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Führen in der Pflege. - Connexia

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5 Kritische Reflexion <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

dankenswerter Weise von den jeweiligen <strong>Pflege</strong>dienstleitungen übernommen. Um hier e<strong>in</strong>e<br />

Verzerrung so ger<strong>in</strong>g als möglich zu halten, wurden die Fragebögen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kuvert an<br />

die MitarbeiterInnen ausgegeben mit dem Vermerk, dieses ausschließlich <strong>in</strong> zugekleb-<br />

tem Zustand bei <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>dienstleitung wie<strong>der</strong> abzugeben.<br />

5.5 Ausblick<br />

Die vorliegende Untersuchung gibt e<strong>in</strong>en Überblick über das Führungsverhalten <strong>der</strong><br />

direkten Führungskräfte und die Arbeitszufriedenheit <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>personen <strong>in</strong> den Vor-<br />

arlberger Alten- und <strong>Pflege</strong>heimen. An den Auswertungsergebnissen ist zu erkennen, dass<br />

die Führungskräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> ihre Führungsverantwortung bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hohen<br />

Maße wahrnehmen und die Arbeitszufriedenheit <strong>der</strong> MitarbeiterInnen <strong>in</strong> den angeführten<br />

Dimensionen auf e<strong>in</strong>em sehr hohen Niveau angesiedelt s<strong>in</strong>d. Anzumerken ist, dass dies<br />

vermutlich auch auf die Schulungs- und Ausbildungsmöglichkeiten <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre zurückzuführen ist. Im Bericht über stationäre und teilstationäre Angebote für Men-<br />

schen mit Betreuungs- und <strong>Pflege</strong>bedarf <strong>in</strong> Vorarlberg geht hervor, dass sich seit 2008 die<br />

Anzahl <strong>der</strong> ausgebildeten Führungskräfte nahezu verdoppelt hat (vgl. Hämmerle, 2008,<br />

S. 53; Hämmerle, 2010, S. 53). Die Literaturrecherche zeigt, dass die sorgfältige Aus-<br />

wahl zukünftiger Führungskräfte unumgänglich ist. Die zentrale Aufgabe wird se<strong>in</strong>, die<br />

direkten Führungskräfte auf die bevorstehenden Herausfor<strong>der</strong>ungen vorzubereiten und zu<br />

schulen, um weiterführende Entwicklungen sowie e<strong>in</strong>e nachhaltige Qualitätssiche-<br />

rung im Bereich <strong>der</strong> stationären Altenpflege gewährleisten zu können.<br />

Laut den Ergebnissen ist das hohe Durchschnittsalter <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Altenpflege tätigen<br />

MitarbeiterInnen zu beachten. Wie die Auswertung zeigt, bildet die Gruppe <strong>der</strong> 41- bis<br />

50-jährigen MitarbeiterInnen die absolute Mehrheit im untersuchten Forschungsfeld. Im<br />

Vergleich mit <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Statistik Austria 2009 durchgeführten Untersuchung h<strong>in</strong>sichtlich<br />

<strong>der</strong> Altersstruktur <strong>der</strong> Erwerbspersonen liegt <strong>der</strong> Altersdurchschnitt <strong>der</strong> Haupterwerbs-<br />

gruppe lediglich zwischen 30 und 44 Jahren (vgl. Statistik Austria, 2010). Dies zeigt, dass<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Altenpflege die Zahl <strong>der</strong> älteren MitarbeiterInnen bereits höher ist als <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Arbeitsbereichen. Dies gilt es nach <strong>der</strong> Ansicht des Autors genauer zu klären um mög-<br />

lichst vorausschauend entgegenwirken zu können.<br />

Zudem ersche<strong>in</strong>t es für weiterführende Untersuchungen, die MitarbeiterInnenführung im<br />

Kontext <strong>der</strong> gesetzlichen Eigenverantwortlichkeit laut GuKG § 14 <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> zu be-<br />

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