Immer mehr genomisch selektierte Bullen erhalten ihre Prüfung<br />

mit Töchterinformationen und bestätigen sich damit mehr oder minder gut.<br />

Armand Braun<br />

■ Schwarzbunte Holsteins<br />

Die O-MAN`s haben die internationale<br />

Top-Liste nach wie vor im Griff, auch wenn<br />

nicht mehr so dominant wie gewohnt.<br />

SNOWMAN und MAN-O-MAN stehen ganz<br />

oben und etwas weiter dahinter folgen<br />

GERARD und END STORY in den Top-10<br />

der internationalen Liste. Der Anteil an<br />

Goldwin-Söhnen ist ebenfalls nach wie vor<br />

recht hoch, angeführt von dem deutschen<br />

Eiweiß-Spezialisten GUARINI, der sich stetig<br />

zu verbessern weiß. Aber auch GUN-<br />

NAR und DANILLO halten sich konstant<br />

ganz oben in der Liste. Die Jungrinder und<br />

Kälber von GUNNAR sorgen für Begeisterung<br />

in vielen Ställen. Der Vollbruder zu<br />

DANILLO, nämlich GOLDDAY vererbt die<br />

deutlich bessere Melkbarkeit und steht<br />

im Exterieur seinem Vollbruder nichts<br />

nach. Seine sehr starke Nachfrage sorgt<br />

dann auch für Spermaengpässe. Weitere<br />

interessante und verfügbare Goldwin`s in<br />

der Top-Liste sind ARTES, DEMPSEY und<br />

FEVER, alles sehr starke Exterieurbullen,<br />

die international viel eingesetzt werden.<br />

Die Liste der besten Bolton-Söhne führt<br />

der Italiener MASCALESE an, gefolgt von<br />

GILLESPY, der leider Brachyspina-positiv<br />

ist und DORCY, dem Vater von u.a. den<br />

genomisch heißen Söhnen MOGUL und<br />

MOONBOY. Weitere Bolton`s in der Top-<br />

Liste sind DOM, ein Vollbruder zu DORCY,<br />

aber leider brachyspina-positiv, EXPLODE,<br />

der bereits als genomischer Bulle begehrt<br />

war und dann noch TOPSIDE aus Kanada.<br />

Allerbeste Euter und eine hohe Milchleis-<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Stol-Joc-Tochter Venus<br />

Baxter-Sohn Brawler<br />

Lonar-Tochter Ira (2. Laktation)<br />

tung sind von den Töchtern der Bolton-<br />

Söhne zu erwarten. Der kanadische<br />

Baxter-Sohn BRAWLER hat Gesellschaft<br />

bekommen von BAXTINO von Masterrind<br />

(D). Letzterer stammt aus der erfolgreichen<br />

Goldwin-Tina von Go-Farm (I), der<br />

Vollschwester von ARTES. Ein Vollbruder<br />

namens BALTOLLO steht ebenfalls bei<br />

Masterrind mit RZG133. Zu den Besten<br />

gehören dann auch noch der Shottle-<br />

Sohn HILL und der deutsche LONAR, der<br />

höchste Laudan-Sohn aus einer Kuhfamilie<br />

mit extrem hoher Lebensleistung über<br />

Generationen. Die meisten Schwarzbuntbullen<br />

in unserem Angebot sind gut verfügbar,<br />

mit der Ausnahme von GOLDDAY,<br />

bei dem mit Engpässen gerechnet werden<br />

muss. ELSTAR ist leider aktuell nicht verfügbar,<br />

da der Bulle seit einigen Wochen<br />

kein Sperma produziert und es bleibt abzuwarten,<br />

ob sich das in Kürze wieder ändern<br />

wird.<br />

<br />

Rotbunte Holsteins<br />

Nach unserer Sortierung der Top-Vererber<br />

reiht sich LAWN BOY ganz oben ein. Von<br />

ihm sind mittlerweile einige Söhne stark<br />

im Einsatz, nicht zuletzt durch die Vererbung<br />

der Hornlosigkeit. Aus der erfolgreichen<br />

Durham-Altitude Familie stammen<br />

die beiden Exterieurspezialisten APPLE<br />

RED und ARTIE RED. Mit einem RZE von<br />

130 und mehr gehören sie zu den besten<br />

bei Rotbunt. Auch der deutsche JOTAN<br />

stammt aus derselben Kuhfamilie und ist<br />

als hoher Inhaltsstoffvererber mit gutem<br />

Exterieur sehr beliebt. Leider bleiben aber<br />

noch immer die richtigen Alternativen bei<br />

den töchtergeprüften Bullen aus und die<br />

genomisch selektierten Vererber bieten<br />

dann doch schon deutlich mehr Alternativen<br />

bei Rotbunt.


■ Gesextes Sperma<br />

Jotan-Tochter Bella (3. Laktation)<br />

Von OLE gibt es aktuell leider kein gesex-<br />

Tallboy<br />

tes Sperma. Neu im Angebot haben wir<br />

BIJAN im günstigeren Preissegment (EUR<br />

Gabriel-Tochter Gaby<br />

Schwarzbunt<br />

Rotbunt<br />

Bestseller 2012<br />

GOLDBOY<br />

GUNNAR<br />

MANUR<br />

LONAR<br />

METALIC<br />

KAIRO<br />

TABLEAU<br />

LARON P<br />

JERUDO<br />

AMOR RED<br />

MILCHRINDER 29<br />

34,-/Portion gesext) und erneut wieder<br />

den Rotbunten TABLEAU. Seine Verfügbarkeit<br />

sollte aktuell kein Problem sein. Aktuell<br />

viel eingesetzt werden die kompletten<br />

Bullen GABRIEL, MOYA und LOMAC. Wir<br />

sind bemüht Sie mit Informationen über<br />

weitere verfügbare Bullen mit gesextem<br />

Sperma auf dem letzten Stand zu halten.<br />

Da sich dieses Angebot laufend ändert,<br />

erhalten Sie weitere Informationen gerne<br />

per Telefon.<br />

■ Anpaarungsberatung<br />

Für eine kostenlose und unverbindliche<br />

Anpaarungsberatung stehen wir Ihnen zu<br />

jeder Zeit gerne zur Verfügung. Rufen Sie<br />

uns an, um einen Termin zu vereinbaren.<br />

Sie können sich hierfür gerne im CONVIS-<br />

Sekretariat oder direkt bei unseren Zuchtberatern<br />

melden.<br />

Interviews • Betriebsreportagen • Kuhfamilien • Zuchtbullenbewertungen • Schauen • 99%-Bullen • Geschichte • Wettkämpfe<br />

www.holsteininternational.com<br />

Aktuell | Unabhängig | Weltweit<br />

AUCH AUCH FÜR FÜR TABLET TABLET UND UND<br />

SMARTPHONE GEEIGNET<br />

In sechs Sprachen:<br />

English, Deutsch, Nederlands,<br />

Français, Español, Italiano


30 MILCHRINDER<br />

Zuchtwertschätzung International<br />

Die besten Holsteinvererber weltweit<br />

Interbullzuchtwerte auf deutscher Basis, Dezember 2012<br />

Selektionskriterien: Töchterbasierter Zuchtwert; Sicherheit ≥ 75 %;<br />

Schwarzbunte Holsteins: RZG/RZE ≥ 128; Rotbunte Holsteins: RZG/RZE ≥ 120<br />

Name Abstammung Si-% M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE M-Typ Körper Fund. Euter RZS RZN RZR RZG ZL<br />

■ Schwarzbunte Holsteins<br />

Name Abstammung Si-% M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE M-Typ Körper Fund. Euter RZS RZN RZR RZG ZL<br />

Snowman O-Man x Marshall 99 +2.812 -0,28 +82 -0,16 +77 145 129 110 124 122 118 122 116 85 150 NL<br />

Man-O-Man<br />

Snowman Guarini<br />

Man-O-Man Mascalese<br />

Guarini Gerard<br />

Mascalese Baxtino<br />

Gerard Gillespy<br />

Baxtino End-Story<br />

Gillespy Gunnar<br />

End-Story Danillo<br />

Gunnar Brawler<br />

Danillo Yelley<br />

Brawler Hill<br />

Yelley Goldday<br />

Hill Dorcy<br />

Goldday Dom<br />

Dorcy Lonar<br />

Dom Explode<br />

Lonar AltaAvalon<br />

Explode Van Gogh<br />

AltaAvalon Trigger<br />

Van Topside Gogh<br />

Trigger Artes<br />

Topside Emidio<br />

Artes Goldwin<br />

Emidio Hefty<br />

Goldwin Dempsey<br />

Hefty Fever<br />

Dempsey Calvary<br />

Fever Palermo<br />

Calvary Kilobyte<br />

Palermo Ormsby<br />

Kilobyte Goldberg<br />

Ormsby Beagle<br />

Goldberg<br />

O-Man x Aaron<br />

O-Man Goldwin x x Marshall O-Man<br />

O-Man Bolton x O-Man Aaron<br />

Goldwin O-Man x x Marshall O-Man<br />

Bolton Baxter x 2 O-Man x Goldwin<br />

O-Man Bolton x Shottle Marshall<br />

Baxter O-Man 2 x x Jocko Goldwin Besne<br />

Bolton Goldwin x Shottle x Ford<br />

O-Man Goldwin x x Jocko O-Man Besne<br />

Goldwin Baxter 2 x Ford Shottle<br />

Goldwin x O-Man Shottle<br />

Baxter Shottle 2 x x Marshall Shottle<br />

Goldwin x Shottle O-Man<br />

Shottle Bolton x Bret Marshall II<br />

Goldwin Bolton x x Bret O-Man II<br />

Bolton Laudan x x Bret Design II<br />

Bolton x Bret Shottle II<br />

Laudan Mac x Shottle x Design<br />

Bolton Goldwin x Shottle x Rudolph<br />

Mac Shottle x Shottle x Boliver<br />

Goldwin Bolton x x Storm Rudolph<br />

Shottle Goldwin x x Boliver Marshal<br />

Bolton Encino x Storm Manager<br />

Goldwin James x x Storm Marshal<br />

Encino Bolton x Shottle Manager<br />

James Goldwin x x Storm Derry<br />

Bolton Goldwin x Shottle x Blitz<br />

Goldwin Lucky Star x Derry x Marshall<br />

Goldwin x Blitz Rudolph<br />

Lucky Goldwin Star x Durham x Marshall<br />

Goldwin Shottle x x O-Man Rudolph<br />

Goldwin x Durham Morty<br />

Shottle Elegant x O-Man Stormatic<br />

Goldwin x Morty<br />

83<br />

99 96<br />

83 81<br />

96 82<br />

81 89<br />

82 85<br />

89 81<br />

85 95<br />

81 84<br />

95 79<br />

84 83<br />

79 84<br />

83 92<br />

84 82<br />

92 75<br />

82 95<br />

75 81<br />

95 75<br />

81 97<br />

75 82<br />

97 79<br />

82 81<br />

79 93<br />

81 99<br />

93 78<br />

99 84<br />

78 84<br />

84 82<br />

84 82<br />

82 82 83<br />

82 95<br />

83 95<br />

95<br />

+1.771<br />

+2.812 +1.169<br />

+1.771 +1.917<br />

+1.169 +1.923<br />

+1.917 +1.628<br />

+1.923 +2.328<br />

+1.628 +1.614<br />

+2.328 +1.224<br />

+1.614 +845<br />

+1.224 +1.238<br />

+845 +858<br />

+1.238 +1.847<br />

+858 +937<br />

+1.847 +1.584<br />

+1.539 +937<br />

+1.584 +876<br />

+1.539 +1.731<br />

+1.151 +876<br />

+1.731 +819<br />

+1.151 +982<br />

+1.319 +819<br />

+1.298 +982<br />

+1.319 +1.042<br />

+1.298 +420<br />

+1.042 +1.785<br />

+420 +516<br />

+1.785 +755<br />

+1.860 +516<br />

+755 +830<br />

+1.860 +927<br />

+1.099 +830<br />

+927 +928<br />

+1.099 +1.461<br />

+928<br />

+0,00<br />

-0,28 -0,07<br />

+0,00 -0,21<br />

-0,07 -0,30<br />

-0,21 -0,15<br />

-0,30 -0,31<br />

-0,15 -0,11<br />

-0,31 -0,13<br />

+0,01 -0,11<br />

-0,13 -0,02<br />

+0,01 -0,02 -0,26<br />

+0,01 -0,19<br />

-0,26 -0,33<br />

-0,19 -0,07<br />

-0,33 -0,12<br />

-0,07 -0,33<br />

-0,12 -0,24<br />

-0,33 -0,16<br />

-0,24 -0,14<br />

+0,04 -0,16<br />

-0,14 -0,16<br />

+0,04 +0,16 -0,16<br />

+0,04 -0,15<br />

+0,16 +0,07<br />

+0,04 -0,15<br />

+0,07 -0,24<br />

+0,04 +0,02<br />

-0,24 -0,25<br />

+0,02 -0,12<br />

+0,08 -0,25<br />

-0,12 -0,18<br />

+0,08<br />

+73<br />

+82 +41<br />

+73 +56<br />

+41 +46<br />

+56 +51<br />

+46 +61<br />

+51 +55<br />

+61 +37<br />

+55 +36<br />

+37 +49<br />

+36 +49 +47<br />

+36 +20<br />

+47 +30<br />

+20 +56<br />

+30 +24<br />

+56 +35<br />

+24 +25<br />

+35 +18<br />

+25 +26<br />

+18 +58<br />

+26 +37<br />

+58 +46<br />

+37 +32<br />

+46 +59<br />

+32 +28<br />

+59 +35<br />

+28 +50<br />

+35 +36<br />

+50 +15<br />

+36 +33<br />

+15 +46<br />

+33 +41<br />

+46<br />

+0,14<br />

+0,19 -0,16<br />

+0,14 -0,03<br />

+0,19 +0,00<br />

-0,03 -0,07<br />

+0,00 -0,20<br />

+0,00 -0,07<br />

+0,06 -0,20<br />

+0,00 +0,11<br />

+0,06 +0,02<br />

+0,11 +0,00<br />

+0,02 -0,22<br />

+0,00 +0,06<br />

-0,22 -0,17<br />

+0,06 -0,13<br />

+0,05 -0,17<br />

-0,13 -0,18<br />

+0,05 -0,15<br />

-0,18 -0,05<br />

-0,15 -0,03<br />

-0,05 -0,03 -0,04<br />

+0,06 -0,05<br />

+0,11 -0,04<br />

+0,06 -0,17<br />

+0,11 +0,09<br />

-0,17 -0,08<br />

+0,09 -0,15<br />

+0,03 -0,08<br />

-0,15 -0,02<br />

+0,03 -0,03<br />

-0,02 -0,06<br />

-0,03 -0,16<br />

-0,06<br />

+75<br />

+77 +59<br />

+75 +61<br />

+59 +65<br />

+61 +48<br />

+65 +56<br />

+48 +54<br />

+56 +48<br />

+54 +39<br />

+48 +45<br />

+39 +29<br />

+45 +38<br />

+29 +38<br />

+38 +36<br />

+38 +39<br />

+36 +34<br />

+39 +40<br />

+34 +26<br />

+40 +23<br />

+26 +31<br />

+23 +41<br />

+31 +40<br />

+41 +40 +24<br />

+41 +44<br />

+24 +26<br />

+44 +18<br />

+26 +46<br />

+18 +31<br />

+46 +30<br />

+31 +34<br />

+30 +26<br />

+34 +33<br />

+26<br />

145<br />

145 131<br />

145 134<br />

131 135<br />

134 126<br />

135 131<br />

126 130<br />

131 124<br />

130 119<br />

124 119 113<br />

124 119<br />

113 116<br />

119 115<br />

116 121<br />

115 121 118<br />

115 109<br />

118 107<br />

109 113<br />

107 123<br />

113 119<br />

123 122<br />

119 111<br />

122 124<br />

111 124 106<br />

111 124<br />

106 115<br />

124 111<br />

115 116<br />

111 112<br />

116 115<br />

112<br />

129<br />

129 128<br />

129 136<br />

128 130<br />

136 133<br />

130 135<br />

133 131<br />

135 132<br />

131 138<br />

132 128<br />

138 128<br />

128 129<br />

128 137<br />

129 136<br />

137 134<br />

136 129<br />

134 136<br />

129 131<br />

136 147<br />

131 128<br />

147 129<br />

128 134<br />

129 134 131<br />

129 128<br />

131 138<br />

128 132<br />

138 128<br />

132 128 129<br />

132 128<br />

129 128 137<br />

129<br />

104<br />

110 108<br />

104 118<br />

108 95<br />

118 120<br />

121 95<br />

120 101<br />

121 120<br />

101 113<br />

120 113<br />

113 115<br />

113 112<br />

115 122<br />

112 108<br />

122 118<br />

108 130<br />

118 114<br />

130 113<br />

114 127<br />

113 103<br />

127 114<br />

103 122<br />

114 115<br />

122 127<br />

115 125<br />

127 118<br />

125 116<br />

118 111<br />

116 117<br />

111 114<br />

117 110<br />

114 115<br />

110 97<br />

115<br />

122<br />

124 119<br />

122 129<br />

119 123<br />

129 107<br />

123 124<br />

107 121<br />

124 115<br />

121 116<br />

115 110<br />

116 105<br />

110 105<br />

105 126<br />

105 111<br />

126 116<br />

111 108<br />

116 128<br />

108 105<br />

128 116<br />

105 109<br />

116 111<br />

109 111<br />

111 112<br />

111 108<br />

112 118<br />

108 127<br />

118 113<br />

127 119<br />

113 127<br />

119 106<br />

127 126<br />

106 126<br />

126 126<br />

121<br />

122 108<br />

121 115<br />

108 111<br />

115 126<br />

111 117<br />

126 121<br />

117 113<br />

121 132<br />

113 120<br />

132 111<br />

120 110<br />

111 121<br />

110 116<br />

121 118<br />

116 121<br />

118 111<br />

121 115<br />

111 131<br />

115 120<br />

131 106<br />

120 121<br />

106 115<br />

121 119<br />

115 112<br />

119 122<br />

112 122<br />

122 112<br />

122 106<br />

112 124<br />

106 116<br />

124 112<br />

116 123<br />

112<br />

120<br />

118 129<br />

120 130<br />

129 131<br />

130 127<br />

131 128<br />

127 125<br />

128 131<br />

125 129<br />

131 123<br />

129 131<br />

123 135<br />

131 127<br />

135 140<br />

127 132<br />

140 122<br />

132 135<br />

122 135<br />

135 141<br />

135 127<br />

141 135<br />

127 130<br />

135 127<br />

130 127<br />

127 123<br />

127 129<br />

123 125<br />

129 125<br />

125 131<br />

125 124<br />

131 120<br />

124 122<br />

120 132<br />

122<br />

105<br />

122 130<br />

105 115<br />

130 99<br />

115 118 99<br />

115 101<br />

118 108<br />

101 113<br />

108 107<br />

113 132<br />

107 118<br />

132 110<br />

118 120<br />

110 104<br />

120 123<br />

104 114<br />

123 111<br />

114 122<br />

111 117<br />

122 117<br />

117 110<br />

117 116<br />

110 125<br />

116 120<br />

125 123<br />

120 115<br />

123 106<br />

115 119<br />

106 100<br />

119 117<br />

100 116<br />

117 104<br />

116<br />

112<br />

116 125<br />

112 118<br />

125 117<br />

118 122<br />

117 116<br />

122 113<br />

116 113 120<br />

116 122<br />

120 128<br />

122 119<br />

128 124<br />

119 123<br />

124 117<br />

123 129<br />

117 123<br />

129<br />

123 122<br />

125<br />

122 114<br />

125 112<br />

114 109<br />

112 120<br />

109 119<br />

120 116<br />

119 129<br />

116 106<br />

129 116<br />

106 123<br />

116 120<br />

123 114<br />

120 107<br />

114<br />

97<br />

111 85<br />

97 98<br />

111 105<br />

104 98<br />

105 91<br />

104 113<br />

113 91<br />

113 109<br />

113 107<br />

109 117<br />

107 113<br />

117 115<br />

113 104<br />

115 107<br />

104 102<br />

107 99<br />

102 125<br />

112 99<br />

125 106<br />

112 99<br />

106 103<br />

101 99<br />

103 113<br />

101 86<br />

113 111<br />

116 86<br />

111 103<br />

116 112<br />

103 112<br />

112 100<br />

112 119<br />

100 111<br />

119<br />

149<br />

150 148<br />

149 144<br />

148 143<br />

144 142<br />

143 140<br />

142 140<br />

140 138<br />

140 138<br />

138 138 137<br />

138 136<br />

137 136<br />

136 135<br />

136 135<br />

135 134<br />

135 133<br />

134 132<br />

133 132<br />

132 132 132 131<br />

132 131<br />

131 130<br />

131 130<br />

130 130 130 130 130 129<br />

130 129<br />

129 128<br />

129 128<br />

128<br />

USA<br />

NL D<br />

USA IT<br />

USA D<br />

IT D<br />

USA<br />

FR D<br />

USA D<br />

FR NL<br />

CAN D<br />

FIN NL<br />

CAN USA<br />

FIN NL<br />

USA<br />

USA NL<br />

USA D<br />

USA<br />

USA D<br />

USA D<br />

USA<br />

CA D<br />

USA IT<br />

CA DK<br />

CA IT<br />

USA DK<br />

USA CA<br />

USA CA<br />

USA<br />

USA CA<br />

USA CZ<br />

USA NL<br />

CZ DK<br />

USA NL<br />

DK<br />

Beagle Elegant x Stormatic 95 +1.461 -0,18 +41 -0,16 +33 115 137 97 126 123 132 104 107 111 128 USA<br />

<br />

Rotbunte Holsteins<br />

Lawn Boy Bacculum x Manfred 99 +1.363 -0,53 +8 -0,05 +42 114 122 107 89 115 129 107 126 108 131 USA<br />

Talentino<br />

Lawn Apple-Red Boy<br />

Talentino Artie-Red<br />

Apple-Red Durham-Red<br />

Artie-Red Jotan<br />

Durham-Red Carmano<br />

Jotan Platte-P<br />

Carmano Edway<br />

Platte-P Reality<br />

Edway Farfan<br />

Reality<br />

Talent x Kian<br />

Bacculum Talent x Regiment x Manfred<br />

Talent Mr.Burns x Kian x Regiment<br />

Talent Mr.Burns x Regiment x Goldwin<br />

Mr.Burns Jordan-Red x Regiment x Durham<br />

Mr.Burns Cadon x Lay x Goldwin Out<br />

Jordan-Red Lawn Boy x Talent x Durham<br />

Cadon Elayo x x September Lay Out<br />

Lawn September Boy x x Talent Renaissance<br />

Elayo Classic x September x Jocko Besne<br />

September x Renaissance<br />

84<br />

99 79<br />

84 81<br />

79 84<br />

81 98<br />

84 99<br />

98 82<br />

99 93<br />

82 77<br />

93 84<br />

77<br />

+780<br />

+1.363 +91<br />

+780 +741<br />

+954 +91<br />

+741 +398<br />

+954 +505<br />

+1.495 +398<br />

+505 +568<br />

+1.495 +581<br />

+1.483 +568<br />

+581<br />

-0,11<br />

+0,52 -0,53<br />

+0,00 -0,11<br />

+0,52 -0,38<br />

+0,00 +0,26<br />

-0,38 -0,08<br />

+0,26 -0,46<br />

-0,08 -0,05<br />

+0,43 -0,46<br />

-0,05 -0,67<br />

+0,43<br />

+23<br />

+42 +8<br />

+23 +31<br />

+42 +7<br />

+31 +38<br />

+14 +7<br />

+38 +20<br />

+14 +22<br />

+20 +58<br />

+22 +0<br />

+58<br />

+0,26<br />

+0,37 -0,05<br />

+0,26 +0,15<br />

+0,37 -0,02<br />

+0,15 +0,19<br />

-0,02 +0,19 -0,06<br />

+0,10 -0,02<br />

+0,02 -0,06<br />

+0,10 -0,03<br />

+0,02<br />

+49<br />

+42 +30<br />

+49 +38<br />

+30 +31<br />

+38 +29<br />

+31 +15<br />

+29 +45<br />

+15 +27<br />

+45 +21<br />

+27 +48<br />

+21<br />

121<br />

114 121 115<br />

114 107<br />

115 112<br />

107 100<br />

112 117<br />

100 108<br />

117 109<br />

108 116<br />

109<br />

122<br />

122 135<br />

122 130<br />

135 128<br />

130 128<br />

128 128 128 129<br />

128 131<br />

129 123<br />

131<br />

99<br />

107 114<br />

114 99<br />

114 116<br />

114 106<br />

116 111<br />

106 117<br />

111 103<br />

117 123<br />

103 123<br />

107<br />

112 89<br />

107 116<br />

112 119<br />

116 105<br />

119 102<br />

105 107<br />

102 112<br />

107 109<br />

112 114<br />

109<br />

121<br />

115 123<br />

121 127<br />

123 109<br />

127 124<br />

109 131<br />

124 110<br />

131 121<br />

110 123<br />

121 115<br />

123<br />

119<br />

129 132<br />

119 120<br />

132 126<br />

120 125<br />

126 120<br />

125 131<br />

120 125<br />

131 124<br />

125 120<br />

124<br />

110<br />

107 119<br />

110 102<br />

119 115<br />

102 96<br />

115 119<br />

100 96<br />

119 124<br />

100 104<br />

124 109<br />

104<br />

121<br />

126 114<br />

121 117<br />

114 122<br />

117 120<br />

122 123<br />

120 111<br />

123 111<br />

111 112<br />

111 110<br />

112<br />

87<br />

108 104<br />

100 87<br />

104 114<br />

100 101<br />

114 122<br />

101 94<br />

122 105<br />

110 94<br />

105 91<br />

110<br />

130<br />

131 129<br />

130 127<br />

129 126<br />

127 125<br />

126 124<br />

125 124<br />

124 123<br />

124 123<br />

123 122<br />

123<br />

NL<br />

USA<br />

USA NL<br />

USA FR<br />

USA NL<br />

FR D<br />

USA NL<br />

D<br />

USA<br />

NL D<br />

USA<br />

Farfan Classic x Jocko Besne 84 +1.483 -0,67 +0 -0,03 +48 116 123 103 114 115 120 109 110 91 122 NL<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


Der genomische Test (Stand Februar <strong>2013</strong>)<br />

Die besten Luxemburger Jungrinder nach<br />

genomischen Zuchtwerten<br />

CONVIS unterstützt alle Züchter und Milchproduzenten, die genomische Untersuchung<br />

als neues Instrument für die praktische Zuchtarbeit zu nutzen. Zusammen mit vit Verden<br />

haben wir jetzt die aktuelle Topliste der genomisch getesteten Jungrinder in Luxemburg<br />

zusammengestellt.<br />

Die Einführung der genomischen Selektion<br />

hat die Zuchtprogramme stark<br />

beschleunigt. Das genetische Potential<br />

kann selbst bei ganz jungen Tieren mit<br />

erheblich höherer Sicherheit eingeschätzt<br />

werden, als dies mit den herkömmlichen<br />

Pedigree-Zuchtwerten möglich war.<br />

Dementsprechend rücken Jungrinder zunehmend<br />

in den Fokus der Zuchtarbeit.<br />

Nachstehend hat CONVIS die Topliste<br />

der genomisch typisierten Luxemburger<br />

Jungrinder zusammengestellt.<br />

MILCHRINDER 31<br />

Name & Stall-Nr. geboren Abstammung M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZS RZE RZN RZR RZG Besitzer und Wohnort<br />

■ Schwarzbunte Holsteins (gRZG ≥ 136)<br />

Name & Stall-Nr. geboren Abstammung M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZS RZE RZN RZR RZG Besitzer und Wohnort<br />

VnS Naomi 8431 10.08.12 Sudan x VG 85 Man-O-Man x VG 87 Shottle +1.137 +0,26 +73 +0,16 +55 133 120 131 126 104 149 Vaessen, Fischbach<br />

VnS Sundance 8403 03.06.12 Sudan x VG 87 Billion x EX 90 O-Man +934 +0,57 +95 +0,26 +58 139 111 123 116 102 145 Vaessen, Fischbach<br />

VnS Name AMH Naomi Rhonda & Stall-Nr. 8431 3614 geboren 08.07.12 10.08.12 Van Sudan Abstammung Gogh x VG x EX 85 Man-O-Man 90 O-Man x VG x VG 86 87 Rembrandt Shottle +1.435 +1.137 M-kg +0,26 -0,39 F-% F-kg +18 +73 +0,16 -0,05 E-% E-kg +43 +55 RZM 118 133 139 120 RZS 129 131 RZE 127 126 RZN 121 104 RZR RZG 144 149 Flammang, Vaessen, Besitzer Fischbach und Goesdorf Wohnort<br />

VnS Razoredge Sundance 8403 2442 13.12.12 03.06.12 Robust Sudan x VG GP 87 83 Billion Sanchez x EX x EX 90 O-Man 90 Shottle +981 +934 +0,04 +0,57 +44 +95 +0,14 +0,26 +47 +58 125 139 123 111 125 123 129 116 107 102 143 145 Vaessen, Fischbach<br />

Givette AMH Rhonda 1010 3614<br />

VnS<br />

Poison VnS<br />

Naomi<br />

Razoredge<br />

8431<br />

8604 2442<br />

OLX Givette<br />

VnS Sundance<br />

Rosanne 1010<br />

8403<br />

9276<br />

Lis Poison<br />

AMH Rhonda<br />

Spekta 8604<br />

3614<br />

1164<br />

VnS OLX<br />

VnS Razoredge<br />

Raymona Rosanne 9276<br />

2442<br />

2444<br />

VaL Lis<br />

Givette<br />

Spekta<br />

1010<br />

Krika 9320 1164<br />

OLX VnS<br />

Poison<br />

Raymona<br />

8604<br />

Regina 9314 2444<br />

VaL<br />

OLX<br />

Karina Krika<br />

Rosanne<br />

9320<br />

9276<br />

5274<br />

HBL OLX<br />

Lis Spekta<br />

Candice Regina<br />

1164<br />

9314 515<br />

Lis VaL<br />

VnS<br />

Elfie Karina<br />

Raymona<br />

1146 5274<br />

2444<br />

CSH HBL<br />

VaL Krika<br />

Candice<br />

9320<br />

Disney 3601 515<br />

AMH Lis<br />

OLX<br />

Elfie<br />

Regina<br />

Revolution 1146<br />

9314<br />

3600<br />

CSH<br />

VaL Karina<br />

VaL Kora Disney<br />

5274<br />

5307 3601<br />

Honeymoon AMH<br />

HBL Candice<br />

Revolution<br />

515<br />

97233600 Pidema VaL<br />

Lis Elfie<br />

Kora<br />

1146<br />

9774 5307<br />

VaL Honeymoon<br />

CSH Disney<br />

Katrin 7218 9723<br />

3601<br />

Lis Pidema<br />

AMH Revolution<br />

Simone 9774<br />

3600<br />

1175<br />

Carina VaL<br />

VaL<br />

Katrin<br />

Kora 5307<br />

52887218 Lis<br />

Honeymoon<br />

Simone 1175<br />

9723<br />

08.07.12 22.08.11<br />

13.12.12<br />

10.08.12<br />

05.04.11<br />

03.06.12<br />

04.03.12 22.08.11<br />

08.07.12<br />

20.10.12 05.04.11<br />

13.12.12<br />

16.12.12 04.03.12<br />

17.06.11 20.10.12<br />

22.08.11<br />

13.10.12 16.12.12<br />

05.04.11<br />

04.03.12<br />

06.10.12 17.06.11<br />

28.04.12 13.10.12<br />

20.10.12<br />

16.12.12<br />

21.08.12 06.10.12<br />

14.08.11 28.04.12<br />

17.06.11<br />

13.10.12<br />

24.05.12 21.08.12<br />

14.08.11<br />

06.10.12<br />

28.12.12<br />

24.05.12<br />

28.04.12<br />

01.05.12<br />

09.10.12 28.12.12<br />

21.08.12<br />

14.08.11<br />

01.05.12 23.05.12<br />

24.05.12<br />

12.12.12 09.10.12<br />

08.11.12 23.05.12<br />

28.12.12<br />

01.05.12<br />

12.12.12<br />

Van Logan Gogh x VG x EX 85 Dolman 90 O-Man x VG x VG 89 86 Ganwind Rembrandt<br />

