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Führen in der Pflege. - Connexia

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2 Theoretischer H<strong>in</strong>tergrund<br />

und Herausfor<strong>der</strong>ungen pflegerischer Arbeit mit und am Bewohner (vgl. Rüegg-Stürm,<br />

2008, S. 1027).<br />

Daraus leitet sich ab, dass e<strong>in</strong>e kompetente <strong>Pflege</strong> und effektive Führung wichtige Voraus-<br />

setzungen für e<strong>in</strong>e professionelle und qualitativ hochwertige <strong>Pflege</strong> s<strong>in</strong>d. Die <strong>Pflege</strong><br />

selbst ist e<strong>in</strong>e angewandte Diszipl<strong>in</strong>, <strong>der</strong>en pflegerische Kompetenz auf kl<strong>in</strong>ischem Wis-<br />

sen, welches sich aus praktischer und theoretischer Erfahrung zusammensetzt, basiert /<br />

aufbaut. Um Kompetenzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> zu för<strong>der</strong>n, bewähren sich Entwicklungsansätze<br />

wie die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigenverantwortung sowie das kont<strong>in</strong>uierliche, praxisorientierte<br />

Lernen, das die Entstehung e<strong>in</strong>er lernenden Umgebung / Kultur ermöglicht. Voraussetzung<br />

um kompetent pflegen zu können ist e<strong>in</strong>e unterstützende Arbeitsumgebung, durch<br />

welche e<strong>in</strong>e autonome und professionelle <strong>Pflege</strong>praxis geför<strong>der</strong>t werden kann. Gestützt<br />

durch die partizipative Führung, e<strong>in</strong>e flache Hierarchie und e<strong>in</strong>e gute <strong>in</strong>terprofessionelle<br />

Zusammenarbeit, soll den <strong>Pflege</strong>nden e<strong>in</strong> hohes Maß an Mitsprache und Selbstständigkeit<br />

bei Entscheidungen im eigenen Arbeitsfeld ermöglicht werden. Gestützt durch zahlreiche<br />

Studien (vgl. Aiken et al., 2003 & Stordeur et al., 2007 zit. nach Mart<strong>in</strong> et al., 2010, S.<br />

191ff.) wird ersichtlich, dass <strong>in</strong> Organisationen, <strong>in</strong> welchen e<strong>in</strong>e unterstützende Ar-<br />

beitsumgebung und e<strong>in</strong>e professionelle <strong>Pflege</strong>praxis geför<strong>der</strong>t wird, die Arbeitszufrieden-<br />

heit <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>kräfte höher sowie die Komplikations- und Mortalitätsrate <strong>der</strong> zu <strong>Pflege</strong>n-<br />

den ger<strong>in</strong>ger ist als <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Organisationen. Dafür s<strong>in</strong>d Führungspersonen von Nöten,<br />

welche die Dr<strong>in</strong>glichkeit des Wandels erkennen, die aktuelle <strong>Pflege</strong>praxis h<strong>in</strong>terfra-<br />

gen sowie Visionen für die Zukunft gestalten. Um diese Entwicklungen anzutreiben,<br />

bedarf es <strong>der</strong> Fähigkeit, Menschen zu außergewöhnlichen Leistungen zu motivieren. Dabei<br />

bee<strong>in</strong>flusst die Führungspersönlichkeit ihre MitarbeiterInnen am meisten über das Vorle-<br />

ben <strong>der</strong> gewünschten Verän<strong>der</strong>ung. Die transformationale Führung ist e<strong>in</strong> Führungs-<br />

stil, welcher die gefor<strong>der</strong>ten Ansprüche mit sich br<strong>in</strong>gt. Durch diesen Führungsstil wird <strong>der</strong><br />

Aufbau kohärenter, flexibler und erfolgreicher Arbeitsteams geför<strong>der</strong>t. Aus zahlreichen<br />

Untersuchungen geht hervor, dass die transformative Führung die Arbeitszufriedenheit <strong>der</strong><br />

MitarbeiterInnen för<strong>der</strong>t, die Identifikation mit dem Arbeitsplatz höher ist und die Mitar-<br />

beiterInnen e<strong>in</strong>e bessere Arbeitseffektivität aufweisen (vgl. Mart<strong>in</strong> et al., 2010, S.<br />

191ff.; Wun<strong>der</strong>er, 2009, S. 242f.; Kasper et al., 2002, S. 184f.; Koloroutis, 2011, S. 58f.).<br />

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