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Führen in der Pflege. - Connexia

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2.11 Zusammenfassung Führung<br />

2 Theoretischer H<strong>in</strong>tergrund<br />

In Kapitel 2.4.1 liegt <strong>der</strong> Fokus auf den Inhalten <strong>der</strong> Führung, wo zunächst e<strong>in</strong>e Annähe-<br />

rung zur Thematik erfolgt. Das Thema Führung ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Literatur äußerst umfangreich<br />

und umfassend beschrieben. Die Führung wird als universelles Phänomen dargestellt,<br />

welches als Forschungsgegenstand fest <strong>in</strong> <strong>der</strong> Organisationspsychologie verwurzelt ist.<br />

Nach Wun<strong>der</strong>er erfolgt die Annäherung vorrangig über zwei Formen <strong>der</strong> Führung: <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>direkten, strukturell-systemischen (mit e<strong>in</strong>er strukturierten Arbeitssituation) und <strong>der</strong><br />

direkten, personal-<strong>in</strong>teraktiven (<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er strukturierten Arbeitssituation) Führung. Rosen-<br />

stiel sieht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Führung e<strong>in</strong>e zielbezogene E<strong>in</strong>flussnahme, <strong>in</strong> welcher die Mitarbei-<br />

terInnen angehalten s<strong>in</strong>d, vorgegebene Unternehmensziele zu erreichen.<br />

E<strong>in</strong> Herantasten über die Def<strong>in</strong>ition von Führung erweist sich als frommer Gedanke <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Gewirr von zahlreichen, fast unaufhörlichen Versuchen, den Begriff e<strong>in</strong>deutig zu<br />

def<strong>in</strong>ieren. Neuberger und an<strong>der</strong>e Autoren führen den Bedeutungsreichtum des Begriffes<br />

<strong>der</strong> Führung an und verweisen folglich auf die Schwierigkeit zur allgeme<strong>in</strong> gültigen<br />

Def<strong>in</strong>ition. Durchgängig wird angeführt, dass Führung e<strong>in</strong>e absichtsgeleitete soziale Bee<strong>in</strong>-<br />

flussung seitens des / <strong>der</strong> Vorgesetzten ist, dessen Wertschöpfungsbeitrag nicht nur <strong>der</strong><br />

Gew<strong>in</strong>n, son<strong>der</strong>n auch die Zufriedenheit ist (vgl. Kapitel 2.4.2).<br />

In Kapitel 2.4.3 erfolgt die Abgrenzung des Führungsbegriffes zu den meist synonym<br />

verwendeten Begriffen ManagerIn, Leitung usw. Zusammengefasst hat je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne<br />

dieser Begriffe se<strong>in</strong>e eigene Bedeutung und se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Berechtigung.<br />

Die klassischen Führungstheorien s<strong>in</strong>d unter Kapitel 2.5 angeführt. Die Eigenschafts-<br />

theorie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich vorrangig mit <strong>der</strong> Führungspersönlich-<br />

keit identifiziert. Demnach hat die Persönlichkeit des Führers / <strong>der</strong> Führer<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fluss auf<br />

Erfolg o<strong>der</strong> Misserfolg. Die Verhaltenstheorie setzt an den Eigenschaften <strong>der</strong> Füh-<br />

rungskraft an. Folglich werden die Verhaltensstile <strong>der</strong> Führungskraft für effektives o<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>effektives <strong>Führen</strong> herangezogen. Die Situationstheorie wird durch Situationsmerkma-<br />

le geprägt, d.h. bestimmte Eigenschaften und Führungsstile wirken auf den Ausgang be-<br />

stimmter Situationen. Erstmals wird darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass e<strong>in</strong> Vorgesetzter auf ver-<br />

schiedene Führungsstile zurückgreifen soll, um alle Facetten abdecken zu können. Die<br />

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