Robust<br />

Sudan x<br />

Snowman x<br />

VG<br />

GP<br />

85<br />

x VG 83<br />

Man-O-Man<br />

86 Sanchez Stol Joc x EX<br />

x VG<br />

x VG 90<br />

87<br />

86 Shottle<br />

Shottle<br />

Laudan<br />

Sudan<br />

Shamrock Logan x<br />

VG<br />

VG<br />

x 85<br />

87<br />

VG Dolman<br />

Billion x<br />

85 Man-O-Man x<br />

EX<br />

VG<br />

90<br />

89<br />

O-Man<br />

x Ganwind VG 88 Goldwin<br />

Van<br />

Epic Snowman<br />

Gogh<br />

x Man-O-Man x<br />

VG<br />

EX 90<br />

86<br />

O-Man<br />

x Stol VG Joc<br />

x<br />

88 x<br />

VG<br />

Goldwin VG<br />

86<br />

86<br />

Rembrandt<br />

Laudan<br />

Robust<br />

Cameron Shamrock<br />

x GP<br />

x x GP VG<br />

83<br />

83 85<br />

Sanchez<br />

Sanchez Man-O-Man<br />

x EX 90<br />

x EX x 90 VG<br />

Shottle<br />

Shottle 88 Goldwin<br />

Planet Epic<br />

Logan<br />

x Man-O-Man<br />

x VG 85 Dolman<br />

x GP 84 Socrates x VG<br />

x<br />

88<br />

VG<br />

x GP Goldwin<br />

89 Ganwind<br />

84 O-Man<br />

Shamrock Cameron<br />

Snowman<br />

x<br />

x GP<br />

VG<br />

VG 83<br />

86<br />

85 Sanchez<br />

Stol Joc<br />

Man-O-Man x<br />

EX<br />

VG<br />

x 90<br />

86<br />

VG Shottle<br />

Laudan<br />

88 Goldwin<br />

Shamrock<br />

Epic Planet x VG x GP<br />

x VG<br />

85 84 Gibor Socrates<br />

85 Man-O-Man<br />

x VG x 85 GP O-Man 84<br />

x VG<br />

O-Man<br />

88 Goldwin<br />

Goldday Shamrock<br />

Epic x Man-O-Man<br />

x GP x VG 84 85<br />

x<br />

Zar Man-O-Man<br />

VG 88 Goldwin<br />

x EX 90 Duplex x VG 88 Goldwin<br />

Cameron<br />

Ruffian Epic x VG<br />

x<br />

x G 85<br />

GP<br />

78 Gibor<br />

83 Sanchez<br />

Planet x VG x VG 85<br />

x<br />

85 O-Man<br />

EX 90 Shottle<br />

Billion<br />

Beacon Goldday<br />

Planet x GP<br />

x VG GP<br />

84<br />

86 84<br />

Socrates<br />

Laurin Zar x EX<br />

x GP<br />

x VG 90 87 Duplex<br />

84 O-Man<br />

O-Man<br />

Shamrock<br />

Bookem Ruffian x x G<br />

x<br />

EX 78<br />

VG<br />

90 Planet<br />

85 Man-O-Man<br />

O-Man x VG x VG 85 86 Billion<br />

x VG 88 Goldwin<br />

Rembrandt<br />

Beacon<br />

Epic x VG<br />

Epic x VG x VG<br />

85 Gibor<br />

85 Gibor 86 Laurin<br />

x VG<br />

x VG x<br />

85<br />

85 VG<br />

O-Man<br />

O-Man 87 O-Man<br />

Bookem<br />

Goldday<br />

Man-O-Man x<br />

EX<br />

GP<br />

x 90<br />

84<br />

GP O-Man<br />

Zar x EX<br />

84 Baxter x VG<br />

90 Duplex<br />

x VG 86 Rembrandt 86 Jose<br />

Snowman Epic<br />

Ruffian<br />

x VG<br />

x G<br />

85<br />

78<br />

x VG Gibor<br />

Planet<br />

85 Pronto x VG<br />

x VG<br />

85<br />

85<br />

x VG O-Man<br />

Billion<br />

88 Goldwin<br />

Beacon<br />

Man-O-Man<br />

x VG<br />

Beacon x VG x<br />

86<br />

87 GP<br />

Laurin<br />

O-Man 84 Baxter<br />

x VG<br />

x VG x<br />

87<br />

87 VG<br />

O-Man<br />

Emerson 86 Jose<br />

Bookem<br />

Epic Snowman<br />

x EX<br />

x Man-O-Man x VG<br />

90<br />

85<br />

O-Man<br />

x Pronto VG ≥ x VG<br />

88 x Goldwin VG<br />

86<br />

88<br />

Rembrandt<br />

Goldwin<br />

Stivers Beacon<br />

Epic x VG<br />

x Jeeves VG<br />

85 Gibor<br />

87 O-Man<br />

x VG<br />

x EX 90 x<br />

85<br />

Goldwin VG<br />

O-Man<br />

87 Emerson<br />

Man-O-Man<br />

Epic x Man-O-Man<br />

x GP 84<br />

x VG<br />

Baxter<br />

88 Goldwin<br />

x VG 86 Jose<br />

+1.435 +1.584<br />

+1.137<br />

+1.999 +981<br />

+1.292 +1.584<br />

+934<br />

+1.435<br />

+1.999 +1.156<br />

+1.292<br />

+981<br />

+1.669<br />

+1.667 +1.156<br />

+1.584<br />

+1.999<br />

+1.434 +1.669<br />

+1.292<br />

+2.198 +1.667<br />

+1.434<br />

+1.156<br />

+1.089<br />

+1.433 +2.198<br />

+1.669<br />

+1.463 +1.089<br />

+1.667<br />

+1.371 +1.433<br />

+1.434<br />

+1.669 +1.463<br />

+2.198<br />

+1.371<br />

+1.089<br />

+1.686<br />

+1.428 +1.669<br />

+1.433<br />

+1.484 +1.686<br />

+1.463<br />

+1.371<br />

+1.330 +1.428<br />

+1.484<br />

+1.669<br />

+749<br />

+1.330<br />

+1.686<br />

+0,16 -0,39<br />

+0,26<br />

+0,04 -0,25<br />

+0,03 +0,16<br />

+0,57<br />

-0,39<br />

+0,12 -0,25<br />

+0,03<br />

+0,04<br />

-0,22<br />

+0,12<br />

+0,16<br />

-0,05<br />

-0,25<br />

-0,35 -0,22<br />

+0,03<br />

-0,45 -0,05<br />

+0,12<br />

-0,01 -0,35<br />

-0,07 -0,45<br />

-0,22<br />

-0,24 -0,01<br />

-0,05<br />

-0,33 -0,07<br />

-0,35<br />

-0,20 -0,24<br />

-0,45<br />

+0,10 -0,33<br />

-0,01<br />

-0,01 -0,20<br />

-0,07<br />

+0,10<br />

-0,24<br />

-0,04<br />

-0,33<br />

-0,27 -0,01<br />

+0,14 -0,04<br />

-0,20<br />

+0,10<br />

-0,27<br />

+18 +82<br />

+73<br />

+54 +44<br />

+56 +82<br />

+95<br />

+18<br />

+54 +60<br />

+56<br />

+44<br />

+45<br />

+63 +60<br />

+82<br />

+54<br />

+22 +45<br />

+56<br />

+39 +63<br />

+43 +22<br />

+60<br />

+52 +39<br />

+45<br />

+35 +43<br />

+63<br />

+22 +52<br />

+22<br />

+47 +35<br />

+39<br />

+22<br />

+43<br />

+80<br />

+58 +47<br />

+52<br />

+57 +80<br />

+35<br />

+22<br />

+26 +58<br />

+57<br />

+47<br />

+45<br />

+26<br />

+80<br />

+0,10 -0,05<br />

+0,16<br />

+0,02 +0,14<br />

+0,07 +0,10<br />

+0,26<br />

+0,02<br />

-0,05<br />

+0,01<br />

+0,07<br />

+0,14<br />

-0,04<br />

+0,01<br />

+0,10<br />

-0,07<br />

+0,02<br />

+0,00 -0,04<br />

+0,07<br />

-0,13 -0,07<br />

+0,16 +0,00<br />

+0,01<br />

-0,04 -0,13<br />

-0,04<br />

+0,16<br />

-0,07<br />

-0,03<br />

+0,00<br />

-0,03 -0,04<br />

-0,04 -0,03<br />

-0,13<br />

+0,16<br />

-0,03 -0,02<br />

+0,00 -0,04<br />

-0,04<br />

-0,10 -0,02<br />

-0,03<br />

+0,00<br />

-0,03<br />

-0,01<br />

+0,01 -0,10<br />

-0,04<br />

-0,01<br />

-0,02<br />

+43 +65<br />

+55<br />

+70 +47<br />

+51 +65<br />

+58<br />

+43<br />

+70 +42<br />

+51<br />

+47<br />

+52<br />

+50 +42<br />

+65<br />

+70<br />

+49 +52<br />

+51<br />

+60 +50<br />

+54 +49<br />

+42<br />

+44 +60<br />

+52<br />

+47 +54<br />

+50<br />

+44<br />

+49<br />

+52 +47<br />

+60<br />

+44<br />

+54<br />

+56<br />

+49 +52<br />

+44<br />

+40 +56<br />

+47<br />

+44<br />

+44 +49<br />

+40<br />

+52<br />

+26<br />

+44<br />

+56<br />

118 140<br />

133<br />

139 125<br />

129 140<br />

139<br />

118<br />

139 123<br />

129<br />

125<br />

127<br />

128 123<br />

140<br />

139<br />

122 127<br />

129<br />

130 128<br />

129 122<br />

123<br />

124 130<br />

127<br />

123 129<br />

128<br />

119 124<br />

122<br />

127 123<br />

130<br />

119<br />

129<br />

134<br />

127<br />

124<br />

122 134<br />

123<br />

119<br />

120 127<br />

122<br />

127<br />

113<br />

120<br />

134<br />

139 108<br />

120<br />

110 123<br />

109 108<br />

111<br />

139<br />

110 114<br />

109<br />

123<br />

102<br />

122 114<br />

108<br />

110<br />

112 102<br />

109<br />

108 122<br />

101 112<br />

114<br />

127 108<br />

102<br />

113 101<br />

122<br />

122 127<br />

112<br />

120 113<br />

108<br />

122<br />

101<br />

96<br />

121 120<br />

127<br />

113<br />

113 96<br />

122<br />

118 121<br />

113<br />

120<br />

115<br />

118<br />

96<br />

129 108<br />

131<br />

124 125<br />

119 108<br />

123<br />

129<br />

124 131<br />

119<br />

125<br />

130<br />

115 131<br />

108<br />

124<br />

128 130<br />

119<br />

116 115<br />

126 128<br />

131<br />

116<br />

130<br />

126<br />

115<br />

112 116<br />

128<br />

110 126<br />

116<br />

112<br />

126<br />

116<br />

116 110<br />

116<br />

120 116<br />

126<br />

112<br />

132 116<br />

120<br />

110<br />

129<br />

132<br />

116<br />

127 109<br />

126<br />

115 129<br />

122 109<br />

116<br />

127<br />

115 126<br />

122<br />

129<br />

116<br />

123 126<br />

109<br />

115<br />

127 116<br />

122<br />

117 123<br />

114 127<br />

126<br />

118 117<br />

116<br />

120 114<br />

123<br />

124 118<br />

127<br />

120<br />

117<br />

124<br />

114<br />

112<br />

117 120<br />

118<br />

120 112<br />

120<br />

124<br />

120 117<br />

120<br />

120<br />

129<br />

120<br />

112<br />

121 103<br />

104<br />

107 80<br />

104 103<br />

102<br />

121<br />

105 80<br />

104<br />

107<br />

113<br />

105<br />

103<br />

96<br />

102 113<br />

80<br />

104<br />

104 96<br />

110 102<br />

105<br />

105 104<br />

113<br />

111 110<br />

96<br />

117 105<br />

102<br />

101 111<br />

104<br />

117<br />

110<br />

100<br />

102 101<br />

105<br />

115 100<br />

111<br />

117<br />

106 102<br />

115<br />

101<br />

119<br />

106<br />

100<br />

140 144<br />

140 143<br />

149<br />

140<br />

145<br />

140<br />

144<br />

139 140<br />

143<br />

138 140<br />

140<br />

138 139<br />

140<br />

137 138<br />

140<br />

137 138<br />

140<br />

137<br />

139<br />

137<br />

138<br />

137<br />

138<br />

137<br />

137<br />

137<br />

136 137<br />

137<br />

136 137<br />

137<br />

136<br />

137<br />

136<br />

137<br />

136<br />

137<br />

136<br />

136<br />

Nicolay, Flammang, Reuland Goesdorf<br />

Lis, Vaessen,<br />

Vaessen,<br />

Wincrange Fischbach<br />

Fischbach<br />

Bourgmeyer-Johanns, Nicolay,<br />

Vaessen,<br />

Reuland<br />

Fischbach<br />

Wahlhausen<br />

Lis,<br />

Flammang,<br />

Wincrange<br />

Goesdorf<br />

Vaessen, Bourgmeyer-Johanns,<br />

Vaessen, Fischbach<br />

Fischbach Wahlhausen<br />

Vaessen, Lis,<br />

Nicolay,<br />

Wincrange<br />

Reuland<br />

Longsdorf<br />

Bourgmeyer-Johanns, Vaessen,<br />

Lis, Wincrange<br />

Fischbach Wahlhausen<br />

Vaessen,<br />

Bourgmeyer-Johanns,<br />

Longsdorf<br />

Wahlhausen<br />

Bosseler, Bourgmeyer-Johanns,<br />

Lis, Wincrange<br />

Limpach Wahlhausen<br />

Lis, Vaessen,<br />

Vaessen,<br />

Wincrange Longsdorf<br />

Fischbach<br />

Hahn Bosseler,<br />

Vaessen,<br />

& Thill, Limpach<br />

Longsdorf<br />

Roodt<br />

Lis,<br />

Bourgmeyer-Johanns,<br />

Flammang, Wincrange<br />

Wahlhausen<br />

Goesdorf<br />

Vaessen, Hahn<br />

Vaessen,<br />

& Thill,<br />

Longsdorf<br />

Longsdorf Roodt<br />

Warmerdam, Flammang,<br />

Bosseler, Limpach<br />

Goesdorf Mecher/Haute sure<br />

Warmerdam, Vaessen,<br />

Lis, Wincrange<br />

Longsdorf Mecher/Haute sure<br />

Vaessen, Warmerdam,<br />

Hahn & Thill, Roodt<br />

Longsdorf Mecher/Haute sure<br />

Lis, Warmerdam,<br />

Flammang, Goesdorf<br />

WincrangeMecher/Haute<br />

sure<br />

Vaessen,<br />

Vaessen,<br />

Longsdorf<br />

Longsdorf<br />

Lis,<br />

Warmerdam,<br />

Wincrange<br />

Mecher/Haute sure<br />

Carina<br />

Pidema<br />

5288<br />

9774<br />

VaL Kenna Katrin 7218 257<br />

08.11.12<br />

09.10.12<br />

14.01.11 23.05.12<br />

Stivers<br />

Snowman<br />

x Jeeves<br />

x VG 85<br />

x EX<br />

Pronto<br />

90 Goldwin<br />

x VG 88 Goldwin<br />

Fidelity Beacon x GP VG 83 87 O-Man x GP VG 84 87 Talent Emerson<br />

+1.428<br />

+749<br />

+1.759 +1.484<br />

+0,14<br />

-0,01<br />

-0,04<br />

+58<br />

+45<br />

+69 +57<br />

+0,00<br />

+0,01<br />

+0,22 -0,10<br />

+49<br />

+26<br />

+81 +40<br />

127<br />

113<br />

145 122<br />

121<br />

115<br />

103 113<br />

116<br />

129<br />

116 120<br />

117<br />

129<br />

108 120<br />

102<br />

119<br />

115 95<br />

136<br />

136<br />

144 136<br />

Vaessen,<br />

Warmerdam,<br />

Longsdorf<br />

Mecher/Haute sure<br />

Vaessen, Longsdorf<br />

Lis Spezia Simone 1144 1175 12.08.12 12.12.12 Epic x Man-O-Man x VG 88 Goldwin<br />

Lis Carina<br />

VaL Tretic Kenna 6034 257 13.07.11 14.01.11 Man-O-Man Fidelity x GP x 83 VG O-Man 88 Goldwin x GP 84 x VG Talent Rotbunte 5288 Holsteins 08.11.12 Stivers x Jeeves (gRZG x EX 90 ≥ Goldwin 130) 85 Lee<br />

Riwa Lis Spezia 4945 1144 10.05.11 12.08.12 Tocar Epic x x Man-O-Man GP 84 Ralstorm x VG x 88 VG Goldwin 85 Shottle<br />

+1.544 +1.330<br />

+1.454 +1.759<br />

+749<br />

+1.579 +1.544<br />

-0,09 -0,27<br />

+0,14 -0,09 -0,04<br />

+0,24 -0,09<br />

+57 +26<br />

+53 +45<br />

+69<br />

+89 +57<br />

-0,02 -0,01<br />

+0,09 +0,01<br />

+0,22<br />

+0,08 -0,02<br />

+51 +44<br />

+58 +26<br />

+81<br />

+62 +51<br />

125 120<br />

129 113<br />

145<br />

137 125<br />

117 118<br />

107 115<br />

103<br />

104 117<br />

141 132<br />

129<br />

116<br />

111 141<br />

126 120<br />

119 129<br />

108<br />

115 126<br />

100 106<br />

105 119<br />

95<br />

100 96<br />

143 136<br />

140 136<br />

144<br />

138 143<br />

Lis, Wincrange<br />

Lis, Vaessen,<br />

Vaessen, Wincrange Longsdorf<br />

Longsdorf<br />

Nicolay, Lis, Wincrange Reuland<br />

Lis Maggy Tretic 6034 1111<br />

Lis Riwa<br />

VaL Kenna<br />

Marianne 4945<br />

257<br />

1108<br />

AMH Lis<br />

Lis<br />

Maggy<br />

Spezia<br />

Agaat 1111<br />

1144<br />

1201<br />

Lis<br />

Lis<br />

Marianne<br />

Tretic 6034<br />

1108<br />

15.04.12 13.07.11<br />

07.04.12 10.05.11<br />

14.01.11<br />

09.11.10 15.04.12<br />

12.08.12<br />

07.04.12<br />

13.07.11<br />

Laron Man-O-Man P x VG x 85 VG Ruacana 88 Goldwin x VG x VG 86 Marmax 85 Lee<br />

Kairo Tocar<br />

Fidelity<br />

x<br />

x<br />

VG GP<br />

GP<br />

85 84<br />

83<br />

Ruacana Ralstorm<br />

O-Man x x<br />

GP<br />

VG<br />

84<br />

86 85<br />

Talent<br />

Marmax Shottle<br />

Fidelity Laron<br />

Epic x<br />

P<br />

Man-O-Man<br />

x VG VG 86 85 Joyboy Ruacana<br />

x VG 88<br />

x VG x<br />

Goldwin<br />

VG 88 86 Lightning Marmax<br />

Kairo<br />

Man-O-Man<br />

x VG 85<br />

x VG<br />

Ruacana<br />

88 Goldwin<br />

x VG 86<br />

x VG<br />

Marmax<br />

85 Lee<br />

+1.656 +1.454<br />

+1.196 +1.579<br />

+1.759<br />

+1.220 +1.656<br />

+1.544<br />

+1.196<br />

+1.454<br />

-0,24 -0,09<br />

+0,23 +0,24<br />

-0,04<br />

+0,15 -0,24<br />

-0,09<br />

+0,23<br />

-0,09<br />

+47 +53<br />

+71 +89<br />

+69<br />

+64 +47<br />

+57<br />

+71<br />

+53<br />

+0,09 -0,15<br />

+0,11 +0,08<br />

+0,22<br />

+0,12 -0,15<br />

-0,02<br />

+0,11<br />

+0,09<br />

+43 +58<br />

+50 +62<br />

+81<br />

+52 +43<br />

+51<br />

+50<br />

+58<br />

119 129<br />

128 137<br />

145<br />

128 119<br />

125<br />

128<br />

129<br />

110 107<br />

104<br />

103<br />

98<br />

116 110<br />

117<br />

107<br />

98<br />

119 129<br />

120 111<br />

116<br />

119<br />

141<br />

120<br />

129<br />

122 119<br />

114 115<br />

108<br />

105 122<br />

126<br />

114<br />

119<br />

110 105<br />

90 96<br />

95<br />

110<br />

100<br />

94<br />

105<br />

90<br />

134 140<br />

132 138<br />

144<br />

132 134<br />

143<br />

132<br />

140<br />

Lis, Wincrange<br />

Lis, Nicolay,<br />

Vaessen,<br />

Wincrange Reuland<br />

Longsdorf<br />

Flammang, Lis,<br />

Lis,<br />

Wincrange<br />

Wincrange<br />

Goesdorf<br />

Lis,<br />

Lis,<br />

Wincrange<br />

Wincrange<br />

AMH<br />

Riwa<br />

Agaat<br />

4945<br />

1201 09.11.10<br />

10.05.11<br />

Fidelity<br />

Tocar x<br />

x<br />

GP<br />

VG<br />

84<br />

86<br />

Ralstorm<br />

Joyboy x<br />

x<br />

VG<br />

VG<br />

88<br />

85<br />

Lightning<br />

Shottle +1.579<br />

+1.220<br />

+0,24<br />

+0,15<br />

+89<br />

+64<br />

+0,08<br />

+0,12<br />

+62<br />

+52<br />

137<br />

128<br />

104<br />

116<br />

111<br />

119<br />

115<br />

105<br />

96<br />

94<br />

138<br />

132<br />

Nicolay,<br />

Flammang,<br />

Reuland<br />

Goesdorf<br />

Lis Maggy 1111 15.04.12 Laron P x VG 85 Ruacana x VG 86 Marmax +1.656 -0,24 +47 -0,15 +43 119 110 119 122 110 134 Lis, Wincrange<br />

Lis Marianne 1108 07.04.12 Kairo x VG 85 Ruacana x VG 86 Marmax +1.196 +0,23 +71 +0,11 +50 128 98 120 114 90 132 Lis, Wincrange<br />

AMH Agaat 1201 09.11.10 Fidelity x VG 86 Joyboy x VG 88 Lightning +1.220 +0,15 +64 +0,12 +52 128 116 119 105 94 132 Flammang, Goesdorf<br />

<br />

Van Gogh-Tochter AMH Rhonda (rechts im Bild) mit ihrer O-Man Mutter AMH Romara EX 90<br />

(links im Bild). ZuB von beiden Tieren: Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


32 MILCHRINDER<br />

Neue Schätzung von Dezember 2012<br />

Luxemburger Top-Kühe nach Gesamtzuchtwert (RZG)<br />

Genau wie bei den Bullen werden von<br />

den Milchkühen die Zucht werte dreimal<br />

jährlich berechnet. Die Zuchtwerte in der<br />

nachstehenden Tabelle sind auf deutscher<br />

Basis gerechnet und damit direkt<br />

Rang Name Q M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZS RZE RZN RZR RZG Einstufung Vater Betrieb & Wohnort<br />

■ Schwarzbunte Holsteins<br />

1 VaL Kirsten 930 D +2.538 -0,41 +57 -0,06 +79 144 121 104 121 113 153 02/83-84-87-85/85 Gibor Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

2 VaL Kiesel 831 D +2.555 -0,40 +58 -0,08 +77 143 118 103 112 111 148 02/83-86-86-84/85 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

3 VaL Kiralle 853 D +2.146 -0,30 +55 -0,02 +70 139 119 105 118 114 148 03/82-92-91-89/90 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

4 Annabelle 2442 gD +1.491 -0,15 +61 +0,07 +61 135 121 102 128 102 148 02/87-83-82-83/83 Stylist Bourg & Neu, Grosbous<br />

5 VaL Kati 914 D +1.715 -0,22 +46 +0,14 +73 140 118 103 115 109 145 02/80-80-81-84/82 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

6 VaL Küsschen 929 D +1.897 -0,15 +61 +0,05 +70 140 118 108 114 107 145 01/83-84-84-84/84 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

7 VaL Kapri 936 D +2.546 -0,31 +69 -0,17 +67 138 114 108 118 111 145 01/78-83-84-80/82 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

8 VaL Katirke 920 D +2.270 -0,42 +46 -0,02 +74 140 109 109 116 105 144 01/83-84-80-78/80 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

9 VaL Kadja 951 D +1.753 -0,17 +54 +0,09 +69 139 114 108 117 104 144 01/86-86-81-83/83 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

10 VaL Kasandra 882 D +1.529 +0,02 +65 +0,09 +61 136 114 104 115 111 142 01/82-83-81-84/83 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

11 VaL Katie 875 D +1.929 -0,35 +40 -0,01 +64 133 116 105 118 114 142 01/84-86-85-84/85 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

12 Angie 610 D +2.085 -0,30 +52 -0,14 +55 129 127 104 120 110 141 05/88-86-87-85/86 Laudan Bourg & Neu, Grosbous<br />

13 8780 D +801 +0,37 +69 +0,32 +58 136 109 101 114 109 140 Mascol Albert Muller, Nospelt<br />

14 Barone 417 D +1.637 -0,29 +36 +0,11 +67 135 110 105 114 110 140 Mascol Robert Biel-Meyers, Betzdorf<br />

15 VaL Klara 959 D +1.935 -0,25 +52 -0,02 +64 135 118 108 114 104 140 01/82-85-84-82/83 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

16 VaL Klina 953 D +1.533 -0,18 +44 +0,06 +59 131 114 109 117 109 139 01/82-84-80-82/82 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

17 VaL Kuli 934 D +1.535 -0,15 +47 +0,01 +54 129 122 108 117 114 139 02/86-90-87-86/87 Zenith Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

18 Ipse 462 D +2.235 -0,21 +67 -0,07 +67 139 114 116 108 96 138 01/83-88-86-84/85 Snowman Romain Classen, Osweiler<br />

19 Frida 6520 D +1.931 -0,20 +57 -0,01 +65 136 112 103 117 98 138 01/86-84-82-82/83 Bobas Bourg & Neu, Grosbous<br />

20 VaL Keri 896 D +1.675 +0,02 +71 +0,02 +59 135 111 97 109 112 138 O-Man Fernand Wester, Beaufort<br />

21 VaL Ketty 980 D +1.695 -0,10 +59 -0,05 +53 129 114 108 118 114 138 01/80-78-81-80/80 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

22 VaL Kosi 926 D +1.499 -0,04 +57 -0,01 +49 127 120 107 117 115 138 03/88-87-81-90/87 Zenith Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

23 VaL Kate 935 D +1.370 +0,01 +57 +0,10 +57 132 113 104 115 107 137 01/82-84-78-82/81 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

24 Patty 311 D +1.214 +0,05 +55 +0,09 +51 129 97 100 119 137 Pantino A Michel Wagener-Reuter, Weidig<br />

25 VaL Kasandra 139 D +1.712 -0,07 +62 -0,07 +50 129 115 110 115 114 137 01/80-86-82-78/81 Romeo Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

26 VaL Klasin 144 D +1.380 -0,01 +56 -0,03 +43 124 127 110 123 100 137 01/83-81-78-77/79 Ramos Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

27 Ragazza 748 D +1.832 -0,06 +69 +0,05 +67 140 101 100 100 103 136 Hestor B Carlo Hess, Oberglabach<br />

28 VaL Kelly 1004 D +2.207 -0,51 +33 -0,08 +66 133 109 121 105 109 136 02/81-87-87-87/86 Sanchez Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

29 Marlene 180 D +997 +0,06 +47 +0,21 +54 130 119 104 115 106 136 02/83-84-85-84/84 Mascol Sopibo, Waldbillig<br />

30 AMH Romara 878 D +1.610 -0,17 +48 -0,02 +52 128 114 100 115 113 136 04/87-91-90-91/90 O-Man Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

31 VaL Kita 918 D +1.045 -0,09 +34 +0,15 +50 126 120 106 116 115 136 01/77-78-80-80/79 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

32 Eluisa 4825 gD +1.263 -0,06 +46 -0,08 +35 118 121 114 130 112 136 01/82-85-68-82/78 Planet Christian Lis, Wincrange<br />

33 Lucia 195 D +1.584 +0,01 +67 +0,05 +59 135 111 97 104 105 135 Rafael Offermans-Van Meel, Waldbillig<br />

34 585 D +1.303 -0,22 +31 +0,17 +62 132 116 98 114 101 135 Mascol Marc Weidert-Weis, Erpeldange<br />

35 Hulli 981 D +1.553 -0,13 +50 +0,06 +59 132 112 109 105 109 135 01/83-86-83-82/83 Elsass Zerrenhaff, Boevange-sur-Attert<br />

36 RR Rania 635 gD +1.057 -0,07 +43 +0,20 +58 131 104 125 109 99 135 01/84-83-84-86/85 Man-O-Man Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen<br />

37 VaL Kirna 117 D +1.646 -0,09 +58 +0,00 +56 131 118 105 114 103 135 01/83-79-85-84/83 Socrates Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

38 Alis 798 D +1.207 +0,05 +55 +0,09 +50 128 109 100 114 112 135 01/84-84-82-83/83 Laudan Somawe, Christnach<br />

39 VaL Kleene 869 D +1.561 -0,19 +44 -0,03 +50 126 112 105 117 114 135 04/87-93-90-88/90 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

40 VaL Klarissa 925 D +2.034 -0,47 +32 -0,16 +52 124 121 108 116 111 135 02/87-87-83-86/85 Gibor Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

41 Benabar 701 D +1.265 -0,15 +36 -0,04 +39 119 120 107 119 121 135 Ramos Ed. Mousel, Reckange/Mersch<br />

42 Zuleika 823 D +2.233 -0,60 +24 -0,02 +73 136 109 104 109 92 134 01/82-82-77-83/81 Mango Gengler Jos, Koerich<br />

43 Ilka 438 D +1.932 -0,26 +51 -0,02 +63 134 105 113 103 105 134 Elsass Almo Agri, Boulaide<br />

44 VaL Katinka 985 D +1.895 -0,33 +41 -0,07 +57 129 112 103 115 107 134 01/84-81-78-82/81 Laurin Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

45 Lisette 581 D +1.285 +0,01 +53 +0,07 +51 128 107 109 114 108 134 Laudan Weis Frères & Schuh, Colpach-Bas<br />

46 VaL Karin 104 D +1.513 -0,18 +43 -0,02 +50 126 112 111 116 111 134 O-Man Jean-Marie Godelet, Ell<br />

47 VaL Kruste 905 D +1.621 -0,26 +39 -0,07 +47 124 124 100 114 116 134 03/84-88-87-85/86 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

48 WG Ella 1169 D +1.884 -0,36 +38 +0,07 +72 138 103 100 101 99 133 02/86-82-86-84/84 Justus Sotholux, Beaufort<br />

49 519 D +1.630 -0,20 +45 +0,04 +59 132 114 110 107 101 133 Snowman René & Jean-Paul Neyens, Zittig<br />

50 VaL Kartin 968 D +1.980 -0,54 +21 -0,03 +64 131 104 109 110 105 133 02/86-83-84-84/84 Amateur Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

51 7M Eveline 149 D +1.188 -0,14 +35 +0,19 +60 131 108 111 112 100 133 03/82-86-83-84/84 Stylist Leonardy & Wildgen, Dickweiler<br />

52 7M Attilla 243 D +1.006 +0,01 +42 +0,21 +56 130 104 104 112 105 133 Stylist Leonardy & Wildgen, Dickweiler<br />

53 VaL Kelly 459 D +1.246 +0,08 +59 +0,09 +52 130 104 104 114 107 133 02/81-86-82-84/84 O-Man Gilbert Leider, Erpeldange<br />

54 Kim 282 D +1.008 +0,10 +51 +0,17 +51 129 102 102 102 113 133 Pantino A Michel Wagener-Reuter, Weidig<br />

55 VaL Klarine 913 D +1.647 -0,29 +36 -0,01 +54 127 117 103 111 110 133 01/82-84-81-82/82 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

vergleichbar mit den Kuhzuchtwerten in<br />

Deutschland. Zu den Zuchtwerten der<br />

Milchleistungsvererbung sind auch die<br />

Exterieureinstufungen, soweit die Kühe<br />

bereits eingestuft sind, in der Tabelle veröffentlicht.<br />

Nachstehend die Liste der genetisch besten<br />

Kühe in Luxemburg:<br />

56 VaL Kortina 987 D +1.304 -0,04 +49 +0,05 +49 127 121 105 115 103 133 01/83-84-85-84/84 Socrates Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

57 Blondine 750 D +1.243 -0,04 +47 +0,07 +49 126 117 108 115 108 133 Mascol Ronny Goedert, Ell<br />

58 Nea 556 D +1.693 -0,35 +32 -0,08 +48 123 113 103 118 110 133 01/82-82-84-82/83 Ramos Jean-Paul Braun, Girst


42 Zuleika 823 D +2.233 -0,60 +24 -0,02 +73 136 109 104 109 92 134 01/82-82-77-83/81 Mango Gengler Jos, Koerich<br />

43 Ilka 438 D +1.932 -0,26 +51 -0,02 +63 134 105 113 103 105 134 Elsass Almo Agri, Boulaide<br />

44 VaL Katinka 985 D +1.895 -0,33 +41 -0,07 +57 129 112 103 115 107 134 01/84-81-78-82/81 Laurin Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

45 Lisette 581 D +1.285 +0,01 +53 +0,07 +51 128 107 109 114 108 134 Laudan Weis Frères & Schuh, Colpach-Bas<br />

MILCHRINDER 33<br />

46 VaL Karin 104 D +1.513 -0,18 +43 -0,02 +50 126 112 111 116 111 134 O-Man Jean-Marie Godelet, Ell<br />

47 VaL Kruste 905 D +1.621 -0,26 +39 -0,07 +47 124 124 100 114 116 134 03/84-88-87-85/86 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

48 WG Ella 1169 D +1.884 -0,36 +38 +0,07 +72 138 103 100 101 99 133 02/86-82-86-84/84 Justus Sotholux, Beaufort<br />

49 519 D +1.630 -0,20 +45 +0,04 +59 132 114 110 107 101 133 Snowman René & Jean-Paul Neyens, Zittig<br />

50 VaL Kartin 968 D +1.980 -0,54 +21 -0,03 +64 131 104 109 110 105 133 02/86-83-84-84/84 Amateur Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

51 7M Eveline 149 D +1.188 -0,14 +35 +0,19 +60 131 108 111 112 100 133 03/82-86-83-84/84 Stylist Leonardy & Wildgen, Dickweiler<br />

52<br />

Rang<br />

7M<br />

Name<br />

Attilla 243 D<br />

Q<br />

+1.006<br />

M-kg<br />

+0,01<br />

F-% F-kg<br />

+42 +0,21<br />

E-% E-kg<br />

+56<br />

RZM<br />

130<br />

RZS<br />

104<br />

RZE<br />

104<br />

RZN<br />

112<br />

RZR<br />

105<br />

RZG<br />

133<br />

Einstufung<br />

Stylist<br />

Vater<br />

Leonardy<br />

Betrieb &<br />

&<br />

Wohnort<br />

Wildgen, Dickweiler<br />

53 VaL Kelly 459 D +1.246 +0,08 +59 +0,09 +52 130 104 104 114 107 133 02/81-86-82-84/84 O-Man Gilbert Leider, Erpeldange<br />

54 Kim 282 D +1.008 +0,10 +51 +0,17 +51 129 102 102 102 113 133 Pantino A Michel Wagener-Reuter, Weidig<br />

55 VaL Klarine 913 D +1.647 -0,29 +36 -0,01 +54 127 117 103 111 110 133 01/82-84-81-82/82 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

