Führen in der Pflege. - Connexia
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5.2.3 Arbeitszufriedenheit<br />
5 Kritische Reflexion <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
Forschungsfrage 4: Wie bewertet das <strong>Pflege</strong>personal <strong>in</strong> den Alten- und <strong>Pflege</strong>heimen<br />
<strong>in</strong> Vorarlberg ihre Arbeitszufriedenheit anhand <strong>der</strong> Kriterien <strong>der</strong> direkten Führungskraft,<br />
<strong>der</strong> Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen und <strong>der</strong> Arbeit an sich?<br />
Ab Kapitel 2.1 s<strong>in</strong>d die Inhalte <strong>der</strong> Arbeits- bzw. <strong>der</strong> Mitarbeiterzufriedenheit angeführt.<br />
An dieser Stelle muss vorweg angemerkt werden, dass <strong>der</strong> Fokus dieser Arbeit primär auf<br />
die Arbeitszufriedenheit <strong>der</strong> MitarbeiterInnen <strong>in</strong> Zusammenhang mit <strong>der</strong> (direkten) Füh-<br />
rungskraft gelegt wurde. Dem Autor ist durchaus bewusst, dass diese Sichtweise nicht<br />
sämtliche Facetten <strong>der</strong> Arbeitszufriedenheit und <strong>der</strong> Führung abdeckt. Ebenso ist zu<br />
erwähnen, dass die Arbeitszufriedenheit als kle<strong>in</strong>es Teilstück im Gesamten betrachtet wer-<br />
den muss. So kann kritisch angemerkt werden, dass die Arbeitszufriedenheit <strong>der</strong> Mitarbei-<br />
terInnen nur wenig e<strong>in</strong>trägt, wenn beispielsweise <strong>der</strong> ökonomische Erfolg o<strong>der</strong> die<br />
vorgegebene Qualität ausbleibt. Das heißt, die Arbeitszufriedenheit muss immer im Kon-<br />
text mit übergeordneten Organisationszielen sowie betriebswirtschaftlichen<br />
Kennzahlen betrachtet werden (vgl. Rosenstiel et al., 2010, S. 82f.). Die <strong>in</strong>tensive Erfor-<br />
schung <strong>der</strong> Arbeitszufriedenheit ist auf die Annahme zurückzuführen, dass die Arbeitszu-<br />
friedenheit <strong>der</strong> MitarbeiterInnen positiv mit den Leistungen und negativ mit den<br />
Fehlzeiten o<strong>der</strong> Kündigungen <strong>der</strong> MitarbeiterInnen e<strong>in</strong>hergeht (vgl. Kirchler, 2008, S.<br />
242).<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> Daten aus <strong>der</strong> Untersuchung ergibt h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Arbeitszufrieden-<br />
heit folgendes Ergebnis: Die Arbeitszufriedenheit <strong>der</strong> MitarbeiterInnen wurde anhand von<br />
drei Kriterien gemessen: die Arbeitszufriedenheit <strong>der</strong> MitarbeiterInnen <strong>in</strong> Zusammenhang<br />
mit <strong>der</strong> direkten Führungskraft, mit den vorhandenen Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen und mit <strong>der</strong><br />
Tätigkeit an sich. Die Kennwerte <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Skalen weisen dabei tendenziell sehr hohe<br />
Werte auf. Den höchsten Mittelwert zeigt die Skala Tätigkeit an sich mit 4.59, gefolgt von<br />
<strong>der</strong> Skala Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen mit 4.12. Die Bewertung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen <strong>der</strong> Arbeits-<br />
zufriedenheit bezüglich ihrer direkten Führungskraft liegt bei 4.05. Da es sich bei den<br />
angeführten Skalen um Eigenentwicklungen handelt, können ke<strong>in</strong>e zielführenden Verglei-<br />
che mit an<strong>der</strong>en Studien durchgeführt werden. Dennoch lässt das überaus gute Ergebnis<br />
auf e<strong>in</strong>e hohe Arbeitszufriedenheit speziell <strong>in</strong> den angeführten Bereichen schließen<br />
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