Führen in der Pflege. - Connexia

2 Theoretischer Hintergrund
2009, S. 241; Kasper et al., 2002, S. 183f.). Aus Sicht der Führungskraft zeigt sich die
transaktionale Führung wie folgt:
Die transaktionale Führungskraft
- sorgt für eine Übereinstimmung zwischen ihren Erwartungen an die MitarbeiterInnen
und den Belohnungen für die MitarbeiterInnen;
- erfüllt die Wünsche der MitarbeiterInnen im Austausch gegen ihre Unterstützung;
- empfiehlt MitarbeiterInnen weiter, wenn sie gute Arbeit leisten;
- erkundigt sich nach den Wünschen der Mitarbeiterinnen und hilft ihnen, diese zu er-
füllen;
- drückt Anerkennung aus, wenn MitarbeiterInnen gute Arbeit leisten;
- gibt Feedback darüber, wie die MitarbeiterInnen vorankommen;
- nimmt Eingriffe nur dann vor, wenn die MitarbeiterInnen die angestrebten Ziele nicht
erreichen (vgl. Wunderer, 2009, S. 241f.).
Die transformative Führung hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungs-
kraft Werte und Normen ihrer Mitarbeiterinnen auf eine höhere Ebene transformiert und
dadurch die Wünsche, Präferenzen und Bedürfnisse im erwarteten Sinne verändert. Die
Komponenten der transformierenden Führung sind individuelle Behandlung, geisti-
ge Anregung, Inspiration und persönliche Ausstrahlung. Durch verschiedene
Untersuchungen wurde der transformativen Führung im Vergleich zu anderen Führungssti-
len eine erhöhte soziale und ökonomische Effizienz zugesprochen. Folgende Anforderun-
gen an die transformative Führung definiert Bass:
Die transformative Führungskraft
- ist für die MitarbeiterInnen Vorbild für Erfolg und Leistung;
- gibt den MitarbeiterInnen das Gefühl, einer Berufung zu folgen;
- spornt die MitarbeiterInnen durch Zukunftsvisionen an;
- erwartet von den MitarbeiterInnen ein hohes Leistungsniveau und vermittelt ihnen
diesen Anspruch;
- ermöglicht den MitarbeiterInnen, ihre Probleme in einem neuen Licht zu sehen;
- ermöglicht es den MitarbeiterInnen, ihren Umgang mit Problemen zu verändern;
- erwartet von den MitarbeiterInnen, dass Probleme mit Argumenten unterlegt werden;
- legt Wert auf eine sorgfältige Problemlösung, bevor Handlungsschritte unternommen
werden;
28