56<br />

1<br />

VaL<br />

VaL<br />

Kortina<br />

Kirsten 930<br />

987<br />

D<br />

+2.538<br />

+1.304<br />

-0,41<br />

-0,04<br />

+57<br />

+49 +0,05<br />

-0,06 +79<br />

+49<br />

144<br />

127<br />

121<br />

121<br />

104<br />

105<br />

121<br />

115<br />

113<br />

103 133<br />

153<br />

01/83-84-85-84/84<br />

02/83-84-87-85/85<br />

Socrates<br />

Gibor Henri<br />

Henri<br />

&<br />

Marc<br />

Marc<br />

Vaessen,<br />

Vaessen,<br />

Longsdorf<br />

Longsdorf<br />

57<br />

2<br />

Blondine<br />

VaL Kiesel<br />

750<br />

831<br />

D +1.243<br />

+2.555<br />

-0,04<br />

-0,40<br />

+47<br />

+58<br />

+0,07<br />

-0,08<br />

+49<br />

+77<br />

126<br />

143<br />

117<br />

118<br />

108<br />

103<br />

115<br />

112 111<br />

108 133<br />

148 02/83-86-86-84/85<br />

Mascol<br />

O-Man Henri<br />

Ronny<br />

&<br />

Goedert,<br />

Marc Vaessen,<br />

Ell<br />

Longsdorf<br />

58<br />

3<br />

Nea<br />

VaL Kiralle<br />

556<br />

853<br />

D +1.693<br />

+2.146<br />

-0,35<br />

-0,30<br />

+32<br />

+55<br />

-0,08<br />

-0,02<br />

+48<br />

+70<br />

123<br />

139<br />

113<br />

119<br />

103<br />

105<br />

118<br />

118<br />

110<br />

114<br />

133<br />

148<br />

01/82-82-84-82/83<br />

03/82-92-91-89/90<br />

Ramos<br />

O-Man<br />

Jean-Paul<br />

Henri & Marc<br />

Braun,<br />

Vaessen,<br />

Girst<br />

Longsdorf<br />

59<br />

4<br />

Chrissy<br />

Annabelle<br />

621<br />

2442 gD<br />

D +1.287<br />

+1.491<br />

+0,17<br />

-0,15<br />

+70<br />

+61 +0,07<br />

-0,05 +38<br />

+61<br />

123<br />

135<br />

108<br />

121<br />

107<br />

102<br />

117<br />

128 102<br />

114 133<br />

148<br />

01/84-78-84-85/83<br />

02/87-83-82-83/83<br />

Wizzard<br />

Stylist<br />

Josy<br />

Bourg<br />

Bourgmeyer-Johanns,<br />

& Neu, Grosbous<br />

Wahlhausen<br />

60<br />

5<br />

Debie<br />

VaL Kati<br />

1453<br />

914<br />

D +1.329<br />

+1.715<br />

-0,23<br />

-0,22<br />

+31<br />

+46 +0,14<br />

-0,12 +33<br />

+73<br />

114<br />

140<br />

129<br />

118<br />

106<br />

103<br />

127<br />

115<br />

117<br />

109<br />

133<br />

145<br />

01/84-83-86-84/84<br />

02/80-80-81-84/82<br />

Ramos<br />

O-Man<br />

Sotholux,<br />

Henri & Marc<br />

Beaufort<br />

Vaessen, Longsdorf<br />

61<br />

6<br />

Deli<br />

VaL<br />

651<br />

Küsschen 929<br />

D +1.401<br />

+1.897<br />

-0,18<br />

-0,15<br />

+38<br />

+61<br />

+0,14<br />

+0,05<br />

+62<br />

+70<br />

133<br />

140<br />

102<br />

118<br />

106<br />

108<br />

112<br />

114 107<br />

93 132<br />

145 01/83-84-84-84/84<br />

Stylist<br />

O-Man<br />

Albers<br />

Henri &<br />

Frères,<br />

Marc Vaessen,<br />

Asselborn<br />

Longsdorf<br />

62<br />

7<br />

563<br />

VaL Kapri 936<br />

D +1.244<br />

+2.546<br />

+0,04<br />

-0,31<br />

+55<br />

+69<br />

+0,15<br />

-0,17<br />

+58<br />

+67<br />

133<br />

138<br />

109<br />

114<br />

101<br />

108<br />

104<br />

118<br />

106<br />

111<br />

132<br />

145 01/78-83-84-80/82<br />

Bertil<br />

O-Man<br />

Jempy<br />

Henri &<br />

Pletschette,<br />

Marc Vaessen,<br />

Cruchten<br />

Longsdorf<br />

63<br />

8<br />

Mina<br />

VaL Katirke<br />

93<br />

920<br />

D +1.458<br />

+2.270<br />

+0,11<br />

-0,42<br />

+71<br />

+46<br />

+0,02<br />

-0,02<br />

+52<br />

+74<br />

131<br />

140<br />

109<br />

109<br />

113<br />

109<br />

103<br />

116<br />

106<br />

105<br />

132<br />

144<br />

03/87-88-87-85/86<br />

01/83-84-80-78/80<br />

ALH<br />

O-Man<br />

Duke Leonardy<br />

Henri & Marc<br />

& Wildgen,<br />

Vaessen,<br />

Dickweiler<br />

Longsdorf<br />

64<br />

9<br />

AMH<br />

VaL Kadja<br />

Paola<br />

951<br />

854 D +1.317<br />

+1.753<br />

-0,17<br />

-0,17<br />

+37<br />

+54<br />

+0,12<br />

+0,09<br />

+57<br />

+69<br />

129<br />

139<br />

114<br />

114 108<br />

99 109<br />

117<br />

105<br />

104<br />

132<br />

144<br />

02/84-89-86-87/87<br />

01/86-86-81-83/83<br />

Leif<br />

O-Man<br />

Jean-Paul<br />

Henri & Marc<br />

Flammang<br />

Vaessen,<br />

, Goesdorf<br />

Longsdorf<br />

66<br />

10<br />

Heidy<br />

VaL Kasandra<br />

118<br />

882<br />

D +1.265<br />

+1.529 +0,02<br />

-0,08 +44<br />

+65<br />

+0,06<br />

+0,09<br />

+49<br />

+61<br />

126<br />

136<br />

115<br />

114<br />

108<br />

104<br />

115<br />

115<br />

100<br />

111<br />

132<br />

142<br />

01/80-82-80-83/82<br />

01/82-83-81-84/83<br />

Mascol<br />

O-Man<br />

Sopibo,<br />

Henri & Marc<br />

Waldbillig<br />

Vaessen, Longsdorf<br />

67<br />

11<br />

VaL<br />

VaL<br />

Katja<br />

Katie 875<br />

887 D +2.121<br />

+1.929<br />

-0,20<br />

-0,35<br />

+65<br />

+40<br />

-0,22<br />

-0,01<br />

+47<br />

+64<br />

126<br />

133<br />

105<br />

116<br />

111<br />

105<br />

111<br />

118<br />

109<br />

114<br />

132<br />

142<br />

03/91-87-86-88/88<br />

01/84-86-85-84/85<br />

Jose<br />

O-Man<br />

Henri<br />

Henri<br />

& Marc<br />

Marc<br />

Vaessen,<br />

Vaessen,<br />

Longsdorf<br />

Longsdorf<br />

68<br />

12<br />

VnS<br />

Angie<br />

Kyra<br />

610<br />

600 D +1.123<br />

+2.085<br />

-0,05<br />

-0,30<br />

+41<br />

+52<br />

+0,07<br />

-0,14<br />

+46<br />

+55<br />

124<br />

129<br />

114<br />

127<br />

102<br />

104<br />

117<br />

120<br />

103<br />

110<br />

132<br />

141<br />

03/87-86-84-89/87<br />

05/88-86-87-85/86<br />

Ramos<br />

Laudan<br />

Claude<br />

Bourg &<br />

Vaessen,<br />

Neu, Grosbous<br />

Fischbach<br />

69<br />

13<br />

VaL<br />

8780<br />

Kinta 137 D +1.540<br />

+801 +0,37<br />

-0,12 +51<br />

+69 +0,32<br />

-0,07 +44<br />

+58<br />

124<br />

136<br />

111<br />

109<br />

108<br />

101<br />

116<br />

114<br />

113<br />

109<br />

132<br />

140<br />

01/82-84-81-83/83 O-Man<br />

Mascol<br />

Henri<br />

Albert<br />

&<br />

Muller,<br />

Marc Vaessen,<br />

Nospelt<br />

Longsdorf<br />

70<br />

14<br />

Hilla<br />

Barone<br />

151<br />

417<br />

D +1.161<br />

+1.637<br />

-0,03<br />

-0,29<br />

+44<br />

+36<br />

+0,04<br />

+0,11<br />

+44<br />

+67<br />

123<br />

135<br />

110<br />

110<br />

107<br />

105<br />

118<br />

114<br />

108<br />

110<br />

132<br />

140<br />

01/84-84-86-85/85 Gibor<br />

Mascol<br />

Agrimilk,<br />

Robert Biel-Meyers,<br />

Urspelt<br />

Betzdorf<br />

71<br />

15<br />

VaL<br />

VaL<br />

Kreta<br />

Klara 959<br />

974 D +1.935<br />

+725 +0,22<br />

-0,25<br />

+51<br />

+52<br />

+0,13<br />

-0,02<br />

+37<br />

+64<br />

121<br />

135<br />

124<br />

118<br />

106<br />

108<br />

116<br />

114<br />

113<br />

104<br />

132<br />

140 01/82-85-84-82/83<br />

O-Man<br />

O-Man<br />

Henri<br />

Henri<br />

& Marc<br />

Marc<br />

Vaessen,<br />

Vaessen,<br />

Longsdorf<br />

Longsdorf<br />

16 VaL Klina 953 D +1.533 -0,18 +44 +0,06 +59 131 114 109 117 109 139 01/82-84-80-82/82 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

<br />

Rotbunte Holsteins<br />

17 VaL Kuli 934 D +1.535 -0,15 +47 +0,01 +54 129 122 108 117 114 139 02/86-90-87-86/87 Zenith Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

18 Ipse 462 D +2.235 -0,21 +67 -0,07 +67 139 114 116 108 96 138 01/83-88-86-84/85 Snowman Romain Classen, Osweiler<br />

1<br />

19<br />

1<br />

2<br />

20<br />

2<br />

3<br />

21<br />

3<br />

4<br />

22<br />

4<br />

5<br />

23<br />

Bolli 712<br />

Frida<br />

Bolli 712<br />

6520<br />

Monia 301<br />

VaL<br />

Monia<br />

Keri<br />

301<br />

896<br />

NOG Maja-Red 701<br />

VaL<br />

NOG<br />

Ketty<br />

Maja-Red<br />

980<br />

701<br />

508<br />

VaL<br />

508<br />

Kosi 926<br />

335<br />

VaL Kate 935<br />

D D<br />

gD<br />

gD<br />

D<br />

gD<br />

gD<br />

D<br />

D D +1.712<br />

+1.931<br />

+1.712<br />

+1.436<br />

+1.675<br />

+1.436<br />

+1.480<br />

+1.695<br />

+1.480<br />

+1.331<br />

+1.499<br />

+1.331<br />

+1.393<br />

+1.370<br />

-0,38<br />

-0,20<br />

-0,38<br />

-0,16<br />

+0,02<br />

-0,16<br />

-0,46<br />

-0,10<br />

-0,46<br />

-0,13<br />

-0,04<br />

-0,13<br />

-0,02<br />

+0,01<br />

+36<br />

+57<br />

+36<br />

+48<br />

+71<br />

+48<br />

+25<br />

+59<br />

+25<br />

+44<br />

+57<br />

+44<br />

+57<br />

+57<br />

-0,14<br />

-0,01<br />

-0,14<br />

+0,03<br />

+0,02<br />

+0,03<br />

-0,05<br />

-0,05<br />

-0,05<br />

+0,02<br />

+0,02<br />

-0,01<br />

+0,16<br />

+0,10<br />

+45<br />

+65<br />

+45<br />

+52<br />

+59<br />

+52<br />

+50<br />

+53<br />

+50<br />

+47<br />

+49<br />

+47<br />

+62<br />

+57<br />

119<br />

136<br />

119<br />

124<br />

135<br />

124<br />

120<br />

129<br />

120<br />

122<br />

127<br />

122<br />

133<br />

132<br />

112<br />

112<br />

112<br />

105<br />

111<br />

105<br />

110<br />

114<br />

110<br />

105<br />

120<br />

105<br />

101<br />

113<br />

113<br />

103<br />

113<br />

108<br />

108<br />

97<br />

115<br />

108<br />

115<br />

114<br />

107<br />

114<br />

100<br />

104<br />

118<br />

117<br />

118<br />

112<br />

109<br />

112<br />

120<br />

118<br />

120<br />

114<br />

117<br />

114<br />

101<br />

115<br />

118<br />

118<br />

98<br />

107<br />

112<br />

107<br />

111<br />

114<br />

111<br />

114<br />

115<br />

114<br />

102<br />

107<br />

133<br />

138<br />

133<br />

132<br />

138<br />

132<br />

132<br />

138<br />

132<br />

131<br />

138<br />

131<br />

130<br />

137<br />

01/80-85-82-83/83<br />

01/86-84-82-82/83<br />

01/80-85-82-83/83<br />

02/90-87-88-87/88<br />

02/90-87-88-87/88<br />

01/84-85-86-83/84<br />

01/80-78-81-80/80<br />

01/84-85-86-83/84<br />

02/86-87-87-84/86<br />

03/88-87-81-90/87<br />

02/86-87-87-84/86<br />

01/82-84-78-82/81<br />

Lawn Boy<br />

Bobas<br />

Lawn Boy<br />

Lawn Boy<br />

O-Man<br />

Lawn Boy<br />

Malvoy<br />

O-Man<br />

Malvoy<br />

Carmano<br />

Zenith<br />

Carmano<br />

Egano<br />

O-Man<br />

Jean-Paul Willems, Ingeldorf<br />

Bourg<br />

Jean-Paul<br />

& Neu,<br />

Willems,<br />

Grosbous<br />

Ingeldorf<br />

Nico Antony-de Fouw, Beaufort<br />

Fernand<br />

Nico Antony-de<br />

Wester,<br />

Fouw,<br />

Beaufort<br />

Beaufort<br />

Guy Diderrich, Niederglabach<br />

Henri<br />

Guy Diderrich,<br />

& Marc Vaessen,<br />

Niederglabach<br />

Longsdorf<br />

Romain Klos, Bissen<br />

Henri<br />

Romain<br />

& Marc<br />

Klos,<br />

Vaessen,<br />

Bissen<br />

Longsdorf<br />

Claude Thilmany, Brouch<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

6<br />

24<br />

Tulpe 511<br />

Patty 311<br />

D +933<br />

+1.214<br />

+0,11<br />

+0,05<br />

+49<br />

+55<br />

+0,09<br />

+0,09<br />

+40<br />

+51<br />

119<br />

129<br />

122<br />

97<br />

108 112<br />

100<br />

116<br />

119<br />

130<br />

137<br />

01/86-84-83-84/84 Jerudo<br />

Pantino A<br />

Claude Aust-Schmitz, Bettel<br />

Michel Wagener-Reuter, Weidig<br />

7<br />

25<br />

Cea 39<br />

VaL Kasandra 139<br />

D +1.313<br />

+1.712<br />

-0,12<br />

-0,07<br />

+44<br />

+62<br />

-0,01<br />

-0,07<br />

+44<br />

+50<br />

120<br />

129<br />

103<br />

115<br />

107<br />

110<br />

114<br />

115<br />

115<br />

114<br />

129<br />

137 01/80-86-82-78/81<br />

Malvoy<br />

Romeo<br />

Tanja Conter-Ruppert, Weiler-la-Tour<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

8<br />

26<br />

Banny 475<br />

VaL Klasin 144<br />

D +1.155<br />

+1.380<br />

-0,02<br />

-0,01<br />

+47<br />

+56<br />

+0,01<br />

-0,03<br />

+40<br />

+43<br />

118<br />

124<br />

117<br />

127<br />

104<br />

110<br />

114<br />

123<br />

118<br />

100<br />

129<br />

137<br />

02/84-84-83-84/84<br />

01/83-81-78-77/79<br />

Laurel<br />

Ramos<br />

Claude Aust-Schmitz, Bettel<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

9<br />

27<br />

Ladina 253<br />

Ragazza 748<br />

D +1.035<br />

+1.832<br />

-0,08<br />

-0,06<br />

+36<br />

+69<br />

+0,21<br />

+0,05<br />

+54<br />

+67<br />

125<br />

140<br />

112<br />

101<br />

101<br />

100<br />

108<br />

100<br />

107<br />

103<br />

128<br />

136<br />

Spencer 2<br />

Hestor B<br />

Jeff Antony-Ondrasova, Consthum<br />

Carlo Hess, Oberglabach<br />

10<br />

28<br />

Lassa 744<br />

VaL Kelly 1004<br />

D +1.245<br />

+2.207<br />

-0,21<br />

-0,51<br />

+33<br />

+33<br />

+0,11<br />

-0,08<br />

+52<br />

+66<br />

123<br />

133<br />

102<br />

109<br />

108<br />

121<br />

114<br />

105<br />

100<br />

109<br />

128<br />

136 02/81-87-87-87/86<br />

Malvoy<br />

Sanchez<br />

Marcel Milbert , Roullingen<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

11<br />

29<br />

Collien 514<br />

Marlene 180<br />

D +501<br />

+997<br />

+0,22<br />

+0,06<br />

+39<br />

+47<br />

+0,25<br />

+0,21<br />

+38<br />

+54<br />

117<br />

130<br />

113<br />

119<br />

105<br />

104<br />

113<br />

115<br />

119<br />

106<br />

128<br />

136<br />

01/84-87-81-84/84<br />

02/83-84-85-84/84<br />

Jerudo<br />

Mascol<br />

Claude Aust-Schmitz, Bettel<br />

Sopibo, Waldbillig<br />

12<br />

30<br />

Letta 1360<br />

AMH Romara 878<br />

D +1.590<br />

+1.610<br />

-0,30<br />

-0,17<br />

+38<br />

+48<br />

+0,01<br />

-0,02<br />

+55<br />

+52<br />

125<br />

128<br />

99<br />

114<br />

111<br />

100<br />

108<br />

115<br />

105<br />

113<br />

127<br />

136<br />

01/84-86-83-84/84<br />

04/87-91-90-91/90<br />

Malvoy<br />

O-Man<br />

René Warmerdam, Mecher/Haute Sûre<br />

Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

13<br />

31<br />

Jola 455<br />

VaL Kita 918<br />

D +336<br />

+1.045<br />

+0,64<br />

-0,09<br />

+66<br />

+34<br />

+0,38<br />

+0,15<br />

+42<br />

+50<br />

124<br />

126<br />

111<br />

120<br />

102<br />

106<br />

111<br />

116<br />

102<br />

115<br />

127<br />

136 01/77-78-80-80/79<br />

Kian<br />

O-Man<br />

Meisch & Meyers, Weicherdange<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

14<br />

32<br />

Fonna 974<br />

Eluisa 4825<br />

D<br />

gD<br />

+1.886<br />

+1.263<br />

-0,54<br />

-0,06<br />

+27<br />

+46<br />

-0,10<br />

-0,08<br />

+55<br />

+35<br />

123<br />

118<br />

98<br />

121<br />

103<br />

114<br />

108<br />

130<br />

110<br />

112<br />

126<br />

136<br />

01/81-87-82-83/83<br />

01/82-85-68-82/78<br />

Malvoy<br />

Planet<br />

Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

Christian Lis, Wincrange<br />

15<br />

33<br />

RUW Bärbel 972<br />

Lucia 195<br />

D +1.794<br />

+1.584<br />

-0,53<br />

+0,01<br />

+24<br />

+67<br />

-0,10<br />

+0,05<br />

+51<br />

+59<br />

121<br />

135<br />

103<br />

111<br />

110<br />

97<br />

112<br />

104<br />

104<br />

105<br />

126<br />

135<br />

02/85-84-82-84/84 Malvoy<br />

Rafael<br />

Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

Offermans-Van Meel, Waldbillig<br />

16<br />

34<br />

Leila 771<br />

585<br />

D +1.216<br />

+1.303<br />

-0,27<br />

-0,22<br />

+26<br />

+31<br />

-0,03<br />

+0,17<br />

+39<br />

+62<br />

114<br />

132<br />

111<br />

116<br />

118<br />

98<br />

116<br />

114<br />

113<br />

101<br />

126<br />

135<br />

01/84-85-86-83/84 Carmano<br />

Mascol<br />

Roger Origer, Eschdorf<br />

Marc Weidert-Weis, Erpeldange<br />

17<br />

35<br />

Lorina 50<br />

Hulli 981<br />

gD<br />

D<br />

+1.308<br />

+1.553<br />

-0,44<br />

-0,13<br />

+10<br />

+50<br />

-0,09<br />

+0,06<br />

+41<br />

+59<br />

113<br />

132<br />

109<br />

112<br />

113<br />

109<br />

120<br />

105<br />

107<br />

109<br />

126<br />

135<br />

01/84-81-86-83/84<br />

01/83-86-83-82/83<br />

Lawn Boy<br />

Elsass<br />

Albers-Turmes, Neidhausen<br />

Zerrenhaff, Boevange-sur-Attert<br />

18<br />

36<br />

MLR Rolande 689<br />

RR Rania 635<br />

D<br />

gD<br />

+1.155<br />

+1.057<br />

-0,16<br />

-0,07<br />

+34<br />

+43<br />

-0,06<br />

+0,20<br />

+34<br />

+58<br />

113<br />

131<br />

108<br />

104<br />

113<br />

125<br />

118<br />

109<br />

112<br />

99<br />

126<br />

135<br />

01/83-85-84-86/85<br />

01/84-83-84-86/85<br />

Lawn Boy Paul Mathay, Flebour<br />

Man-O-Man Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen<br />

19<br />

37<br />

AB Astrid 313<br />

VaL Kirna 117<br />

D +1.664<br />

+1.646<br />

-0,56<br />

-0,09<br />

+16<br />

+58<br />

-0,10<br />

+0,00<br />

+47<br />

+56<br />

117<br />

131<br />

105<br />

118<br />

117<br />

105<br />

112<br />

114<br />

105<br />

103<br />

125<br />

135<br />

02/88-84-85-87/86<br />

01/83-79-85-84/83<br />

Lawn Boy<br />

Socrates<br />

Nico Antony-de Fouw, Beaufort<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

20<br />

38<br />

256<br />

Alis 798<br />

D +1.237<br />

+1.207<br />

-0,29<br />

+0,05<br />

+26<br />

+55<br />

+0,02<br />

+0,09<br />

+44<br />

+50<br />

117<br />

128<br />

108<br />

109<br />

104<br />

100<br />

113<br />

114<br />

108<br />

112<br />

125<br />

135 01/84-84-82-83/83<br />

Malvoy<br />

Laudan<br />

Nico Decker-Splicks, Gosseldange<br />

Somawe, Christnach<br />

21<br />

39<br />

680<br />

VaL Kleene 869<br />

D +1.279<br />

+1.561<br />

-0,33<br />

-0,19<br />

+23<br />

+44<br />

+0,01<br />

-0,03<br />

+44<br />

+50<br />

117<br />

126<br />

104<br />

112<br />

110<br />

105<br />

112<br />

117<br />

107<br />

114<br />

125<br />

135 04/87-93-90-88/90<br />

Lawn Boy<br />

O-Man<br />

Nico Strotz, Doncols<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

22<br />

40<br />

Rita 505<br />

VaL Klarissa 925<br />

D +994<br />

+2.034<br />

+0,01<br />

-0,47<br />

+43<br />

+32<br />

+0,06<br />

-0,16<br />

+39<br />

+52<br />

117<br />

124<br />

122<br />

121<br />

105<br />

108<br />

109<br />

116<br />

114<br />

111<br />

125<br />

135<br />

01/84-84-83-84/84<br />

02/87-87-83-86/85<br />

Jerudo<br />

Gibor<br />

Claude Aust-Schmitz, Bettel<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

23<br />

41<br />

Mary lou 8711<br />

Benabar 701<br />

gD<br />

D<br />

+1.854<br />

+1.265<br />

-0,15<br />

-0,15<br />

+54<br />

+36<br />

-0,04<br />

-0,04<br />

+50<br />

+39<br />

123<br />

119<br />

90<br />

120<br />

110<br />

107<br />

102<br />

119<br />

104<br />

121<br />

124<br />

135<br />

01/84-83-87-84/85 Ruacana<br />

Ramos<br />

Christian Lis, Wincrange<br />

Ed. Mousel, Reckange/Mersch<br />

24<br />

42<br />

Jeda 536<br />

Zuleika 823<br />

D +135<br />

+2.233<br />

+0,55<br />

-0,60<br />

+49<br />

+24<br />

+0,36<br />

-0,02<br />

+34<br />

+73<br />

117<br />

136<br />

103<br />

109<br />

104<br />

104<br />

113<br />

109<br />

114<br />

92<br />

124<br />

134 01/82-82-77-83/81<br />

Laurel<br />

Mango<br />

Meisch & Meyers, Weicherdange<br />

Gengler Jos, Koerich<br />

25<br />

43<br />

Cara 423<br />

Ilka 438<br />

D +1.277<br />

+1.932<br />

-0,03<br />

-0,26<br />

+50<br />

+51<br />

-0,14<br />

-0,02<br />

+31<br />

+63<br />

113<br />

134<br />

116<br />

105<br />

111<br />

113<br />

112<br />

103<br />

112<br />

105<br />

124<br />

134<br />

Carmano<br />

Elsass<br />

Fernand & Jos Frantz, Bettange/Mess<br />

Almo Agri, Boulaide<br />

26<br />

44<br />

252<br />

VaL Katinka 985<br />

D +634<br />

+1.895<br />

+0,07<br />

-0,33<br />

+32<br />

+41<br />

+0,13<br />

-0,07<br />

+32<br />

+57<br />

112<br />

129<br />

112<br />

112<br />

113<br />

103<br />

114<br />

115<br />

115<br />

107<br />

124<br />

134 01/84-81-78-82/81<br />

Carmano<br />

Laurin<br />

Nico Decker-Splicks, Gosseldange<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

27<br />

45<br />

Fanny 63<br />

Lisette 581<br />

D +677<br />

+1.285<br />

+0,10<br />

+0,01<br />

+37<br />

+53<br />

+0,05<br />

+0,07<br />

+27<br />

+51<br />

110<br />

128<br />

118<br />

107<br />

114<br />

109<br />

112<br />

114<br />

119<br />

108<br />

124<br />

134<br />

Carmano<br />

Laudan<br />

Jos Olinger, Ettelbruck<br />

Weis Frères & Schuh, Colpach-Bas<br />

<br />

46 VaL Karin 104 D +1.513 -0,18 +43 -0,02 +50 126 112 111 116 111 134 O-Man Jean-Marie Godelet, Ell<br />

Fleckvieh/Montbéliarde<br />

47 VaL Kruste 905 D +1.621 -0,26 +39 -0,07 +47 124 124 100 114 116 134 03/84-88-87-85/86 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

48 WG Ella 1169 D +1.884 -0,36 +38 +0,07 +72 138 103 100 101 99 133 02/86-82-86-84/84 Justus Sotholux, Beaufort<br />

1<br />

49<br />

326<br />

519<br />

D +691<br />

+1.630<br />

+0,17<br />

-0,20<br />

+42<br />

+45<br />

+0,02<br />

+0,04<br />

+26<br />

+59<br />

128<br />

132<br />

106<br />

114 110<br />

116<br />

107<br />

102<br />

101<br />

134<br />

133<br />

Vanstein<br />

Snowman<br />

Fernand Schroeder-Beffort, Troine<br />

René & Jean-Paul Neyens, Zittig<br />

2<br />

50<br />

4272<br />

VaL Kartin 968<br />

D +851<br />

+1.980<br />

+0,01<br />

-0,54<br />

+36<br />

+21<br />

+0,00<br />

-0,03<br />

+30<br />

+64<br />

129<br />

131<br />

100<br />

104 109<br />

114<br />

110 105<br />

133<br />

133 02/86-83-84-84/84<br />

Vanstein<br />

Amateur<br />

Alexa Winandy, Landscheid<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

3<br />

51<br />

332<br />

7M Eveline 149<br />

D +912<br />

+1.188<br />

+0,01<br />

-0,14<br />

+39<br />

+35<br />

-0,04<br />

+0,19<br />

+29<br />

+60<br />

129<br />

131<br />

103<br />

108 111<br />

109<br />

112 100<br />

132<br />

133 03/82-86-83-84/84<br />

Vanstein<br />

Stylist<br />

Fernand Schroeder-Beffort, Troine<br />

Leonardy & Wildgen, Dickweiler<br />

4<br />

52<br />

5<br />

53<br />

6<br />

54<br />

7<br />

55<br />

8<br />

56<br />

Elinda 55<br />

7M Attilla 243<br />

Riecke 673<br />

VaL Kelly 459<br />

336<br />

Kim 282<br />

Roxanne 207<br />

VaL Klarine 913<br />

6346<br />

VaL Kortina 987<br />

D D D D D +798<br />

+1.006<br />

+820<br />

+1.246<br />

+776<br />

+1.008<br />

+875<br />

+1.647<br />

+649<br />

+1.304<br />

+0,06<br />

+0,01<br />

-0,02<br />

+0,08<br />

+0,04<br />

+0,10<br />

-0,02<br />

-0,29<br />

-0,02<br />

-0,04<br />

+38<br />

+42<br />

+32<br />

+59<br />

+35<br />

+51<br />

+35<br />

+36<br />

+25<br />

+49<br />

+0,00<br />

+0,21<br />

-0,02<br />

+0,09<br />

+0,00<br />

+0,17<br />

-0,05<br />

-0,01<br />

+0,11<br />

+0,05<br />

+28<br />

+56<br />

+27<br />

+52<br />

+27<br />

+51<br />

+27<br />

+54<br />

+31<br />

+49<br />

128<br />

130<br />

129<br />

130<br />

127<br />

129<br />

126<br />

127<br />

125<br />

127<br />

102<br />

104<br />

98<br />

104<br />

95<br />

102<br />

98<br />

117<br />

100<br />

121<br />

104<br />

104<br />

102<br />

103<br />

105<br />

112<br />

112<br />

107<br />

114<br />

109<br />

102<br />

111<br />

111<br />

109<br />

115<br />

105<br />

101<br />

107<br />

104<br />

113<br />

98<br />

110<br />

103<br />

132<br />

133<br />

130<br />

133<br />

130<br />

133<br />

130<br />

133<br />

130<br />

133<br />

02/81-86-82-84/84<br />

01/82-84-81-82/82<br />

01/83-84-85-84/84<br />

Vanstein<br />

Stylist<br />

Vanstein<br />

O-Man<br />

Vanstein<br />

Pantino A<br />

Vanstein<br />

O-Man<br />

Mandela<br />

Socrates<br />

Albert Schaul, Weiler/Putscheid<br />

Leonardy & Wildgen, Dickweiler<br />

Jerry Molitor, Ingeldorf<br />

Gilbert Leider, Erpeldange<br />

Francois Lamborelle, Roder<br />

Michel Wagener-Reuter, Weidig<br />

Claude Thiry-Kummer, Schouweiler<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

Nico & Robert Linckels, Fischbach<br />

Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

57 Blondine 750 D +1.243 -0,04 +47 +0,07 +49 126 117 108 115 108 133 Mascol Ronny Goedert, Ell<br />

58 Nea 556 D +1.693 -0,35 +32 -0,08 +48 123 113 103 118 110 133 01/82-82-84-82/83 Ramos Jean-Paul Braun, Girst<br />

59 Chrissy 621 D +1.287 +0,17 +70 -0,05 +38 123 108 107 117 114 133 01/84-78-84-85/83 Wizzard Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen<br />

60 Debie 1453 D +1.329 -0,23 +31 -0,12 +33 114 129 106 127 117 133 01/84-83-86-84/84 Ramos Sotholux, Beaufort<br />

61 Deli 651 D +1.401 -0,18 +38 +0,14 +62 133 102 106 112 93 132 Stylist Albers Frères, Asselborn<br />

62 563 D +1.244 +0,04 +55 +0,15 +58 133 109 101 104 106 132 Bertil Jempy Pletschette, Cruchten<br />

63 Mina 93 D +1.458 +0,11 +71 +0,02 +52 131 109 113 103 106 132 03/87-88-87-85/86 ALH Duke Leonardy & Wildgen, Dickweiler<br />

64 AMH Paola 854 D +1.317 -0,17 +37 +0,12 +57 129 114 99 109 105 132 02/84-89-86-87/87 Leif Jean-Paul Flammang , Goesdorf<br />

66 Heidy 118 D +1.265 -0,08 +44 +0,06 +49 126 115 108 115 100 132 01/80-82-80-83/82 Mascol Sopibo, Waldbillig<br />

67 VaL Katja 887 D +2.121 -0,20 +65 -0,22 +47 126 105 111 111 109 132 03/91-87-86-88/88 Jose Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

68 VnS Kyra 600 D +1.123 -0,05 +41 +0,07 +46 124 114 102 117 103 132 03/87-86-84-89/87 Ramos Claude Vaessen, Fischbach<br />

69 VaL Kinta 137 D +1.540 -0,12 +51 -0,07 +44 124 111 108 116 113 132 01/82-84-81-83/83 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

Man-O-Man-Tochter RR Rania VG 85<br />

B: Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen<br />

Leif-Tochter Paola VG 87, 2. La<br />

ZuB: Jean-Paul Flammang, Goesdorf<br />

70 Hilla 151 D +1.161 -0,03 +44 +0,04 +44 123 110 107 118 108 132 01/84-84-86-85/85 Gibor Agrimilk, Urspelt<br />

Malvoy-Tochter NOG Maja Red GP 84<br />

B: Guy Diderrich, Niederglabach<br />

71 VaL Kreta 974 D +725 +0,22 +51 +0,13 +37 121 124 106 116 113 132 O-Man Henri & Marc Vaessen, Longsdorf<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

1 Bolli 712 D +1.712 -0,38 +36 -0,14 +45 119 112 113 118 118 133 01/80-85-82-83/83 Lawn Boy Jean-Paul Willems, Ingeldorf<br />

2 Monia 301 gD +1.436 -0,16 +48 +0,03 +52 124 105 108 112 107 132 02/90-87-88-87/88 Lawn Boy Nico Antony-de Fouw, Beaufort<br />

3 NOG Maja-Red 701 gD +1.480 -0,46 +25 -0,05 +50 120 110 115 120 111 132 01/84-85-86-83/84 Malvoy Guy Diderrich, Niederglabach


34<br />

ANZEIGE<br />

deckfähige<br />

schwarzbunte<br />

Zuchtbullen<br />

zu verkaufen<br />

Vermarktung über<br />

CONVIS<br />

Tom Elsen oder Guy Pax<br />

Besichtigung:<br />

Carlo Bosseler<br />

GSM: 621 687 800<br />

Informationen unter:<br />

holstein-bosselerlimpach.jimdo.com<br />

FOIRE AGRICOLE<br />

ETTELBRUCK<br />

05.-07.07.<strong>2013</strong><br />

05.07.: Luxembourg<br />

Summer Classics<br />

06.07.: Internationale<br />

Aubrac-Wettbewerbe<br />

06.07.: Nationale<br />

Fleischrinderwettbewerbe<br />

und Vorführungen<br />

06.07.: Internationale Limousin<br />

& Aubrac Eliteauktion<br />

07.07.: Internationaler<br />

Jungzüchterwettbewerb<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Summer 2012<br />

Kreuzfahrt auf dem Po - Venedig: 09. – 15.04.2012<br />

Lagune von Venedig – Padua – Verona – Polesella - Ferrara 1.673.- €<br />

Floriade – Venlo - Straelen: 04. - 06.05.2012<br />

« Holland naturally Summer » - Maastricht - Arcen <strong>2013</strong><br />

377.-€<br />

Aix-les-Bains - Savoie: 12. – 17.05.2012<br />

Den Lac Haag du Bourget – Keukenhof – Annecy – Scheveningen: - Chamonix - Chambery 02. - 05.05.<strong>2013</strong><br />

Delft - Rotterdam<br />

Elsass Baden – -Spargelfest Baden: 17. – in 20.05.2012 Hoerdt: 09. – 12.05.<strong>2013</strong><br />

Colmar<br />

Badische<br />

– Haut-Koenigsbourg<br />

Weinstraße - Rastatt<br />

- Ribeauvillé<br />

696.- 645.- € €<br />

548.- €<br />

585.- €<br />

Madeira Malta – – Gozo Grüne (Flugreise): Perle im Ozean: 28.05 – 27.05. 04.06.2012 – 03.06.<strong>2013</strong><br />

Blumeninsel Die Sonnen- im und Atlantik Erlebnisinseln im Herzen <strong>des</strong> Mittelmeeres<br />

Seefeld in Tirol : 22. – 29.06.<strong>2013</strong><br />

Innsbruck<br />

Lour<strong>des</strong><br />

–<br />

Matrei<br />

Kurzreise<br />

am Brenner<br />

im Frühling:<br />

– Garmisch-Partenkirchen<br />

04. - 08.06.2012<br />

- Pertisau<br />

Charente Béziers & Maritime 3 Tage in - Lour<strong>des</strong> La Rochelle: 02. – 09.07.<strong>2013</strong><br />

1.459.- €<br />

1.458.- €<br />

912.- €<br />

1.214.- 622.- € €<br />

Niort Norwegische – Île d‘Oléron Superlative: – Île de Ré 23./24.06. – Cognac – – 03.07.2012 Les Sables d’Olonnes<br />

Dänemark: Geirangerfjord Jütland – Sognefjord – Fünen – Hardangerfjord Seeland: 13. – - 21.07.<strong>2013</strong> Telemarkkanal<br />

Esbjerg – Skive – Thyborön – Aarhus – Odense - Kopenhagen<br />

Lago<br />

Madrid<br />

di Como-<br />

- Barcelona:<br />

Cadenabbia:<br />

28.06. -<br />

14.<br />

08.07.2012<br />

– 20.07.<strong>2013</strong><br />

Como<br />

Toledo<br />

- Varenna<br />

– Escorial<br />

– Mailand<br />

– Zaragoza<br />

– Bergamo<br />

- Montserrat<br />

- Brescia<br />

1.995.- 1.625.-€ €<br />

969.- €<br />

1.725.- €<br />

Matrei Lechtal in – Osttirol Tirol - Elbigenalp: – Lienz: 20. 30.06. – 27.07.<strong>2013</strong> - 07.07.2012<br />

Heiligenblut Lech – Tannheimer – Bruneck Tal – – Millstätter Königsschlösser See - Spittal - Füssen<br />

Hamburg - Bremen / IGS Gartenschau : 21. – 28.07.<strong>2013</strong><br />

Lüneburg<br />

Bretagne<br />

–<br />

/<br />

Bremerhaven<br />

Quimper – St.<br />

–<br />

Mâlo:<br />

„In 80 Gärten<br />

07. – 15.07.2012<br />

um die Welt“<br />

Nordpolens Concarneau Schätze – Quiberon – Litauen – Carnac : 23./24.07. – Brest – – Dinard 03.08.<strong>2013</strong> - Jersey<br />

895.- €<br />

970.- €<br />

1.128.- €<br />

1.194.- 1.697.-€ €<br />

Stettin Holland – Danzig – Ijmuiden – Sensburg an der – Nordseeküste: Vilnius – Klaipeda 13.07. – Kurische - 20.07.2012 Nehrung<br />

Lour<strong>des</strong> Den Helder mit – der Texel Luxemburger – Amsterdam Diözese: – Utrecht 24. - Gouda – 30.07.<strong>2013</strong><br />

Die Pilgerstadt Lour<strong>des</strong> inmitten der Bergwelt der Pyrenäen<br />

Insel<br />

Slowakei<br />

Rügen<br />

– Zwischen<br />

– Binz „Kleinod<br />

Fatra &<br />

in<br />

Tatra:<br />

der Ostsee:<br />

20. - 29.07.2012<br />

02./03. – 11.08.<strong>2013</strong><br />

Usedom<br />

Oravska<br />

–<br />

Magura<br />

Hiddensee<br />

- Demänsovska<br />

– Stralsund -<br />

Dolina<br />

Berlin<br />

- Bratislava<br />

1.064.- 898.-€ €<br />

1.287.- €<br />

1.225.- €<br />

Schweiz – – Thunersee Rätikon - Maienfeld: – Thun: 04. 21. – 11.08.<strong>2013</strong> - 28.07.2012<br />

Bern Heidiland - Grindelwald – Liechtenstein – Interlaken – Bernina – Spiez Express – Meiringen - Appenzellerland - Kandersteg<br />

Island – Rundreise: 07. – 14.08.<strong>2013</strong><br />

Gletscher<br />

Traumhaftes<br />

und grüne<br />

Kroatien:<br />

Oasen<br />

04.<br />

auf<br />

– 13.08.2012<br />

der größten Vulkaninsel Europas<br />

Konstanz Nationalpark am Plitvice Bodensee: & Krka 14. – – Dubrovnik 18.08.<strong>2013</strong> – Split – Vodice - Opatija<br />

1.195.- €<br />

1.169.- €<br />

2.995.- €<br />

1.689.- 796.- € €<br />

Insel München Mainau – - Starnberger Bodenseerundfahrt See: 05. - 12.08.2012<br />

Slowenien/Zrece Garmisch – Bad Tölz – Steiermark/Graz: – Berg am Starnberger 14./15. See – 24.08.<strong>2013</strong><br />

Maribor – Jeruzalem –Ptuj – Bled – Ljubljana – Piber - Ruhpolding<br />

Harz<br />

Rothenburg<br />

– Goslar:<br />

ob<br />

16.<br />

der<br />

– 23.08.<strong>2013</strong><br />

Tauber: 11. – 14.08.2012<br />

Wernigerode<br />

Romantische<br />

–<br />

Straße<br />

Halberstadt<br />

- Würzburg<br />

– Quedlinburg<br />

- Heidelberg<br />

– Okertal - Brocken<br />

1.197.- 1.091.- € €<br />

975.- €<br />

589.- €<br />

Südengland Schottland – Lowlands-Highlands-Islands: Wales & London : 20. – 28.08.<strong>2013</strong> 16. - 25.08.2012<br />

Leeds Drymen Castle – Loch – Cardiff Ness – –Aberystwyth Inverness – Isle – St. of David Skye – - Edinburgh Oxford - Windsor<br />

Toskana – Montecatini-Terme - Insel Elba : 23./24.08. – 01.09.<strong>2013</strong><br />

Lucca<br />

Ungarn<br />

– Pisa<br />

– Budapest<br />

– Florenz<br />

–<br />

–<br />

Puszta<br />

Volterra<br />

–<br />

–<br />

Plattensee:<br />

San Gimignano<br />

18. –<br />

-<br />

26.08.2012<br />

Lugano<br />

Languedoc Esztergom - – Donauknie Roussillon – : Kecskemét 05. – 12.09.<strong>2013</strong> – Gödöllö - Balatonfüred<br />

1.365.- €<br />

1.440.- €<br />

1.198.- €<br />

1.525.- 1.281.- € €<br />

Sète Ostfriesland – Carcassonne – Norden – Perpignan - Norddeich: – Côte 22. Vermeille – 29.08.2012 - Montpellier<br />

Zillertal Papenburg - Almabtrieb – Emden – in Greetsiel Fügen: 09. – Insel – 16.09.<strong>2013</strong> Baltrum - Wiesmoor<br />

Rattenberg – Brixlegg – Wattens – Schwaz – Mayrhofen - Achensee<br />

Prag<br />

Bad<br />

–<br />

Aussee<br />

Karlsbad<br />

- Salzkammergut:<br />

– Marienbad: 15.<br />

26.08.<br />

– 22.09.<strong>2013</strong><br />

– 02.09.2012<br />

Kutna Gosau-Seen Hora – Cesky – Gmunden Sternberk – Hallstatt - Lidice – - Bad Tepl Ischl – St. Wolfgang<br />

1.155.- 898.- € €<br />

1.089.- €<br />

1.075.- €<br />

Lour<strong>des</strong> Italien – – Marken Kurzeise: – die 23./24. etwas – andere 28.09.<strong>2013</strong> Adria: 08. – 15.09.2012<br />

Der Pesaro größte – Ancona Wallfahrtsort – Urbino in Frankreich – Fano – San Marino – Gradara<br />

Gardasee – Riva del Garda: 28.09. – 05.10.<strong>2013</strong><br />

Herbsttage<br />

Languedoc-Roussillon<br />

im Garda Trentino:<br />

– Ardèche:<br />

Limone<br />

09.<br />

- Valpolicella<br />

– 16.09.2012<br />

- Verona<br />

Indochina Sète – Perpignan – Wunder – Gorges Südostasiens: de l’Ardèche 04. – 23.11.<strong>2013</strong> Vals-les-Bains<br />

Thailand Korsika – - Laos Rundreise: – Kambodscha 23. – 30.09.2012 - Vietnam<br />

559.- €<br />

1.130.- €<br />

898.- €<br />

1.159.- 5.518.- € €<br />

Col de Bavella – Bonifacio – Ajaccio – Calvi – Cap Corse 1.715.- €<br />

Für weitere Informationen und Details senden wir Ihnen gerne unseren<br />

Sommerkatalog <strong>2013</strong> zu<br />

Tél. 236 222 1 www.unsen.lu


Weiterbildung 2012/<strong>2013</strong><br />

Wissenschaf ft<br />

Vorsprung<br />

In den vergangenen Wintermonaten informierte die Abteilung Milchrinder alle interessierten<br />

Züchter und Milchproduzenten mit einem interessanten Ausblick auf die Milchproduktion<br />

und die verschiedenen Möglichkeiten der züchterischen Verbesserung in der<br />

eigenen <strong>Herd</strong>e. Entsprechend gut besucht waren denn auch die vier regionalen Züchterabende,<br />

der Lehrgang Rinderbesamung und Management der Fruchtbarkeit sowie das<br />

Seminar über optimale Anpaarungsstrategien.<br />

Charles Delvaux<br />

■ Züchterversammlungen<br />

Die alljährlichen Züchterversammlungen<br />

haben sich mittlerweile zu einer festen<br />

Kommunikations- und Informationsplattform<br />

etabliert. Die vier regionalen Veranstaltungen<br />

boten die Gelegenheit, sich<br />

über neueste Entwicklungen in der Rinderzucht<br />

zu informieren, den engen Kontakt<br />

zur Organisation zu pflegen, sowie<br />

sich in gemütlicher Runde mit den Berufskollegen<br />

auszutauschen.<br />

Neben dem MLP-Jahresabschluss 2011/-<br />

2012 wurde unter dem Titel „Viel Futter,<br />

aber zäher Milchfluss“ auf die diesjährigen<br />

Herausforderungen an die Milchproduzenten<br />

bedingt durch die bestenfalls<br />

durchschnittliche Grundfutterqualität auf<br />

sehr pragmatische Art hingewiesen.<br />

Mit der Präsentation <strong>des</strong> aktuellen Vererberangebotes<br />

für die Besamungssaison<br />

2012/<strong>2013</strong> wurden einzelne Vererbungsschwerpunkte<br />

mit wichtigen Zusatz- und<br />

Hintergrund-informationen zu den neuen<br />

Top-Vererbern hervorgehoben.<br />

Darüber hinaus nahm das Thema „Genomische<br />

Selektion“ einen wichtigen Platz<br />

ein. In diesem Zusammenhang wurde<br />

noch einmal mit aller Deutlichkeit darauf<br />

hingewiesen, dass genomische Zuchtwerte<br />

allein nicht alles können. Entscheidend<br />

dürfte die Frage nach der Sicherheit der<br />

Zuchtwerte sein. Wem bisher die Sicherheiten<br />

der ersten veröffentlichten Töchterzuchtwerte<br />

neuer Vererber noch zu unsicher<br />

waren, für den dürften junge, nur<br />

genomisch geprüfte Bullen keine Alternative<br />

sein. Auf der anderen Seite eröffnet<br />

die junge Generation der nur genomisch<br />

geprüften Bullen neue züchterische Möglichkeiten.<br />

Beim Einsatz dieser jungen<br />

g-Bullen sollte einem die begrenzte Sicherheit<br />

aber immer bewusst sein und<br />

das Risiko durch den Einsatz mehrerer<br />

solcher Bullen gestreut werden.<br />

■ Mehr Einblick in die Fruchtbarkeit<br />

Ebenfalls gut besucht war wieder unser<br />

diesjähriger Lehrgang über das Management<br />

von Fruchtbarkeit und Besamung.<br />

Der Anteil der Eigenbestandsbesamung<br />

liegt in Luxemburg mit rund 56 Prozent<br />

gegenüber unseren benachbarten Zuchtgebieten<br />

verhältnismäßig hoch.<br />

Diese Entwicklung ist angesichts immer<br />

weiter steigender <strong>Herd</strong>engrößen verwunderlich.<br />

Denn gerade angesichts der<br />

knappen Arbeitszeit könnte man annehmen,<br />

dass die Besamung wieder zunehmend<br />

dem Techniker überlassen wird. In<br />

den Kursen findet man <strong>des</strong>halb immer<br />

häufiger Milchviehhalter, die nicht selbst<br />

besamen wollen, sondern lediglich das<br />

Fruchtbarkeitsgeschehen in ihrer <strong>Herd</strong>e<br />

besser verstehen und beeinflussen möchten.<br />

MILCHRINDER 35<br />

Sie wollen ihre Brunstbeobachtung gezielt<br />

verbessern, die Probleme in der Tiergesundheit<br />

früher erkennen und darauf<br />

reagieren. Sie wollen die Besamung zwar<br />

weiterhin dem CONVIS-Profi überlassen,<br />

aber auf Augenhöhe mit ihm diskutieren<br />

und seine Arbeit so gut es geht unterstützen.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


36 MILCHRINDER<br />

■ Optimale Anpaarungsstrategien<br />

für zukunftsorientierte<br />

Milcherzeuger<br />

Unter diesem Thema fand auf dem Betrieb<br />

von Gilbert Leider, Erpeldange eine<br />

weitere mit rund 50 Teilnehmern ebenfalls<br />

ausgebuchte Schulung statt, in der<br />

wir in Theorie und Praxis die verschiedenen<br />

Anpaarungsstrategien wie Einzelkuhanpaarung,<br />

BAP-Programm und Triple<br />

A vorstellten. Gastreferent war Maurice<br />

Kaul aus den Niederlanden, der die Vorteile<br />

der aAa-Analyse als interessante Alternative<br />

für die Zucht einer gesunden,<br />

problemlosen und langlebigen Kuh überzeugend<br />

zu erklären wusste.<br />

In den letzten Jahren hat sich unter den<br />

milcherzeugenden Betrieben ein erheblicher<br />

Strukturwandel vollzogen. Mit steigender<br />

Betriebsgröße ist in vielen Betrieben<br />

die klassische züchterische Arbeit in<br />

den Hintergrund getreten. Aussagen wie<br />

„wir züchten nicht mehr, wir melken nur<br />

noch“ bekommen wir immer öfter zu hören.<br />

Diese Aussage ist natürlich falsch,<br />

denn Zucht ist kein Selbstzweck, sondern<br />

dient dazu, eine möglichst effiziente Produktion<br />

zu gewährleisten.<br />

Unabhängige Beratungsunternehmen haben<br />

in jüngster Zeit nachgewiesen, dass<br />

gerade in Betrieben, die das Management<br />

optimal im Griff haben, die Genetik<br />

schnell wieder zum begrenzenden Faktor<br />

werden kann. Milchproduktionsbetriebe,<br />

aber natürlich auch Züchter sind auf eine<br />

möglichst effiziente Produktion angewiesen.<br />

Es ist daher wichtig, dass im Bereich<br />

der Genetik kein Potential verschenkt<br />

wird. Dass der genetische Fortschritt zuverlässig<br />

nur über die künstliche Besamung<br />

gesichert werden kann, muss nicht<br />

mehr diskutiert werden.<br />

Die genetische Struktur einer Milchviehherde<br />

ist ein wichtiger Produktionsfaktor.<br />

Individuelle Anpaarungssysteme versprechen<br />

einen größeren Erfolg als allgemeine<br />

Anpaarungssysteme. Um die Ziele optimal<br />

zu erreichen, ist eine klare Vorgehensweise<br />

notwendig, d.h. Zielformulierung,<br />

Standortbestimmung, optimale Auswahl<br />

<strong>des</strong> Weges und konsequente Umsetzung.<br />

Die Erfahrung betriebsfremder Spezia-<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Der schnellste Weg<br />

zur<br />

Futterproduktion<br />

Green Spirit 1<br />

Green Spirit 2<br />

Green Spirit 3<br />

Barenbrug Luxembourg S.A.<br />

Postfach 12<br />

L-9201 Diekirch<br />

www.barenbrug.lu<br />

Convis.indd 1 18.02.<strong>2013</strong> 16:50:37<br />

listen sollte genutzt werden. Wenn Sie in<br />

Ihren Betrieben diese Vorgehensweise<br />

beherzigen, ist der genetische Erfolg fast<br />

schon vorprogrammiert.<br />

■ Vorsprung durch<br />

Information<br />

Mit unseren Züchter-Informationsversammlungen<br />

und weiteren regelmäßigen<br />

Weiterbildungsveranstaltungen zu aktuellen<br />

Themen und zahlreichen fachlichen<br />

Veröffentlichungen in unserer Fachzeitschrift<br />

für Tierzucht und Beratung „de lëtzebuerger<br />

ziichter“ versuchen wir, unsere<br />

Milcherzeuger in ihrer unternehmerischen<br />

Eigenverantwortung zu unterstützen. Die<br />

Gründe für den großen Zuspruch sind vielfältig<br />

und maßgeblich in den praxisbezogenen<br />

Themen zu suchen. Die praxisnahe<br />

Darstellung und deren gut verständliche<br />

Präsentation sind wesentliche Voraussetzungen<br />

für die spätere Anwendung neuer<br />

Erkenntnisse in den Betrieben.<br />

Wir bedanken uns bei den Züchterinnen<br />

und Züchtern, die an den Veranstaltungen<br />

teil genommen haben.


CONVIS AI-Service<br />

Neue Jungbullen für den Ersteinsatz <strong>2013</strong><br />

■ Schwarzbunte Holsteins<br />

Alabaster 678.704<br />

aAa *CVF *BLF *BYF<br />

Züchter: DE<br />

geboren: 21.04.2011<br />

Snowflake 678.530<br />

aAa 231 *CVF *BLF *BYF *BB<br />

Züchter: DE<br />

geboren: 30.01.2011<br />

Snowboard 678.902<br />

aAa 312 *CVF *BLF *BYF<br />

Züchter: DE<br />

geboren: 20.03.2011<br />

■ Rotbunte Holsteins<br />

Eturien 917.441<br />

aAa 324 *CVF *BLF *BYF<br />

Züchter: DE<br />

geboren: 15.07.2011<br />

Satchmo 917.442<br />

aAa 243 *BYF<br />

Züchter: US<br />

geboren: 24.08.2011<br />

altaiota 506.303<br />

ZW gI: +1.479 +0,00 +61 -0,01 +49 RZM 128 RZG 138<br />

PM Carola DE 07.68660312 3/86 VG<br />

4/3 La. 12.845 4,38 562 3,46 445<br />

MILCHRINDER 37<br />

O-Man 505.378<br />

Ito Isa US 00.60870571 1/86 VG<br />

goldwin 503.839<br />

aha Carla DE 03.45026028<br />

6/95 EX3 V: Rubens RF<br />

Zw gd: si. si. 65 65 % +1.073 +0,01 +45 +0,04 +40 rZM 121 rZe 128 rZs 122 rZg 136<br />

snowman 634.400<br />

ZW gM: +2.812 -0,28 +82 -0,16 +77 RZM 145 RZG 150<br />

Kansas DE 03.49737084 1/86 VG<br />

4/3 La. 11.745 3,84 451 3,30 388<br />

O-Man 505.378<br />

Elsa NL 03.81135900 2/90 EX<br />

goldwin 503.839<br />

Kora DE 03.47969716<br />

4/93 EX V: Outside<br />

Zw gd: si. 66 % +2.014 -0,14 +68 -0,04 +64 rZM 137 rZe 131 rZs 108 rZg 145<br />

snowman 634.400<br />

ZW gM: +2.812 -0,28 +82 -0,16 +77 RZM 145 RZG 150<br />

Cayenne DE 10.82260749 3/88 VG<br />

4/4 La. 11.038 4,92 543 3,64 402<br />

O-Man 505.378<br />

Elsa NL 03.81135900 2/90 EX<br />

gibor 667.908<br />

aha Carla DE 03.45026028<br />

6/95 EX3 V: Rubens RF<br />

Zw gd: si. 67 % +1.695 +0,13 +84 +0,01 +58 rZM 136 rZe 124 rZs 125 rZg 147<br />

elburn 636.446<br />

ZW gD: +1.597 -0,32 +32 +0,10 +65 RZM 133 RZG 142<br />

Tiana DE 05.35002045 2/87 VG<br />

3/2 La. 9.699 3,99 387 3,48 338<br />

Mr.Burns 503.914<br />

Elsie NL 03.59507021 1/86 VG<br />

carmano 915.758<br />

Therese DE 05.79896219<br />

3/86 VG V: Lightning<br />

Zw gd: si. 63 % +1.029 -0,26 +20 +0,17 +50 rZM 121 rZe 126 rZs 122 rZg 137<br />

satchel 298.042<br />

ZW gD: +1.258 -0,27 +29 -0,05 +38 RZM 114 RZG 120<br />

Verdejo US 00.61741225 1/86 VG<br />

1/1 La. 10.542 3,66 386 3,09 326<br />

Lawn Boy 297.913<br />

Sonya US 00.61186623 4/91 EX<br />

shottle 505.534<br />

Wine CA 00.09351001<br />

2/88 VG V: Rubens RF<br />

Zw gd: si. 63 % +1.290 -0,09 +46 -0,06 +38 rZM 117 rZe 125 rZs 126 rZg 135<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


38 FLEISCHRINDER<br />

Beeindruckende Schau<br />

27. Limousin Jungvieh-Ausstellung<br />

Am Samstag, dem 19. Januar <strong>2013</strong> fand die 27. Auflage der Limousin Jungvieh-Ausstellung<br />

und Verkaufsschau statt.<br />

Gerry Ernst<br />

Durch die winterliche Witterung war<br />

die Schau nur mittelmäßig besucht.<br />

Vor allem ausländische Besucher,<br />

die weite Anreisen hatten, blieben<br />

der Schau fern. Insgesamt wurden von<br />

den ursprünglich über 150 Tieren aus 11<br />

Betrieben 101 aufgetrieben. Damit war<br />

die <strong>Herd</strong>buch’s Hâl gut gefüllt. Erfreulich<br />

war, dass wieder mehr weibliche Tiere gemeldet<br />

wurden.<br />

Der Verkauf lief den Umständen entsprechend<br />

sehr gut. Vor allem die Preise passten<br />

sich auch den höheren Schlachtpreisen<br />

an und es wurden 23 Jungbullen zu<br />

einem Durchschnittspreis von 3.000 €<br />

verkauft. Käufer kamen aus Luxemburg,<br />

Deutschland, Belgien und den Niederlanden.<br />

Die Qualität der Tiere war insgesamt wieder<br />

sehr ansprechend. Bei einigen Tieren<br />

schienen die Fundamentschwächen mehr<br />

hausgemacht als genetischen Ursprungs.<br />

Die Leistungen der Jungbullen lagen bei<br />

knapp 1.320 g TZ, dies war wieder eine<br />

Steigerung von knapp 20 g gegenüber<br />

dem Vorjahr. Kein Bulle hatte unter 1.130<br />

g TZ, was auch ein deutlicher Vorschritt<br />

war.<br />

Zum zweiten Mal wurde das beste genetisch<br />

hornlose Tier der Schau mit einem<br />

Preis ausgezeichnet. Gegenüber dem<br />

Vorjahr hatte sich die Qualität dieser Tiere<br />

noch einmal deutlich verbessert. Die<br />

französische Preisrichterin Nicole Marcailloux<br />

aus der Corrèze in der Limousin<br />

Region war von der Qualität dieser Tiere<br />

sehr begeistert. Vor allem in Punkto Bemuskelung<br />

übertrafen sie die Qualität der<br />

bisher gezeigten Tiere deutlich. Die Nase<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

vorne hatte schlussendlich der Farceur<br />

Pp-Sohn Houblon Pp. Houblon wurde von<br />

der Familie Majerus-Clemes gezogen und<br />

wurde nach Belgien verkauft. Houblon Pp<br />

ist der Prototyp <strong>des</strong> frühreifen Fleischtyps.<br />

Er weist außerdem sehr gute Rassenmerkmale<br />

und ein sehr breites Maul auf.<br />

Von Farceur ist bekanntlich Sperma verfügbar.<br />

Neben Farceur waren Nachkommen<br />

der Bullen Pur PS, Ecrin DNC PS und<br />

Mateo PP vertreten. Das Rind Hanni PS,<br />

eine Pur PS-Tochter aus der Zucht und im<br />

Besitz der Gebrüder Biren gefiel der Preisrichterin<br />

durch ihre Knochenfeinheit, ihre<br />

hervorragende Bemuskelung und ihre<br />

sehr guten Rassenmerkmale. Da es aber<br />

bislang aufgrund der begrenzten Anzahl<br />

genetisch hornloser Tiere nur einen Preis<br />

gab, wurde sie nicht mit einem Preis ausgezeichnet.<br />

Bei den Bullen ging der 1. Ehrenpreis an<br />

den sehr typvollen Toreador-Sohn Gigolo<br />

aus der Zucht der Gebrüder Biren aus<br />

Merl. Er ist großrahmig und dennoch<br />

ausgeglichen mit feinem Knochenbau.<br />

Er weist die für Toreador-Nachkommen<br />

typische Körperlänge mit sehr geschlossenem<br />

Rücken und einer hervorragenden<br />

Beckenbreite auf.<br />

Der 2. Ehrenpreis ging an den Castor-<br />

Sohn Gallon, ebenfalls sehr ausgeglichen<br />

jedoch nicht ganz so fein wie der Sieger-<br />

Houblon Pp aus dem Zuchtbetrieb Majerus-Clemes wurde als bestes genetisch hornloses<br />

Tier ausgezeichnet


Ktlg-Nr Preis Name HB-Nr. Vater HB-Nr Vater Besitzer u Züchter<br />

DM = best bemuskeltes Rind der Kategorie<br />

I. Rinder<br />

Kategorie 1 : Rinder geboren im Mai 2012<br />

3 1 HORTENSE LU99150898 BOUQUET FR7272350239 WIRTZ-AGRI<br />

5 2 HORIANE LU99154646 ELEO LU98802877 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

1 3 HELENA LU99127659 CASTOR FR2216177869 Claude HILGERT<br />

2 4 HAVANE LU99127658 CASTOR FR2216177869 Claude HILGERT<br />

6 5 HELICE LU99127647 ECHO FR1933422071 Claude HILGERT<br />

Kategorie 2 : Rinder geboren im April - Februar 2012<br />

11 1 DM HERMES LU99157296 EDER FR8723171057 Robert & Philippe DUHR<br />

123 2 HANNA LU99154931 TOREADOR FR1202073398 Paul NOTHUMB-WEYLAND<br />

9 3 HUSETTE LU99154643 VIAGRA FR1932002786 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

12 4 HEURECA Pp LU99130263 DOMINO FR8721511723 André & Tom BIREN<br />

Kategorie 3 : Rinder geboren im Januar 2012<br />

13 1 HURDINA LU99154634 VIAGRA FR1932002786 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

18 2 DM HANNI Pp LU99130237 PUR PS DE0535739482 André & Tom BIREN<br />

17 3 HALLAH LU99100060 VALSEUR MN FR2216177589 Roby & Guy SIEBENALER<br />

16 4 HORTENSE LU99108896 ASTERIX FR1931999904 Marc WAGNER-CLEES<br />

14 5 HARMONIE LU99158534 RECIF FR1627496661 Roby & Guy SIEBENALER<br />

Kategorie 4 : Rinder geboren im Dezember 2011<br />

19 1 DM GAYA LU99100053 UT-MAJEUR FR3330031986 Roby & Guy SIEBENALER<br />

23 2 GLEE LU99114932 EMPEREUR FR3566422801 Nicolas KEUP-MATHIEU<br />

20 3 GANACHE LU99108888 TEMPO FR8734010162 Marc WAGNER-CLEES<br />

21 4 GALA LU99100052 ACHILLE FR2306660153 Roby & Guy SIEBENALER<br />

Kategorie 5 : Rinder geboren im November - Oktober 2011<br />

30 1 DM GUMINE LU99094309 CASTOR FR2216177869 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

27 2 GINA LU99114928 EMPEREUR FR3566422801 Nicolas KEUP-MATHIEU<br />

29 3 GOSPEL LU99097108 VIAGRA FR1932002786 Robert & Philippe DUHR<br />

28 4 GERLINDE LU99123000 ESPOIR LU98804422 Serge KUGENER<br />

26 5 GRAZIA LU99159201 VAGALAME LU98502933 Serge KUGENER<br />

25 6 GULIA LU99159204 VAGALAME LU98502933 Serge KUGENER<br />

Kategorie 6 : Rinder geboren im September 2011<br />

35 1 GERBOISE LU99094298 CASTOR FR2216177869 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

32 2 DM GIVREE LU99114910 COCA FR8744540844 Nicolas KEUP-MATHIEU<br />

38 3 GUY LU99097088 CASTOR FR2216177869 Robert & Philippe DUHR<br />

36 4 GRENADINE LU99119549 ELEPHANT FR1209072716 WIRTZ-AGRI<br />

39 5 GATEA Pp LU99119992 MATEO PP DE0535309827 Pierre DIDERRICH-STEICHEN<br />

31 6 GALETTE LU99119561 ELEPHANT FR1209072716 WIRTZ-AGRI<br />

Kategorie 7 : Rinder geboren im August 2011<br />

40 1 DM GIGOGNE LU99114892 EMPEREUR FR3566422801 Nicolas KEUP-MATHIEU<br />

42 2 GRENADE LU99114888 COCA FR8744540844 Nicolas KEUP-MATHIEU<br />

41 3 GITTA LU99119987 RAMSES FR1930818375 Pierre DIDERRICH-STEICHEN<br />

Lots d’Ensemble Rinder<br />

1. Preis Ktlg-Nrn: 9, 13, 30, 35 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

2. Preis Ktlg-Nrn: 27, 32, 40, 42 Nicolas KEUP-MATHIEU<br />

1 ier PRIX D’HONNEUR<br />

Championnat Rinder<br />

30 GUMINE LU99094309 CASTOR FR2216177869 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

PRIX DE LA MEILLEURE CONFORMATION VIANDEUSE<br />

11 HERMES LU99157296 EDER FR8723171057 Robert & Philippe DUHR<br />

FLEISCHRINDER 39<br />

Mit dem 1. Preis ausgezeichnetes Lots<br />

d‘ensemble Rinder von Martine Majerus-<br />

Clemes<br />

Mit dem 2. Preis ausgezeichnetes Lots<br />

d‘ensemble Rinder von Nicolas Keup-<br />

Mathieu<br />

Mit dem 2. Preis ausgezeichnetes Lots<br />

d‘ensemble Bullen von Martine Majerus-<br />

Clemes<br />

Mit dem 3. Preis ausgezeichnetes Lots<br />

d‘ensemble Bullen von Robert & Philippe<br />

Duhr<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


40 FLEISCHRINDER<br />

1 ier Prix d‘honneur: Gigolo,<br />

Z&B: André und Tom Biren<br />

2 iéme Prix d‘honneur: Gallon,<br />

Z&B: Martine Majerus-Clemes<br />

3 iéme Prix d‘honneur: Hazar,<br />

Z&B: Robert & Philippe Duhr<br />

Best bemuskelter Jungbulle: Hebdo,<br />

Z&B: Paul Nothumb-Weyland<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

<br />

DM = best bemuskeltes Rind der Kategorie<br />

II. Bullen


DM<br />

<br />

= best<br />

<br />

bemuskeltes<br />

<br />

Rind der Kategorie<br />

<br />

II. <br />

Bullen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Championnat Bullen<br />

1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ier PRIX D’HONNEUR<br />

120 GIGOLO LU99090187 TOREADOR<br />

2<br />

FR1202073398 André & Tom BIREN<br />

ième PRIX D’HONNEUR:<br />

96 GALLON LU99094307 CASTOR<br />

3<br />

FR2216177869 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

ième Championnat Bullen<br />

1<br />

PRIX D’HONNEUR:<br />

60 HAZAR LU99157286 EDER FR8723171057 Robert & Philippe DUHR<br />

PRIX DE LA MEILLEURE CONFORMATION VIANDEUSE:<br />

43 HEBDO LU99154942 ARSENE FR8709831527 Paul NOTHUMB-WEYLAND<br />

Sonderpreise<br />

Prix du meilleur animal polled<br />

67 HOUBLON Pp LU99154632 FARCEUR Pp FR8758730713 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

ier PRIX D’HONNEUR<br />

120 GIGOLO LU99090187 TOREADOR<br />

2<br />

FR1202073398 André & Tom BIREN<br />

ième PRIX D’HONNEUR:<br />

96 GALLON LU99094307 CASTOR<br />

3<br />

FR2216177869 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

ième PRIX D’HONNEUR:<br />

60 HAZAR LU99157286 EDER FR8723171057 Robert & Philippe DUHR<br />

PRIX DE LA MEILLEURE CONFORMATION VIANDEUSE:<br />

43 HEBDO LU99154942 ARSENE FR8709831527 Paul NOTHUMB-WEYLAND<br />

Sonderpreise<br />

Prix du meilleur animal polled<br />

67 HOUBLON Pp LU99154632 FARCEUR Pp FR8758730713 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

Meilleur animal du concours<br />

30 Meilleur animal GUMINE du concours LU99094309 CASTOR FR2216177869 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

30 GUMINE LU99094309 CASTOR FR2216177869 Martine MAJERUS-CLEMES<br />

bulle. Seine Vorzüge waren seine enorme<br />

Körpertiefe und -länge und sein hervorragen<strong>des</strong><br />

Fundament. Er stammt aus einer<br />

Sowell-Tochter und ist gezogen von Martine<br />

Majerus-Clemes.<br />

Der 3. Ehrenpreis ging ebenfalls an einen<br />

Sowell-Enkel und hat den sehr gut bemuskelten<br />

Eder RJ als Vater. Hazar stammt<br />

aus der Zucht von Robert & Philippe Duhr.<br />

Er war ausgeglichen, jedoch mit einer Tendenz<br />

zu mehr Fleischansatz. Besonders<br />

sein Rücken war sehr gut bemuskelt. Sein<br />

Fundament war tadellos.<br />

Der best bemuskelte Jungbulle war der<br />

sehr feine und gut bemuskelte Scapin-<br />

Sohn Hebdo, welcher mütterlicherseits<br />

auf Toreador zurückgeht. Hebdos Rücken<br />

war komplett geschoren und sein vorzüg-<br />

FLEISCHRINDER 41<br />

lich bemuskelter Rücken kam so noch<br />

besser zum Vorschein. Hebdo ist gezogen<br />

von Paul Nothumb aus Platen.<br />

Besonders beeindruckend und erwähnenswert<br />

war das Siegerrind Gumine aus<br />

der Zucht von Martine Majerus-Clemes.<br />

Gumine ist eine Castor-Tochter aus einer<br />

der wenigen Union-Töchter. Diese Ausnahmeerscheinung<br />

beeindruckte durch ihr<br />

Volumen, ihr sehr breites Becken, tadellose<br />

Fundamente und viel Körpertiefe. Außerdem<br />

zeigte sie hervorragende Rassenmerkmale.<br />

Auch in Punkto Bemuskelung<br />

ließ sie keine Wünsche offen, denn sie<br />

wurde in ihrer Kategorie auch als best bemuskeltes<br />

Rind ausgezeichnet. Schlussendlich<br />

bekam sie auch erwartungsgemäß<br />

den Preis als bestes Tier der Schau.<br />

Gumine war auch schon Siegerin auf der<br />

AGRIMAX in Metz und wird Ende Februar<br />

auf der SIMA vertreten sein, wo sie am<br />

Open-Limousine Wettbewerb teilnimmt.<br />

Als best bemuskeltes Rind wurde die<br />

sehr feine und mit einer vorzüglich ausgeprägten<br />

Lende und breiten Hinterhand<br />

bemuskelte Eder-Tochter Hermes ausgezeichnet.<br />

Eder gewann vor kurzem den<br />

Preis als best bemuskelter Bulle auf der<br />

AGRIMAX in Metz. Mütterlicherseits geht<br />

Hermes auf Aldo zurück, welcher für seine<br />

Vererbung im Fleischtyp bekannt. Hermes<br />

ist gezogen und im Besitz von Robert &<br />

Philippe Duhr aus Manternach.<br />

Dieses Jahr wurden auch wieder Betriebslose<br />

gezeigt. Hier war die Qualität besonders<br />

beeindruckend. Bei den Bullen siegte<br />

das Los der Gebrüder Biren aus Merl<br />

mit sehr einheitlichen, typvollen Bullen<br />

mit sehr breiten Becken und feinem Knochenbau.<br />

Alle Bullen gingen auf Toreador<br />

zurück, drei als Söhne und einer als Enkel.<br />

Das Los wies außerdem die besten<br />

Rassenmerkmale auf.<br />

Der zweite Platz ging an das Los von Martine<br />

Majerus-Clemes. Das relativ homogene<br />

Los bestach durch viel Volumen, gute<br />

Becken und Keulenlängen. Im Los standen<br />

drei Castor- und ein Edy-Sohn.<br />

Der etwas undankbare dritte Platz ging an<br />

das Los von Robert & Philippe Duhr aus<br />

Manternach. Das Los zeigte sich nicht<br />

ganz so frisch wie die beiden Vorplatzierten.<br />

Dennoch war es ein sehr gutes Los<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


42 FLEISCHRINDER<br />

Gumine, Siegerrind und bestes Tier der Schau aus der Zucht von Martine Majerus-Clemes<br />

Mit dem 1. Preis ausgezeichnetes Lots d‘ensemble Bullen der Gebrüder André und Tom<br />

Biren<br />

Votre agence à Ettelbruck :<br />

77-79, Grand’Rue Tél. : (+352) 42 42-2000<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

BGL BNP Paribas<br />

à vos côtés au quotidien<br />

BGL BNP PARIBAS S.A. (50, avenue JF Kennedy, L-2951 Luxembourg, R.C.S. Luxembourg : B6481) Communication Marketing Décembre 2012<br />

L081-01_annonce bglbnpparibas 120x57mm nb col neutre ag Ettelbruck.indd 1 12/3/12 2:11 PM<br />

bgl.lu<br />

mit ausgeglichenen einheitlichen Bullen,<br />

die alle im selben Typ standen. Sie wiesen<br />

gute Becken auf und waren sehr einheitlich<br />

in der Größe. Im Los standen zwei<br />

Söhne von Viagra, sowie jeweils einer von<br />

Castor und Eder.<br />

Bei den Rindern war das Los der Familie<br />

Majerus-Clemes nicht zu schlagen. Dieses<br />

beeindruckte vor allem durch die Qualität<br />

der einzelnen Tiere. Beeindrucken war neben<br />

der Qualität auch die Einheitlichkeit<br />

der Becken. Im Los standen zwei Castor-<br />

und zwei Viagra-Töchter.<br />

Der zweite Platz bei den Rindern ging an<br />

der Los von Nico Keup aus Weiswampach:<br />

ein sehr schönes Los mit einheitlichen<br />

Rindern. Das Los bestand aus zwei Coca-<br />

und zwei Empereur-Töchtern.<br />

Die Luxemburger Züchter haben es wieder<br />

einmal fertig gebracht, eine Schau auf<br />

qualitativ sehr hohem Niveau zu zeigen.<br />

Auch die Vorbereitung und Vorführung der<br />

Tiere war sehr professionell, so dass die<br />

Luxemburger Limousin Jungviehschau<br />

mit über 100 Tieren ohne Zweifel das<br />

Highlight in Punkto Limousin in deutschsprachigem<br />

Raum bleibt. Besonders erfreulich<br />

war auch die starke Beteiligung<br />

unserer Jungzüchter bei der Vorführung<br />

der Tiere. Wie immer sorgten die Züchtergattinnen<br />

bestens für das leibliche Wohl.<br />

Alle Beteiligten inklusive der Sponsoren<br />

sind für die sehr gelungene Veranstaltung<br />

zu beglückwünschen.<br />

Best bemuskeltes Rind: Hermes, Robert &<br />

Philippe Duhr


am 13.02.<strong>2013</strong><br />

Eindrücke vom Workshop der<br />

Fleischrinder- Jungzüchter<br />

FLEISCHRINDER 43<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


44 FLEISCHRINDER<br />

Cactu s - Rëndfleesch vum Lëtzebuerger Bauer<br />

Jahresbilanz 2012<br />

Ein schwieriges Jahr 2012 haben wir hinter uns und ein unsicheres <strong>2013</strong> hat begonnen!<br />

Pierre Feipel<br />

Einziger Wermutstropfen im vergangen<br />

Jahr waren die guten bis sehr<br />

guten Mais- und Grassilage- Qualitäten.<br />

Wenn es auch an Quantitäten fehlte,<br />

so hat die Qualität der Grundfuttermittel<br />

mitgespielt. Die Kraftfutterpreise stiegen<br />

stark an: jeden Tag mit dem Glauben,<br />

man hätte das Maximum erreicht.<br />

Positiv zu bewerten ist, dass die Fleischpreise<br />

über das ganze Jahr hinweg<br />

mithielten und dass wir wieder Rindfleischpreise<br />

erzielten wie vor 15 Jahren!<br />

Unterscheiden muss man hier, dass die<br />

Fleischpreise nicht wegen der hohen Futterkosten<br />

gestiegen sind, sondern wegen<br />

der Knappheit an Verarbeitungsfleisch.<br />

Die Tiere, die als Verarbeitungsfleisch<br />

benutzt werden, machen momentan den<br />

Preis. Da es diese Tiere immer weniger<br />

gibt, kann man davon ausgehen, dass die<br />

Fleischpreise konstant bleiben. Die Preise<br />

für die guten Tiere ziehen notgedrungen<br />

mit in die Höhe. Sie sind aber im Vergleich<br />

zu den Verarbeitungstieren viel zu billig.<br />

Viel diskutiert bei den Mästern wurde<br />

das Herabsetzen <strong>des</strong> Maximalschlachtgewichtes<br />

der Cactus-Bullen. Diese Entscheidung<br />

war wichtig. Der Konsument<br />

Schlachtresultate der letzten sechs Jahre<br />

Jahr<br />

Anzahl<br />

Tiere<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Schlachtgewicht<br />

(warm, kg)<br />

neigt dazu, kleine Portionen zu konsumieren.<br />

Die Mäster müssen die Produktion<br />

auf die Nachfrage <strong>des</strong> Konsumenten abstimmen.<br />

Wenn wir im Cactus-Qualitätsrindfleischlabel<br />

dem Konsumenten eine<br />

Ware aufdrängen, welche für uns optimal<br />

ist, aber nicht dem entspricht, was der<br />

Konsument verlangt, so wechselt er zur<br />

Konkurrenz.<br />

Viel diskutiert wurde ebenfalls über den<br />

Anteil der CBC-Tiere. Hier spiegelt sich<br />

wider, dass wir Opfer unseres eigenen Erfolgs<br />

sind. Die permanente Verbesserung<br />

der Tiere in den Zucht- und auch in den<br />

Produktionsbetrieben hat dazu geführt,<br />

dass immer weniger CBC-Tiere vorhanden<br />

sind. Viele gute Tiere wurden hier schlichtweg<br />

entwertet, da sie als CBC-Tiere geschlachtet<br />

werden mussten, um diesen<br />

Anteil zu decken. Dennoch wurde eine Lösung<br />

gefunden und wird seit Anfang <strong>2013</strong><br />

durchgesetzt.<br />

Diskutiert wurde auch über vermehrt auftretende<br />

pH-Wert Probleme. Hier wurde<br />

versucht, die Cactus-Kommissionäre nach<br />

außen schlecht zu machen. Nach etlichen<br />

Versammlungen stellte sich dann heraus,<br />

dass ein nicht Label-konventionierter<br />

Händler herausragte. Übrigens derselbe,<br />

der auch verrückte Preise im Handel bietet.<br />

Hier müssen die Landwirte an einem<br />

Strang ziehen. Es darf Ihnen nicht egal<br />

seit der Geburt Mastzeit<br />

Alter<br />

(Monate)<br />

Zunahme/Tag<br />

(g)<br />

Anzahl<br />

Masttiere<br />

sein, wie Ihre Tiere transportiert und manipuliert<br />

werden. Dies könnte später dazu<br />

führen, dass die Schlachttiere nicht mehr<br />

versichert wären. Fakt ist, dass die Cactus-Kommissionäre<br />

loyal sind und sich an<br />

die Forderungen <strong>des</strong> Lastenheftes halten!<br />

2012 war auch ein Jahr der großen Umstellungen.<br />

Zum einen wurde die Schlachtstätte<br />

in Esch/Alzette zum 30. Juni defintiv<br />

geschlossen und seitdem werden die<br />

Schlachtungen nur noch im Ettelbrücker<br />

Schlachthof vorgenommen. Zum Anderen<br />

wird die Zerlegung der Cactus-Schlachtkörper<br />

seit September 2012 im Ettelbrücker<br />

Schlachthof verrichtet. Somit wird die<br />

Kühlkette der Schlachtkörper nicht mehr<br />

unterbrochen.<br />

Das unsichere Jahr <strong>2013</strong> ist im vollen<br />

Gange. Momentan klappt der Absatz gut.<br />

Gerade in unsicheren Zeiten sind Labels<br />

von großer Wichtigkeit. Sie geben sowohl<br />

dem Landwirt als auch dem Konsument<br />

eine Sicherheit. Sicherheit für den Landwirt,<br />

dass er sein Produkt, welches er für<br />

Cactus produziert, vermarktet und gut<br />

bezahlt bekommt. Sicherheit für den Konsument,<br />

dass er ein Produkt verzehrt, welches<br />

kontrolliert, hier im Land produziert<br />

und aufgewachsen ist, mit kurzen Transportwegen,<br />

gemäß dem Motto „Qualitéit<br />

vum Lëtzebuerger<br />

<br />

Bauer“.<br />

Mastdauer<br />

(Monate)<br />

Zunahme/Tag<br />

Mast (g)<br />

2007 4.525 433,8 20,00 1.107 2.573 11,58 1.109<br />

2008 4.651 429,4 20,17 1.084 2.626 11,78 1.099<br />

2009 4.903 423,3 20,22 1.064 2.663 11,71 1.092<br />

2010 4.612 433,5 20,25 1.093 2.418 11,79 1.138<br />

2011 4.628 440,1 20,16 1.117 2.632 11,75 1.136<br />

2012 4.619 435,5 19,71 1.128 2.673 11,39 1.146


QS in der Schweineproduktion<br />

Neuerungen für <strong>2013</strong> im QS-System<br />

QS ist ein Prüfsystem für sichere Lebensmittel, das alle Akteure der Lebensmittelproduktion<br />

– vom Landwirt bis zur Ladentheke – einbindet. CONVIS fungiert in diesem Rahmen als<br />

Bündler und stellt das Bindeglied zwischen dem Schweinehalter und QS dar. Ihre CONVIS-<br />

Ansprechpartnerin ist Ginette Gantenbein. Unsere Aufgabe besteht darin, die Durchführung<br />

der unabhängigen Kontrollen (Audits) in den von uns betreuten Betrieben zu organisieren<br />

und die Teilnahme an den obligatorischen Monitoringprogrammen umzusetzen.<br />

Ginette Gantenbein<br />

In diesem Artikel will ich auf zwei Neuerungen<br />

im QS-System aufmerksam<br />

machen, die im Jahr <strong>2013</strong> umgesetzt<br />

werden.<br />

Zum Einen wird die QS-Prüfsystematik um<br />

unangekündigte Audits erweitert und der<br />

QS-Teilnehmer muss sich für einen Audittyp<br />

entscheiden. An dieser Stelle sei daran<br />

erinnert, dass all unsere QS-Betriebe<br />

bereits mit der Aufforderung angeschrieben<br />

wurden, uns ihre Wahl mitzuteilen, da<br />

sie ansonsten automatisch nach Option 1<br />

geprüft werden.<br />

An dieser Stelle möchte ich die Prüfsystematik<br />

mit den verschiedenen QS-Audittypen<br />

erläutern. Es gibt:<br />

- die Stichprobenaudits, bei denen QS<br />

der Auftraggeber ist und diese auch<br />

bezahlt. Diese können jederzeit stattfinden,<br />

dabei ist der Umfang reduziert.<br />

Es gibt immer wieder einen anderen<br />

Kontrollschwerpunkt. Die Stichprobenaudits<br />

sind unangekündigt, d.h. dem<br />

Landwirt wird erst 24 Stunden vor dem<br />

Audit das Stattfinden <strong>des</strong> Audits mitgeteilt.<br />

Alle Stichprobenaudits werden<br />

unter dem jeweiligen Themenaspekt<br />

ausgewertet und dokumentiert.<br />

- die Systemaudits, die vom Landwirt<br />

angefordert werden, damit das QS-<br />

Zertifikat erneuert wird und damit die<br />

QS-Fähigkeit der Tiere bestehen bleibt.<br />

In Zukunft gibt es :<br />

- Die angekündigten Systemaudits,<br />

d.h. der Landwirt weiß bis maximal<br />

einen Monat vorher, wann das Audit<br />

stattfinden wird. Zwischen zwei regulär<br />

angekündigten Systemaudits werden<br />

20 % der Betriebe jährlich, die sich für<br />

die angekündigten Systemaudits entschieden<br />

haben, zusätzlich durch ein<br />

unangekündigtes Spotaudit (d.h. Anmeldung<br />

48 Stunden vorher) kontrolliert,<br />

das auch vom Landwirt bezahlt<br />

werden muss. Spotaudits beeinflussen<br />

den QS-Status und somit den nächsten<br />

Termin <strong>des</strong> regulären Systemaudits<br />

nicht, es sei denn im Falle einer K.O.-<br />

Bewertung. Wer sich dafür entscheidet,<br />

dass die regulären Systemaudits<br />

auch weiterhin angekündigt durchgeführt<br />

werden, ist sich bewusst, dass<br />

jährlich 20 % der Betriebe zusätzlich<br />

in einem unangekündigten Spotaudit<br />

SCHWEINE 45<br />

kontrolliert werden. Die Spotaudits<br />

richten sich wie ein Scheinwerferspot<br />

auf wesentliche Betriebsbereiche. Der<br />

Kontrollumfang ist reduziert und konzentriert<br />

sich auf die Betriebs-/Stallbesichtigung.<br />

Dokumente werden nur<br />

geprüft, wenn der Verdacht besteht,<br />

dass Kriterien nicht ausreichend erfüllt<br />

sind. Die Spotaudits werden zusätzlich<br />

zwischen zwei vollständigen Systemaudits<br />

durchgeführt. Ein Spotaudit<br />

kostet den Landwirten genau soviel,<br />

wie ein Systemaudit. Bei festgestellten<br />

Mängeln werden wie im Systemaudit<br />

Behebungsfristen zusammen mit dem<br />

Landwirt festgelegt, die dann auch eingehalten<br />

werden müssen.<br />

- Die unangekündigten Systemaudits,<br />

d.h. der Landwirt erfährt erst 48 h vor<br />

dem Termin von dem Audit. Dieses Audit<br />

findet in dem Zeitrahmen von bis zu<br />

6 Monaten vor Ablauf der Lieferberech-<br />

QS räumt der Durchführung unangekündigter Kontrollen eine noch größere Bedeutung ein<br />

und folgt damit dem Anliegen der Wirtschaft. Gleichzeitig entspricht QS der EU-Leitlinie<br />

zur Umsetzung von freiwilligen Zertifizierungssystemen für landwirtschaftliche Erzeugnisse<br />

und Lebensmittel.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


46 SCHWEINE<br />

tigung statt. Bei einem unangekündigten<br />

Systemaudit werden die Betriebe<br />

anhand der jeweils für sie geltenden<br />

Checklisten vollständig überprüft. Alle<br />

Aufzeichnungen müssen dafür vorliegen.<br />

Das Systemaudit findet wie bisher<br />

fristgerecht vor Ablauf <strong>des</strong> Zertifikats<br />

statt. Da bei allen unangekündigten<br />

Audits eine Auskunftsperson dabei<br />

sein muss, benachrichtigt die Zertifizierungsstelle<br />

den Betrieb kurz vorher.<br />

Denn eines muss klar sein: Auch wenn<br />

das Audit „unangekündigt“ heißt, ist es<br />

immer noch eine Prozesskontrolle und<br />

keine Hausdurchsuchung. Die Wahl für<br />

das unangekündigte Systemaudit ist<br />

geeignet für die Betriebe, die ihre Papiere<br />

immer in Ordnung haben.<br />

Die andere Neuerung im QS-System betrifft<br />

die Rückverfolgbarkeit der Futtermittel.<br />

Ab dem 1. Januar <strong>2013</strong> müssen Lieferungen<br />

von losen Mischfuttermitteln im QS-<br />

System den belieferten landwirtschaftlichen<br />

Betrieben eindeutig zugeordnet<br />

werden. Futtermittellieferanten sind dann<br />

verpflichtet, die Viehverkehrs-Verordnungs-Nummer<br />

oder kurz VVVO-Nummer<br />

der belieferten landwirtschaftlichen Betriebe<br />

in ihrem Warenwirtschaftssystem<br />

zu erfassen, sowie auf dem Lieferschein<br />

oder der Rechnung anzugeben.<br />

Desweiteren sei darauf hingewiesen, dass<br />

je<strong>des</strong> Schwein (auch die Sauen im Abferkelstall<br />

und Deckzentrum) zu jederzeit Zugang<br />

zu gesundheitlich unbedenklichem<br />

Beschäftigungsmaterial, das untersucht,<br />

bewegt und verändert werden kann, haben<br />

muss. Dies soll dem Erkundungsverhalten<br />

<strong>des</strong> Schweines dienen. Eingesetzt<br />

werden darf Holz, Hartgummi an einer<br />

Kette, Stroh und Rauhfutter.<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Tiergesundheitsdienstes bietet CONVIS<br />

Scannerdienst<br />

Trächtigkeitsuntersuchungen bei den Sauen<br />

ab dem 24ten Trächtigkeitstag an<br />

(außerdem untersuchen wir Schafe und Ziegen ab dem 35. Trächtigkeitstag).<br />

Rufen Sie uns an:<br />

Terminabsprache: Sandra Michels, Tel.: 26 81 20-62<br />

Spezifische Auskünfte: Med.vet. Alexander Becker, GSM: 661 266 834<br />

Surfen Sie doch mal wieder !<br />

Eberkatalog im Internet aktualisiert<br />

so können Sie sich schnell und einfach eine Übersicht<br />

über unser Eberangebot verschaffen.<br />

Schweineflüsterer kommt nach Luxemburg<br />

www.convis.lu<br />

Dr. Kees Scheepens spricht zum Thema: „Schweinesignale richtig erkennen“<br />

im Rahmen der Jahresversammlung der Abteilung Schweine am Montag, den 18. März <strong>2013</strong> um 20.15 Uhr bei CONVIS in Ettelbruck


Das Spurenelement Jod<br />

TIERGESUNDHEIT 47<br />

Zentraler Bestandteil <strong>des</strong> Schilddrüsenstoffwechsels<br />

Das Spurenelement Jod wird zum Aufbau der Schilddrüsenhormone benötigt und ist<br />

daher von essentieller Bedeutung für alle von der Schilddrüse beeinflussten Vorgänge<br />

wie Energiestoffwechsel, Wachstum, Reproduktion und Gehirnentwicklung sowie für die<br />

Erzeugung gesunder und vitaler Kälber. Vor diesem Hintergrund habe ich mich in meiner<br />

Doktorarbeit eingehend mit möglichen Einflussfaktoren der Fütterung auf den Jodhaushalt<br />

von Rindern beschäftigt. Einige der wichtigsten Ergebnisse daraus und weitere praxisrelevante<br />

Fakten möchte ich hier kurz zusammenfassen.<br />

■ Methodik<br />

Stefan Witzmann<br />

Dargestellt werden hier eine Feldstudie<br />

mit Färsen in Weidehaltung sowie<br />

ein Teil einer Bilanzstudie mit<br />

drei HF-Jungbullen unter kontrollierten<br />

Bedingungen der Stallhaltung.<br />

Zur Untersuchung wurden alle Futtermittel<br />

sowie das Blut und die Ausscheidungen<br />

(Kot und Harn) der Versuchstiere<br />

herangezogen. Von Interesse war dabei,<br />

welche Gesamt-Jodkonzentrationen im<br />

Blut, Harn und Kot in Relation zum Jodgehalt<br />

der Ration zu erwarten sind. Desweiteren<br />

interessierte die Variationsbreite<br />

innerhalb einer Tiergruppe bei identischer<br />

Fütterung sowie die Geschwindigkeit, mit<br />

der sich bei Veränderung der Ration auch<br />

die Jodgehalte im Tier bzw. in <strong>des</strong>sen Ausscheidungen<br />

verändern. Aus den Einzelwerten<br />

wurde jeweils das arithmetische<br />

Mittel berechnet.<br />

■ Ergebnisse<br />

Versuch1: Vergleich von zwei Färsengruppen<br />

mit ausschließlichem Weidegang<br />

(Eine Gruppe erhielt zusätzlich Kraftfutter,<br />

dem Mineralfutter zugegeben war).<br />

Der Jodgehalt im Weideaufwuchs lag mit<br />

durchschnittlich 0,05 mg/kg Trockensubstanz<br />

(TS) um den Faktor 5 unter dem<br />

Bedarf der hier untersuchten Färsen. Die<br />

Empfehlung für die tägliche Jodaufnahme<br />

beträgt für Kühe 0,5 mg/kg Futtertrockenmasse<br />

sowie für nicht laktierende Rinder<br />

0,25 mg/kg (GfE 1995, 2001). Die Färsen<br />

wiesen Jodwerte im Blutserum von durchschnittlich<br />

33 µg/l auf, was ein Defizit<br />

anzeigt, da erst ab 50 µg/l von einer ausreichenden<br />

Jodversorgung gesprochen<br />

werden kann. In der zweiten Gruppebetrug<br />

der Jodgehalt der Gesamtration ca.<br />

1,36 mg/kg TS und lag damit über der<br />

Min<strong>des</strong>tempfehlung. Hier variierten die<br />

Jodgehalt im im Serum (µg/L) (μg/l)<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Jodgehalt im Harn (μg/l)<br />

Jodwerte im Blutserum um ca. 120 µg/l<br />

(Tiere waren ausreichend versorgt).<br />

Zusätzlich fiel innerhalb beider Gruppen<br />

bei den identisch gefütterten Tieren<br />

eine erhebliche Variation zwischen dem<br />

Tier mit dem niedrigsten bzw. höchsten<br />

gemessenen Wert auf. (Gruppe1: 22-49<br />

µg/l, bzw. 67-215µg/l bei Gruppe 2).<br />

■ Versuch 2:<br />

Der Jodgehalt in der Ration der für die<br />

Bilanzstudien verwendeten Jungbullen<br />

0<br />

Tag Ø 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Bil. VII (0,69)<br />

Serum Harn<br />

Bil. VIII (7,6) AkP (0,33)<br />

5600<br />

4900<br />

4200<br />

3500<br />

2800<br />

2100<br />

1400<br />

Abb. 1: Verlauf der Jodkonzentration im Blutserum und im Harn bei plötzlicher Änderung<br />

der Jodgehalte im Futter von 0,69 auf 7,6 und schließlich auf 0,33 mg/kg<br />

Jodgehalt im Serum (μg/l)<br />

700<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

0<br />

Jodgehalt im im Harn (μg/l)<br />

(µg/L)


48<br />

TIERGESUNDHEIT<br />

wurde von 0,69 mg/kg TS (Referenz) auf<br />

7,6 mg/kg TS um den Faktor elf erhöht.<br />

Diese Ration wurde zehn Tage beibehalten<br />

und anschließend auf eine solche<br />

mit nur 0,33 mg Jod/kg TS umgestellt.<br />

Die Tiere erhielten dabei täglich 1 kg Heu<br />

sowie Heucobs zur freien Aufnahme. Der<br />

Jodgehalt in der Ration wurde durch das<br />

für jeden Versuchsteil eigens gemischte<br />

Kraftfutter variiert. Der Verlauf der Jodkonzentrationen<br />

im Blutserum und im<br />

Harn während der insg. 20 Versuchstage<br />

ist in Abb. 1 dargestellt.<br />

Aus der Abbildung geht hervor, dass der<br />

Jodgehalt im Blutserum von ursprünglich<br />

ca. 97µg/l rapide anstieg und sich dann<br />

auf einem hohen Niveau von 350-400<br />

µg/l einpendelte. Nach der Umstellung<br />

auf die jodarme Ration fielen die Werte<br />

ebenso schnell wieder ab und variierten<br />

schließlich um ca. 65 µg/l. Im Harn zeigt<br />

die Kurve einen nahezu parallelen Verlauf.<br />

Die absoluten Werte betrugen hier<br />

rund 400 µg/l zu Anfang, mit einem Maximum<br />

bei knapp 4.000 und einem Minimum<br />

bei ca. 200 µg/l.<br />

■ Fazit<br />

Der Jodgehalt der Grundfuttermittel wird<br />

im Wesentlichen von der Jodkonzentra-<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

tion im Boden beeinflusst. Diese ist wiederum<br />

abhängig von der Art <strong>des</strong> Bodens,<br />

natürlichen Jodvorkommen, Düngung,<br />

Einträgen über Luft, Niederschläge und<br />

der Entfernung zur Küste. Weideaufwuchs<br />

ist im Allgemeinen eher arm an Jod (ANKE<br />

et al. 1994), sodass Weidetiere ohne eine<br />

entsprechende Ergänzung über Mineralfutter,<br />

Mineral-Boli oder Leckmasse evtl.<br />

nur marginal oder gar defizitär mit diesem<br />

wichtigen Spurenelement versorgt sind,<br />

was die niedrigen Jodwerte im Serum bei<br />

den untersuchten Weidetieren zeigen. Bei<br />

identischer Jodversorgung sind innerhalb<br />

einer Tiergruppe im Serum erhebliche individuelle<br />

Unterschiede zu erwarten, was<br />

bei der Entnahme diagnostischer Proben<br />

zu beachten ist. Daher muss hierzu stets<br />

eine repräsentative Stichprobe <strong>des</strong> Bestan<strong>des</strong><br />

untersucht werden.<br />

Der Versuch mit den drei Bullen hat zum<br />

einen gezeigt, dass aufgrund <strong>des</strong> nahezu<br />

parallelen Verlaufs sowohl Serum, als<br />

auch Harn zur Beurteilung der Jodversorgung<br />

geeignet sind, wobei aus rein praktischen<br />

Gründen wohl dem Serum der<br />

Vorzug zu geben ist. Zum anderen ist zu<br />

erkennen, wie schnell die Werte auf eine<br />

Änderung der Jodversorgung reagieren.<br />

Damit durch starke Schwankungen in der<br />

Jodaufnahme keine Fehleinschätzungen<br />

der wahren Versorgungslage entstehen,<br />

sollte die Jodversorgung min<strong>des</strong>tens eine<br />

Op Mellech, Fleesch, Eer oder Brout,<br />

EatLUXFOOD<br />

zu Lëtzebuerg produzéiert,<br />

ass alles goud!<br />

Woche vor der Entnahme von Blutproben<br />

möglichst konstant gehalten werden.<br />

Die Schilddrüse, die 90% <strong>des</strong> gesamten<br />

Jodvorrates eines Rin<strong>des</strong> beinhaltet, ist<br />

in der Lage, in Zeiten guter Jodversorgung<br />

Vorräte anzulegen und somit einen<br />

vorübergehenden Mangel auszugleichen.<br />

Bei länger andauernder Unterversorgung<br />

kommt es allerdings zur Verarmung von<br />

Jod im Körper mit den bekannten negativen<br />

Folgen.<br />

Quellennachweis:<br />

ANKE et al. (1994): Kupfer, Jod und Nickel in<br />

Futter- und Lebensmitteln; Übersichten zur<br />

Tierernährung 22; S. 321-362; DLG-Verlag<br />

Frankfurt am Main<br />

GfE (1995): Energie- und Nährstoffbedarf landwirtschaftlicher<br />

Nutztiere; Nr. 6 Empfehlungen<br />

zur Energie- und Nährstoffversorgung<br />

der Mastrinder; DLG-Verlags-GmbH; S. 66-<br />

67<br />

GfE (2001): Energie- und Nährstoffbedarf landwirtschaftlicher<br />

Nutztiere; Nr. 8 Empfehlungen<br />

zur Energie- und Nährstoffversorgung<br />

der Milchkühe und Aufzuchtrinder; DLG-<br />

Verlags-GmbH; S. 96, 97, 100<br />

WITZMANN (2011): Untersuchungen zum Jodhaushalt<br />

von Rindern unter besonderen<br />

Fütterungsbedingungen (Jodergänzung/<br />

Brackwasseraufnahme/Einsatz von Rapsprodukten<br />

und Seealgenmehl); Diss.<br />

Op Mellech, Fleesch, Eer oder Brout,<br />

zu Lëtzebuerg produzéiert,<br />

ass alles goud!<br />

die App fürs iphone, mit der Sie herausfinden, wo man in Luxemburg nahe an<br />

ihrem Wohnort Lebensmittel von Luxemburger Produzenten kaufen kann!<br />

EatLUXFOOD, die App fürs iphone,<br />

• Informationen zum Angebot von Luxemburger Lebensmitteln in folgenden<br />

Verkaufsstellen: Supermärkte, Bäckereien, Metzgereien, Direktvermarkter,<br />

Hofläden, mit regionale der Sie Verkaufsläden,.. herausfinden,<br />

• Weiterführende Erklärungen zu Qualitätsprogrammen, regionalen Projekten sowie<br />

Informationen zur Firmenphilosophie unterschiedlichster Anbieter<br />

• Lebensmittel aus unterschiedlichen Produktionsweisen<br />

• Ständige Aktualisierung der Informationen, auch nach dem Kauf der App<br />

wo man in Luxemburg nahe an ihrem Wohnort<br />

Lebensmittel von Luxemburger Produzenten kaufen kann!<br />

Informationen EatLUXFOOD: zum Angebot ab 23. von März Luxemburger <strong>2013</strong> Lebensmitteln im Appstore in folgenden für 1,79 Euro erhältlich!<br />

Verkaufsstellen: Supermärkte, Wir - der Schülerbetrieb Bäckereien, EatLUXFOOD Metzgereien, aus dem Direktvermarkter, Lycée TechniqueHofläden, Agricole -<br />

wollen mit unserer App den Konsumenten unterstützen, bewusst nachhaltig einzukaufen.<br />

regionale Verkaufsläden,..<br />

Dies fördert die Luxemburger Landwirtschaft!<br />

Weiterführende Erklärungen zu Qualitätsprogrammen, regionalen Projekten sowie<br />

Make a difference – eat Lux Food!<br />

Informationen zur Firmenphilosophie unterschiedlichster Anbieter<br />

Jacques Arend, Fränz Kass, Jeff Schmit, Georges Thelen, Felix Thines, Laurent Zeimet<br />

Lebensmittel aus unterschiedlichen Produktionsweisen<br />

Ständige Aktualisierung der Informationen; auch nach dem Kauf der App<br />

EatLUXFOOD: ab 23. März <strong>2013</strong> im Appstore für 1,79 Euro erhältlich!


Eiweißoptimierung mit der Fütterung<br />

Eiweißfutterpflanzen im Anbau<br />

GRÜNLAND & FUTTERBAU 49<br />

Eiweiß ist ein wichtiger Bestandteil in der Wiederkäuer-Ernährung. Oftmals wird es durch<br />

Importfuttermittel ergänzt, die zum einen immer teurer werden, aber auch immer wieder<br />

bei der Diskussion um die Nachhaltigkeit der Milch- und Fleischproduktion thematisiert<br />

werden. Durch den Einsatz von wirtschaftseigenem eiweißreichem Futter kann die Eiweißautarkie<br />

verbessert werden. Welche Maßnahmen und Pflanzen hier in Frage kommen<br />

können, soll im Folgenden kurz skizziert werden.<br />

Dorothee Klöcker-Viersch<br />

Der Rohproteingehalt kann auf unterschiedliche<br />

Weise im Wiederkäuerfutter<br />

erhöht werden. Hierzu<br />

gehört in erster Linie einmal ein ausreichender<br />

Rohproteingehalt im Grundfutter,<br />

der i.d.R. durch einen guten Pflanzenbestand<br />

und den optimalen Schnittzeitpunkt<br />

erreicht wird. Eine weitere Alternative besteht<br />

darin, Stickstoff-fixierende Pflanzen<br />

anzubauen. Diese gehen auf Grund ihrer<br />

Physiologie mit Bakterien, die Luftstickstoff<br />

binden können, eine „Lebensgemeinschaft“<br />

ein. Der gebundene Stickstoff<br />

aus der Luft wird durch die Bakterien<br />

den Pflanzen zur Verfügung gestellt, als<br />

Gegenleistung erhalten die Bakterien<br />

Kohlenhydrate von den Pflanzen. Die wohl<br />

weltweit bekannteste Pflanzenfamilie mit<br />

dieser Fähigkeit sind die Leguminosen<br />

mit zurzeit fast 20.000 bekannten Arten.<br />

Futtertechnisch werden bei uns als Futterleguminosen<br />

hauptsächlich Klee- und<br />

Luzernearten und als Körnerleguminosen<br />

Erbsen, Bohnen und Lupinen angebaut.<br />

Aber auch der Ginster gehört zur Familie<br />

der Leguminosen.<br />

■ Futterleguminosen<br />

Es wird die ganze oberirdische Pflanze<br />

geerntet und entweder zusammen mit anderem<br />

Grundfutter frisch verfüttert oder<br />

aber durch Trocknen oder Silieren haltbar<br />

gemacht.<br />

Luzerne<br />

Luzerne wird als die „Königin der Futterpflanzen“<br />

bezeichnet. Bereits unsere<br />

Vorfahren kultivierten schon lange vor<br />

Christi Geburt Luzerne als Futterpflanze<br />

für Pferde, welche besonders wertvolle<br />

Besitztümer waren. In der Dreifelderwirtschaft<br />

wurde sie im 18. Jahrhundert als<br />

Ersatz für die Brache eingeführt. Ihre Triebe<br />

und auch der Vegetationsknoten entwickeln<br />

sich oberirdisch, weshalb die Luzerne<br />

empfindlicher gegenüber zu tiefem<br />

Schnitt und übermäßiger Beweidung ist.<br />

Sie gedeiht am besten auf tiefgründigen,<br />

kalkhaltigen Böden mit guter Wasserführung,<br />

stauende Nässe verträgt sie nicht.<br />

Aufgrund ihres ausgedehnten Wurzelsystems<br />

übersteht sie aber auch trockene<br />

Perioden.<br />

Der pH-Wert sollte im neutralen Bereich<br />

liegen, da Luzerne gegen niedrige Werte<br />

anfällig ist. Gute Standorte sind kalkhaltige,<br />

milde bis kräftige Lehme mit guter<br />

Struktur. Auch in höheren Lagen oder<br />

Sandstandorten ist Luzerneanbau möglich.<br />

Auszuschließen sind dagegen nasse,<br />

kalte, saure, wenig durchwurzelbare Böden,<br />

Moorböden und Böden mit Verdichtungen<br />

bzw. Staunässe.<br />

Der Ertrag liegt zwischen 80 und 120 dt/<br />

ha TM bei 3 bis 4 Schnitten, mit einem<br />

Eiweißgehalt von 18 bis 21% (in TS). Luzerne<br />

kann frisch verfüttert, siliert oder<br />

getrocknet werden. Beim Trocknen können<br />

hohe Blattverluste durch Abbröckeln<br />

entstehen, daher sollte die Bearbeitung<br />

Luzerne sollte einmal im Jahr blühen.<br />

Rotklee stellt geringe Ansprüche an den<br />

Standort.<br />

Weißklee im Pflanzenbestand bringt mehr<br />

Eiweiß im Futter.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


50<br />

GRÜNLAND & FUTTERBAU<br />

im Morgentau erfolgen, zu dieser Tageszeit<br />

sind die Blätter leicht feucht und zäh<br />

und bröckeln nicht.<br />

Tab.1: Anbautelegramm der Futterleguminosen<br />

Standortansprüche<br />

Ansaat<br />

Nutzung<br />

Ertrag<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

N<br />

P<br />

K<br />

Rotklee<br />

Rotklee ist eine zwei- bis dreijährige Leguminose<br />

mit kräftiger Pfahlwurzel und<br />

vielen Nebenwurzeln. Er wird meistens<br />

im Gemisch mit Gräsern vorwiegend im<br />

ein- und mehrjährigen Futterbau überall<br />

dort verwendet, wo die Wachstumsbedingungen<br />

für die Luzerne nicht optimal sind.<br />

Rotklee stellt weniger hohe Ansprüche an<br />

Boden, Durchwurzelbarkeit und pH-Wert,<br />

Weißklee Rotklee<br />

kommt überall vor, als Flachwurzler treibt er Wurzeln aus den Knoten<br />

der oberirdischen Kriechtriebe und kann sich so vegetativ vermehren<br />

Weißklee wird immer in Mischung mit Gräsern angebaut, ein Teil <strong>des</strong><br />

über seine Knöllchenbakterien gebundenen Stickstoffs wird auch an<br />

die Gemengepartner abgegeben; dies reicht jedoch in der Regel nicht<br />

aus, um alle Partner zu versorgen. Zusätzliche N-Düngung (je nach<br />

Ertragsanteil der Leguminosen) 30 bis 60 kg/ha N je Nutzung.<br />

Als günstig erweisen sich leichtere bis<br />

Frühjahr zügig erwärmen. Durch sein W<br />

auch Trockenphasen gut überstehen.<br />

Temperaturen von 3 bis 5 °C und ist so<br />

als Luzerne.<br />

In Abhängigkeit der Mischungspartner:<br />

Klee benötigen pro Aufwuchs zusätzlic<br />

N aus organischem oder mineralischem<br />

weniger als 30% Klee benötigen pro Au<br />

organischem oder mineralischem Düng<br />

Kalk Die Kalkung sollte durch die Vorfrucht e<br />

organische Düngung<br />

Bodenbearbeitung<br />

und Saat<br />

Saatzeitpunkt<br />

Saatstärke<br />

Verträgt organische Düngung; da Weißklee aber aus oberirdischen<br />

Wurzelknoten der Kriechtriebe wieder austreibt, sollten diese nicht<br />

durch organischen Dünger verklebt und bedeckt werden.<br />

Als Mischungspartner in Dauergrünlandmischungen hat der Weißklee<br />

die gleichen Ansprüche an Saatbett und Boden wie seine<br />

Mischungspartner: Gut abgesetztes Saatbett, Saattiefe max. 2cm,<br />

Breitsaat führt zu schnellerem Bestan<strong>des</strong>schluss als Direktsaat.<br />

Weißklee kann auch als Nach- oder Übersaat in lückige Bestände<br />

nachgesät werden.<br />

Im Frühjahr in Deckfrucht, oder im Spätsommer (bis Ende August) als<br />

Blanksaat<br />

Als Mischungspartner sollte der Weißklee im Bestand nicht mehr als<br />

25% <strong>des</strong> Ertrags ausmachen, bei höheren Anteilen erfolgt eine<br />

Ertragsreduktion, <strong>des</strong>halb max. 5 kg/ha Saatgut beimischen, der Rest,<br />

ca. 20 bis 25 kg/ha sind unterschiedliche Gräser.<br />

Verträgt organische Düngung, bei trock<br />

verkleben die großen Blätter <strong>des</strong> Klees<br />

Ein flaches gut rückverfestigtes Saatbe<br />

Saattiefe sollte 1-1,5 cm betragen, da R<br />

Im zeitigen Frühjahr unter eine Deckfru<br />

oder kurz nach der Getreideaussaat. D<br />

im Ansaatjahr mit Ernte der Deckfrucht<br />

ersten Hauptnutzungsjahres erreicht w<br />

In kleebetonten Mischungen kann bis z<br />

Bastard- oder Ital. Raygras beigemisch<br />

Mischungen soll die Rotkleesaatmenge<br />

Ital. Raygras 4 kg/ha nicht übersteigen<br />

Dauer Ausdauernd als Schnitt und Weide zu nutzen. 2-jährige Schnittnutzung als Kleegrasg<br />

Anzahl der Schnitte/<br />

Nutzungen im Jahr<br />

Schnitthöhe<br />

Bei regelmäßiger organischer Düngung werden P und K bedarf <strong>des</strong><br />

Klees gedeckt, es sollten aber immer die Bedürfnisse der<br />

Mischungspartner berücksichtigt werden.<br />

Abhängig von den Mischungspartnern bis zu 5 Nutzungen<br />

Da Weißklee immer wieder neu aus Knoten an den Kriechtrieben<br />

austreibt, braucht er viel Licht, zu kurzer Schnitt schadet eher den<br />

Mischungspartnern als dem Weißklee.<br />

Abhängig von den Mischungspartnern sind bis zu 100 dt TS/ha und<br />

Jahr möglich<br />

Bei regelmäßiger organischer Düngung<br />

Klees gedeckt, es sollten aber immer d<br />

Mischungspartner berücksichtigt werde<br />

Abhängig von den Mischungspartnern,<br />

Winter gehen, er verträgt Kahlfröste un<br />

nicht gut.<br />

Abhängig von den Mischungspartnern<br />

Jahr möglich.


allerdings sind auch die Rohproteingehalte<br />

im Futter geringer. Mit dem Mischanbau<br />

ist seitens <strong>des</strong> Futterwertes eine gute Balance<br />

zwischen Eiweiß- und Zuckergehalt<br />

gegeben, was sich auch förderlich auf die<br />

Silierung auswirkt. Die Narbe wird durch<br />

mittlere Böden, die sich im<br />

urzelsystem kann der Rotklee<br />

Der Rotklee keimt bereits bei<br />

mit temperaturunempfindlicher<br />

Aufwüchse mit mehr als 50%<br />

h zur N-Bindung max. 30 kg/ha<br />

Dünger. Aufwüchse mit<br />

fwuchs bis zu 50 kg/ha N aus<br />

er.<br />

werden P- und K- bedarf <strong>des</strong><br />

ie Bedürfnisse der<br />

n.<br />

Lurzerne<br />

den Gräseranteil dichter. Rotklee wurde<br />

lange Zeit wegen seines hohen Blausäureanteils<br />

nicht gerne angebaut, in neuen<br />

Zuchtsorten wurde diese negative Eigenschaft<br />

jedoch weggezüchtet.<br />

Tiefgründige, nicht staunasse und nicht nasse Böden, warme Südhänge.<br />

bei ausreichend Knöllchenbildung ist eine N-Düngung nur im Ansaatjahr<br />

nötig.<br />

45 bis 50 kg/ha und Jahr, fördert Entwicklung der Knöllchenbakterien<br />

zum Stickstoff-Fixieren.<br />

bis zu 250 kg/ha und Jahr, fördert Winterfestigkeit<br />

rfolgen. bei einem Ca-Gehalt von 2% in der TM werden 300 kg/ha Kalk benötigt.<br />

ener und warmer Witterung<br />

und das Futter verschmutzt.<br />

tt fördert den Auflauf. Die<br />

otklee sehr kleinkörnig ist.<br />

cht (z.B. 90 kg/ha Hafer) mit<br />

urch eine frühe Aussaat kann<br />

bereits 80% <strong>des</strong> Ertrags <strong>des</strong><br />

erden.<br />

u 12 kg/ha Rotklee mit 6 kg/ha<br />

t werden; bei grasbetonten<br />

mit 20 kg/ha Bastard- oder<br />

.<br />

emisch<br />

Klee soll nicht zu üppig in den<br />

d vereiste Schneebedeckung<br />

sind bis zu 110 dt TS/ha und<br />

Luzerne verträgt zwar den organischen Dünger, ist aber empfindlich<br />

gegen Überfahren mit schweren Maschinen bei feuchtem, schon leicht<br />

schmierigen Wetter (normaler Zeitpunkt zum Ausbringen organischer<br />

Dünger, da dann Ammoniakverluste am geringsten sind).<br />

sehr sorgfältige Saatbettbereitung, da Feinsämerei; gut abgesetztes<br />

Saatbett. Saattiefe max. 2cm, ein enger Reihenabstand führt zu<br />

schnellerem Bestandsschluss und besserer Pflanzenverteilung, Walzen<br />

vor und nach der Saat.<br />

Frühjahr: Ansaat mit 40 kg /ha Grünhaferdeckfrucht im April oder Einsaat<br />

in dünngesäte Sommergerste (14 bis 16 kg/ha Luzerne und 60 bis 90<br />

kg/ha S-Gerste). Sommer (bis Mitte August) als Blanksaat nach W-<br />

Gerste.<br />

Reinsaat: 12 kg/ha (entspricht bei einer TKM von 2,0-2,5 g und einer<br />

Feldkeimfähigkeit von 80% - 380 bis 480 Pflanzen/m²). Bei Einsaat in<br />

Deckfrucht muss die Saatstärke auf 15kg/ha erhöht werden.<br />

Erforderliche Min<strong>des</strong>tpflanzenzahl: nach Aufgang: 350 Pflanzen/m²; nach<br />

der 1. Überwinterung: 200 Pflanzen/ m² nach<br />

der 2. Überwinterung:120 Pflanzen/ m². Mischung mit Gras: 10 bis 13<br />

kg/ha Luzerne und 1 bis 3 kg/ha Gras (Raygras, Wiesenschwingel oder<br />

Knaulgras). Ziel: 70% Luzerne und 30% Gras in der Ansaat, bei höheren<br />

Grasanteilen wird die Luzerne zu sehr unterdrückt.<br />

3 bis 4 Jahre, im dritten Nutzungsjahr kann bei Reinsaat und lückigen<br />

Beständen 15 kg/ha Raygras nachgesät werden.<br />

Je nach Standort 3 bis 5 Schnitte, Schnittzeitpunkt im Knospenstadium<br />

bei 40 bis 60 cm Wuchshöhe, der letzte Aufwuchs (Ende August) soll in<br />

die Blüte kommen, um Reservestoffe für Überwinterung zu bilden.<br />

8 bis 10 cm Schnitthöhe, bei tiefem Schnitt wird der Vegetationsknoten<br />

verletzt und der Wiederaustrieb wird geringer.<br />

90 bis 120 dt TS/ha und Jahr<br />

GRÜNLAND & FUTTERBAU 51<br />

Weißklee<br />

Weißklee ist ausdauernd und kommt <strong>des</strong>halb<br />

hauptsächlich in intensiv genutzten<br />

Dauergrünlandbeständen vor. Er ist äußerst<br />

flexibel hinsichtlich <strong>des</strong> Standortes<br />

und eine der wenigen gut weidefähigen<br />

Kleearten, durch eine intensive Nutzung<br />

wird der Weißklee sogar gefördert. Als<br />

Flachwurzler treibt er Wurzeln aus den<br />

Knoten der oberirdischen Kriechtriebe<br />

und kann sich so vegetativ vermehren.<br />

Bei Nutzung werden i.d.R. nur die Blätter<br />

geerntet, die Kriechtriebe treiben sofort<br />

wieder langstielige Blätter und Blütentriebe<br />

aus den Blattachseln. Weißklee benötigt<br />

genügend P und K, was aber auf tierhaltenden<br />

Betrieben normalerweise kein<br />

Problem darstellt. Weißklee hat unabhängig<br />

vom Pflanzenalter eine sehr hohe Verdaulichkeit<br />

und hebt dadurch die Verdaulichkeit<br />

der Ration. Durch die Symbiose<br />

mit den Rhizobien (Knöllchenbakterien)<br />

benötigt der Weißklee keine weitere Stickstoffdüngung.<br />

Da er allerdings immer im<br />

Gemisch mit ebenso intensiven Gräsern<br />

angebaut wird, reicht die Stickstofffixierung<br />

normalerweise nicht aus, um den<br />

gesamten Pflanzenbestand bei hohen<br />

Ertrags- und Qualitätserwartungen über<br />

die gesamte Vegetationsperiode ausreichend<br />

zu ernähren. Pro Prozent Ertragsanteil<br />

Weißklee im Bestand können 3 bis<br />

5 kg/ha und Jahr Stickstoff fixiert werden.<br />

Dieses sind bei 25% Ertragsanteil Klee<br />

ca. 100 kg/ha und Jahr Stickstoff, die bei<br />

der mineralischen Düngung eingespart<br />

werden können. Weißklee ist in der Lage,<br />

Lücken in der Grasnarbe zu füllen, sein<br />

Anteil im Pflanzenbestand ist im Sommer/<br />

Herbst höher als im Frühjahr.<br />

■ Körnerleguminosen<br />

Bei den Körnerleguminosen wird ähnlich<br />

wie beim Getreide die reife Frucht getrennt<br />

vom Stroh geerntet. In der Rinder- und<br />

Schweinefütterung wird hauptsächlich die<br />

in Südamerika beheimatete Sojabohne<br />

als Eiweißergänzung eingesetzt, die europäischen<br />

Verwandten (Ackerbohne, Erbse<br />

und Lupine) haben nur eine untergeordnete<br />

Bedeutung. Mit steigendem Sojaschrotpreis<br />

und zunehmendem Wunsch<br />

der Verbraucher nach nachhaltigen Produkten,<br />

gewinnt auch der Körnerleguminosenanbau<br />

wieder an Bedeutung. Auch<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


52<br />

GRÜNLAND & FUTTERBAU<br />

wenn über diese Pflanzen das Sojaschrot<br />

nicht ganz aus der Fütterung verdrängt<br />

werden kann, so kann doch ein Teil durch<br />

heimische Eiweißpflanzen ersetzt werden.<br />

2012 wurden laut Statec insgesamt nur<br />

126 ha Futtererbsen und 31 ha Bohnen<br />

angebaut Lupinen werden überhaupt<br />

nicht erwähnt, die Anbaufläche ist seit<br />

einigen Jahren rückläufig. Auch wenn<br />

Erbsen, Bohnen und Lupinen sich anscheinend<br />

keiner besonderen Beliebtheit<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Erbse Bohne Lupine (Blaue Lupine)<br />

Standortansprüche gedeiht auch bei geringen<br />

Gleichmäßige Wasserversorgung<br />

Niederschlägen und auf sandigen Böden, besonders während der Blüte und <strong>des</strong><br />

benötigt 40 bis 50 cm durchwurzelbaren Hülsenansatzes von besonderer<br />

Boden, Bodenverdichtung und<br />

Wichtigkeit, der pH-Wert sollte bei<br />

Staunässe nachteilig. PH-Wert sollte<br />

nicht unter 6,0 liegen.<br />

min<strong>des</strong>tens 6,5 liegen.<br />

Nährstoffbedarf<br />

Ansaat<br />

Pflege<br />

N<br />

erfreuen, möchten wir hier kurz auf den<br />

Anbau der Körnerleguminosen eingehen.<br />

Zur Auflockerung der Fruchtfolge haben<br />

sie zurzeit noch einen höheren Stellenwert<br />

denn als Eiweißfutterpflanze. Durch<br />

die tiefen Pfahlwurzeln können sie den<br />

Boden aufschließen und können Nährstoffe<br />

erreichen, die unsere herkömmlichen<br />

Kulturpflanzen (Getreide und Mais)<br />

nicht mehr nutzen können. Durch die Eigenschaft,<br />

über Knöllchenbakterien Luft-<br />

geringe Standortansprüche,<br />

niedriger pH-Wert.<br />

P 50 bis 70 kg/ha P2O5 50 bis 60 kg/ha P2O5 40 kg/ha P2O5 K<br />

60 bis 80 kg/ha K2O Kalk bei dem erwünschten pH-Wert von 6 kann Kalk "Wunder" wirken, bei zu niedrigem Kalken nicht erwünscht Lupinen<br />

pH-Wert ist die Aktivität der Knöllchebakterien eingeschränkt.<br />

lieben niedrige pH-Werte<br />

organische Düngung<br />

Bodenbearbeitung und<br />

Saat<br />

Der Boden muss ausreichend<br />

abgetrocknet sein. Erbsen dürfen nicht<br />

in den Boden eingeschmiert werden.<br />

Eine höhere Keimtemperatur und<br />

bessere Spätsaatverträglichkeit erlauben<br />

spätere Saat als bei Bohnen.<br />

Saatzeitpunkt Anfang März bis Anfang April ist üblicher<br />

Termin.<br />

Saatstärke 60-80 Körner/m 2 bei kurzen Sorten und<br />

in trockenen Lagen 80 Körner/m 2<br />

Saattiefe 4 bis 6 cm auf mittelschweren Böden und<br />

6 bis 8 cm auf leichteren Böden<br />

Herbizide Der Einsatz von Breitbandherbiziden im<br />

Vorauflauf hat gute Erfolge erbracht, da<br />

die Erbse Kraut gegenüber sehr<br />

konkurrenzschwach ist.<br />

Krankheiten Grauschimmel und Fußkrankheiten<br />

können in feuchten Jahren zu<br />

Ertragsausfällen führen.<br />

Schädlinge Blattlausbefall führt nicht nur zu<br />

Saugschäden, sondern auch zu<br />

Virusübertragung.<br />

Ertrag je nach Witterung 30 bis 40 dt/ha mit 20<br />

bis 25% Eiweiß<br />

Tab.2: Anbautelegramm Körnerleguminosen<br />

Keine Stickstoffdüngung notwendig<br />

ist nicht nötig<br />

Möglichst wendende Bodenbearbeitung im<br />

Herbst, Frostgare!<br />

möglichst früh im März, Ackerbohnen sind<br />

frostunempfindkich, zu späte Saat führt zu<br />

übermäßigem vegetativem Wachstum und<br />

geringer Standfestigkeit.<br />

Keine besonderen Ansprüche bei<br />

der Saatbettbereitung, auch für<br />

Minimalbodenbearbeitung oder<br />

Direktsaat geeignet, bei der Saat<br />

soll der Boden gut abgetrocknet<br />

sein.<br />

möglichst früh Anfang März,<br />

Lupinen haben eine<br />

Keimtemperatur von 3 bis 4°C.<br />

dünnere Bestände führen wegen besserm 90-100 keimfähige Körner/m<br />

Lichteinfall zu besserer Standfestigkeit und<br />

mehr Hülsenansatz; bei Einzelkornsaat: 30<br />

– 35 Körner/m²,<br />

bei Drillsaat: 40 – 45 Körner/m².<br />

2 ;<br />

Reihen wie bei der Getrei<strong>des</strong>aat,<br />

ACHTUNG: wenn auf der Fläche<br />

noch nie Lupinen angebaut<br />

wurden, ist eine IMPFUNG mit<br />

Knöllchenbakterien notwendig<br />

Flache Saatablage 2 bis 3 cm<br />

Saattiefe<br />

mechanische Krautbehandlung durch bei später Saat ist mechanische<br />

Hacken möglich im Vorauflauf und ab einer Krautregulierung mit Hacke<br />

Wuchshöhe von 5 bis 50 cm.<br />

möglich, Reihenabstände müssen<br />

dann aber auf 40 cm erweitert<br />

werden.<br />

Botrytis oder Schokoladenfleckenkrankheit<br />

bei warmem feuchtem Wetter nach der<br />

Blüte<br />

Befall durch Schwarze Bohnenlaus kann<br />

zu erheblichen Ertragsausfällen führen.<br />

Anthraknose ist ein Pilz, der schon<br />

über das Saatgut in den Bestand<br />

gelangen kann.<br />

Schnecken, Wild<br />

25 bis 30 dt/ha mit ca. 26% Roheiweiß stark schwankende Erträge 15 bis<br />

40 dt/ha mit 30 bis 35% Roheiweiß<br />

stickstoff zu binden, verbessern sie die<br />

Bodenfruchtbarkeit und liefern zudem der<br />

Folgekultur bis zu 100 kg/ha N. Dieser<br />

Stickstoff sollte allerdings noch im gleichen<br />

Jahr durch eine Zwischenfrucht oder<br />

eine sich schnell entwickelnde Winterkultur<br />

(z.B. W-Gerste) aufgefangen werden,<br />

da er in einer schnell mineralisierbaren<br />

Form vorliegt.


Fast alle Leguminosen sind mit sich selbst<br />

und anderen Leguminosen nicht sehr verträglich,<br />

weshalb je nach Leguminosenart<br />

mehrere Jahre Anbaupause verlangt werden.<br />

Futtererbse<br />

Die Futtererbse ist die in Luxemburg noch<br />

am häufigsten angebaute Körnerleguminose,<br />

im Vergleich zur Ackerbohne stellt<br />

sie wesentlich geringere Ansprüche an<br />

den Standort und die Witterung und verlangt<br />

als einzige Bedingung nur ein nicht<br />

verdichtetes Saatbett. Die Aussaat sollte<br />

bei der Erbse möglichst früh erfolgen,<br />

wichtiger als der frühe Saatzeitpunkt ist<br />

aber das Vermeiden von Bodenverdichtungen.<br />

Da Erbsen und Bohnen bei nicht<br />

sachgemäßer Behandlung ihre Keimfähigkeit<br />

verlieren, ist es angebracht Z-Saatgut<br />

zu verwenden, da hier die Keimfähigkeit<br />

garantiert wird.<br />

Ackerbohne<br />

Der Ackerbohnenanbau hatte in den<br />

letzten Jahren keine Bedeutung in Luxemburg,<br />

Ursache hierfür sind u.a. die<br />

Ansprüche an die Wasserversorgung aber<br />

auch die geringen Erträge. Aufgrund von<br />

Bitterstoffen ist die Ackerbohne nicht als<br />

Ackerbohne<br />

alleiniger Eiweißträger in der Fütterung<br />

einsetzbar.<br />

Lupine<br />

Die Lupine stellt eine weitere Alternative<br />

im Körnerleguminosen-Anbau dar. Lupine<br />

ist eigentlich nur ein Oberbegriff für eine<br />

Pflanzenart mit einer großen Anzahl Varietäten.<br />

Lupinen werden bis jetzt in unserer<br />

Region hauptsächlich zur Bodenverbesserung<br />

und Rekultivierung z.B. an Autobahnböschungen<br />

eingesetzt und weniger<br />

in der Nutztierfütterung. Für den landwirtschaftlichen<br />

Anbau werden derzeit drei<br />

Lupinenarten genutzt, die sich durch ihre<br />

Standorteigenschaften unterscheiden:<br />

• Gelbe Lupine (Lupinus luteus L.): Geringe<br />

Ansprüche an die Standortgüte,<br />

bevorzugt leichte Böden mit niedrigen<br />

pH-Werten.<br />

• Weiße Lupine (Lupinus albus L.): Wegen<br />

höherer Ansprüche als Körnerleguminose<br />

auf besseren Standorten<br />

und in Gebieten mit längerer Reifezeit<br />

anbaubar.<br />

• Schmalblättrige oder Blaue Lupine (Lupinus<br />

angustifolius L.): Mittlere Ansprüche<br />

an den Standort, auch auf leichtesten<br />

Böden anbauwürdig.<br />

Die Blaue Lupine ist die Art mit dem größten<br />

Anbauspektrum und der besten Chance,<br />

auch futterbaulich genutzt zu werden.<br />

Alle Lupinen haben in ihrer Wildform giftige<br />

Bitterstoffe, in den Zuchtformen konnten<br />

diese jedoch verdrängt werden. Sie<br />

gedeihen hauptsächlich auf leichteren<br />

trockenen Standorten, die Luxemburg so<br />

nicht immer zu bieten hat. Der Kornertrag<br />

liegt bei 20 bis 45 dt/ha, durch die<br />

tiefe Pfahlwurzel kann sie den Boden<br />

und besonders die Phosphatverfügbarkeit<br />

verbessern. Lupinen reifen sehr unregelmäßig<br />

ab, sind aber standfest, so<br />

dass Mähdrusch möglich ist. Die Hülsen<br />

der blauen Lupine sind allerdings immer<br />

noch nicht platzfest, so dass es bei überreifen<br />

Beständen zu hohen Ernteverlusten<br />

kommt. Die Ernte sollte <strong>des</strong>halb bereits<br />

erfolgen, wenn 90 bis 95% der Hülsen<br />

braun sind.<br />

GRÜNLAND & FUTTERBAU 53<br />

Lupine<br />

■ Fazit<br />

Zusammenfassend haben Futterleguminosen<br />

wieder einen festen Platz auf dem<br />

Speiseplan vieler rinderhaltenden Betriebe.<br />

Probleme mit der Silierung, Ernte,<br />

Pflege,… die im Rahmen von Betriebserweiterungen<br />

aufgetreten sind und durch<br />

welche gerade Eiweißfutterpflanzen kurzfristig<br />

unattraktiv erschienen, konnten behoben<br />

werden, so dass jetzt der Erweiterung<br />

der Futterleguminosen-Fläche nichts<br />

mehr im Wege steht.<br />

Der Körnerleguminosen-Anbau entwickelt<br />

sich dagegen immer noch zäh bis rückwärts,<br />

aber auch hier werden hoffentlich<br />

Zucht- und Technikfortschritt den nötigen<br />

Anschub bringen, dass auch hier irgendwann<br />

ein Teil <strong>des</strong> Import-Eiweißes ersetzt<br />

werden kann. Leguminosen in all ihrer<br />

Vielfalt können so sowohl dem Ruf nach<br />

Nachhaltigkeit und Ökologie als auch dem<br />

nach Ökonomie Folge leisten.<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


54<br />

GRÜNLAND & FUTTERBAU<br />

Eiweißoptimierung mit der Fütterung<br />

Einsatz von Eiweißfutterpflanzen in der Fütterung<br />

Wie können die einheimischen Eiweißträger in der Milchviehfütterung eingesetzt werden?<br />

Können die zum Teil teuer importierten Eiweißfuttermittel ersetzt bzw. durch<br />

einheimisch produzierte Eiweißpflanzen reduziert werden? Auf was muss man bei der<br />

Verfütterung von Körnerleguminosen (Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen) achten? Eine<br />

Alternative zu den Körnerleguminosen sind Silagen mit höheren Rohproteingehalten. Vor<br />

allem in Anbetracht der hohen Preise für Stickstoffdünger stellen Kleegras und Luzerne<br />

eine Möglichkeit dar, den Eiweißgehalt der Silagen zu steigern und den Anteil an importierten<br />

Eiweißfuttermitteln zu reduzieren.<br />

Tom Dusseldorf, Steve Turmes<br />

■ Fütterung von Leguminosen<br />

Ähnlich wie die Körnerleguminosen bieten<br />

sich auch Futterleguminosen zum Eiweißausgleich<br />

in der Wiederkäuerfütterung<br />

an. Wir möchten an dieser Stelle die fütterungstechnischen<br />

und nutzungsbedingten<br />

Aspekte von Luzerne, Weißklee und<br />

Rotklee erläutern. Die bessere Kenntnis<br />

dieser Eigenschaften erlaubt einen gezielten<br />

Anbau sowie eine optimale Nutzung in<br />

der Fütterung.<br />

Luzerne<br />

Die Königin der Futterpflanzen besitzt<br />

ein sehr hohes Ertragspotential, und<br />

dies ohne zusätzliche N-Düngung. Durch<br />

ihre Herkunft ist die Luzerne zudem sehr<br />

trockenheitsresistent und kann bis zu 5<br />

Jahre genutzt werden. Die Pflanzen sind<br />

allerdings nicht trittfest und eignen sich<br />

demnach nur zu Schnittnutzungen, entweder<br />

als Reinkultur oder in Kombination<br />

mit Knaulgras, Wiesenschwingel, Raygras<br />

oder Timothe.<br />

Ähnlich wie der Rotklee besitzt Luzerne<br />

einen höheren Rohfaseranteil und höhere<br />

Rohproteingehalte als Gras (siehe Tabelle<br />

2). Die Pflanzen werden jedoch sehr gerne<br />

gefressen und sind, trotz hohem Rohfasergehalt,<br />

sehr verdaulich.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Luzerne sollte einmal im Jahr die Vollblüte<br />

erreichen. Durch die höheren Bröckelverluste<br />

bei trocknerem Futter bleibt die<br />

Silierung das Verfahren der Wahl, die mechanische<br />

Belastung <strong>des</strong> Pflanzenmaterials<br />

ist so am geringsten. Die höheren Rohprotein-<br />

sowie niedrigeren Zuckergehalte<br />

bedingen, dass die Silierung der Luzerne<br />

besser in Kombination mit zuckerreicheren<br />

Gräsern, oder in Kombination mit Melasse<br />

oder sonstigen geeigneten Siliermitteln<br />

verläuft.<br />

Wird die Luzerne mit ins Fahrsilo siliert, so<br />

empfiehlt es sich, diese schichtweise einzubringen,<br />

auch wenn dies nur mit dem<br />

Ladewagen möglich ist. Ballensilage erlaubt,<br />

die Luzerne gezielter zu verfüttern.<br />

Quaderballen ermöglichen höhere Pressdichten<br />

als Rundballen, außerdem muss<br />

beim Einwickeln darauf geachtet werden,<br />

dass ausreichend Plastikfolie um die Ballen<br />

gewickelt wird.<br />

Rotklee<br />

Eher zur Schnittnutzung geeignet ist auch<br />

Rotklee, allerdings immer in Kombination<br />

mit Gras. Zweifellos sollte man sich vor<br />

dem Anbau überlegen, wie die Kleegrasbestände<br />

geführt werden sollen. Weitgehend<br />

ohne mineralische Stickstoffdüngung<br />

könnte eine Mischung bestehend<br />

aus 80 % Klee und 20 % Gras auskommen.<br />

Anspruchsvoller hinsichtlich Düngung<br />

wäre eine Mischung aus 20 % Klee<br />

und 80 % Gras. Die Trittfestigkeit von Rotklee<br />

ist geringer als von Weißklee, somit<br />

Nährstoffgehalte<br />

MJ NEL<br />

(TS)<br />

Rohprotein<br />

(% TS)<br />

Rohfaser<br />

(% TS)<br />

Luzernesilage 5,8 21,0 24,0<br />

Luzerne in der Knospe 5,4 20,0 25,5<br />

Luzerne in der Blüte 5,0 18,0 29,0<br />

Luzernegras 6,1 19,0 24,0<br />

Tabelle 1: Nährstoffgehalte von Luzerne<br />

in unterschiedlichen Entwicklungsstadien<br />

(Quelle: C. Brenner, DLR Osteifel-Montabaur)<br />

verträgt Rotklee nur eine gelegentliche<br />

Beweidung.<br />

Bei der Ansaat von Rotkleemischungen<br />

ist zu beachten, dass der Rotkleeanteil<br />

nach drei Jahren deutlich geringer wird<br />

und auch vor einer Auswinterung nicht<br />

geschützt ist. Anders als der Weißklee<br />

bringt der Rotklee deutlich mehr TS-Ertrag<br />

sowie, durch den höheren Rohfaseranteil<br />

bedingt, eine verbesserte Strukturwirksamkeit<br />

mit sich. Ähnlich wie bei der Luzerne<br />

sind die augenscheinlich gröberen<br />

Stengel Pflanzen gut verdaulich.<br />

Weißklee<br />

Weißklee wird nie in Reinsaat angebaut<br />

und passt als Leguminose hervorragend<br />

in bestehende Dauergrünlandbestände.<br />

Weißklee ist ausdauernd in Grasbeständen,<br />

hat durch den geringeren Rohfasergehalt<br />

eine geringe Strukturwirksamkeit<br />

und trägt wesentlich, wie alle Leguminosen,<br />

zu einem höheren Eiweißgehalt<br />

im Futter bei. Der Zuckergehalt im Weißklee<br />

ist eher bescheiden, zusammen mit


zuckerreichen Gräsern lassen sich aber<br />

gute Futterqualitäten erreichen.<br />

Allerdings sollte erfahrungsgemäß ein Ertragsanteil<br />

von 25% (in der TS) nicht überschritten<br />

werden, da sonst mit geringeren<br />

Erträgen zu rechnen ist und, wie vorher<br />

erwähnt, zu wenig Zucker im Futter vorhanden<br />

ist. Von Vorteil ist beim Weißklee<br />

gegenüber Rotklee und Luzerne die höhere<br />

Nutzungselastizität und Trittfestigkeit.<br />

Somit eignet sich Weißklee hervorragend<br />

zur Beweidung.<br />

Ackerbohnen<br />

Ackerbohnen enthalten neben Rohprotein<br />

vor allem Stärke. Die tanninhaltigeren Sorten,<br />

welche ertragsreicher und robuster<br />

sind, beeinträchtigen laut verschiedener<br />

Fütterungsversuche die Futteraufnahme<br />

nicht und können ohne Bedenken eingesetzt<br />

werden. Die sekundären Inhaltsstoffe<br />

Vicin und Convicin, wobei es sich um<br />

Glucoside handelt, haben keinen Einfluss<br />

in der Wiederkäuerfütterung. Ackerbohnen<br />

können ohne Probleme unter Beachtung<br />

der Kohlenhydratversorgung in der<br />

Milchviehfütterung eingesetzt werden.<br />

Erbsen<br />

Genauso wie die Ackerbohnen sind Erbsen<br />

sowohl Protein- als auch Energieträger,<br />

wobei der Kohlenhydratgehalt höher<br />

und der Rohproteingehalt niedriger im<br />

Vergleich zu den Ackerbohnen ist. Ebenso<br />

wie bei den Ackerbohnen haben die<br />

sekundären Inhaltstoffe wie Tannine und<br />

Proteaseinhibitoren keinen Einfluss in der<br />

Fütterung von Wiederkäuern.<br />

Lupinen<br />

Die Lupinen weisen sowohl einen hohen<br />

Rohproteingehalt als auch einen hohen<br />

Energiegehalt auf. 1 kg Lupinen kann<br />

GRÜNLAND & FUTTERBAU 55<br />

Roh- Rohfett Rohfaser Stärke Zucker Verdau- nXP RNB ME NEL<br />

proteinlichkeit<br />

%<br />

g/kg TS MJ/ kg TS<br />

Ackerbohnen 29,8 1,6 8,9 44,2 4,1 91 195 17 13,6 8,6<br />

Erbsen 25,1 1,5 6,7 47,8 6,1 90 187 10 13,5 8,5<br />

Lupinen blau 33,3 5,7 16,2 10,1 5,4 90 212 19 14,2 8,9<br />

Sojaexktraktionsschrot<br />

49 2,6 5,3 1,8 7,0 87,5 292,7 36,9 13,3 8,3<br />

Rapsexktraktionsschrot<br />

38,6 2,6 13,7 3,5 6,8 76,3 252,2 21,9 11,8 7,1<br />

Rotkleesilage 16,5 1,8 28,1 / / 85 130 1 9,2 5,5<br />

Luzernesilage 20,6 2,3 29,2 / / 83 132 5 8,9 5,4<br />

Tabelle 2: Nährstoffgehalte der Körner- und Futterleguminosen (verschiedene Quellen)<br />

Ertrag dt/ha Rohprotein Rohprotein<br />

g/kg TS kg/ha<br />

Ackerbohnen 35 298 1043<br />

Erbsen 40 251 1004<br />

Lupinen 25 333 833<br />

Kleegrassilage 80 165 1320<br />

Luzernesilage 100 206 2060<br />

Tabelle 3: Rohproteingehalt und Stickstoffertrag pro ha<br />

NOERDANGE Tel: 23 620 183<br />

SAEUL Tel: 23 620 183-41<br />

WINCRANGE Tel: 23 620 183-61<br />

HOFFELT Tel: 23 620 183-11<br />

GILSDORF Tel: 23 620 183-52<br />

www.rwg.lu<br />

OPTIMAL am Sortiment<br />

Mëschungen vu standard bis<br />

« à la carte »<br />

OPTIMAL an der Auswiel<br />

Eis Beroder hëllefen Iech bäi<br />

der Auswiel<br />

OPTIMAL am Service<br />

Hauseege Produktioun, eege<br />

Lager, Liwwerung am ganze<br />

Land<br />

Direktbestellungen:<br />

Tel: 23 620 183-76<br />

Fuddermëttelberoderin:<br />

Michèle SALENTINY<br />

Tel: 621 147 152<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


56<br />

GRÜNLAND & FUTTERBAU<br />

Soja Raps EWK Ackerbohnen<br />

Erbsen Lupinen Kleegras Luzerne<br />

% Rohprot. /kg TS 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5<br />

NEL/kg TS 6,5 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,4 6,5<br />

% Rohfaser/kg TS 22,2 22,3 22,5 22,0 21,8 22,4 22,3 22,3<br />

% Stärke/kg TS 17,1 16,7 17,0 18,6 18,7 16,7 17,0 17,2<br />

% St+Zucker / kg TS 20,3 20,0 20,2 21,7 21,9 19,8 20,8 20,3<br />

Tabelle 4: Inhaltsstoffe der unterschiedlichen Rationen<br />

Soja Raps EWK Ackerbohnen Erbsen Lupinen Kleegras Luzerne<br />

Grassilage kg 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 16,9 16,9<br />

Maissilage kg 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0<br />

Weizen kg 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0<br />

EWK kg / / 1,7 1,2 1,3 1,1 1,6 1,4<br />

Rapsschrot kg / 2,2 / / / / / /<br />

Sojaschrot kg 1,3 / / / / / / /<br />

Ackerbohnen kg / / / 1,0 / / / /<br />

Erbsen kg / / / / 1 / / /<br />

Lupine kg / / / / / 1 / /<br />

Kleegrassilage kg / / / / / / 5 /<br />

Luzernesilage kg / / / / / / / 5<br />

Tabelle 5: Zusammensetzung der unterschiedlichen Rationen<br />

den Eiweißgehalt von 0,72 kg Sojaextraktionaschrot<br />

und 0,28 kg Weizen in einer<br />

Ration ersetzen. Da der Energiegehalt von<br />

Lupinen höher ist, wäre die „Lupinen“-<br />

Mischung energiereicher. Aktuelle Fütterungsversuche<br />

haben ergeben, dass eine<br />

hydrothermische Behandlung zu einer signifikanten<br />

Steigerung der Milchleistung<br />

führt. Dies beruht auf einer Erhöhung <strong>des</strong><br />

UDP-Gehaltes.<br />

Bei entsprechender Beachtung der<br />

Grundsätze einer wiederkäuergerechten<br />

Rationsgestaltung können Ackerbohnen,<br />

Erbsen und Lupinen problemlos im<br />

Milchleistungsfutter eingesetzt werden.<br />

Je nach Rationsgestaltung können jedoch<br />

die hohen RNB-Werte und Kohlenhydratgehalte<br />

den Einsatz beschränken.<br />

Die antinutritiven Substanzen sind in<br />

der Wiederkäuerernährung von untergeordneter<br />

Bedeutung. Es ist sicherlich<br />

zu empfehlen, einen Teil <strong>des</strong> Eiweißkonzentrats<br />

bzw. <strong>des</strong> Sojaextraktionsschrots<br />

durch Körnerleguminosen zu ersetzen.<br />

Jedoch Körnerleguminosen als alleinige<br />

Eiweißquelle neben Grassilage zu verwenden<br />

ist schwierig, da in diesem Fall große<br />

Mengen gefüttert werden müssen. Am<br />

Beispiel der Erbse oder Ackerbohne (siehe<br />

Tab. 4) kann gezeigt werden, wie sich<br />

der Stärke- und Zuckergehalt erhöht, was<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

für die Verdauung problematisch ist. Falls<br />

ganz auf Sojaextraktionsschrot verzichtet<br />

werden soll, kann man dieses mit Rapsschrot<br />

und etwas Getreide ersetzen.<br />

Wie können die Milchkuhrationen nun<br />

mit Körnerleguminosen bzw. mit Futterleguminosen<br />

zusammengestellt werden?<br />

Wie viel Eiweißkonzentrat (EWK), welches<br />

50% Soja und 50% Rapsextraktionsschrot<br />

enthält, kann eingespart werden? Ziel ist<br />

es, eine Ration mit 15,5 % Rohprotein<br />

pro kg TS zu erstellen. Zur Berechnung<br />

wurden eine durchschnittliche Grassilage<br />

(40% TM, 14,5% PR, 28,75% RF und 5,75<br />

NEL) sowie eine durchschnittliche Maissilage<br />

(30% TM, 9% PR, 22,6% RF, 6,4<br />

NEL und 28% Stärke) genommen. Sämtliche<br />

Rationen erlauben eine theoretische<br />

Milchproduktion von 20 bis 21 Litern<br />

Milch. Die Futtermittel Weizen, Gras- und<br />

Maissilage wurden für die Beispielsrationen<br />

von Körnerleguminosen konstant<br />

gelassen. In der Tabelle 5 wird dargestellt<br />

wie viel EWK, welches 40% Rohprotein<br />

enthält, eingespart werden kann. Wie die<br />

übrigen Inhaltsstoffe der unterschiedlichen<br />

Rationen sich verändern, stellt Tabelle<br />

4 dar. Das Kleegras hat folgende Inhaltsstoffe:<br />

25% TM, 16,4% RP, 27,6% RF<br />

und 5,68 NEL, während die Luzernesilage<br />

folgende Inhaltsstoffe hat: 25 % TM, 20,<br />

4% RP, 26% RF, und 6,08 NEL. Bei den<br />

Rationen, welche jeweils 5 kg der Futterleguminosensilagen<br />

enthalten, wurde die<br />

Maissilage mit 20 kg und der Weizen mit<br />

2 kg konstant gehalten. Ziel ist es, mit den<br />

Futterleguminosensilagen, genau wie bei<br />

den anderen Rationen, dass 14 kg Trockensubstanz<br />

aus dem Grundfutter aufgenommen<br />

werden, weshalb jeweils noch<br />

16,88 kg Grassilage an die Kühe verfüttert<br />

wurden.<br />

Alles in allem zeigt die Tabelle 5, wie viel<br />

EWK noch gefüttert werden muss, wenn<br />

1 kg Körnerleguminosen bzw. 5 kg Futterleguminosensilagen<br />

in der Ration eingesetzt<br />

werden. Es wird deutlich, dass besonders<br />

Lupinen und Luzernensilage ein<br />

großes Potential besitzen und sicherlich<br />

auch eine günstige Alternative sind.<br />

■ Fazit<br />

Körner- und Futterleguminosen sind in<br />

der Lage, einen Teil <strong>des</strong> importierten Eiweißfuttermittel<br />

zu ersetzen. Fütterungstechnische<br />

Bedenken im Hinblick auf die<br />

Futterleguminosensilagen gibt es grundsätzlich<br />

keine.


OptiMIR-Projekt<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG 57<br />

Messung / Vorhersage von Methanemissionen<br />

Im Pansen der Wiederkäuer wird bekanntlich durch Fermentation Methan gebildet.<br />

Dieses Molekül stellt die letzte Abbaustufe von Biomasse unter anaeroben (d.h.: unter<br />

Ausschluss von Sauerstoff) Bedingungen dar. Der Artikel gibt einen Überblick über die<br />

verschiedenen Möglichkeiten, die Methanemissionen aus dem Pansen vorherzusagen.<br />

Rocco Lioy und Romain Reding<br />

Der Pansen beherbergt nämlich sogenannte<br />

Methanbakterien, die<br />

in der Lage sind, unter anaeroben<br />

Bedingungen aus der Fermentation<br />

von Biomasse Energie zu gewinnen. Der<br />

„Abfallprodukt“ der Fermentation ist das<br />

Methanmolekül CH 4 . Die Fähigkeit dieser<br />

Bakterien, Methan zu bilden, geht auf<br />

eine Zeit zurück, die Milliarden Jahre zurück<br />

liegt, in welcher die Erdatmosphäre<br />

keinen Sauerstoff enthielt und Methan<br />

ein wesentlicher Bestandteil dieser Atmosphäre<br />

war. Unter solchen Bedingungen<br />

konnten die Methanbakterien gedeihen<br />

und waren allgegenwärtig. Mit der Bildung<br />

von Sauerstoff durch Algen bzw. Pflanzen<br />

und <strong>des</strong>sen Zunahme als Bestandteil der<br />

Atmosphäre wurden die Lebensbedingungen<br />

für die Methanbakterien zunehmend<br />

ungünstig. Schließlich wurden sie in<br />

Randökosysteme verdrängt (Sedimente,<br />

Sümpfe, Reisfelder, Verdauungstrakt von<br />

Termiten sowie Pansen von Wiederkäuern),<br />

wo der für sie giftige Sauerstoff nicht<br />

vorhanden ist bzw. nicht eindringen kann.<br />

Der Pansen der Wiederkäuer ist also ein<br />

Mikroökosystem, in welchem die Methanbakterien<br />

Moleküle abbauen, die unter<br />

aeroben Bedingungen (sprich: in Anwesenheit<br />

von Sauerstoff) nur schlecht oder<br />

gar nicht abgebaut werden können. Darunter<br />

fallen Zellulose und andere Polysaccharide<br />

(langkettige Zucker), die wesentliche<br />

Bestandteile der Rohfaser im Gras<br />

und in anderen Futterpflanzen sind. Wie<br />

der Abbau von Biomasse zu Methan im<br />

Pansen verläuft, zeigt Abb.1.<br />

Rohfaser (Zellulose)<br />

↓<br />

Einfache Zucker (Glukose)<br />

↓<br />

Kurze Fettsäuren/Alkohole<br />

↓<br />

Wasserstoff/Acetat<br />

↓<br />

Methan<br />

Abb.1: Schematischer Ablauf <strong>des</strong> Methanbildungsprozesses<br />

im Pansen<br />

Methan nach Kirchgessner, 1991<br />

Die Zellulose und ähnliche Bestandteile<br />

der Rohfaser von Futterpflanzen werden<br />

zunächst in ihre Zuckerbausteine (zum<br />

Beispiel Glukose) abgebaut. Glukose wiederum<br />

wird zu kurzen Fettsäuren bzw. Alkoholen<br />

fermentiert. Die dritte Stufe wandelt<br />

diese Moleküle in Essigsäure (Acetat)<br />

und Wasserstoff um. Schließlich wandeln<br />

die Methanbakterien letztere Verbindungen<br />

in Methan um. Alle vier Prozessstufen<br />

erfolgen anaerob und werden von spezialisierten<br />

Mikroorganismen durchgeführt.<br />

Die Methanbildung im Pansen der Wiederkäuer<br />

hat gravierende Auswirkungen<br />

auf globaler Ebene, da das emittierte Methan<br />

zum Treibhausgaseffekt beiträgt. Die<br />

Treibhausgaswirksamkeit von Methan ist<br />

Abb.2: CH 4 -Emissionen der Milchherden von CONVIS-Betrieben nach UMEG u. Kirchgessner<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


58<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

nämlich 21-mal höher als die von Kohlendioxid<br />

(CO 2 ). Das ist der Grund, weshalb in<br />

CO 2 -Bilanzen bzw. in Treibhausgas-Emissionsinventaren<br />

die Pansenfermentation<br />

immer berücksichtigt wird und eine wichtige<br />

Rolle spielt. Auf betrieblicher Ebene<br />

machen die Methanemissionen aus dem<br />

Pansen ca. 40% der Gesamtemissionen<br />

eines durchschnittlichen CONVIS-Betriebs<br />

aus. Der von CONVIS verwendete Methan-<br />

Emissionsfaktor aus der Pansenfermentation<br />

stammt aus der Arbeit der UMEG<br />

(Zentrum für Umweltmessungen, Umwelterhebungen<br />

und Gerätesicherheit <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong> Baden-Württemberg) vom Jahr<br />

2002. Diese Arbeit stützt sich im wesentlich<br />

auf die Formel von Kirchgessner et al.<br />

(1991), nach der die Methanbildung der<br />

Milchkühe hauptsächlich eine Funktion<br />

der Milchleistung ist:<br />

kg CH 4 / Milchkuh und Jahr =<br />

15 + 0,548*Lebendgewicht 0,75<br />

+ 0,0048 * Jahresmilchleistung<br />

Wie aus Abb. 2 zu entnehmen ist, besteht<br />

eine sehr enge Korrelation zwischen dem<br />

Emissionsfaktor nach UMEG (2002) und<br />

den Methan-Emissionen gerechnet nach<br />

der Formel von Kirchgessner et al. (1991).<br />

Die größte Begrenzung dieser Berechnungsweise<br />

ist, dass die methanbildenden<br />

Faktoren kaum vom Landwirt beeinflusst<br />

werden können. Daher wäre es<br />

mittelfristig von Interesse, Emissionsfaktoren<br />

zu haben, die direkt mit dem Management<br />

der Milchkühe verbunden sind,<br />

vor allem die Rationsgestaltung.<br />

Es stehen im Prinzip zwei Methoden oder<br />

eine Kombination der beiden zur Auswahl,<br />

um die Methanproduktion einer Kuh als<br />

Funktion der Fütterung zu bestimmen:<br />

IPCC 2006 EF=[(GE*(Ym/100)*365)/55.65]<br />

Kirchgessner et al. 1995 M(g/D)=63+79CF+10NFE+26CP-212Fett<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Abb. 3: Messung der Methanemissionen aus dem Milchkühen im Stall (links) und der Weide<br />

(rechts); Abb.2: Quelle: Messung CRA-W Gembloux der Methanemissionen + Projekt OptiMIR aus den Milchkühen<br />

Abb.2: Messung der Methanemissionen aus den Milchkühen<br />

a) Methanmessungen<br />

im Stall (links)<br />

auf<br />

und auf<br />

Basis<br />

der Weide<br />

der<br />

(rechts)<br />

im Stall (links) und auf der Weide (rechts) ten Futterration für die ganze <strong>Herd</strong>e. Der-<br />

Milchspektren oder<br />

artige Berechnungssysteme stehen heute<br />

b) Vorhersage <strong>des</strong> leistungsbezogenen schon mehrere zur Verfügung und wurden<br />

Methanausstoßes auf Grund von Re- z.B. erst kürzlich im Herbst 2012 als Laugressionsgleichungen,<br />

die auf der Futtréat Inel d’Or auf der Agrarausstellung<br />

erration basieren.<br />

SPACES in Rennes prämiert. Als Beispiel<br />

für Formeln zur Abschätzung der Metha-<br />

Derzeit laufen intensive Arbeiten in Zunemissionen von der Milchkuh in Abhänsammenarbeit<br />

mit den britischen und gigkeit von der Futterration seien hier<br />

irischen Verantwortlichen vom OptiMIR- nur zwei genannt. Die Formel nach IPCC<br />

Projekt im Bereich der spektralen Me- (2006) schätzt den Methanausstoss der<br />

thanausstoßvorhersage. Angestrebt wird Milchkuh als Funktion von der Bruttoener-<br />

auch eine Zusammenarbeit mit den Vergieaufnahme. Andererseits schätzt die<br />

antwortlichen von CRA-W Gembloux, die Formel nach Kirchgessner et al, (1995)<br />

derzeit auch Forschungsaktivitäten auf den Methanausstoss von der Milchkuh<br />

diesem Gebiet durchführen. Dabei soll als Funktion von deren Aufnahme an<br />

der direkte Methanausstoß am Tag der Rohrprotein, Rohfaser und stickstofffrei-<br />

Milchkontrolle vorhergesagt werden. en Extrakten (alle Details dazu befinden<br />

sich in der Tab.1).<br />

Derzeit scheint zwar die Messung vom effektiven<br />

Methanausstoß, der über einen<br />

Luftschlaucht in der Nase der Kuh gemessen<br />

wird (Abb. 3), noch etwas problematisch,<br />

dennoch denkt man, in dieser Frage<br />

zu einem zufriedenstellenden Ergebnis<br />

zu kommen. Diese CH 4 -Messung wird<br />

anschließend in Relation zu dem gemessenen<br />

Spektrum gesetzt und man hofft,<br />

so den CH 4 -Ausstoß ausreichend genau<br />

schätzen zu können.<br />

Der andere Ansatz basiert exklusiv auf<br />

der einjährigen Erfassung einer gemittel-<br />

Tab.1: Formel zur Abschätzung der Methanemissionen der Milchkuh abhängig von der Futterration<br />

Sicherlich ist das rationsbasierte System<br />

ungenauer im Vergleich zur spektralen<br />

Vorhersage, allerdings ist das spektrale<br />

System im Hinblick auf das informatische<br />

Datenmanagement extrem aufwändig. Es<br />

erlaubt aber gleichzeitig, verschiedene<br />

Fütterungsstrategien im Verlauf <strong>des</strong> Jahres<br />

oder je nach Intensitätsrichtung vorauszusagen.<br />

Simulationsberechnungen<br />

werden im Endeffekt zeigen, welches der<br />

beiden Systeme sich am besten für Anwendungen<br />

in Luxemburg eignet.<br />

GE= Brutto Energie Input, MJ pro Kuh und Tag<br />

EF= Emissions Faktor, kg CH4 pro Kuh pro Jahr<br />

Ym= Methan Verbindungsfaktor, in % Bruttoenergie aus Futter in Methan umgewandelt<br />

Der Faktor 55.65, ist der Energiegehalt von Methan<br />

Ym wird für Milchkühe mit 6.5% +/- 1 angegeben<br />

6.5 gemäss IPCC(2006) Table 10.12<br />

M(g/D)=Methanausstoss in g pro Kuh und Tag<br />

CF=Rohfaser (kg/Tag)<br />

CP=Rohprotein (kg/Tag)<br />

NFE=N-freie-Extrakstoffe (kg/Tag)


CONVIS-Projekte QuaM, ManageMILK und OptiMIR<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG 59<br />

Neuartige Management Tools für Milchviehbetriebe<br />

mittels Spektralanalytik<br />

In den letzten Jahrzenten wurde die Milch- und Fleischproduktion mehr und mehr mit<br />

generellen Nachhaltigkeitsfragen in Verbindung gebracht. Sehr oft wird eine bessere<br />

Produktionsnachhaltigkeit auch mit ökonomischen Aspekten verbunden. In der Tat liegt<br />

die Kunst der modernen Milchproduktion scheinbar vor allem darin, die Produktion (egal<br />

ob tier- oder betriebsindividuell) stetig bei möglichst gleichbleibenden oder gar noch<br />

geringeren Kosten zu erhöhen. Daneben ist zu bedenken, dass Konsumenten heutzutage<br />

neben preislichen Aspekten sehr oft zusätzlich Gesundheitsaspekte ins Spiel bringen, so<br />

dass es für Milchbetriebe nicht unwesentlich ist, die Produktion in gewisser Weise diesen<br />

Ansprüchen nach zu gestalten. Glücklicherweise können entscheidende Inhaltsstoffe wie<br />

der Milchfettgehalt oder das Fettsäuremuster der Milch durch Managementfaktoren wie<br />

Zucht, Selektion, Fütterung und Haltungsbedingungen zum Positiven beeinflusst werden<br />

und den Anforderungen der Nachfrageseite besser angepasst werden. Genau bei dieser<br />

Problematik liegen die Ansatzpunkte der verschiedenen CONVIS Projekte (QuaM, ManageMILK<br />

und OptiMIR) im Bereich Spektralanalysen der Milch.<br />

Valérie Arnould, Romain Reding, Jeanne<br />

Bormann, Prof. Dr. Nicolas Gengler<br />

Bedacht werden muss auch, dass<br />

egal wie man es sieht, Fruchtbarkeitsfragen<br />

in der modernen<br />

Milchproduktion mittlerweile eine sehr<br />

entscheidende Rolle spielen. Gute Fruchtbarkeitsresultate<br />

bedeuten aber auch<br />

eine statistische Erhöhung an kritischen<br />

Managementpassagen, bei denen gleich<br />

eine ganze Reihe an metabolisch verursachten<br />

Krankheiten auftreten kann. Der<br />

in diesen Perioden oft erhöhte Nährstoffverbrauch<br />

am Euter kann leider oft nicht<br />

ausreichend sichergestellt werden und<br />

<strong>des</strong>halb treten vor allem während dieser<br />

Phase die wirklich ökonomisch relevanten<br />

Krankheiten (Azidosen, Azetonämie, Zellprobleme,<br />

Milchfieber usw.) vermehrt auf.<br />

Die Variation der Milchzusammensetzung<br />

kann sehr interessante Informationen<br />

über den metabolischen und allgemeinen<br />

<strong>Herd</strong>engesundheitsstatus liefern. In<br />

diesem Zusammenhang geht es hauptsächlich<br />

darum, Diagnosen unabhängig<br />

vom klinischen Auftreten eines Problems<br />

zu ermöglichen und das bevorstehende<br />

Problem so möglichst frühzeitig zu erkennen.<br />

Meist hängen die Erfolgschancen<br />

auf eine erfolgreiche Behandlung von<br />

derartigen Problemen auch sehr stark mit<br />

dem Zeitpunkt der Krankheitserkennung<br />

zusammen.<br />

Weiterhin ist klar, dass die Milchzusammensetzung<br />

praktische Informationen<br />

über den Nährstoffversorgungszustand<br />

einer Futterration und <strong>des</strong>sen direkten<br />

Umsatzpotential an der Kuh liefert. Die<br />

Kombination dieser beiden Informationen<br />

kann dann wieder z.B. direkt mit umwelttechnischen<br />

Fragen, insbesondere dem<br />

Methanausstoß, direkt in Verbindung gebracht<br />

werden.<br />

Ergebnisse aus Spektralmessungen können<br />

sehr vielfältig eingesetzt werden und<br />

in vielen Fällen ist auch eine Systembewertung<br />

(Bewertung mehrere Kriterien<br />

zur gleichen Zeit) notwendig, um die passenden<br />

Vorhersagen treffen zu können.<br />

Unter anderem aus diesem Grund sind<br />

derartige Entwicklungen recht aufwendig<br />

und benötigen viel spezifisches Know<br />

How.<br />

■ Energiedefizit und Azetonämie<br />

Während der ersten Wochen der Laktation<br />

wird oft eine kritische Phase in puncto<br />

Energieversorgung bei Milchkühen<br />

festgestellt. In der Regel wird diesem Problem<br />

entweder via erhöhter Futteraufnahme<br />

oder Mobilisierung von Fettreserven<br />

entgegen gewirkt. Insbesondere für den<br />

Fall einer zu schnellen Mobilisierung der<br />

Fettreserven kann es zum Auftreten von<br />

Ketonkörpern im Blut und der Milch kommen<br />

und anschließend zu einer Azätonämie.<br />

Diese, meist von außen zunächst<br />

nicht sichtbare Krankheit ist dann wieder<br />

mit einer verminderten Futteraufnahme<br />

verbunden und das Problem wird dann<br />

nur noch größer. Aus Sicht vom <strong>Herd</strong>enmanagement<br />

geht es also hauptsächlich<br />

darum, das Problem so früh wie möglich<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


60<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

zu erkennen, um dann auch sofort gezielte<br />

Gegenmaßnahmen einleiten zu<br />

können. In der Praxis eignet sich neben<br />

der Messungen via Ketostick’s vor allem<br />

die Spektralanalyse der Milch. Dieser Ansatz<br />

ist eine wirklich vielversprechende<br />

Methode, um unmittelbar bevorstehende<br />

Ketosen auch wirklich frühzeitig zu erkennen.<br />

Die wissenschaftliche Absicherung<br />

ist gewährleistet: so zeigen mehrere<br />

Forschungsstudien recht hohe Korrelationskoeffizienten<br />

zwischen der Spektralbewertung<br />

und den entsprechenden Vergleichsresultaten<br />

aus Blutanalysen.<br />

Neben Azeton gibt es auch noch andere<br />

spektral nutzbare Indikatoren zur Beschreibung<br />

vom Abbau an Fettreserven.<br />

Insbesondere am Laktationsstart verändert<br />

sich das Fettsäuremuster insgesamt<br />

deutlich. Dazu muss man wissen, dass<br />

die in der Milch vorkommenden Fettsäuren<br />

hauptsächlich mit vier verschiedenen<br />

Quellen in Verbindung gebracht werden<br />

können:<br />

• die Fütterung<br />

• die „de novo“ Synthese im Euter<br />

• die bakterielle Synthese im Pansen<br />

• und die normale Fettmobilisierung.<br />

Aufgrund dieser Zusammenhänge erscheint<br />

es daher logisch, dass Belastungen<br />

bei der Energiebereitstellung immer<br />

Einflüsse auf das Fettsäureprofil haben.<br />

Es ist z.B. erwiesen, dass im Ketose-Fall<br />

der Omega-9-Gehalt sowie die langkettigen<br />

Fettsäuren stets steigen, gleichzeitig<br />

die kurz- und mittellangen Fettsäuren<br />

aber fallen.<br />

Vollständigkeitshalber bleibt an dieser<br />

Stelle natürlich das schon bewährte Fett/<br />

Eiweiß Verhältnis zu erwähnen, wobei die<br />

beiden Parameter schon jahrelang via<br />

Spektralmessung bestimmt werden.<br />

■ Eutergesundheit<br />

Änderungen der Milchzusammensetzung<br />

im Falle von Euterentzündungen sind seit<br />

langem bekannt und werden nicht zuletzt<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

durch die natürlichen Abwehrreaktionen<br />

verursacht. Somit ist ein erhöhter Zellgehalt<br />

in der Regel mit einer Erhöhung vom<br />

Gehalt an freien Fettsäuren, Lactoferinen,<br />

dem pH-Wert der Milch, einer Abnahme<br />

vom Caseingehalt bei gleichzeitig hiermit<br />

zusammenhängendem höherem Proteingehalt<br />

verbunden. Zusätzlich können<br />

noch Konzentrationsänderungen von verschiedenen<br />

Salzen, insbesondere Natrium,<br />

Chlor, Kalium und Calcium erwähnt<br />

werden.<br />

■ Fütterung und Umwelt<br />

Gehalt<br />

normale Milch<br />

Viele Fachleute der Milchspektralanalyse<br />

interessieren sich mehr und mehr für<br />

Fütterungsaspekte und die hiermit verbundenen<br />

Umweltaspekte, insbesondere<br />

Ammoniak und Methanproduktion der<br />

Milchproduktion als Funktion vom Futter-<br />

Energie Bilanz<br />

Ketose<br />

Indikator<br />

Mastitis<br />

Indikator<br />

Zellen ↑ (5)<br />

pH Milch ↑ (5)<br />

Mineralien Natrium 470 mg/L ↑ (5)<br />

Kalium 1320 mg/L ↓ (5)<br />

Chlor 1190 mg/L ↑ (5)<br />

Calcium 1130 mg/L ↓ (5)<br />

Protein<br />

30-35 g/L < 2,9 % (1)<br />

Lactoferrin 0,1 to 0,4g/L<br />

↑<br />

Mastitis: can<br />

reach 2,3g/L<br />

(6;7)<br />

Fett 35-40 g/L > 4,8 % (1) > 4,8 % (1) ↑ (9)<br />

C18:1 cis-9 ↑ (2) (g/100g of<br />

FAME)<br />

SCFA ↓ (2)<br />

MCFA ↓ (2) (g/100g of<br />

FAME)<br />

LCFA ↑ (2) (g/100g of<br />

FAME)<br />

Fett/Eiweiß Verhältnis<br />

> 1,4 (1) > 1.4 (1;4)<br />

BHBA (Betahydroxybutyrate)<br />

>100mol/L (3) ↑ (5)<br />

Laktose 45-50 g/L < 4,5% (1) < 4,5% (1) ↓ (5; 8; 9)<br />

Harnstoff ↓ (5)<br />

Tab.1: MIR Messkriterien und der Zusammenhang mit verschiedenen Managementparametern<br />

SCFA = kurzkettige Fettsäuren; MCFA = mittellange Fettsäuren; LCFA = langkettige Fettsäuren;<br />

BHBA = Beta Hydroxbutyrate; FAME = Fettsäuremethylesther<br />

Die Zahlen in den Klammern geben die Referenz zu den jeweiligen Bibliographiereferenzen<br />

an. Der Pfeil gibt die jeweilige Evolution an (↑: Zunahme; ↓: Abnahme). Werte sind nur für<br />

Kriterien angegeben, für die es einen gesicherten Richtwert gibt.<br />

References: (1) Mulligan et al., 2006; (2) Van Haelst et al. 2008; (3) Toni et al., 2011; (4) Van Der Drift et al., 2012;<br />

(5) Brandt et al., 2010; (6) Kutila et al., 2004; (7) Soyeurt et al., 2007; (8) Pyörälä and Potocnik, 2003; (9) Rajcevic<br />

et al., 2003<br />

angebot. Traditionell ist bekannt, dass die<br />

Qualität einer Ration, insbesondere das<br />

Eiweißniveau, in der Regel gleichzeitig mit<br />

wirtschaftlichen und umwelttechnischen<br />

Aspekten in Verbindung gebracht werden<br />

kann. Bei rezenten Forschungsprojekten,<br />

insbesondere im Hinblick auf Treibhausgasemissionen,<br />

gewinnt das Rohfaserniveau<br />

zusehends an Interesse. Wie Ergebnisse<br />

zeigen, kann ein scheinbar hoher<br />

Grundfutteranteil und der direkt hiermit<br />

zusammenhängende Rohfaseranteil in<br />

der Ration mit einer vermehrten Methanbildung<br />

in Relation gebracht werden und<br />

somit hat dieses Thema natürlich eine<br />

zentrale Bedeutung. Derzeit werden bei<br />

CONVIS Prüf- und Sensitivitätsberechnungen<br />

durchgeführt und überprüft, inwiefern<br />

ein spektral bestimmter Methanausstoß<br />

die aktuelle CONVIS C0 2 -Bilanzierungsmethodik<br />

(Bestimmung als Funktion der<br />

Milchleistung) beeinflussen würde.


Mittelwert aller Betriebe<br />

■ Die Spektralanalyse als<br />

Managementinstrument<br />

Wie in den oben aufgeführten Beispielen<br />

erlaubt die Spektralanalytik eine Vielzahl<br />

von Ansatzpunkten zwecks Managementverbesserung<br />

in der Milchwirtschaft. Der<br />

größte Vorteil im direkten Vergleich zu den<br />

schon bestehenden Ansätzen besteht<br />

darin, dass die neuartigen Kriterien insbesondere<br />

Tiergesundheitsprobleme in<br />

der Regel frühzeitig, d.h. vor dem Auftreten<br />

von klinischen Symptomen aufzeigen<br />

können.<br />

Beim Projekt ManageMILK geht es hauptsächlich<br />

darum, die Analytik zu verfeinern<br />

und perfekt auf die Luxemburger Situation<br />

abzustimmen. Es ist bekannt, dass<br />

die Spektralanalytik durch eine Vielzahl<br />

an Faktoren beeinflusst wird. Neben der<br />

Fütterung, der Rasse, dem Haltungsverfahren<br />

spielen vor allem das Laktationsstadium<br />

und die Laktationsnummer eine<br />

zentrale Bedeutung. Sehr wohl gibt es<br />

eine Reihe Gerätehersteller, allen voran<br />

FOSS und de Laval, die europaweit einsetzbare<br />

Untersuchungsmethodik derzeit<br />

schon auf dem Markt anbieten. Mit den<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG 61<br />

Evolution du C18:1cis9 (g/dL lait) Evolution <strong>des</strong> LCFA (g/dL lait)<br />

Evolution <strong>des</strong> MCFA (g/dL lait)<br />

erste Standardabweichung<br />

Evolution <strong>des</strong> SCFA (g/dL lait)<br />

Abbildung 1: Zeigt die vier Ketose Indikatoren eines Betriebes für das Jahr 2012. Die roten Punkte stellen die jeweiligen kuhindividuellen<br />

Daten dar. Für die dargestellten Ketosekriterien gibt es derzeit noch keine abgesicherten Referenzwerte. Die Interpretation erfolgt auf<br />

Basis der laufenden Evolution der Werte in Relation zum Mittelwert, dem Laktationsstadium und der Laktationsnummer. Im vorliegenden<br />

Fall liegen die <strong>Herd</strong>enmittelwerte im Hinblick auf Ketose relativ günstig, außer für den Zeitraum Ende August und September. Man kann<br />

also schlussfolgern, dass die Energieversorgung über das Futterangebot lediglich zu diesem Zeitpunkt an der unteren Grenze lag.<br />

Ergebnissen von ManageMILK dürften<br />

die bestehenden Techniken jedoch noch<br />

entscheidend erweitert und auf die Luxemburger<br />

Bedingungen verfeinert werden<br />

können. Zusätzlich wird die Anzahl an<br />

untersuchten Kriterien erweitert.<br />

■ Wo steht CONVIS heute?<br />

Der aktuelle Stand ist, dass schon seit<br />

mehreren Jahren systematisch bei jeder<br />

CONVIS MLP Analyse eine Spektralmes-<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


62<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

sung durchgeführt wird. Aufbauend auf<br />

den Arbeiten vom QuAM-Projekt ermöglicht<br />

ManageMILK es mittlerweile, CON-<br />

VIS intern und eigenständig eine Reihe an<br />

relevanten Kriterien kuhindividuell sowie<br />

auf <strong>Herd</strong>enniveau zu bestimmen, so dass<br />

sie interessierten Landwirten mitgeteilt<br />

werden können. Seit Herbst 2012 läuft<br />

eine Pilotphase mit zwölf Betrieben, deren<br />

Anzahl gegebenenfalls noch auf bis<br />

zu 30 erweitert wird.<br />

In einer ersten Phase wird sich die Praxiseinführung<br />

zunächst auf die Ketosevorbeugung<br />

konzentrieren und später je<br />

nach Interesse und Reaktionen aus der<br />

Praxis auf weitere Kriterien ausgeweitet<br />

werden. Laut aktuellem Zeitplan werden<br />

Resultate im Monat März, zunächst für<br />

den Abteilungsvorstand der Milchabteilung,<br />

anschließend an alle CONVIS MLP<br />

Betriebe weitervermittelt.<br />

Weitere Informationen zum Thema finden<br />

Sie auf www.convis.lu oder www.optimir.<br />

eu<br />

Tab.2: Übersicht zu den aktuellen CONVIS-Projekten im Bereich Spektralanalysen der Milch<br />

QuaM Qualitätsmerkmale Milch<br />

ManageMilk<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Entwicklung neuer Managementparameter für die<br />

Milchproduktion<br />

Abb.2: Beispielhafte Spektralmessung einer normalen Kuhmilch<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie<br />

wollen z.B. als Pilotbetrieb in der ersten<br />

OptiMIR Optimierung der Mittelinfrarotmessung von Milch EU Interreg IV Projekt<br />

Agenda<br />

04.03.<strong>2013</strong> Cactus-Jahresversammlung<br />

Sand & Franz, Bettange (L)<br />

06.03.<strong>2013</strong> Agro Nord Show Aars (DK)<br />

07.03.<strong>2013</strong> Lanaud 3: Vente RJ Boisseuil (F)<br />

08.03.<strong>2013</strong> Limousin Treff Diderrich, Niederglabach (L)<br />

12.03.<strong>2013</strong> FRZ-Jahresversammlung CONVIS, Ettelbruck (L)<br />

13.03.<strong>2013</strong> Exzellentschau <strong>des</strong> VOST Leer (D)<br />

14.03.<strong>2013</strong> MRZ-Jahresversammlung CONVIS, Ettelbruck (L)<br />

15.-16.03.<strong>2013</strong> Kärtner Fleischrindermesse<br />

Zollfeldhalle, St. Donat (AT)<br />

17.03.<strong>2013</strong> Beda-Markt Bitburg (D)<br />

18.03.<strong>2013</strong> SZ-Jahresversammlung CONVIS, Ettelbruck (L)<br />

19.03.<strong>2013</strong> Sunrise Sale Karow (D)<br />

20.03.<strong>2013</strong> Rind Aktuell (RMV) Karow (D)<br />

22.03.<strong>2013</strong> 8. Fleischrindernacht FHB Zentralhalle, Hamm (D)<br />

27.03.<strong>2013</strong> RUW Färsenschau Krefeld (D)<br />

Reihe sitzen, dann melden Sie sich bitte<br />

an: Romain Reding, Tel.: 26 81 20-58<br />

nationales CONVIS Forschungs-/Beratungsprojekt im Rahmen<br />

von Artikel 18 <strong>des</strong> aktuellen Luxemburger Agrargesetzes<br />

PhD Arbeit im Rahmen von FNR/AFR in Zusammenarbeit mit der<br />

Uni Gembloux (B)<br />

30.03.<strong>2013</strong> Verbandsschau (SRB) Buchloe (D)<br />

04.-06.04.<strong>2013</strong> Eurogénétique Epinal (F)<br />

06.04.<strong>2013</strong> Nuit de la Holstein Libramont (B)<br />

10.04.<strong>2013</strong> Big Time Spring Sale Alsfeld (D)<br />

17.04.<strong>2013</strong> „Best of“ 5. Deutsches Färsenchampionat,<br />

Auktion von Fleischrindfärsen<br />

Großkreuz, Brandenburg (D)<br />

25.-28.04.<strong>2013</strong> AGRA <strong>2013</strong>, Sächsische Holsteintage<br />

Messe, Leipzig (D)<br />

30.04.<strong>2013</strong> Lanaud 4: Vente Espoirs Boisseuil (F)<br />

07.05.<strong>2013</strong> Lanaud 4: Vente RJ Boisseuil (F)<br />

09.-12.05.<strong>2013</strong> BRALA <strong>2013</strong> Paaren (D)<br />

18.-26.05.<strong>2013</strong> AQUITANIMA Barideau / Bordeaux (F)<br />

12.-13.06.<strong>2013</strong> DHV-Schau mit Genetik-Auktion Oldenburg (D)<br />

20.-23.06.<strong>2013</strong> Royal Highland Show (CONVIS Studienreise)<br />

Edinburgh (UK)


WHFF in Toronto, Kanada<br />

Welt-Holstein-Konferenz<br />

In der Woche vom 4. bis 9.November 2012 fand in Toronto, Kanada, die Tagung der World<br />

Holstein Friesian Federation (WHFF) statt. Über 600 Teilnehmer aus 43 Ländern kamen zu<br />

dieser Tagung, um sich über Neuentwicklungen in der Holsteinzucht zu informieren und<br />

Erfahrungen auszutauschen. Die Teilnehmer erlebten eine interessante Woche mit Farmbesichtigungen,<br />

einer exzellent organisierten Konferenz und einer beeindruckenden Royal<br />

Winter Fair zum Abschluss. Unmittelbar vor der Weltkonferenz fand der Weltklassifiziererworkshop<br />

in Niagara Falls, USA statt.<br />

Dr. Stefan Rensing, Dr, Egbert Feddersen<br />

milchrind 1/<strong>2013</strong><br />

Auf der Tagung wurden an zwei Tagen<br />

praxisorientierte Vorträge zu<br />

aktuellen Themen gehalten. Die<br />

Bandbreite reichte von den Zukunftsperspektiven<br />

für Genomics über Möglichkeiten<br />

für umweltfreundlichere Milchproduktion<br />

bis zu menschlichen Problemen bei<br />

der Hofübergabe. Für die Zucht direkt<br />

relevante Themen wurden am ersten Tag<br />

in zwei Sessions zu Genomics sowie zwei<br />

Sessions zu Fruchtbarkeit und Gesundheit<br />

behandelt:<br />

Didier Boichard berichtete aus Frankreich<br />

über den aktuellen Besamungseinsatz<br />

nur-genomischer Vererber von 70%; es<br />

wird kein Testeinsatz und keine Wartebullenhaltung<br />

mehr druchgeführt. Die<br />

systematische Typisierung interessanter<br />

weiblicher Tiere soll mit LD-Chips<br />

(LD = Low Density) vorangetrieben<br />

werden (Ziel 50% aller weiblichen Tiere<br />

innerhalb von zwei Jahren).<br />

Ben Hayes (Australien) zeigte die Grenzen<br />

der GS (genomische Selektion) mit dem<br />

54K-Chip auf (kann z.B. für Fruchtbarkeit<br />

auch bei großen Lernstichproben<br />

max. 60% der Varianz erklären). Höhere<br />

Markerdichten bis hin zur Sequenzierung<br />

benötigen für eine praktische<br />

Nutzung völlig neue Schätzmodelle.<br />

Erste Erfolge mit Kuh-Lernstichproben<br />

für neue Merkmale am Beispiel Futterverwertung<br />

(Erblichkeit 28%) konnten<br />

gezeigt werden.<br />

Flavio Schenkel (Kanada) schlägt zur Kontrolle<br />

der Inzucht unter GS den Wechsel<br />

von der (theoretischen) Pedigree-Inzuchtberechnung<br />

hin zur tatsächlichen<br />

tierindividuellen Inzucht auf Basis von<br />

herkunftsgleichen Haplotypen vor.<br />

Josef Pott (Deutschland) beleuchtete die<br />

Auswirkungen der GS auf die <strong>Herd</strong>buch-Organisationen.<br />

Generell wird die<br />

Bedeutung <strong>des</strong> Phänotyps der <strong>Herd</strong>buchkühe<br />

(Leistung, Bewertung) zugunsten<br />

der genomischen Zuchtwerte<br />

zurückgehen.<br />

Majorie Faust (USA) berichtete von sehr<br />

hohen angegebenen Sicherheiten für<br />

gZW in den USA (z.B. Exterieur 75%,<br />

Nutzungsdauer 72%, Fruchtbarkeit<br />

71%). Im nordamerikanischen System<br />

werden monatlich über 1.500<br />

Bullenkälber sowie inzwischen 7.000<br />

weibliche Kälber (vorwiegend LD) neu<br />

typisiert. Der Einsatz nur-genomischer<br />

Vererber liegt aktuell bei über 50%. Ungeklärt<br />

sei die Aufgabe, wie künftig die<br />

für die Aufrechterhaltung und Erweiterung<br />

(Kuh-Lernstichproben) <strong>des</strong> Systems<br />

notwendige breite und unverzerrte<br />

gemeinschaftliche Datenerfassung<br />

organisiert werden kann. Die vorgestellte<br />

Praxisvalidierung der höchsten<br />

100 eingesetzten Genomicsvererber<br />

(April 2010 zu Aug. 2012) zeigte eine<br />

deutliche Überschätzung der hohen<br />

US-Genomics (-90$ NM).<br />

Sander de Roos (Niederlande) erläuterte<br />

die im Aufbau befindliche CRV-Kuh-<br />

AUSLAND 63<br />

Lernstichprobe. Durch finanzielle Unterstützung<br />

(Landwirt zahlt nur 15€/<br />

Kalb für LD, Kühe einmalig umsonst)<br />

konnten bisher 20 Vertragsbetriebe<br />

mit 4.000 Kühen und umfassender<br />

Datenerhebung gewonnen werden. Ziel<br />

sind 600 Betriebe mit 120.000 Kühen.<br />

Gerard Cramer (Kanada) berichtete von<br />

ersten Ergebnissen der Erhebung und<br />

Nutzung von Klauenpflegerdaten. Die<br />

Heritabilitäten liegen zwischen 5% und<br />

10%. Es besteht nahezu keine Beziehung<br />

der Klauenkrankheiten zu klassischen<br />

Fundamentmerkmalen.<br />

Damit bestätigt er auch die von Gerd Pedersen<br />

(Dänemark) auf breiter Basis<br />

vorgestellten Ergebnisse aus Skandinavien.<br />

Die routinemäßige Erfassung<br />

und Verwendung von Klauenpflegerdaten<br />

wurde in Dänemark 2010 eingeführt<br />

und heute nehmen bereits 40%<br />

aller Betriebe teil und die Schätzung<br />

von Klauenkrankheits-ZW ist Routine.<br />

In der Generalversammlung wurde<br />

Matthew Schaffer (Australien) zum neuen<br />

WHFF-Präsidenten gewählt, da der<br />

bisherige Präsident Egbert Feddersen,<br />

Deutschland, nicht wieder kandidierte.<br />

Vice-Präsident wurde Jos Buiting, CRV<br />

(Niederlande). David Hewitt wurde als General<br />

Sekretär für die nächsten vier Jahre<br />

in seinem Amt bestätigt. WHFF wurde<br />

aufgefordert, energischer gegenüber ISAG<br />

(International Society for Animal Genetics)<br />

darauf zu drängen, dass für die Abstammungskontrolle<br />

über SNP endlich inter-<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


64<br />

AUSLAND<br />

nationale Standards festgelegt werden.<br />

Außerdem strebt WHFF eine engere Zusammenarbeit<br />

mit ICAR an, vor allen Dingen<br />

in den Bereichen, wo Arbeitsgruppen<br />

an ähnlichen Themen arbeiten.<br />

Die Arbeitsgruppe, die sich um die Codierung<br />

von Erbfehlern und genetischen<br />

Besonderheiten kümmert, will dieses<br />

auch auf Haplotypen erweitern, damit die<br />

Zuchtverbände entsprechende Ergebnisse<br />

nach einheitlichen Kriterien veröffentlichen<br />

können. Außerdem wurde eine neue<br />

Empfehlung zur Kennzeichnung von hornlosen<br />

Rindern verabschiedet. Diese soll<br />

vor allen Dingen auch die Quelle zur Feststellung<br />

der Hornlosigkeit (Marker- oder<br />

Gentest) verdeutlichen.<br />

Der WHFF hat in den letzten vier Jahren<br />

durch 10 neue Mitglieder seinen Mitgliederbestand<br />

auf jetzt 41 Länder erweitern<br />

können. Der scheidende Präsident empfahl<br />

dem WHFF, die zukünftige Ausrichtung<br />

auf die Hauptaufgaben der Zuchtverbände<br />

zu konzentrieren und dabei<br />

insbesondere die Entwicklung der Genomischen<br />

Selektion intensiv zu begleiten.<br />

Zuchtverbände, die bisher ausschließlich<br />

ihre angestammten Aufgaben wie Registrierung<br />

und Klassifizierung als Dienstleistung<br />

anbieten, sollten Ihren Service weiter<br />

ausbauen, um auch zukünftig im sich C<br />

weiterentwickelnden globalen Markt der<br />

M<br />

Holsteinzucht bestehen zu können.<br />

Insgesamt war es eine sehr gut, aber CM<br />

auch sehr aufwändig organisierte KonfeMY<br />

renz, die deutlich machte, dass in allen<br />

CY<br />

wichtigen Holsteinländern zunehmend<br />

CMY<br />

Aktivitäten zur routinemäßigen Erfassung<br />

zusätzlicher funktionaler Merkmale im K<br />

Rahmen der MLP, aber auch auf gänzlich<br />

neuen Wegen, erfolgen.<br />

■ Workshop Internationale<br />

Exterieurbewertung<br />

Der alle zwei Jahre ausgerichtete Weltklassifiziererworkshop<br />

fand vom 3.-4.<br />

Nov. 2012 in Niagara Falls (USA) unmittelbar<br />

vor der Weltkonferenz in Toronto<br />

(Kanada) statt.<br />

Der Workshop bestand aus zwei Seminaren<br />

und zwei praktischen Übungen auf<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Y<br />

der Coyne Farm (NY). Insgesamt nahmen<br />

39 Personen teil.<br />

Im Seminar stellte Gerben de Jong die<br />

Entwicklung der Korrelationen für Exterieurmerkmale<br />

in der Interbull-Umrechnung<br />

vor. Nachdem in der jüngeren Vergangenheit<br />

insbesondere aufgrund der<br />

Merkmalsharmonisierung eine kontinuierliche<br />

Verbesserung festzustellen war,<br />

ist über alle Merkmale seit dem letzten<br />

Workshop 2010 in Paris eine Stagnation<br />

festzustellen. Zum einen ist für die meisten<br />

Eutermerkmale sowie etliche Körpermerkmale<br />

inzwischen ein sehr hohes<br />

mittleres Korrelationsniveau von deut-<br />

annonce 120 180 letz Ziichter <strong>2013</strong> 1 31/01/<strong>2013</strong> 10:43:13<br />

lich über 0,9 erreicht (höher als z.B. für<br />

Milchleistungsmerkmale). Über die Zeit<br />

neu hinzukommende Länder haben i.d.R.<br />

niedrigere Korrelationen als die großen,<br />

seit langer Zeit teilnehmenden Holsteinländer.<br />

Für Italien sind die Korrelationen<br />

mit der Einführung eines neuen Mehrmerkmalsmodells<br />

deutlich gesunken.<br />

Problembereich bleiben insgesamt die<br />

Fundamentmerkmale sowie „Chest<br />

Width“ (Stärke) und „Angularity“ (Milchcharakter)<br />

mit durchschnittlicher Korrelation<br />

zwischen allen Ländern von unter<br />

0,8. Das Merkmal mit der insgesamt niedrigsten<br />

Korrelation zwischen den an MACE<br />

Depuis toujours l'homme<br />

épargne pour réaliser ses rêves.<br />

Des produits d’épargne pour tous,<br />

parce que vos projets méritent de voir le jour.<br />

Epargner régulièrement, le bon réflexe<br />

pour accomplir de gran<strong>des</strong> choses.<br />

Banque Raiffeisen • société coopérative • Tél. 24 50-1 • www.raiffeisen.lu


teilnehmenden Ländern ist „Locomotion“<br />

(Bewegung) mit 0,66.<br />

An der von Dr. Rensing im Vorfeld durchgeführten<br />

Umfrage unter den 41 WHFF-Mitgliedsländern<br />

zu den verwendeten Merkmalen,<br />

ggf. von der WHFF-Empfehlung<br />

abweichenden nationalen Definitionen sowie<br />

den Auswirkungen der genomischen<br />

Selektion auf Klassifizierungsumfang und<br />

-organisation hatten sich 24 Länder beteiligt,<br />

darunter 19 der 20 bei Interbull an<br />

MACE Exterieur teilnehmenden Länder.<br />

Insgesamt folgt inzwischen die überwiegende<br />

Mehrheit der Länder der WHFF-Definition<br />

für die Erfassung der Merkmale.<br />

GRUPP ZUUCHT<br />

JONG BAUEREN A JONG WENZER<br />

Luxembourg<br />

Summer Classics <strong>2013</strong><br />

Unter den wichtigen und etablierten Ländern<br />

wird in Deutschland für „Angularity“<br />

und für „Central Ligament“ eine abweichende<br />

Definition verwendet, die sich für<br />

Zentralband auch in tendenziell niedrigeren<br />

Korrelationen bei Interbull zeigt.<br />

Viele Länder erfassen zusätzliche lineare<br />

Merkmale über die 18 von der WHFF<br />

empfohlenen Standardmerkmale hinaus.<br />

Besonders häufig wurden „Rear Udder<br />

Width“ (11 Länder), „Udder Texture“ (10<br />

Länder), „Loin Strength“ (9 Länder) und<br />

„Bone Quality“ (7 Länder) genannt. Dies<br />

ist auch im Zusammenhang mit den inzwischen<br />

weit verbreiteten Notenvorschlags-<br />

Junior Open<br />

7. July <strong>2013</strong><br />

Ettelbruck, Luxembourg<br />

International heifer show<br />

and showmanship<br />

www.lscjunioropen.lu<br />

AUSLAND 65<br />

programmen zu sehen. Für einen hinreichend<br />

genauen Notenvorschlag werden<br />

die 18 Standardmerkmale oft nicht als<br />

ausreichend erachtet.<br />

Der Anteil der klassifizierten <strong>Herd</strong>buchkühe<br />

liegt zwischen 9% in der Slowakei und<br />

100% in Italien.<br />

Die bereits beobachteten bzw. erwarteten<br />

Auswirkungen der genomischen Selektion<br />

auf den Klassifizierungsumfang sind<br />

deutlich geringer als noch vor zwei Jahren<br />

befürchtet. Die meisten Länder erwarten<br />

jetzt keine gravierenden Auswirkungen.<br />

Lediglich der Anteil der ausschließlich im<br />

Auftrag der Besamungsstationen klassifizierten<br />

Testbullentöchter wird zurückgehen.<br />

Diese machen aber meist deutlich<br />

weniger als ein Drittel aller Klassifizierungen<br />

aus. Im Bereich der <strong>Herd</strong>buchklassifizierungen<br />

werden allgemein eher steigende<br />

Zahlen erwartet.<br />

Das von Holstein UK jetzt auch für WHFF<br />

übernommene Schulungsmodell „The<br />

Virtual Cow“ wurde vorgestellt. Es zeigt<br />

interaktiv und dreidimensional die einzelnen<br />

Exterieurmerkmale an einer Modellkuh<br />

und die Unterschiede in der Merkmalsausprägung.<br />

Im praktischen Teil an zwölf Erstkalbskühen<br />

sowie drei Zweitkalbskühen lag der<br />

Schwerpunkt auf den Fundamentmerkmalen.<br />

Am ersten Tag wurden alle Merkmale<br />

– außer Locomotion – an den angebundenen<br />

Kühen beurteilt und diskutiert.<br />

Eine Auswertung der Unterschiede zwischen<br />

den Bewertern (innerhalb einer<br />

Kuh) ergab ein sehr ähnliches Bild wie bei<br />

den MACE-Korrelationen: problematisch<br />

sind die Fundamentmerkmale und die<br />

Stärke. Am zweiten Tag wurde bei allen<br />

Kühen die Bewegung in einem langen<br />

und ausreichend breiten Laufgang beurteilt<br />

und diskutiert. Es ergab sich, dass<br />

offensichtlich nicht ganz eindeutig war,<br />

welche der beiden Aspekte Schrittlänge<br />

und nicht-gerader Gang (skaten) der wichtigere<br />

ist.<br />

Beim nächsten Workshop in Dänemark<br />

sollen unter anderem die Ergebnisse der<br />

inzwischen weit verbreiteten Notenvorschlagsprogramme<br />

verglichen, sowie Erfahrungen<br />

mit dem Monitoring der Klassifizierung<br />

ausgetauscht werden.<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


66<br />

AUSLAND<br />

Royal Winter Fair in Toronto<br />

GOLDWYN Festival in Kanada<br />

Die Royal Winter Fair wurde am 8. und 9. November 2012 im Anschluss an die Welt-<br />

Holstein-Konferenz ausgetragen und viele internationale Konferenzbesucher nutzten die<br />

Gelegenheit, eine der renommiertesten Holstein-Schauen der Welt zu besuchen.<br />

Armand Braun<br />

Absolut beeindruckend war die<br />

Vorbereitung und Vorstellung der<br />

besten kanadischen Holsteins<br />

in Toronto. Die rotbunten Wettbewerbe<br />

machten am 8. November den Auftakt und<br />

die Augen waren besonders auf die Grand<br />

Champion-Titelträgerin der World Dairy<br />

Expo Madison, Blondin Redman SEISME<br />

gerichtet. Sie hatte bereits zweimal die<br />

Royal gewinnen können und auch dieses<br />

Jahr sollte ihr keine diesen Titel streitig<br />

machen. Mit ihrer enormen Körperlänge<br />

und der sehr tiefen Mittelhand und dann<br />

noch dem extrem beaderten Euter ließ sie<br />

die gesamte Konkurrenz hinter sich. Auch<br />

bei den mittleren und jungen Kuhklassen<br />

waren absolute Schönheiten mit dabei<br />

und den Reservetitel wusste Elmbridge<br />

Lookout LADY IN RED für sich zu entscheiden,<br />

eine Advent-Tochter mit viel Länge<br />

und Schliff im Körper und einem fantastischen<br />

Euter.<br />

Im Gegensatz zu den normalen Klassengrößen<br />

bei den Rotbunten waren die einzelnen<br />

Klassen mit 25 bis 40 Tieren bei<br />

den Schwarzbunten absolut beeindruckend.<br />

Der Preisrichter Callum McKinven<br />

leistete in den qualitativ sehr homogenen<br />

Klassen zusammen mit seinem Assistenten<br />

Bruce Mode eine grandiose Arbeit. Bei<br />

den Jungrindern war es MD-Dun-Lauthority<br />

ELLI, welche den Sieg vor Petitclerc<br />

Alexander AMYCALE zugesprochen bekam.<br />

Die beindruckende Schau begann<br />

aber bei den Abgekalbten erst richtig und<br />

hier waren viele zumin<strong>des</strong>t vom Namen<br />

her bekannte Schaukühe zu bewundern.<br />

Die durchgängig hohe Qualität, der extreme<br />

Milchausdruck und auch die hohe<br />

Euterqualität nahmen übeden ganzen<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Goldwyn Hailey EX 97 - Grand Champion der Royal Winter Fair 2012<br />

Wettbewerb kein Ende. Der Einfluss von<br />

Goldwyn war bei den Abgekalbten extrem<br />

hoch und so war es nicht verwunderlich,<br />

dass er erneut zum Premier Sire gewählt<br />

wurde, wusste er doch mit seinen Töchtern<br />

alle Siegertitel für sich zu entscheiden.<br />

Die schwerste Entscheidung hatte<br />

der Preisrichter bei den älteren Kühen zu<br />

nehmen. Goldwyn HAILEY, als die favorisierte<br />

Anwärterin zum Sieger traf hier auf<br />

eine in vieler Hinsicht ebenbürtige Schaukuh<br />

namens Ebyholme Goldwyn MARCIA.<br />

Sie hatte ebenfalls diese gewaltige Mittelhand<br />

und war vielleicht sogar überlegen<br />

in der Vorhandbreite und im Ansatz <strong>des</strong><br />

Hintereuters. Am Ende fiel die Entscheidung<br />

dann doch zugunsten von HAILEY<br />

mit der Argumentation, dass sie im Nierenbereich<br />

und der Oberlinie etwas mehr<br />

Stabilität zeigte. Damit war für HAILEY der<br />

Weg zu einem weiteren Grand Champion<br />

Titel nach dem in Madison (USA) gesichert.<br />

Bei den jüngeren Kühen ging Cookview<br />

Goldwyn MONIQUE als Sieger hervor,<br />

gefolgt von Robrook Goldwyn CAMERON,<br />

bei<strong>des</strong> junge Kühe mit absolut beeindruckenden<br />

Eutern.<br />

Als bester Züchter wurde der Betrieb<br />

„Ferme JACOBS“ geehrt und bester Austeller<br />

wurde GEN-COM.<br />

Für Schaubegeisterte und Holsteinliebhaber<br />

ist die Royal Winter Fair ein Erlebnis,<br />

das man auf jeden Fall einmal live erleben<br />

sollte.


Schaufenster der europäischen Zucht<br />

Tulip Sale in Zwolle (NL)<br />

Eine der renommiertesten Verkaufsveranstaltungen für hochwertige Genetik ist der Tulip<br />

Sale in Zwolle. Auch die Auflage vom Dezember 2012 versprach großen Zuspruch. Es wurde<br />

jedoch nicht so euphorisch, wie in den vergangenen Jahren, was aber auch daran lag,<br />

dass bei plötzlichem Schneefall und dadurch vielen abgesagten und deutlich verspäteten<br />

Flügen am Amsterdamer Flughafen einige Besucher nicht oder erst zum Ende der Auktion<br />

ankamen.<br />

Arno Grengs<br />

Trotz aller Widrigkeiten wurden 62<br />

Katalognummern für einen Durchschnittspreis<br />

von 7.979,- € verkauft.<br />

Teuerstes Tier wurde Wesselcrest Cameron<br />

Angel, eine Tochter <strong>des</strong> nicht in Europa<br />

verfügbaren Jeeves-Sohns Cameron<br />

aus dem Jungrind Wesselcrest Domain<br />

Angela. Dieses Tier wurde für 50.000 €<br />

verkauft. Eine erste Wahl aus der Weltkuh<br />

Own Gold Lucille VG 89, aus geborenen<br />

Töchtern von Epic oder Lexor wurde für<br />

29.000,- € zugeschlagen. Die Sudan-<br />

Tochter Logan Mae hat für 18.200,- € den<br />

Weg nach England angetreten. Aus der<br />

VG 89 eingestuften Man-O-Man-Tochter<br />

Julie wurde ein Explode-Kalb für 18.000,-<br />

€ verkauft. Die Angebote Heidenskipster<br />

Epic Erica (Epic x Shottle Silver) und WWS<br />

Penny-P-RF (Epic x Golden Oaks Gwyn Perky<br />

P) sowie eine erste Wahl aus MS Chassity<br />

Plan Chaching VG 86 wurden jeweils<br />

für über 14.000,- € zugeschlagen.<br />

Trotz dieser hohen Preise wurden die eigentlichen<br />

Erwartungen nicht erfüllt, so<br />

dass im Vergleich zu anderen Veranstaltungen<br />

sogar „Schnäppchen“ zu machen<br />

gewesen wären. Es zeigt deutlich, dass<br />

jede Auktion ihre Eigendynamik hat und in<br />

Abhängigkeit von unglaublich vielen Faktoren<br />

steht. Neben der Witterung war mit<br />

Sicherheit ausschlaggebend, dass im Dezember<br />

die Situation in der Milchpreisentwicklung<br />

sehr undurchsichtig war. Trotz<br />

allem war es aber wieder eine gelungene<br />

Veranstaltung: professionell organisiert,<br />

gute Tiere mit herausragenden Zucht-<br />

Trotz Schnee und Eis füllten sich die Ränge doch.<br />

werten und Papieren, ein internationales<br />

Fachpublikum und ein sehr gutes Schaufenster<br />

für alle Zuchtinteressierten.<br />

AUSLAND 67<br />

Das Auktionsteam mit dem Topseller<br />

Wesselcrest Cameron Angel<br />

<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


68<br />

ANZEIGE<br />

!!! NEU !!! NEU !!! NEU !!!<br />

HiFlo TM<br />

Evolution Pulsator<br />

Die Genialität liegt<br />

in der Einfachheit<br />

BouMatic Robotics präsentiert<br />

Ihnen den MR-S1: einen revolutionären<br />

Melkroboter, der das<br />

automatische Melken auf eine<br />

völlig andere Weise angeht.<br />

Melken von Hinten!<br />

Außerdem ist das Melksystem<br />

einfach und kompakt, sodass es<br />

sich einfach integrieren lässt<br />

und in der Bedienung völlig<br />

unkompliziert ist. Viele Benutzer<br />

<strong>des</strong> MR-S1 loben seine<br />

Einfachheit.<br />

werden<br />

Province de<br />

Luxembourg<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Das komplette<br />

Progamm an<br />

Weidezäunen<br />

THE BEST<br />

BENELUX SHOW<br />

6. APRIL <strong>2013</strong><br />

LIBRAMONT<br />

(LIBRAMONT EXHIBITION & CONGRESS) - BELGIEN<br />

Tel.: +32 477 32 83 14 - info@nuitdelaholstein.be - www.nuitdelaholstein.be<br />

Unsere Partner:<br />

NH-15/02/<strong>2013</strong>-A5 ALL.indd 1 14/02/13 13:09


Highlight Sale <strong>2013</strong> in Hamm (D)<br />

Tolle Preise für hochwertige Genetik<br />

Eine volle Halle, ausgelassene Stimmung und reges Kaufinteresse zeigten beim 22. Highlight<br />

Sale in Hamm das große Interesse an hochwertiger Genetik. Der Katalog war gespickt<br />

mit jeder Menge „Highlights“ aus den Zuchtprogrammen der RUW und ihrer Züchter.<br />

Arno Grengs<br />

Der Durchschnittspreis von 7.456,- €<br />

war trotz der sehr guten, aufgetriebenen<br />

Qualität überraschend und<br />

überstieg den Vorjahresschnitt um enorme<br />

2.382,- €. Ausschlag gebend hierfür<br />

war unter anderem die extrem interessant<br />

gezogene Numero Uno-Tochter Wilder Karat<br />

mit Rotfaktor und einem genomischen<br />

Zuchtwert von 149 gRZG. Aber nicht nur<br />

die Tatsache, dass sie die höchste Rotfaktorträgerin<br />

in Europa ist und ihre Halbbrüder<br />

von Supersonic und Colt-P die jeweils<br />

zuchtwertmäßig höchsten Söhne ihrer<br />

Väter in Deutschland sind, nein auch sie<br />

selber war sehr harmonisch und fehlerlos.<br />

Das Gesamtpaket war dann in einem<br />

flotten Bieterduell dem Käufer 30.000,- €<br />

wert. Zweitteuerstes Tier der Auktion war<br />

die hornlose Colt-P-Tochter Ashley-Pp-Red,<br />

die aus der Alster EX 95 Familie stammte.<br />

Sie wurde für 17.000,- € zugeschlagen.<br />

Ebenfalls 17.000,- € wurden für das Guarini-Kalb<br />

LEF Chilly bezahlt, die mit 153<br />

gRZG auch das höchste Zuchtwertergebnis<br />

hatte. Das zweithöchste Zuchtwertergebnis<br />

von 150 gRZG gehörte zu einem<br />

sehr kompletten Kalb aus der Familie von<br />

Gunnar: die Maxim-Tochter Indiagirl wechselte<br />

für 10.000,- € den Besitzer.<br />

Ruleto-Töchtergruppe<br />

Wilder Karat RF<br />

Ashley Red Pp<br />

■ Nachzuchten<br />

AUSLAND 69<br />

Ruleto<br />

Rubens-Red x Lightning x Rubens RF<br />

ZW Milch: Si% 98 +1.359 Mkg -0,16F%<br />

+43 Fkg +0,02E% +48 Ekg<br />

RZG 125 RZM 122 RZE 119 RZS 102<br />

RZN 103 RZR 103<br />

Die gezeigten Ruleto-Töchter zeigten das,<br />

was man auch in den Luxemburger Ställen<br />

wiederfindet. Solide, stabile Kühe<br />

mit guter Oberlinie, gutem Rahmen und<br />

leicht überdurchschnittlicher Körpertiefe<br />

und -breite. Sehr lange Becken, die etwas<br />

knapper in der Breite sind. Die Fundamente<br />

der gezeigten Töchter waren bei<br />

knapperer Trachtenhöhe durchweg sehr<br />

gut. Hohe nicht zu breite Hintereuter, gute<br />

Zentralbänder, gute Strichplatzierung und<br />

ausbalancierte Euter rundeten das Bild<br />

ab.<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong>


70<br />

AUSLAND<br />

Short Cut<br />

Shottle x Lambada x Jocko Besne<br />

ZW Milch: Si% 93 +1.516 Mkg -0,09 F%<br />

+52 Fkg -0,13E% +37 Ekg<br />

RZG 131 RZM 119 RZE 123 RZS 110<br />

RZN 116 RZR 107<br />

Eine Gruppe Kühe, die sehr viel Breite<br />

und Kapazität zeigten und dabei über<br />

viel Trockenheit und Feinheit im Skelett<br />

verfügten. Ausreichend lange Becken mit<br />

überdurchschnittlicher Breite zeichneten<br />

die Tiere aus, die Umdreher waren deutlich<br />

offen in der Positionierung. Die Töchter<br />

von Short Cut standen auf sehr guten<br />

Fundamenten mit geschlossenen, hohen<br />

Trachten. Die Euter waren durchschnittlich<br />

drüsig, in der Vordereuteraufhängung<br />

etwas schwerer und hatten genügend Volumen.<br />

Die Euterkörper waren sehr gleichmäßig<br />

ausgebildet und im Hintereuter<br />

hoch und breit aufgehangen.<br />

.<br />

Sie wollten schon immer wissen, was in Ihrem Futter steckt, damit Sie ohne Bedenken Fleisch und Milch produzieren und konsumieren können<br />

Hafer<br />

Mais<br />

Mineralfutter<br />

Salz<br />

Short Cut-Töchtergruppe<br />

Alles in allem war der Highlight Sale wieder<br />

eine Veranstaltung, die der Holsteinwelt<br />

Impulse verleihen konnte. Es lohnt<br />

sich, dieses Event für das kommende Jahr<br />

auch wieder in den Kalender zu schreiben.<br />

Gerste<br />

Triticale<br />

Weizen<br />

Soja<br />

Rapsschrot<br />

Piet van Luijk<br />

Covarap<br />

Leinkuchen<br />

CONSDORF gesch. Raps<br />

Tel.: 79 00 20-1 • 621-14 78 62<br />

www.vanluijk.lu Maisgluten<br />

FUDDER OUNI OGM<br />

Der einzige private<br />

Kraftfutterproduzent Melasse<br />

Luxemburgs!<br />

Natriumbicarbonat<br />

Futterkalk<br />

Sojaöl<br />

Melasseschnitzel


GEA. Die Zukunft beginnt.<br />

Starten Sie mit den Systemlösungen von GEA.<br />

Das kann nur MIone: effizientes<br />

Arbeiten mit der ganzen <strong>Herd</strong>e.<br />

Für automatisches wie für konventionelles Melken<br />

gilt: 20 % der Kühe machen 80 % der Arbeit.<br />

Die Lösung für „Special-Need-Kühe“: das<br />

System MIone. Es konzentriert in einem Melkzentrum<br />

alle Arbeiten an einem Ort und leitet<br />

durch selektiven Kuhverkehr auffällige oder<br />

kranke Tiere in den Beobachtungsbereich. So<br />

werden Sie allen Kühen gerecht, bleiben flexibel<br />

und sparen effektiv Zeit.<br />

Zusätzlich profitieren Sie von moderner Ansetztechnik<br />

für präzises Melken – auch bei ungünstiger<br />

Strichstellung. Informieren Sie sich über<br />

das ganzheitliche Stallkonzept für wirtschaftliches<br />

Arbeiten mit dem Melkroboter-System<br />

MIone.<br />

GEA DairyProView: Die erste<br />

Software für den Gesamtüberblick<br />

in der Milchproduktion<br />

Die mit einer Silbermedaille der DLG prämierte<br />

neue Software visualisiert alle Bereiche und<br />

Arbeitsprozesse <strong>des</strong> kompletten Milchviehbetriebes.<br />

Angefangen bei den Stall-, Treibe- und<br />

Melkbereichen bis hin zu den dazugehörigen<br />

einzelnen Abläufen. Dieser einzigartige Überblick<br />

basiert auf zeitaktuellen Daten und ermöglicht<br />

effizientere Entscheidungen und ein<br />

verbessertes Gruppenmanagement der <strong>Herd</strong>e.<br />

• Darstellung der gesamten Tierlogistik in<br />

Echtzeit und Planung aller Arbeitsabläufe<br />

• Anbindung an das bewährte GEA <strong>Herd</strong>enmanagementsystem<br />

DMS 21<br />

Automatische<br />

Fütterungstechnik<br />

Tél: +352 85 92 92<br />

Fax: +352 85 92 95<br />

www.clooskraus.lu<br />

E-Mail: info@clooskraus.lu<br />

ANZEIGE 71<br />

Sie tun alles, damit Ihre Kühe gesund und leistungsfähig<br />

bleiben und Qualitätsmilch geben?<br />

Dann empfiehlt sich ein automatisches Fütterungssystem.<br />

Denn die täglich mehrmalige Futtervorlage<br />

führt zur verbesserten Leistung und<br />

Gesundheit. Denn bedarfsgerecht zusammen<br />

gestellte Futterrationen und eine regelmäßige<br />

Futtervorlage bieten eine verbesserte Futteraufnahme<br />

und -verwertung. Mit unseren in<br />

der Praxis bewährten automatischen Systemen<br />

können verschiedene Rationen gruppenindividuell<br />

und somit tiergerecht, frisch und effektiv<br />

mehrmals täglich vorgelegt werden. Das führt<br />

zu einer individuellen, wirtschaftlichen Fütterungsstrategie.<br />

GEA Melken & Kühlen | WestfaliaSurge GEA Service & Hygiene | WestfaliaSurge GEA Tier- & Stalltechnik | Royal De Boer | Mullerup<br />

Das GEA Fachzentrum in Ihrer Nähe<br />

informiert Sie gern:<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Mausen Michael<br />

Tel: 621-18 51 21<br />

Service-Hotline: 85 92 92-22<br />

Immer meine Wahl. GEA de Farm lëtzebuerger Technologies<br />

ziichter 1|<strong>2013</strong>


72<br />

AUSLAND<br />

Swiss Expo<br />

Beeindrucken<strong>des</strong> Spektakel<br />

Vom 17. – 20. Januar <strong>2013</strong> wurde in Lausanne die Swiss Expo abgehalten. Hierbei handelt<br />

es sich um eine Schau mit über 1.000 Tieren aus zehn verschiedenen Milchrassen. Da man<br />

Jahr für Jahr viel in der internationalen Presse über die Swiss Expo liest, beschlossen wir,<br />

uns dieses Spektakel einmal live anzusehen.<br />

Claudine & Jacques Bernard<br />

Die Wettbewerbe der einheimischen<br />

Rassen Brown Swiss, Fleckvieh,<br />

Jersey, Montbéliarde und Simmental<br />

fanden allesamt am Donnerstag statt,<br />

ehe am Freitagnachmittag erstmals die<br />

Rotbunten Holsteins den Ring betraten.<br />

Sofort stand fest, dass dies wohl die mit<br />

Abstand beste Schau Europas ist. Klassen<br />

mit bis zu 20 Tieren, die sich nur durch<br />

kleinste Nuancen unterscheiden ließen,<br />

zogen nach und nach über die grünen<br />

Sägespäne und wurden vom Schweizer<br />

Preisrichter François Morand gerichtet.<br />

Einzug der Grand Champion<br />

de lëtzebuerger ziichter 1|<strong>2013</strong><br />

Die Grand Champion bei den Red Holsteins<br />

wurde die bereits bekannte La Waebera<br />

Acme Sublime von Michel Clément.<br />

Reserve Champion wurde die Glacier-<br />

Tochter Frico Athena von BG Progin Perrin<br />

vor La Waebera Ralstorm Tina ebenfalls<br />

von Michel Clément.<br />

Weitere erwähnenswerte Tiere sind<br />

Grand-Bois Rustler Ottawa von GS Alliance,<br />

Jordan Irene der Gebrüder Schrago,<br />

Plattery Savard Rénita von Christian Menoud,<br />

Ruegruet Joyboy Minapolis sowie La<br />

Waebera Destry Stena und viele mehr, auf<br />

die wir uns wahrscheinlich auch bei der<br />

Europaschau freuen können.<br />

Die Qualität bei den Schwarzbunten war<br />

nicht weniger gering. Hier hatte der Amerikaner<br />

Mike Deaver die Aufgabe, den<br />

neuen Schweizer Champion ausfindig zu<br />

machen. Dies ist ihm offenbar sehr gut<br />

gelungen, denn als er Decrausaz Iron<br />

O’Kalibra zum Grand Champion antippte,<br />

stürmte umgehend das applaudierende<br />

Publikum in den Ring. O’Kalibra verteidigt<br />

somit ihren Titel und fährt einen weiteren<br />

Erfolg für ihre Besitzer GS Alliance und<br />

Pat Conroy ein. Reservesiegerin wurde<br />

Bolton Class ebenfalls von GS Alliance.<br />

Honorable Mention wurde Ptit Coeur Affirmed<br />

Medecina von Marc, Erhard und<br />

Corinne Junker.<br />

Vor allem die alten Kuhklassen wussten<br />

zu beeindrucken: egal ob Roy Beauty von<br />

Marc, Erhard Junker und Thomas Staub<br />

oder Le Mesnil DO Lheros Victoria von Rey<br />

Holsteins oder die Champion-Vollschwestern<br />

Hellender Calanda und Hellender<br />

Cortina, jede dieser Kühe verdient hohen<br />

Respekt, sich in dem Alter noch in solch<br />

einer Form zu präsentieren.<br />

Das ganze Event wurde von einer hervorragenden<br />

Stallgassenparty bei GS Alliance<br />

sowie anschließendem Discobesuch<br />

mit unseren belgischen, irländischen<br />

und englischen Züchterkollegen auf dem<br />

Schaugelände abgerundet und lässt dieses<br />

Wochenende als unvergesslich in die<br />

Geschichte eingehen.<br />

Vor allem die gute Organisation sowie die<br />

schöne Licht- und Musikshows im Ring<br />

sind hervorzuheben und lassen einen<br />

mit Vorfreude auf die Europaschau am 2.<br />

März in Fribourg blicken.<br />

Impressum<br />

de lëtzebuerger<br />

ziichter<br />

Luxemburger Zeitschrift für Tierzucht<br />

und Beratung<br />

Herausgeber:<br />

Fotos: CONVIS, KeLeKi, u.a.<br />

Druck: IMPRIMERIE FR. FABER,<br />

L-7561 Mersch<br />

Bezugspreis: 2,50 EUR/Ausgabe<br />

Erscheinungsweise: 5 x jährlich<br />

Anzeigenannahme: CONVIS s.c.


Ich will einen<br />

Berater der mein<br />

Gewerbe kennt<br />

und versteht.<br />

Winzer und Landwirte, die BIL kommt gerne zu Ihnen um Sie<br />

zu beraten und Ihnen maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.<br />

Kompetenzzentrum „ Baueren“<br />

Zweigstelle Diekirch<br />

2, place de la Libération<br />

L-9255 Diekirch<br />

T : (+352) 2459–6600<br />

Kontaktpersonen :<br />

Frank Boever, T : (+352) 2459–6621<br />

frank.boever@bil.com<br />

Claude Treff, T : (+352) 2459–6623<br />

claude.treff@bil.com<br />

Sie vor allem<br />

Kompetenzzentrum „ Wënzer “<br />

Zweigstelle Grevenmacher<br />

2, place du Marché<br />

L-6755 Grevenmacher<br />

T : (+352) 2459–7100<br />

Kontaktperson :<br />

Josy Lethal, T : (+352) 2459–7101<br />

josy.lethal@bil.com<br />

Banque Internationale à Luxembourg SA, 69 route d’Esch, L-2953 Luxembourg, T : 4590-1 , RCS Luxembourg B-6307<br />

www.bil.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!